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  #1  
Alt 05.10.2006, 20:54
Hasilandschlau Hasilandschlau ist offline
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Registriert seit: 05.10.2006
Beiträge: 2
Unglücklich Wer hat Erfahrungen mit Liviella

Hallo,
ich bin 2004 an einem Tuben-Ca (Eiterleiterkrebs) erkrankt und dieser wird behandelt wie Eierstockskrebs. Nach großer Operation mit Entfernung eines Teiles des Darmes wurde anschließend eine Chemotherapie durchgeführt. Danach litt ich vermehrt unter Leistungsminderung, starken Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen. Meine Ärztin im Klinikum hat mir daraufhin zunächst Remifemin verordnet, was natürlich nicht geholfen hat. Letzte Woche war ich wieder zur Nachsorge (zum Glück soweit alles in Ordnung). Sie hat mir trotz eines gewissen Restrisikos (evtl. droht mir noch Brustkrebs) das Medikament Liviella verordnet. Sie meinte, dieses Medikament wird zurzeit in einer Studie bei Brustkrebspatientinnen erforscht, aber die Studie sei noch nicht abgeschlossen. Jedoch gäbe es gute Erfolge. Nach einigen Recherchen im Internet bin ich nun vollkommen ratlos. Dort wird ein erhöhtes Schlaganfallrisiko beschrieben sowie auch die Gefahr einer Brustkrebserkrankung, andere haben durch dieses Medikament eine Thrombozytopenie erlitten (erhötes Embolierisiko) Da ich ab und zu auch noch Raucherin bin, habe ich natürlich noch mehr Angst dieses Medikament zu nehmen. Aber diese Hitzewallungen bringen mich noch um. Sie schwächen mich total und hemmen mein alltägliches Leben. Die Frage ist nun, wer hat mit dem Medikament bereits Erfahrungen gemacht und welche? Wäre nett wenn mir einer antworten würde.

Danke im voraus
Beate
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  #2  
Alt 05.10.2006, 21:56
asteri71 asteri71 ist offline
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Registriert seit: 04.04.2006
Beiträge: 170
Standard AW: Wer hat Erfahrungen mit Liviella

Hallo Hasilandschlau,
ich kann dir eigentlich gar keinen Rat geben,aber ich bin sicher,dass du noch Antworten bekommen wirst!
Das mit den Nebenwirkungen ist natürlich immer so eine Sache...Hast du dir schon mal den Beipackzettel von ganz einfachen Medikamenten wie Aspirin oder Paracetamol durchgelesen?
Selbst dort sind Nebenwirkungen aufgeführt,so dass man sich beim Studieren selbiger eigentlich fragen müsste,ob es denn nun wirklich angebracht ist,das Mediament einzunehmen...
In deinem speziellen Fall habe ich natürlich keine Ahnung.Vertraust du deinem Arzt? Bist du bisher zufrieden? Möchtest du vielleicht die Meinung eines anderen Arztes einholen?
Alles Gute für dich,
viele Grüße
von asteri
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  #3  
Alt 06.10.2006, 11:01
Lisy Lisy ist offline
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Registriert seit: 02.03.2006
Beiträge: 47
Standard AW: Wer hat Erfahrungen mit Liviella

Hallo Beate,
ich bin 42, lebe seit einem halben Jahr eierstockfrei und gehöre zu den Frauen, die sich gegen eine HET entschieden haben. Mir sind einerseits die Risiken und Nebenwirkungen zu hoch und anderseits will ich nicht jahrelang Hormone schlucken um schlussendlich doch noch Wechseljahrsbeschwerden zu bekommen, wenn ich sie absetze. Ich leide wie du unter massiven Hitzewallungen, aber ich denke, das ist vorübergehender Art und so trage ich das mit Fassung. Um mich gegen Osteoporose und Depressivität zu wappnen, habe ich angefangen 2x die Woche Sport zu machen (Fitness und Nordic Walking). Das hilft mir ganz gut und steigert mein Selbstwertgefühl ungemein. Außerdem gehe ich zur Fußreflexzonentherapie, auch das hilft mir, mich in meinem Körper wieder zurechtzufinden.

Was ich sagen will: wenn dir eh schon nicht ganz wohl bei der Sache ist, dann würde ich auf Hormone verzichten und nach anderen Wegen suchen, die unangenehmen Wechseljahrsbeschwerden zu lindern. Und vielleicht auch ernsthaft versuchen, mit dem Rauchen aufzuhören (aber das weißt du ja selbst).

Christine R.s These, dass HET-Anwenderinnen länger leben, halte ich glattweg für ein Gerücht. Ein sehr interessantes Dokument zum Thema Wechseljahre findest du hier: http://www.wechseljahre.uni-bremen.de. Ist sehr ausführlich und mit einigen Statistiken, die eine höhere Lebenserwartung nicht hergeben.

Liebe Grüße
Lisy
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  #4  
Alt 06.10.2006, 18:47
Benutzerbild von Flips
Flips Flips ist offline
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Registriert seit: 13.04.2006
Ort: im Voralpenland
Beiträge: 321
Standard AW: Wer hat Erfahrungen mit Liviella

Hallo, liebe Beate

Wie Du Dich letztendlich entscheidest, ist Deine Sache.
Jede Therapie oder auch das "weglassen", werden Vorteile, Nachteile, Nebenwirkungen haben...

Habe hier im Forum schon mehrfach über mich und m e i n e Entscheidungskriterien berichtet. Hatte vor 2 Jahren meine Wertheim-Op und schon nach wenigen Tagen massivste Schlafstörungen, Depressionen, Hitzewallungen kaum. Und das noch im Krankenhaus. Und, und, und...

Ich hätte so nicht weiterleben können und wollen!

Wenn Du bei Dir keine oder nur kaum Anzeichen wiedererkennst, dann super und freue Dich. Fall´s doch, probier´ HET aus und urteile dann. Absetzen kannst Du´s ja immer noch.

Und ich freue mich für alle Frauen, die keine Hormone brauchen.

Alles Liebe Moni
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  #5  
Alt 09.10.2006, 09:07
Dorle Dorle ist offline
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Registriert seit: 21.08.2005
Beiträge: 570
Standard AW: Wer hat Erfahrungen mit Liviella

Tja das ist so eine Sache mit der Entscheidung für oder gegen eine HET.
Ich habe nach meiner EK-Behandlung 2002 eine HET mit
Gynokadin Gel durchgeführt. Es war einfach klasse. Keine Hitzewellen,Schlafstörungen usw.Ich bin mit dem Medikament super zurechtgekommen weil man dieses Gel
auch besonders gut dosieren kann.
Nun hatte ich in diesem Jahr ein Rezidiv und habe darauf gedrängt das der Tumor auf Hormonabhängigkeit untersucht wird. Und siehe da er ist oder besser war hormonabhängig.
Für mich stellt sich nun die Frage ,hätte ich evtl. kein Rezidiv bekommen ohne HET? Die Ärzte sind da unterschiedlicher Meinung und somit verzichte ich nun auf mein Gel. Ich muß noch hinzufügen das meine Erstdiagnose PT 1b war und somit ein Rezidiv nicht unbedingt zu erwarten war.
Ich halte es nun mit Lisy und versuche ein wenig Sport zu treiben und den Rest mit Fassung zu ertragen .
Viele Grüße Dorle
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  #6  
Alt 09.10.2006, 12:22
Sigrid S. Sigrid S. ist offline
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Registriert seit: 08.10.2006
Beiträge: 2
Standard Ich habe Angst!

Hallo,

ich bin neu im Forum und hoffe, hier ein offenes Ohr für meine große, mich lähmende Angst, zu finden.
Was am 6.10. zur Krebsvorsorge. Untersuchungsergebnis:
zystischer Ovarialtumor rechts, 8 cm groß, OP erforderlich.
Morgen gehe ich zu einer nochmaligen Voruntersuchung ins Klinikum.

Wie macht sicht Eierstockkrebs noch bemerkbar, mir geht es ansonsten gut.

Wie groß ist die Chance, daß sich dahinter ein gutartiger Tumor verbirgt?

Ich bitte um Antwort.

Liebe Grüsse Sigrid
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  #7  
Alt 10.10.2006, 11:47
Lisy Lisy ist offline
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Registriert seit: 02.03.2006
Beiträge: 47
Standard AW: Wer hat Erfahrungen mit Liviella

Liebe Beate,
deine Geschichte ähnelt meiner schon ein bisschen. Bei mir wurde der Tumor am Eierstock auch 2004 im Rahmen einer Kinderwunschbehandlung entdeckt. Es sollte der Auftakt zur IUI sein. Das Ganze endetet damit, dass mir in einer großen Bauch-OP der linke Eierstock mit Tumor, Bauchnetz und Blinddarm entfernt wurden. Der 2. Eierstock und die Gebärmutter blieben erhalten, weil ich ja immer noch schwanger werden wollte und theoretisch auch konnte. Eine Chemo war nicht erforderlich. Im Laufe der Nachuntersuchungen wurde aber immer mal wieder etwas entdeckt, was mir eine weitere Kinderwunschbehandlung unmöglich machte. Im vergangenen März bin ich dann auch den verbliebenen Eierstock losgeworden. Statt Kind gab es da die Wechseljahre. Die Zeit von der OP 2004 bis zum März 2006habe ich mich nur sehr langsam wieder aufgerappelt. Vor allem psychisch und dadurch bedingt auch körperlich kam ich mit der Situation nicht so besonders gut klar. Als nun im März endgülltig das Tuch für ein weiteres Kind gefallen ist, wurde es etwas leichter, weil nicht mehr ich verantwortlich war, sondern weil es faktisch nicht mehr ging mit dem Kinderkriegen. Seit April, Mai habe ich körperlich langsam wieder aufgebaut. Betonung liegt auf langsam. Inzwischen fühle ich mich wieder recht fit. Geholfen hat mir dabei auch eine Runde betreute Kardiofitness, wo ich an das "Phänomen Fitnesscenter" herangeführt wurde (das Institut versinnbildlicht nicht gerade meinen Traum von Bewegung ). Seitdem habe ich langsam wieder mehr Energie. Das geht natürlich nicht von heute auf morgen, aber kleine Fortschritte bemerkt man wirklich schnell. Deswegen bleibe ich da auch am Ball.
Wie du die Hitzewallungen beschreibst, das kommt mir sehr bekannt vor, inclusive Geschirrtuch im Gepäck (und Fächer und Schweißbänder an den Handgelenken). Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass es weniger werden wird.
Deine Reha ist bestimmt schon eine Weile her. Versuche es doch mal mit regelmäßigen Spaziergängen, Radfahren oder Schwimmen. Irgendetwas, was du selbst gut dosieren kannst. Und dann langsam ausbauen. Es hilft dir bestimmt, dein Energie zurückzubekommen.

Ganz viele Grüße
Lisy
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