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#11
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Hallo ihr Lieben,
ich bin wieder zu Hause und danke euch für eure lieben Wünsche vor der OP! Ich versuche, mal einen Kurzbericht zu geben: Am 8.10. wurde ich operiert, OP-Dauer ca. 8,5 Std. (Diep-Flap beids.) Nach ein paar Std. kam es zu einer Einblutung auf der linken Seite, sodass nochmal nachoperiert werden musste. Das Gewebe wäre sonst abgestoßen worden. Von dem Risiko einer Komplikation wusste ich vorher, ich habe keinen so dollen Gerinnungsfaktor und außerdem ist das Risiko umso höher, je länger eine OP dauert. Die Ärzte waren aber lt. meinem Mann die ganze Zeit total ruhig dabei. Dadurch und durch meine leider schlechten Blutwerte (hb-Wert und Blutgase) brauchte ich einige Transfusionen und musste statt einer Nacht für drei Nächte auf der Intensivstation bleiben. Besonders gut ging es mir nicht, aber das war eher psychisch. Schmerzen hatte ich gar keine - bekam aber auch ein ganz tolles Mittelchen ![]() Am Montag endlich auf Normalstation - leider begleitet von starker Übelkeit und unkontrollierbarem Zittern in den Beinen. Gegen die Übelkeit hat erst das dritte Mittel angeschlagen, aber das war dann o. k. Erst Mittwoch Vormittag ging es bergauf, ich kann euch gar nicht sagen, wie erleichtert ich war. Im KH waren auch alle etwas ratlos, weil sie ja jede Woche Patientinnen mit Diep-Flap oder S-Gap da haben und so einen "Fall" wie mich noch nie hatten ![]() Ich vermute mal, dass ich irgend etwas nicht vertragen habe und die insgesamt 12 Std. Vollnarkose ihr übriges dazu beigetragen haben. Aber wie gesagt, ab Mittwoch ging es steil bergauf, ich hatte wieder Appetit, nach wie vor keine Schmerzen, obwohl ich "nur noch" Novalgin bekam und hatte nach 3 Tagen einen KH-Koller. Da mein Arzt mit dem OP-Ergebnis sehr zufrieden war, erlaubte er mir, am Montag nach Hause zu gehen. Hier ist es, dank meiner 3 Kinder, zwar auch anstrengend, aber mein Mann sorgt ganz lieb dafür, dass ich mich noch viel schonen kann (und muss). Jetzt brauche ich noch eine Menge Geduld, bis ich wieder ganz bei Kräften bin - und das fällt mir sooo schwer! Aber wenn ich überlege, wie es mir noch vor einer Woche ging und wo ich heute bin - ohne irgendwelche Schmerzmittel inzwischen übrigens. Also, jetzt wurde der Bericht doch länger, als geplant. Sorry! Für alle, die noch am Überlegen sind: Die OP ist absolut machbar und ich war mit den Komplikationen (Übelkeit, psych. Down) eine große Ausnahme. Die muss es ja auch geben ![]() Operiert wurde ich übrigens von Dr. P. hier aus Frankfurt - den ich nur empfehlen kann! Ein ganz angenehmer Arzt, sehr kompetent und erfahren und selbst das Drainage-Ziehen hat bei ihm überhaupt nicht weh getan. Allen, die bis hierher durchgehalten haben: Herzlichen Glückwunsch ![]() LG Ulrike |
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Stichworte |
brustwarze, mastektomie, prophylaktisch |
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