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Hallo zusammen,
ich lese nun seit so vielen Monaten in diesem Forum - heute habe ich mich endlich angemeldet. Mein Papa weiss seit November, dass er SPK hat, T3.... Der Tumor ist ca. 10 cm lang, so weit oben am Kehlkopf, dass er inoperabel ist. In den vergangen Monaten gab es - wie Ihr alle kennt - viele Höhen und Tiefen, 5 Wochen Radio-Chemotherapie, Magensonde, Port (über den er auch ambulant ernährt wird). Nach einer 2. Chemorunde ist mein Papa nun wieder zuhause, kann ein wenig besser schlucken, hat ein Kilo (von 15kg) zugenommen und versucht, im Garten zu arbeiten, soweit es seine Kraft zulässt. Vielleicht fördert positives Denken eher eine Heilung - zumindest bringt es mehr Lebensqualität. Was mich jedoch sehr verwirrt hat, ist, daß mein Vater mir am Wochenende erzählt hat, dass der Tumor weg ist und er wieder gesund sei. Weder meine Mama noch meine Schwester wirssen davon irgendetwas... Mein Papa scheint den Ernst der Lage völlig zu verkennen und - wahrscheinlich aus Selbstschutz - glaubt, er ist nun bald wieder ganz gesund, weil die Thearpie nun beendet ist. Ich weiss nicht recht, wie ich mit seiner Herangehensweise umgehen soll. Im Internet wird bei solch inoperablen Tumoren eine nicht gerade sehr positive Lebenserwartung geschildert - mein Papa benimmt sich ein einer sehr positiven oder vielleicht naiven Haltung so, als hätte er einen Schnupfen... Leider hat er jetzt wieder stark mit dem Rauchen angefangen Ich möchte ihm natürlich auf keinen Fall sein Bild einreissen, habe aber Angst, dass irgendwann in nächster Zeit - spätestens bei den Abschlussuntersuchungen - gewaltsam aus seiner kleinen Welt gerissen wird. Kennt jemand von Euch solch einen verdrängenden Umgang mit der Krankheit? Viele Grüße, Brautprinzessin |
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