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Hallo zusammen,
da mir das Forum seit meiner ersten Diagnose am 04.02.25 neben der ambulanten und stationären Behandlung eine Stütze bzw. Hilfe geworden ist, insbesondere aufgrund zuletzt erhöhtem Tumormarker Beta-HCG, wollte ich mal meine Geschichte bzw. meine "Daten" teilen - vielleicht hilft sie ja dem ein oder anderen bzw. ist von Interesse. Ggfs. kann mir der ein oder andere noch etwas zu meiner aktuellen Situation (erhöhte Tumormarker nach OP) sagen? Ich habe sicherlich ein grundlegendes Verständnis für die Situation (auch dank des Forums) - man wird letztlich die weiteren Untersuchungen abwarten müssen, um den Grund für den erhöhten Wert herauszufinden?! - aber vllt kann man ja parallel trotzdem etwas dazu sagen...etwas "nervig" das Ganze weil man natürlich nicht will, dass der Krebs "Oberhand gewinnt" (nachvollziehbar sicherlich)...hier daher eine kurze Übersicht meines Verlaufes inkl. Daten aus den bisher vorliegenden Befunden: - seit dem ?? Veränderungen (Größe) am linken Hoden bemerkt, aber (leider) nicht weiter hinterfragt, sondern von etwas Irrelevantem ausgegangen. Ob diese Veränderung zB bereits Ende 2024 vorlag, kann ich beim besten Willen nicht mehr sagen - 04.02.25: mit Schmerzen im linken Hoden in der Notfallambulanz im örtlichen (Uni-)Klinikum vorgestellt -> Ultraschall eindeutig; Blutwerte - Marker: LDH 296 (Norm < 248), AFP 49,2 (Norm < 7), bHCG 93,5 (< 2); CT Thorax/Abdomen unauffällig - am 07.02. OP; soweit so gut, für die ersten paar Tage erhebliche Schmerzen gehabt, Schmerzmittel für ein zwei Tage haben dann geholfen; dann ging es auch einigermaßen ohne; ggfs. habe ich es dann aber auch ein wenig mit der Bewegung (Spaziergänge) übertrieben, denn nach ca. zwei Wochen kam es einer Verschlechterung in der Leistengegend, war teilweise mit Krücken unterwegs. Die haben aber scheinbar geholfen, denn nach ca. einer Woche mit diesen Hilfsmitteln konnte bzw. kann ich wieder einigermaßen gut laufen/ mich bewegen (ca. vier Wochen post OP; ~ 01.03.25). - 12.02. Marker: LDH 237, AFP 22,7, bHCG 10,3 - 17.02. Marker: LDH ? (liegt mir nicht vor), AFP 13,6, bHCG 6,88 - 22. 02.: Mit starken Schmerzen im rechten unteren Brustkorb-Bereich (Rippen) + erhöhter Körpertemperatur in der behandelnden Klinik vorstellig geworden -> wollte vermeiden bzw. abklären lassen, ob es einen Zusammenhang mit dem Tumor gibt (denn solche Schmerzen iVm dem sehr infektiösen Gefühl/ Fieber kannte ich bisher nicht) -> auf der Urologie-Station (es war Samstag, Uro-Ambulanz war nicht besetzt) verwies man mich auf die Notfallambulanz > dort erfolgte Amnese + Ultraschall + Blutabnahme > keine Auffälligkeiten festgestellt > Entlassen mit Befund "Muskelverspannung" (bei der Blutabnahme war C-Reaktives Protein erhöht, das ist mir nur noch im Nachhinein aufgefallen, scheint ja ein Hinweis auf eine entsprechende "Arbeit" des Körpers gegen etwas Schädlichem zu sein) Diese Blutabnahme wurde dann seitens der Urologie in den folgenden Tagen auch für die Bestimmung der nächsten Tumor-Marker verwendet: LDH ?, AFP 9,64 (<7), bHCG 6,23 (< 2) - 28.02.: LDH ?, AFP ?, bHCG 12,7 - 06.03.: bHCG 23,6 Ihr seht was das Problem ist. Am 06.03. fand dann auch die entsprechende (erste) Befundbesprechung post-OP statt, wo mir auch die steigenden bHCG-Werte mitgeteilt wurden und dass das entsprechend kein normaler bzw. "gewollter" Verlauf sei. Man will nun ausschließen, dass das Hirn betroffen ist (CT Oberkörper am 04.02. unauffällig, s.o.) -> MRT Hirn für kommenden Mittwoch 12.03. angesetzt. Hier noch die generellen (histologischen) Daten meines Tumors: "Gemischter Keimzellentumor (Hoden links) mit folgenden histologischen Komponenten: embryonales Karzinom (etwa 80%), postpubertaler Dottersacktumor (etwa 15%), Chorionkarzinom (< 5%) von max. 36mm Größe. Tumorfreier Samenstrangabsetzungsrand. Keine Invasion der Tunica albuginea. Tumorinfiltration des Rete testis im Sinne einer Strominvasion. Tumorfreier Nebenhoden. Samenstrang und Weichgewebe des Hilus, soweit erfasst, tumorfrei. Keimzellneoplasie in situ (GCNIS) in peritumoralem Parenchym. Kein Anhalt für somatische Malignität. In der PE vom Hoden rechts ausreifende Spermatogenese, keine GCNIS. ICD-O-3 C62.9 M9085/3 pT2 Pn0 L1 V0 R0 " So...ich hoffe, das hilft dem ein oder anderen (auch für den eigenen "Fall")...vllt. könnt ihr mir auch Tips/ Einschätzungen geben, ich bin natürlich alles andere als happy, dass anscheinend jetzt noch Krebszellen an anderer Stelle aktiv sein sollen/ sind, und dann ggfs. auch noch im Gehirn...puh... Geplant ist wie gesagt, dass Mittwoch davon noch ein MRT gemacht wird und dann soll am 18.03. die Chemo (3 Zyklen) starten. Parallel wird von meinem behandelnden Arzt/ den behandelnden Ärzten auch noch die Tumorkonferenz (Herr Prof. Dr. Schrader) bzw. das Zweitmeinungsportal um Meinung gebeten. Über kurzfristige Antworten freue ich mich aber wie gesagt auch hier, ich bin ein wenig aufgeregt bzw. etwas ängstlich. Kann man vllt nachvollziehen. Mit so etwas habe ich nun mal gar nicht gerechnet.. Ich werde dann aber auch unabhängig von Antworten zu gegebener Zeit berichten, wie der weitere Verlauf war, damit andere Betroffene, die sich in einer ähnlichen Situation befinden sollten, einen Vergleich o.ä. haben..ich habe danach im Forum in den letzten Tagen auch viel gesucht und hätte mich sicher darüber gefreut bzw. hätte es hilfreich gefunden... Drückt mir die Daumen... MfG Philipp PS Im Anschluss an diese Nachricht fahre ich zu einer Kyro-Stelle (auswärts, mit Übernachtung), werde morgen gegen Abend wieder zurück sein (falls ich nicht sofort antworten sollte). |
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Stichworte |
beta hcg, chemo, hirn, marker, metastase |
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