![]() |
![]() |
|
#1
|
|||
|
|||
![]()
Meine über alles geliebte Mami,
heute bist Du nun schon 5 Wochen nicht mehr bei mir; es kommt mir vor, als wäre es gestern gewesen! Ich will es nicht wahrhaben, dass Du nicht mehr wieder kommst! Jeden Tag besuche ich Dich mehrmals an Deinem Grab, in Deiner Wohnung stehen überall Fotos von Dir, ohne dich ist es so still! Ich hoffe immernoch, dass Du jeden Moment ins Zimmer kommst! Du fehlst mir jeden Tag mehr und ich weiß nicht, wie ich ohne Dich leben soll! Mein Leben ist ohne Dich so leer! Mami, bitte komm zurück zu mir!!! Dein Dich immer liebendes Mäuschen
__________________
Katrin _______________________________ Mami, in meinem Herzen wirst du immer weiter leben *19.07.1943 +24.07.2010 |
#2
|
|||
|
|||
![]()
Hallo,
ich war gestern Abend bei einer Selbsthilfegruppe, das erste Mal, und muß sagen, es war sehr interessant! Ich konnte mir vorher nicht so richtig darunter etwas vorstellen! Ich finde es gut, das man wildfremden Menschen seine Geschichte erzählen kann und diese dann daran teilhaben und man Erfahrungen austauschen kann! War von Euch schon mal jemand bei einer Selbsthilfegruppe und hat es Euch etwas gebracht? Ich bin mir noch nicht so sicher, ob es mir auf Dauer helfen wird! Ich freue mich auf Eure Nachrichten! Liebe Grüße
__________________
Katrin _______________________________ Mami, in meinem Herzen wirst du immer weiter leben *19.07.1943 +24.07.2010 |
#3
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Katrin,
mein Papa ist vor 3 Monaten gestorben. Ich kann es immer noch nicht fassen und ich denke immer irgendwann wird dieser Alptraum vorbei sein und Papa ist wieder da. Ich vermisse ihn soooo sehr. Ich denke jeden Tag an ihn. Aber man weint weniger. Die ersten Wochen habe ich jeden Tag geweint. Heute gibt es Tage wo ich gar nicht weine. Das heißt aber nicht das ich nicht traurig bin. Das Leben fühlt sich jetzt anders an. Ich bin noch durch meine eigene Familie abgelenkt und ich kümmere mich um meine Mama, weil ich auch um sie seit Papas Tod große Sorgen mache. Außerdem habe ich mir ein Mopswelpe gekauft. Das lenkt mich auch sehr ab. Ich weiß so gut wie du dich fühlst !!!!!!! Bei dir ist es noch schlimmer weil du gar keine Eltern mehr hast. Ich will auch nächsten Dienstag mal zu einer Selbsthilfegruppe gehen. Ich kann dir nur raten,auch wenn es blöd klingt, versuch dich abzulenken. Sobald man nämlich zu Ruhe kommt fängt man an zu grübeln. Es ist nicht einfach aber es funktioniert. Ich drücke dich ganz fest Ilona |
#4
|
|||
|
|||
![]()
Liebe Ilona,
lieben Dank für deine tröstenden Worte! Ich möchte Dir auch mein herzlichtest Beileid wünschen! Als damals am Totensonntag 1985 mein Papi starb war ich erst 9 Jahre alt. Ich muß sagen, es war damals auch schlimm für mich, aber jetzt, wo meine Mami auch nicht mehr da ist, ist alles noch viel schlimmer! Ich hatte damals halt durch meine Mami, sie hat much fortan beschützt und behütet aufgezogen; ich war nicht mit den ganzen traurigen Formalitäten betraut, ich war einfach nur Kind! Jetzt weiß ich nicht mehr, wen ich um Rat fragen soll, meine Mami war nicht nur meine Mutter, nein sie war auch Schwester und Freundin, sie war alles für mich!!! Ich spreche jeden Tag am Grab mit ihr und sage ihr, sie soll mich im Traum besuchen; ich warte vergebens! Desshalb achte ich auf alle Zeichen die sie mir schickt; ich glaube ganz fest daran, dass sie immer bei mir ist und über mich wacht! Sie ist jetzt mein Schutzengel, sie gibt mir Kraft und läßt mich stark sei für mein weiteres Leben! Nur desshalb lebe ich noch, weil sie so große Angst hatte, dass ich mit ihr gehen könnte, wenn sie nicht mehr die Kraft hat zu kämpfen! Unsere Verstorbenen sind immer bei uns, so wie Dein Vater, der über Dich und Deine Mama wacht und Euch beschüzt! Ich weine auch jeden Tag bitterlich, unterdrücke den Schmerz nicht, laß ihn raus!!! Alles Liebe
__________________
Katrin _______________________________ Mami, in meinem Herzen wirst du immer weiter leben *19.07.1943 +24.07.2010 |
#5
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Katrin,
ich habe lange Zeit eine Selbsthilfegruppe aufgrund meiner Panikattacken und Angstzustände besucht. Anfangs hat mich auch das Schicksal der anderen Leute belastet, aber am Ende hat es mir geholfen - und vor allem habe ich dort enge Freundinnen gefunden. Meine Mutter habe ich nach dem Tod meines Vaters (sie waren über 40 Jahre verheiratet) zur Teilnahme an einer Trauergruppe überredet, da es ihr so schlecht ging und sie kaum allein weiterleben konnte. Die Leute haben ihr da nicht so viel gebracht, da die alle nach kürzester Zeit wieder auf Partnersuche waren. Aber die Leiter der Gruppe haben ihr sehr geholfen. Deshalb, mach weiter, schaden kann es bestimmt nicht. Wünsche dir alles Gute auf Deinem weiteren Weg. Irgendwann scheint auch für dich wieder die Sonne! LG Monika |
#6
|
|||
|
|||
![]()
Liebe Monika,
vielen lieben Dank für Deine Zeilen und das gut Zureden! Ich denke schon, das ich dort bestimmt nochmal hingehen werde; das Treffen findet nur einmal im Monat statt! Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe, Deine Mutter begleitet Dich noch sehr lange auf Deinem Weg! Gute Nacht und schlaf gut,
__________________
Katrin _______________________________ Mami, in meinem Herzen wirst du immer weiter leben *19.07.1943 +24.07.2010 |
#7
|
|||
|
|||
![]()
Liebe Katrin,
ich wünsche mir auch jeden Abend, das mein Papa mir im Traum erscheint. Ich habe jetzt insgesamt glaube ich 4x von ihm geträumt. Es sind immer schöne Träume. Einmal habe ich ihm ihm gesagt das ich ihn lieb habe und er antwortete ich dich auch mein Schatz. So sagten wir uns das als Papa noch lebte am Telefon. Dann habe ich geträumt ich treffe meinen Papa auf der Straße und er sieht total super gesund aus und das sage ich dann auch zu ihm. Das letztemal habe ich geträumt mein Papa hätte uns Brötchen gebracht (das hat er jeden Sonntag gemacht). Leider bin ich nach diesen Träumen noch trauriger als vorher und weine den ganzen Tag. Ich versuche auch immer auf Zeichen zu achten. Unser Mopswelpen leckt manchmal die Luft und reckt den Hals nach oben, dann denke ich immer vielleicht streichelt gerade Papa die Paula. Ist bestimmt quatsch, aber es tröstet mich. Meine Mama sagt auch immer sie möchte nicht mehr leben ohne Papa. Ich sag ihr dann immer, das sie auch an uns denken soll. Ich würde verrückt wenn auch meiner Mama was passieren sollte. Ach Katrin ich kann dich so gut verstehen. Meine Eltern waren (neben meiner eigenen Familie) immer das wichtigste für mich. Es gab keinen Tag wo wir uns nicht gesehen oder gehört haben. Meine Mama so unglücklich zu sehen bricht mir fast das Herz. Ich umarme dich liebe Grüße von Ilona |
![]() |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|