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Hallo, danke für die vielen lieben Antworten. Ich habe mich an einen Experten gewendet, mit dem ich zur Zeit im Emailverkehr stehe, auf meine Email hat er mir folgendes geantwortet:
> erstmal vorweg: Ferndiagnosen sind schwierig, wenn nicht unmöglich und an > Spekulationen möchte ich mich nicht beteiligen. Ohne Unterlagen kann man > eigentlich nichts sagen. In Ihrem Fall spricht Ihr offensichtlich > niedriges > Alter ganz stark gegen einen echten Krebs. Einige Dinge kommen mir in > Ihrer > Krankengeschichte allerdings sehr merkwürdig vor: > > 1. Sie haben eine Gastroenteroskopie machen lassen. In solchen kann man > echte Tumore relativ leicht erkennen, gerade wenn es angeblich viele sind. > Im Zweifelsfall entnimmt man sofort etwas Material und untersucht es > immuno-histologisch. Wenn das nicht passiert ist, hatte der > Gastroenterologe > keine Veranlassung dazu, sprich: er/sie hat nichts verdächtiges während > der > Gastroskopie gefunden. Hat sich der Arzt nicht zu der genauen > Beschaffenheit > der Geschwüre geäußert? > > 2. "Eine Magenentzündung, die trotz medikamentöser Behandlung nach 12 > Wochen > nicht verschwindet, lässt Magenkrebs schlußfolgern..." Das ist purer > Unsinn. > Tumore entwickeln sich sehr langsam oder ganz schnell, das kann man nicht > so > pauschal sagen. Demzufolge lässt sich das weder schlussfolgern, noch hat > so > eine Aussage irgendeine wissenschaftliche Basis! > > 3. Infektion mit H. pylori erscheint mir tatsächlich auch das > Wahrscheinlichste. Gerade in Verbindung mit Stress (Abitur) kommt es gerne > mal zu solchen Häufungen von Geschwüren. Dazu hätte ich noch ein paar > Fragen: > - Wie wurde die Infektion auf H. pylori getestet? > - Mit welchen Medikamenten und deren Dosis wurde der Keim behandelt? > - Wurde nach der Behandlung nochmal auf Vorhandensein des Keims getestet? > Wenn, ja: Was ist dabei rausgekommen? > - Eradizierungen von H. pylori schlagen auch gerne mal fehl, wenn z. B. > für > eines der verabreichten Antibiotika eine (Teil)Resistenz vorliegt. > > 4. Stress und Ernährung: Rauchen, Alkohol, scharfes Essen, alles schön und > gut, wenn man's in dem Fall meidet. Die größten Probleme wegen erhöhter > Säureproduktion ergeben sich aber meist nach dem Verzehr von erhitzten > Fetten. Überbackener Käse, Sahnesaucen u.s.w.; hat Ihr Arzt etwas darüber > gesagt? Also lieber ein Brot mit Butter, als eine Pizza! Kalte Fette und > Öle > sind kein Problem. Weiter wenig hilfreich: Fruchtsäuren aus Obstsäften, > ätherische Öle (z.B. Pefferminztee) und Lakritz. > > Am wichtigsten erscheint mir aber die Notwendigkeit, dass Sie sich selbst > wieder ein wenig erden und nicht in - in diesem Fall völlig grundlose - > Panik verfallen. So, schnell bekommt man keinen Krebs und in Ihrem Alter > schon gar nicht. Auch die Behandlung Ihrer Ärzte, die Sie bisher bekommen > haben, deutet nicht darauf hin, dass es bisher irgeneinen Anhaltspunkt auf > eine solche Erkrankung gegeben hat. > Die Antwort hat mir, trotz einigen Unklarheiten, sehr geholfen. Vielleicht wird sie euch auch helfen. Gruß |
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