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Alt 04.11.2010, 00:20
bummelbiene bummelbiene ist offline
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Registriert seit: 26.11.2009
Beiträge: 4
Standard Angst vor Rezidiv bei meiner Mutter

Hallo!

Ich lese schon seit einem Jahr öfter hier im Forum, wenn ich nicht mehr weiter weiß.
Bei meiner Mutter wurde vor einem Jahr in der linken Brust ein Knoten gefunden, Diagnose Brustkrebs. Sie wurde brusterhaltend operiert. Ich habe mit ihr zusammen danach diese langwierige und nervenzehrende Therapie (Chemo und Bestrahlung) durchgemacht und war so ziemlich bei jedem Arztbesuch bei ihr.
Nun ist eigentlich alles durchstanden. Morgen beginnt ihre AHB und ich hoffe sehr, dass ihr der Aufenthalt gut tut.

Sie fühlt sich noch immer nicht "gesund". Die Angst vor dem Krebs, bzw. dass er wieder kommt, ist riesengroß. Auch bei mir. Ich liebe meine Mutter und ich will sie nicht verlieren. Eigentlich dachte ich, nachdem alles überstanden ist, schauen wir zuversichtlich in die Zukunft. Aber irgendwie ist dem nicht so. Im Gegenteil, dadurch dass man wieder mehr Zeit hat, beginnt man zu grübeln und macht sich weiterhin Sorgen.
Es ist bei mir so schlimm, dass ich sogar überlege, einen Therapeuten aufzusuchen.

Ich habe so unglaublich große Angst, dass der Krebs noch einmal bei ihr ausbricht. Sie sagt, sie würde diese ganze Prozedur nicht noch einmal durchmachen. Durch den Kontakt mit dem Thema Krebs wird man sehr hellhörig, wer welches Schicksal erleidet oder erlitten hat. Und mir kommt immer nur zu Ohren, dass die meisten Frauen zwischen 2 und 10 Jahre später wieder erkrankt sind. Das ist die Statistik, die ich im Kopf für mich führe.
Gestern ist dann auch noch eine gute Freundin, die wir beide während der Chemo kennen gelernt haben, und deren Körper nach zweimaligem Bk voller Metastasen war, gestorben. Das alles macht mir das Herz so schwer und ich würde einfach gerne hören, dass nun alles vorbei ist und die Chancen gar nicht so schlecht stehen, dass bei all den Nachsorgeuntersuchungen nie wieder etwas gefunden wird und meine Mutter wenigstens einmal im Leben Glück im Unglück hatte.

Ich kann mir kaum vorstellen, ohne sie zu sein. Noch ist es nicht so weit, aber ich würde ihr gern die Freude machen, ihre Enkel im Arm halten zu können. Ich kann mir die Zukunft einfach nicht ohne ihre Anwesenheit und ihren Rat vorstellen, sie ist so ein liebenswerter Mensch.

Kann mir jemand von euch sagen, ob meine Sorgen und Gedanken zu weit gehen, oder doch eigentlich ganz vernünftig sind? Wieviele Frauen konnten geheilt werden nach der Brustkrebsbehandlung?

Es tut mir leid, dass ich meine Gedanken hier einfach so ausbreite, aber ich weiß einfach nicht, wie ich sonst damit umgehen soll...

Liebe Grüße
B.
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