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Alt 16.11.2010, 22:55
Minimaus72 Minimaus72 ist offline
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Registriert seit: 18.05.2010
Beiträge: 55
Standard AW: Leberkrebs und jetzt noch lungenkrebs

Liebe Uschi,

ein ganz großes JAAAA, hier bist Du gut aufgehoben!!! Und mache Dir keine Gedanken, weil Du einen "Roman" geschrieben hast.
Ich habe mich auch immer hingesetzt und war kaum in der Lage die Gedanken und Fragen zu sammeln und habe einfach drauflos geschrieben. Habe mich immer dafür entschuldigt, daß ich so viel durcheinander schreibe.
Beim lesen Deiner Zeilen lese ich dieses Schwanken zwischen Hoffnung und Verzweiflung, wie ich es auch gerade durchmache. Man hat das Gefühl wenn man das schlimmste denkt hat man nicht genug gekämpft und den Menschen schon aufgegeben, aber bei dem auf und ab und ständig wieder das schlimmste vor Augen schwindet die Hoffnung immer mehr und man freut sich über die kleinen Dinge die einen positiv erscheinen.
Ich kriegte immer ein schlechtes Gewissen, weil ich so pessimistisch dachte, es aber nach Außen nicht zeigte.
Vielleichte Selbstschutz, wenn es wirklich so kommt, daß ich vorbereitet bin darauf. Obwohl das Blödsinn ist, denn wenn es soweit ist, weiß man nie wie der eigene Körper darauf reagiert, da kann ich mir noch so oft das schlimmste vorstellen.

Liebe Uschi, ihr habt schon so viel gekämpft und erreicht, die Strecke der Chemo ist kein Kinderspiel, aber verliert nie die Hoffnung und kämpft weiter!
Steh Deiner Mutter zur Seite und zeig ihr auch, daß Du egal was kommt für sie da sein wirst.
Aber vergiß DICH nicht dabei, auch Du mußt stark sein. Stark für Deine Mama und für Deine Kinder, also paß auf Dich auf und laß Hilfe zu, wenn Du merkst, daß Du das alles allein nicht bewältigen kannst. Man glaubt oft alles zu schaffen, seh das gerade an meine Mama. Sie dreht sich im Kreis und vergißt sich dabei total. Dabei ist es wichtig, daß sie an sich denkt um Kraft zu sammeln. Ich versuche ihr vieles abzunehmen und sag ihr immer wieder, wenn ich helfen kann bin ich da, aber ich denke, daß sie das viel zu wenig in Anspruch nimmt. ich fahre dann einfach hin (sind ein paar km dazwischen)und helfe wo ich kann und wenn es nur das putzen ist, bei meinen Papa sein und ihn zu unterstützen, damit meine Mutter auch mal in Ruhe einen Kaffee trinken kann. Wir telefonieren auch sehr oft, aber trotzdem hat man ständig das Gefühl nicht genug zu helfen, wenn ich dann wieder Tage hintereinander arbeiten muß und nicht hinfahren kann.

Siehste, auch ich hab wieder einen Roman geschrieben, daß passiert wenn man einfach aus dem Bauch raus schreibt, wie die Gedanken einen in den Sinn kommen. Also immer raus mit Deinen Worten, Gedanken, Fragen und alles was sonst raus will.

Fühl Dich herzlichst von mir gedrückt
Liebe Grüße
Mary
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