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  #1  
Alt 13.01.2011, 00:13
diegoshaft diegoshaft ist offline
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Beiträge: 48
Standard AW: Die letzten Tage mit meiner Mutter

Heute habe ich viel geweint als ich Bilder von ihr gesehen habe. Werde morgen sehr früh wieder ins Krankenhaus. Ich habe solche Angst das der Tag kommt wo ich da reingehe und die Schwestern mich dann zur Seite nehmen und sagen es tut uns leid. Viel kann ich heut nicht berichten meine Augen brennen vor Tränen. Sie bekommt kaum Luft wie immer und es muss ständig Schleim abgesaugt werden. Sollte ich doch mir mehr Zeit nehmen und ständig bei ihr bleiben? dann kriege ich es mit wenn was passiert. Sie ist ja im Einzelzimmer.
Ich krieg auch kein Schlaf was kann man dagegen machen.??
Medikamente oder pflanzliche Mittel?
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  #2  
Alt 13.01.2011, 00:18
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Die letzten Tage mit meiner Mutter

Hallo, sprich mal mit Deinem Hausarzt, vielleicht kann er Dir ein leichtes Mittel verordnen, damit Du nachts zur Ruhe kommst!

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für den morgigen Tag. Gehe zu Deiner Mutti ins Zimmer, setze Dich ans Bett und nimm Ihre Hand. Sie wird spüren, dass Du da bist!

Ich erlaube mir, Dich still zu umarmen!

Elisabethh.
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  #3  
Alt 13.01.2011, 07:45
edith57 edith57 ist offline
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Standard AW: Die letzten Tage mit meiner Mutter

Hallo diegoshaft,

Ich wollte dich einfach mal nur umarmen und dir viel Kraft wünschen für diese schwere Zeit. Es ist schön, dass du deine Mama so intensiv begleitest. Ich bin sicher, das wird dir in der Zeit danach ein Trost sein, wenn du weisst, dass du alles gemacht hast, was du konntest - auch wenn es nur ist, bei ihr zu sein und ihre Hand zu halten. Deine Mama kann das spüren, auch wenn es ihr noch so schlecht geht und es für sie sicher ein schönes Gefühl, wenn sie merkt, dass du da bist.

LG Edith

PS: Ich hab mir mit Baldrian-Kapseln geholfen, die beruhigen mich etwas und lassen mich leichter einschlafen.
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  #4  
Alt 13.01.2011, 18:55
diegoshaft diegoshaft ist offline
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Beiträge: 48
Unglücklich AW: Die letzten Tage mit meiner Mutter

Wieder ein Tag voller Trauer. Mit Bildern im Kopf die niemals zu vergessen scheinen mögen.



Mutter geht es sehr schlecht...irgendwie kommt sie mir halbtot vor nur ihr Körper lebt.
Ihre augen sind auf
sie guckt mich an
guckt aber in die leere..
sagt nichts..
ich rede mit ihr sage :"Mutti ich bins". aber sie reagiert garnicht. Ich finde das so schlimm. Was würde ich dafür geben das sie nur noch ein paar Sätze sagt wie ich liebe dich. Passt euch auf oder so. Das ist wirklich schlimm. Sie hatte auch Fieber. Hatte jemand auch so ein Abschied. Das die Person nur so in die Leere geguckt hat.


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  #5  
Alt 13.01.2011, 19:02
Benutzerbild von Monika Rasch
Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Beiträge: 1.969
Standard AW: Die letzten Tage mit meiner Mutter

Meine Schwester liegt seit Dienstag wieder im Krankenhaus, sie ist 53 Jahre jung und hat wieder neue Hirnmetastasen.
Sie hat so unerträgliche Schmerzen, dass ich froh bin über ihren durch Medikamente bewusstlosen Zustand.
Ich wünsche mir nur noch, dass sie sterben darf, ohne noch einmal wach zu werden und ohne dass es ihr bewusst wird, dass sie uns alle alleine lassen muss.
Ihr Ehemann wünscht sich, dass sie ihm noch einmal in die Augen guckt.
Wem soll das nutzen ausser ihm ?

Lassen wir sie doch einfach in Liebe einschlafen.
Nicht wieder wach werden.
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
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  #6  
Alt 13.01.2011, 20:33
diegoshaft diegoshaft ist offline
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Beiträge: 48
Unglücklich AW: Die letzten Tage mit meiner Mutter

Ein lächeln von meiner mutter wäre für mich der himmel auf erden. İhre hände und füße sind geschwollen. Sie leidet nur noch. Wenn die krankenschwestern sie zur seite legen schreit sie kurz auf. Aber reaktion keine. Sie hatte auch hirnmetastasen, lungenmetastasen, knochenmetastasen und in der leber. Kaliumwerte sind sehr niedrig meinte der arzt. Heisst es die metastasen wachsen???
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  #7  
Alt 13.01.2011, 20:51
Benutzerbild von stellina
stellina stellina ist offline
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Ort: münchen
Beiträge: 2.979
Standard AW: Die letzten Tage mit meiner Mutter

hallo diego, deiner mutter und dein weg ist irre schwer.
ich kenne diesen weg, bin ihn mit meinem mann gegangen. das finale sah ähnlich aus. erst der blick ins leere, nicht mehr auf dieser welt. dann auf ITS, ständiges absaugen, wegen der atemnot, hohes fieber, lugenentzündung. vllt. kannst du irgendwann sogar dankbar sein, daß deine mutter all das, was sie erleiden muß nicht bei vollem bewußtsein mitkriegt. ich war sehr viel bei ihm, aber als er starb, war ich grad wieder daheim. ich denke heute, er wollte es so.
alle kraft der welt wünsche ich dir, tina.
__________________
Du kannst nie tiefer fallen, als nur in Gottes Hand,
die er zum Heil uns allen barmherzig ausgespannt.

Mein geliebter Hase: 14.10.1923 - 28.04.2009
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  #8  
Alt 14.01.2011, 16:45
sunflower77 sunflower77 ist offline
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Beiträge: 56
Standard AW: Die letzten Tage mit meiner Mutter

hallo diegoshaft

das sind ganz traurige momente, die du da schilderst...

ja, du möchtest nur noch ein bisschen wärme und liebe von ihr, wie noch ein abschied...

es tut mir sehr leid, für deine mama und dich/deine familie - es ist unaufhaltsam...

hier denken viele leute an dich, fühlen mit dir, haben das gleiche erlebt...

ich war sehr sehr froh, dass ich bei ihrem letzten atemzug dabei war. nie werde ich es vergessen, aber bei ihr zu sein, sie loszulassen und ihr zu sagen, dass sie gehen soll,, ich konnte wirklich bis zuletzt bei und v.a. mit ihr sein, mit ihr den letzten weg gehen... aber ich glaube, da ist jeder individuell...

ach, ich wünschte so sehr, dass du diesen schweren weg nicht gehen müsstest (und v.a. deine mama) !!

alles liebe, herzlich chris
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