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#1
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Hallo polaris,
ich hatte 2009 meine Ablatio OP re. Am Anfang habe ich meine Prothese regelmässig getragen, nur nicht zum Schwimmen(war mir zu umständlich). Aber dann habe ich meine "Petra" daheim sofort wieder in den Schrank gelegt und jetzt trage ich Petra vielleicht 2 mal im Monat.(Arzttermin,Party). Ich fühle mich seid dem befreiter, habe halt keinen kleinen Busen (85 B) und die Petra wiegt 450 gr. Für meinen Mann und für mich ist dies kein Problem! Fühle mich irgendwie schief. Gestern hatte ich einen 1. ten Gesprächstermin in der Tumorrisiko-Sprechstunde in Kiel (wg. BRCA 1 und BRCA 2 Gen) und sollte ich Genträgerin sein, lasse ich mir die li. Brust auch entfernen. Falls ich wieder Prothesen tragen würde,würde ich mir 2 (leichtere ,vielleicht 75 körbchen )gönnen. Aber jeder muss das für sich selber ausmachen, also ich komme mit der glatten Brust gut klar. Wünsche, das du mit deiner Entscheidung gut zurecht kommst. Alles Gute für die OP Regina
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Heitere Gelassenheit ist die Rettung, wann immer das Leben die Richtung ändert. (C.Tracewell) Geändert von toscana65 (09.12.2010 um 16:40 Uhr) Grund: Tippfehler |
#2
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Hallo Ihr Lieben,
hab ja schon in dem anderen Thread viel geschrieben - ich gehe einseitig, und ich bin glücklich damit, obwohl für mich erstmal eine Welt zusammengebrochen ist. Inzwischen denke ich: Echt oder garnicht, was nützt mir eine Brust die sich nicht anfühlt wie eine solche? Inzwischen liegt die Prothese nur noch im Schrank, ich wüsste keinen einzigen Anlass mehr, wo ich sie bräuchte. Meinetwegen kann jeder sehen, dass ich nur eine Brust habe, ich kann ja schließlich nichts dafür. Mal davon abgesehen, dass es wirklich selbst bei engeren Klamotten (nicht ganz eng, aber zumindest figurbetont) erstaunlich wenig Leuten wirklich auffällt. Ich hab immer mal wieder bei Menschen, die nichts von meiner Erkrankung wussten, nachgebohrt, und alle waren überrascht und haben dann nochmal genau hingeguckt. Klar, in der Sauna sieht man es gleich, aber sonst ... Ich hab Körbchengröße B. Meine Situation ist sicher etwas anders als bei den meisten von Euch (habe Metastasen) - aber ich würde keinen einzigen Augenblick meines Lebens nochmal eine OP auf mich nehmen "nur" wegen dieser Brust. Mein Liebhaber hatte übrigens von Anfang an kein Problem damit (owohl auch erst erschrocken), und mein Sohn (damals 17) hat sichs angeschaut und meinte dann "und deswegen hast du so einen Aufstand gemacht?????" Mein Gyn hatte vor der OP (ich war völlig in Tränen aufglöst) gesagt: Sie sind doch keine Brust mit einer Frau hintendran, sondern eine Frau, die dann nur noch eine Brust hat". Wie wahr. Um "unsere" Krankheit wird m. E. viel zu viel Geheimnis gekrämert, Leute mit Herzinfarkt oder Diabetes reden viel mehr und offener darüber! Wir verstecken alles, was mit dem Brustkrebs zusammenhängt. Dazu habe ich keine Lust mehr. Aber, wie gesagt, die Entscheidung muss jeder selbst treffen, und das ist hart. Ich wollte nur nochmal sagen: So schlimm, wie ich es mir vorgestellt habe, ist es überhaupt nicht, und das, obwohl ich regelmäßig in die Sauna, ins Schwimmbad und auf wilde Tanzfeste gehe - ohne Kunstbrust. Calypso |
#3
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Hallo!
Ich habe das glaub ich auch schon öfters geschrieben. Bei mir war es so, dass ich zuerst (Juni 2009) relativ froh war, dass die Brust und damit dieser scheiXXX Tumor weg war. An eine Rekonstruktion wollte ich gar nicht erst denken, geschweige denn eine haben. Aber als ich mich im Frühjahr wieder so halbwegs von den Therapien erholt hatte kam der Wunsch plötzlich doch. Nach reichlich Bedenkzeit und einigen Beratungen habe ich seit August einen Expander, der im Januar gegen ein Silikonimplantat getauscht wird. Dadurch, dass ich mich nicht sofort für den Expander entschieden hatte ist mir der Nachteil einer zusätzlichen Operation entstanden, die ich rel. gut verkraftet habe. Das optische Ergebnis wird dadurch nicht schlechter, da bei mir Haut und Brustwarze nicht erhalten werden konnten, unabhängig von der OP-Methode. LG Gledi
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Gib mir Sonne, gib mir Wärme, gib mir Licht, all die Farben wieder zurück, verbrenn den Schnee. Das Grau muß weg, schenk mir'n bisschen Glück...Rosenstolz-Wann kommt die Sonne? |
#4
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Herzlichen Dank für eure vielen Gedankenanstöße!
Ich komm dank Chemonebenwirkungen erst jetzt zum Antworten, aber ich hab das schon alles in meinem Herzen bewegt. Sehr interessant und wichtig für mich zum Weiterdenken. Ich finde es auch interessant zu lesen, wie es sich mit Prothese und ohne Brust lebt. Dass man sich trotzdem nicht fremd ist. Ja, vielleicht entwickelt man einfach eine neue Identität und dazu gehört dann das Leben "mit ohne". Ich hab noch keine Termine um die OP abzusprechen. Hier, wo ich jetzt bin, sind mir die Antworten noch nicht konkret genug. Ich weiß nicht, ob ich eine Wahl habe oder ob es wirklich so ist, dass es für mich nichts anderes gibt als weg und Aufbau mit Rückenmuskel (oder das halt lassen). Gibt es denn Probleme mit der Bestrahlung, wenn man irgendwas Aufbaumäßiges macht? Und können das nur Leute machen, bei denen "weniger" befallen ist? Nochmals vielen Dank. Es ist gut, das zu lesen. LG Polaris |
#5
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Hallo Polaris,
meine Diagnose ist jetzt 4 1/2 Jahre her und ich habe im August 2006 eine Mastektomie mit gleichzeitigem Aufbau mittels Lattisimus dorsi machen lassen. Anfangs war ich total glücklich damit und ich hatte auch bei der anschließenden Bestrahlung keine Probleme. Jetzt nach über 4 Jahren bin ich ein wenig am zweifeln, ob es die richtige Entscheidung war, werde aber zu keinem Ergebnis kommen, weil ich ja keine andere Alternative kennenlernen werde. Nach dieser langen Zeit habe ich zunehmend Rückenprobleme, weiß aber nicht genau, ob diese ausschließlich von der OP herrühren, da ich auch vorher schon Rückenprobleme hatte. Die Narbe am Rücken ist nicht sehr schön, aber ich neige zu Kelloidbildung, außerdem ist der Bereich um die Narbe am Rücken und unter der Achsel nach wie vor gefühllos, der rechte Oberarm ist auch betroffen und oftmals spüre ich ein "Geschwollensein" unter der Achsel (weiß nicht wie ich es beschreiben soll). Bewegungseinschränkungen habe ich nur ganz minimal, ich mache jeden Sport wie vorher, manchmal merke ich nur, daß es zuviel war. Aber das ist formabhängig bei mir und kann man nicht verallgemeinern. Wenn ich es heute noch einmal zu entscheiden hätte mit dem Wissen von heute (ich weiß alles theoretisch) würde ich mir mit dem Aufbau Zeit lassen und entscheiden, ob ich ihn überhaupt brauche oder ob eine Leben "halbseitig ohne" akzeptabel ist. Ich weiß, das hilft dir jetzt alles nicht weiter, aber ich denke du möchstest Erfahrungen von anderen Frauen hören, die das alles schon hinter sich haben. Vielleicht machen dir diese Berichte die Entscheidung etwas einfacher. Alles Gute für dich und liebe Grüße von der Mutz
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Wir sollten öfter etwas tun, das keine Eile hat, das kein Ziel verfolgt und sich nicht lohnen muss (Jochen Mariss) |
#6
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Hallo Polaris,
ich bin mit Expander bestrahlt worden und habe 10Wochen nach der letzen Bestrahlung einen Aufbau "Diep Flap" aus Eigengewebe vom Bauch bekommen. Es ging bei mir problemlos. Und was heißt"...bei denen weniger befallen war" Bei mir waren 3-4LK befallen ![]() ![]() LG,Jule
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"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will." Albert Schweitzer |
#7
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Hi Jule,
okok... hab mir schon gedacht, dass "weniger befallen" blöd formuliert ist ;-) Ist nur, weil ich für die Ärzte anscheinend so aussehe, als würde ich ihren Therapieempfehlungen misstrauen (mach ich aber gar nicht) ![]() Ein Tumor war 3,5cm. Aber was heißt schon, mehr oder weniger befallen... Außerdem hoffe ich ja, dass durch die Chemo die Zellen kaputt gehen. Man kann also auch mit einem Expander bestrahlen... Das wusste ich nicht. Ich hab immer gedacht, da sollte dann nichts sein. Oder war das irgendwie schwierig oder risikobehaftet? LG |
#8
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Hallo polaris,
natürlich bestrahlen die Radiologen nicht gerne auf einen Expander ![]() bei mir war dann die Einzeldosis niedriger,dafür gabs mehr Bestrahlungen...und engmaschige Hautkontrolle. Passiert ist nichts,das geht also schon,lass Dich da nicht beirren. Und ich finde es wichtig,die Lymphabflusswege bei befallenen LK zu bestrahlen. Der Hauptvorteil des Expanders besteht m.M. darin,dass die Brusthaut weitgehend erhalten bleibt,d.h.Dekolltee ist original ![]() ![]() LG,Jule
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"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will." Albert Schweitzer |
#9
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Hallo zusammen,
auch ich lebe bereits seit Okt. 2003 links oben ohne. Mein Mann und ich hatten nie ein Problem damit. Ich trage im Sommer Trägertops und enge T-Shirts ohne BH. Alle in meinem Umfeld haben sich dran gewöhnt. Die Ärzte wollte mir nach der OP auch einen Expander usw. einbauen oder einen Aufbau machen. Aber das bin nicht ich!! Den Rest gab mir dann eine Dame im Sanitätshaus. Ich wollte mir damals nur mal ansehen wie so eine Prothese aussieht, falls frau mal ein Kleid mit tiefem Ausschnitt zu einer besonderen Gelegenheit tragen möchte. Da sagt die dumme Tusse doch zu mir: "Ja, man will ja auch irgendwann mal wieder normal aussehen.". Wie bitte, spinnt die denn?? Der Laden hat mich seitdem nicht mehr gesehen! Nur ich entscheide, was für mich "normal" ist und kein anderer!!! Und mir wurde noch klarer: das wäre wirklich nicht ich. Ich steh dazu und nehme mich so an wie ich bin. Am Anfang war das natürlich schon etwas gewöhnungsbedürftig, wurde aber ganz schnell zur Normalität. Wenn ich mal keine Lust auf oben ohne habe, trag ich Push-Up-BH's (für mich und nicht für die anderen!!!). Bei denen kann man auch beide herausnehmbaren Polster auf eine Seite stopfen, dann geht es auch bei tieferen Ausschnitten - der schwedischen Klamotten-Kette sei Dank! Aber auch nur, wenn ich mal was ganz besonderes anziehen möchte, was sonst gar nicht gehen würde (z.B. hab ich so ein tolles besticktes Top mit vorgeformter Brustpartie). Da sich vor einem Jahre der Krebs zurückgemeldet hat und ich eine Chemo machen musste, sind meine Haare extrem ausgedünnt, aber für einen Kurzhaarschnitt reichte es gerade noch so. Sah halt ein wenig so aus, als ob die Mäuse dran geknabbert hätten. Ich habe mir dann 3 verschiedene Perücken besorgt, unterschiedlich lang und auch unterschiedliche Farben, die ich je nach Lust und Laune ausprobiert hab. Ganz bewusst wollte ich auch diesmal nicht so tun als ob ich gesund wäre und keine soll was merken. Ich hab meine neuen Haare eher wie ein Kleidungsstück getragen, manchmal auch Tücher usw.. Kann ab und an sogar ganz witzig sein. Wir sollten versuchen bei allem Ernst der Krankheit den Spass nicht ganz zu vergessen. Am Wichtigsten finde ich, dass wir mit unserer Lösung gut leben können - egal was die lieben Mitmenschen davon halten. Wer mich nicht so nehmen kann wie ich wirklich bin, der hat mich nicht verdient! Jetzt bei der zweiten Chemo hab ich wieder ganz bewusst die Haare dran gelassen - und siehe da, sie fallen fast gar nicht aus, obwohl ich schon Halbzeit mit der Chemo hab. Und ich hab beschlossen, dass ich so weiterlebe wie bisher mit vielen Aktivitäten. Gegen die manchmal auftretende Müdigkeit gibt es Cola - sonst kann ich nachts nicht schlafen, wenn ich mich am Tag dauernd hinlege. Bisher hat das auch beim zweiten Mal Chemo gut geklappt. Meine positive Einstellung scheint Erfolg zu haben. Ich kann und will mich einfach noch nicht unterkriegen lassen und mein Arzt bestärkt mich auch darin. Heute Morgen 4 Stunde Chemo und gleich geht es zur Weihnachtsfeier ![]() Wünsch Euch allen ein glückliches Händchen bei Euren Entscheidungen und lasst Euch nicht unterkriegen. Liebe Grüße Karin54 |
#10
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Hallo, Polaris,
ich weiss ja nicht, wie du dich inzwischen entschieden hast, bin leider erst heute auf den Beitrag aufmerksam geworden. Bei mir wurde im Juli 2009 die linke Brust entfernt und zuerst war ich mit der Einlage im BH ganz zufrieden, denn für mich war erst einmal wichtig, dass ich den Krebs los hatte. Aber als es mir immer besser ging, habe ich mich mit dem Thema Brustaufbau beschäftigt, war mir aber vom ersten Moment sicher, dass ich keine Implantate möchte. Ich habe mich für die Transplantation von Eigenfettgewebe entschieden. Diese OP fand im September 2010 statt, im Februar 2011 dann die Angleichung der rechten Brust und eine Brustwarze für die neue Brust. Ich bin jetzt 43. Ich war in Görlitz und wurde von Dr. Marx operiert. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis, mit seiner sehr ausführlichen Beratung vorher und mit der Betreuung nach der Operation durch ihn und alle Mitarbeiter des Klinikums. Ich fühle mich gut, Yoga hat mir sehr dabei geholfen, dass ich mich wieder richtig bewegen kann und ich würde mich immer wieder so entscheiden, aber es ist auch nicht falsch, wenn du dich brustlos wohlfühlst. Ich wünsche dir alles Gute- Katrin |
#11
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Hi Katrin,
ich bin jetzt erst operiert worden und zwar sogar brusterhaltend. Das endgültige Ergebnis steht aber noch aus. Die Ärzte waren selber von den Socken, dass die Chemo so gut angeschlagen hat, dass man gar nix mehr sieht. Sie haben dann gemeint, man sollte es brusterhaltend versuchen. Ich war erst total verunsichert. Ich habe 4mal unterschiedliche Ärzte nachgefragt ![]() Aber vielleicht ist es doch so, dass man ihnen mal vertrauen sollte. War aber schwierig für mich, denn meine erste Ärztin hat gemeint, man KANN nur alles abnehmen. Die weiß das noch gar nicht. Sie ist nun quasi überstimmt worden. Ob ich den Busen so wie er jetzt ist, behalten kann, erfahre ich erst in knapp 2 Wochen. Das hoffe ich aber sehr. Wenn nicht, ist wieder alles offen. LG Polaris |
#12
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Hallo,
vor 2 Monaten (12.01.2011) hatte ich einen linksseitigen Brustaufbau (Körbchen 80A-B) mittels Lattissimus dorsi (nach proph. Mastektomie, fehlgeschlagenem Expander u. Silikon und Kapselfibrose...); rechts habe ich bereits seit letztem Jahr DiepTram (schaut richtig gut aus, die Narben werden blasser) Ich mache SUPERFLEISSIG Krankengymnastik, außerdem zusätzlich auf Anraten meiner Krankengymnastin noch QiGong-TaiChi für die "Tiefenmuskulatur"; Ich kann mich praktisch uneingeschränkt wieder bewegen und habe letzten Sonntag die Golfsaison wieder eröffnet und das OHNE Bewegungseinschränkung oder Rückenschmerzen; natürlich ziept die Narbe manchmal ein wenig, aber das hält sich in Grenzen; morgen gehts für 3 Tage zum Schifahren... - Für mich war es trotz "schon" 45 Jahren undenkbar flach zu sein (sowohl für mich, wie auch damit es niemand anders sieht) - und ich habe die OP´s trotz diverser Komplikationen (mit denen man rechnen muss) nie bereut. Ich hoffe, ich konnte Dir die Angst vor LD ein wenig nehmen oder zumindest relativieren. Alles Gute Christine |
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