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#1
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Hallo!
Hab gehört, dass Krebszellen durch Kohlehydrate und Zucker wachsen. Stimmt das? Bedeutet das, dass man kein Getreide essen sollte?? Vielleicht weiß wer ja was oder vielleicht einen Hinweis wo ich nachlesen könnte. Danke! Liebe Grüße Birgit |
#2
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Hallo Birgit,
es stimmt, dass Zukerhaltiges ein echtes Problem ist. Krebszellen gewinnen ihre Energie nicht wie die gesunden Zellen aus Sauerstoff, sondern aus Zucker, Ein hoher Blutzuckerspiegel lässt sie deshalb wachsen und gedeihen. Der Blutzuckerspiegel wird vom Insulin normalerweise gesenkt, also muss bei hohem Zuckervezehr auch viel Insulin gebildet werden. Ein hoher Insulinspiegel gilt aber als Wachstumsfaktor für Krebszellen. Die Zellteilung wird begünstigt. Es wird deshalb oft empfohlen, schnell verwertbare Kohlenhydrate, die den Blutzucker steil ansteigen lassen (Zucker, Plätzchen, Kuchen, Eis, Softdrinks usw.) zu vermeiden und stattdessen Kohlenhydrathaltiges zu essen, was langsam verstoffwechselt wird (Vollkornprodukte, Gemüse, Obst, Salat). Das fällt natürlich schwer und während meine Chemo haben ich da stark gesündigt, weil ich nur noch Eis runter gekriegt habe. Aber besser das als nichts oder? Heute nach Therapieende achte ich allerdings (meist) darauf. Ulla |
#3
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Hi ihr Lieben,
ich habe Brustkrebsmetastasen an den Knochen. Hatte in den letzten Monaten 18 Chemos, muß jetzt Antihormon Arimidex einnehmen und alle 4 Wochen Aredia-Infusionen. Habe in den letzten Wochen wahnsinnigen Hunger auf Bonbons, also Zucker, aber keine Schokolade. Höre jetzt immer wieder das das sehr schädlich ist ![]() ![]() |
#4
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Hallo Zusammen
Wir haben uns sehr mit diesem Thema befasst, da mein Cousin Molekularbiologe ist und er uns darüber aufgeklärt hat. Stark vereinfacht: Alle Krebszellen haben offenbar die Tendenz dazu, sich von Glukose zu ernähren, aber nicht alle sind völlig abhängig davon. Einige können gut auch andere Energiequellen nutzen. Der Indikator dafür ist das Enzym TKTL-1. Ist ein Tumor TKTL-1 positiv braucht er fast ausschliesslich Glukose, ist er TKTL-1 negativ hat er andere Möglichkeiten Energie zu gewinnen, wächst dann meistens auch langsamer (weniger aggresiv). Du kannst Tumorgewebe testen lassen, wenn du es genau wissen willst. (Die Gemeinschaftspraxis für Pathologie in Frankfurt am Main macht solche Tests.) Ob dann eine Kohlenhydratfreie (-arme) Therapie helfen kann, ist umstritten. Vieles, was nach den "technischen" biologischen Vorgängen logisch und einfach erscheint, ist im lebendigen Körper viel komplexer und oft weniger eindeutig. Wir hätten entschieden, diese Diät durchzuziehen, doch nach der Magenentfehrung liegt dies nicht mehr drin. Gerade stärkehaltige Sachen wie Knäckebrote kann mein Freund noch essen. Sonst verträgt er so vieles nicht, dass er sein Gewicht nicht halten könnte. Und ein ausgemergelter Körper hat auch keine Chance gegen den Krebs..... So muss man halt abwägen, was mehr nützt als schadet. Ich hoffe, meine Erklärungen nützen dir etwas. ![]() Liebe Grüsse Lizu PS. Nimm doch künstlich gesüsste Bonbons! Die lassen den Blutzuckerspiegel viel weniger ansteigen. |
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