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fluturi
19.12.2016, 23:46
Auch ich wünsche euch eine frohe Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue Jahr.
Mein Vater wird die Feiertage aller Voraussicht nach im Krankenhaus verbringen. Leider haben weder Hipec noch Chemo richtig angeschlagen. Nun wurde er noch zwei mal innerhalb von drei Tagen operiert aufgrund eines Darmverschlusses. Bisher wissen wir nicht viel. Aber langsam geht uns allen die Luft aus..

Umso mehr erfreuen mich gute Nachrichten von euch.

MSF
21.12.2016, 22:28
Hallo ihr Lieben!
Auch von mir ein schönes Weihnachtsfest!
2017 gehe ich ins 3. Jahr nach meiner Peritonialcarzinom -OP....und trotz steigenden TM geht es mir gut!:rotier2:

Finchenf
23.12.2016, 13:42
Hallo Klaus und all ihr lieben hier im Forum!
Bin nicht oft hier im Forum, bin nur eine stille Mitleserin. Wünsche euch allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und auf eurer Reise weiterhin alles gute! Ihr seit alle so starke Menschen, ich ziehe meinen Hut vor euch! Meine Mutter ist auch an bauchfellkrebs erkrankt, bekommt mittlerweile die 3. Art von chemo.hipec leider ausgeschlossen wegen zusätzlicher leberzirrose. Untersuchung erst wieder im Januar. Wir versuchen Weihnachten und die gemeinsame Zeit zu genießen! Glg finchenf

SunnyMai2012
25.01.2017, 19:30
Hallo in die Runde, ich hab nun fast 5 Jahre nach meiner OP + HIPEC geschafft! Alles ist gut und ich hoffe, dass das noch lange so bleibt! Viele Grüße, Sunny

Flisiklaus
12.06.2017, 22:00
Ein freundliches Hallo an alle Mitlesenden,

bei mir gibt es zum Glück nichts "Neues" zu berichten:rolleyes:

Halt, doch: Am 13.06.2007 hat man bei mir den Krebs festgestellt und mir noch ein halbes bis ein Jahr an Lebenszeit in Aussicht gestellt:cry:

:megaphon:Doch so leicht habe ich es Gevatter Tod nicht gemacht.
10 Jahre konnte ich bisher mein Leben verlängern - und das mit einer guten Lebensqualität. Ja gut, sechs nicht einfache Operationen liegen hinter mir - aber ich habe mich immer wieder aufgerappelt.:winke:

Im Folgenden zitiere ich mich mal selbst (mein erster Beitrag hier im Forum vom 26.01.2008):Hi Leute,
für mich kam die Nachricht "Krebs im Bauchraum" und an der "Bauchdecke" kurz vor meinem Geburtstag auch völlig überraschend. Ich war zu allen Vorsorgeuntersuchungen - hat aber alles nichts genutzt. Wie sich dann rausstellte war der Primärtumor im Blinddarm. Meine Bauchdecke sah aus wie ein Streuselkuchen, Puckser an der Gallenblase und der Leber. Am Anfang haben die Ereignisse mich überrollt. Ich war zu einer Beratung bei einem, nach heutiger Sicht, auf dem medizinischen Gebiet nicht mehr auf der Höhe der Zeit befindlichen Professor (Chirurg), der nicht mal nach dem Primärtumor suchen wollte - Seine Empfehlung: Sofort Chemo, ohne Operation. Ich hatte so ein Gefühl und habe mir den Blinddarm entfernen lassen - Volltreffer. Bei der Gelegenheit wurde mir gleich der Darm um 80 cm verkürzt und das Netz von der Bauchdecke abgekratzt. Anschließend Chemo -war nur furchtbar. Dann ist meine Familie auf die Sugarbaker-Methode aufmerksam geworden. Und siehe da, in Berlin-Buch wird nach dieser Methode seit mehreren Jahren erfolgreich operiert.
Am 19.09.2007 habe ich mich dann dort unters Messer gelegt (9 Stunden OP) und 6 Tage später die HIPEC-Behandlung. Es war schwer und ist es auch noch heute. Aber jeden Monat geht es mir besser. Letzte Woche war ich zur ersten Nachuntersuchung mittels CT - habe aber noch keine Ergebnisse.

Meine Erfahrung:
1. Nach der Diagnose erst mal die Fassung wiederfinden - braucht ein paar Tage
2. gezielt nach Hilfe suchen - wichtig: traue nur dir selber; mehrere Meinungen von Ärzten einholen
3. verliere keine Zeit - innerhalb eines Monats sollte die dann ausgesuchte Behandlung beginnen - der Krebs wartet nicht, er zerstört jeden Tag ein Stück von dir!
4. gehe optimistisch heran und seit mutig - nicht selbst aufgeben, auch wenn es schwer fällt.
5. traut euch, andere um Hilfe zu bitten. Die oben aufgeführten Punkte habe ich in den letzten Jahren konsequent umgesetzt und natürlich auch ein wenig Glück gehabt. Und ich habe damals meinen Beitrag wie folgt beendet:

Mir ist bewusst, dass ich es noch nicht geschafft habe, aber ich habe auf alle Fälle Zeit gewonnen. Zeit in der die Forschung auf diesem Gebiet und die Behandlungsmethoden weiter ist als heute und neue Möglichkeiten offerieren.
Nur Mut In diesem Sinne grüße ich hier alle im Forum, wünsche euch beste Gesundheit und viel Kraft:winke:

Klaus aus Berlin

Finchenf
30.06.2017, 09:42
Hallo Klaus!
Ich schaue nicht oft hier rein, aber wenn Klick ich immer direkt dich an um zu schauen wie es dir geht. Ich freue mich so sehr mit dir, dass du jetzt schon 10 tolle unglaubliche Jahre geschafft hast mit der Diagnose zu leben. Wenn ich es richtig verstanden habe und das ohne Chemo?! Bei meiner Mutter ging ja leider nicht die Hipec Methode, mittlerweile bekommt sie nun über 2 Jahre (fast ununterbrochen) chemo um den Krebs im Zaum zu halten.Mittlerweile haben die Ärzte auf 1Gabe Monat reduziert, ich denke um ihren Körper etwas zu schonen.(die NW sind schon enorm, aber wem erzähl ich das?!)Meine Mutter fühlt sich in der Klinik gut aufgehoben und vertraut den Ärzten,ich denke das ist sehr wichtig. Ich bin einfach nur dankbar,dass ich sie noch habe und hoffe dass sie noch lange ohne große Schmerzen leben kann. Ich wünsche dir und deiner Familie alles, alles Gute , glg fiona

Flisiklaus
01.07.2017, 13:08
Hallo Fiona,

vielen dank für deine Zeilen. Grüße bitte deine Mutter von mir recht herzlich, auch wenn ich sie nicht weiter kenne, so kann ich mich doch ein wenig in ihre Lage reinversetzen. Ich hatte auch ein paar Chemo-Sitzungen und kenne die heftigen Nebenwirkungen nur zu genau. Wenn die Chemo wenigstens gewirkt hätte; aber wie sich dann herausstellte, war die Chemo bei der Art Erkrankung, die ich habe, vollständig wirkungslos. Auch die Untersuchung, ob bestimmte Medikamente als "Türöffner" für die normale Chemo einsetzbar wären, führte zu keinem positiven Ergebnis.

Ich drücke deiner Mutter die Daumen, dass durch die weiteren Behandlungen eine Besserung des Gesundheitszustandes eintritt.

viele Grüße von

Klaus aus Berlin

Petra1066
20.10.2017, 19:32
Hallo,
vielen Dank für Deine ermutigende Geschichte. Meiner Freundin Petra wurde Ende Juli der komplette Magen entfernt. Diagnose danach: R0, M0. Und nun hat sie, nur knapp 3 Monate nach der OP doch Bauchfellmetastasen. Die Ärzte sagen, sie können nichts mehr machen. Sie sei für eine Chemo zu schwach. Sie liegt allerdings derzeit in einem Allgemeinkrankenhaus, das auch die OP durchgeführt hatte. Für mich ist das alles ziemlich unverständlich, vor allem die Kürze der Zeit. Ich will mich nicht mit der neuerlichen Diagnose abfinden und kämpfen.

Nun habe ich viel von der Sugarbake Methode und Dr. M. aus Würzburg gelesen. Ich versuche ihn zu kontaktieren, habe aber auch gelesen, dass die Klinik in Leverkusen solche OP's durchführt. Die wäre nicht so weit entfernt. Hat jemand damit Erfahrungen? Ich bin für jeden Rat dankbar. Und ihr wisst ja alle: Die Zeit drängt.

Vielen Dank.

Flisiklaus
27.10.2017, 13:35
Hallo,

eine Zweit oder Drittmeinung einzuholen ist auf alle Fälle der richtige Weg. Das geht ja heute sehr einfach per E-mail Kontakt. Bei der Auswahl der Ärzte bzw. der Klinik sollte die Entfernung zum Wohnort eine untergeordnete Rolle spielen (mit Außnahme bei stark eingeschränkter Transportfähigkeit). Salopp gesagt, geht es ja nicht darum einen "Schnupfen" zu kurieren. Da sollte man schon Ärzte zu Rate ziehen, die sich nachweislich damit auskennen und entsprechende Erfahrungen haben.
Dr. M. aus Würzburg ist ohne Zweifel ein kompetenter Fachmann auf diesem Gebiet.

viel Erfolg und viele Grüße von

Klaus aus Berlin

Papstanwärter
01.11.2017, 14:14
Hallo Klaus,

Deine Geschichte ist wirklich sehr ermutigend. Ich freue mich für Dich und wünsche weiterhin alles Gute...

Ralf

wedelfried
06.11.2017, 16:59
hallo ich bin der günter und bei mir wurde bauchfellkrebs im mai diagnostiziert....hab jetzt meine chemo hinter mir und jetzt kommt ct ... mir geht es gut die chemo mit Methadon hab ich gut verkraftet ....und ich kann es immer noch nicht glauben ,weil es mir so gut geht........

Flisiklaus
18.12.2017, 12:58
Hallo an alle, die hier mitlesen,

ich möchte mich hier zum Weihnachtsfest 2017 noch einmal kurz melden und kann euch mitteilen, dass auch die jüngste Ultraschall-Kontrolluntersuchung Ende November unauffällig war. In der Vergangenheit war ca. alle zwei Jahre eine erneute OP nach Sugarbaker notwendig, um das Krebswachstum einzudämmen. Dieser Kreislauf ist erst mal durchbrochen. Wie auch immer, mir geht es gut und nun kann Weihnachten kommen.

Bei aller Freude muss ich allerdings immer wieder daran denken, dass es anderen gesundheitlich nicht so gut geht, viele auch zu Weihnachten die Belastung einer Chemo über sich ergehen lassen müssen und es einige nicht geschafft haben.

Dennoch bitte ich euch, gebt nicht auf - nur wer kämpft hat eine Chance und sei sie noch so klein. In diesem Sinne wünsche ich allen hier im Forum ein schönes Weihnachtsfest und viel Gesundheit im neuen Jahr

viele Grüße von

Klaus aus Berlin :winke:

fluturi
18.12.2017, 19:48
Lieber Klaus,

schön, dass du dich mit den positiven Nachrichten meldest. Ich freue mich sehr für dich und wünsche dir und deiner Familie eine besinnliche Weihnachtszeit.

Flisiklaus
01.09.2018, 19:39
Hallo,

ich hoffe ihr seid ohne größere Hitzeschäden über den Sommer gekommen. :winke:

Neue Beiträge gab es ja in letzter Zeit hier nur wenige; aber das Interesse nach Informationen ist, wenn man die Anzahl der täglichen Zugriffe hier anschaut, doch sehr groß. Seit dem 01.06.2018 gab es 26.739 Zugriffe auf die Beiträge im Forum Bauchfellkrebs - d. h. im Schnitt haben täglich fast 300 hier reingeschaut, um Informationen zu diesem Thema zu bekommen.

Ich bin nun seit 2007 hier im Forum mit Beiträgen aktiv und viele haben meine Krankengeschichte verfolgt. Sah es bei mir am Anfang nicht so gut aus, hatte ich doch sehr viel Glück und natürlich die richtigen Ärzte zur richtigen Zeit an meiner Seite. Die letzte Operation mit Highpack war im Februar 2016, und damit vor über 2 1/2 Jahre und es geht mir nach wie vor gut. Es konnte bisher kein erneutes Krebswachstum festgestellt werde. In der Vergangenheit waren alle 2 Jahre eine Operation notwendig, um den Krebs in die Schranken zu weisen. Mal sehen wie es weiter geht - ich bin da voller Hoffnungen.

Ich grüße alle hier im Forum und wünsche euch noch ein paar schöne Spätsommertage

Klaus aus Berlin

fluturi
01.09.2018, 21:17
Lieber Klaus,

schön von dir zu lesen! Ich freue mich sehr, dass es dir gut geht.

Viele Grüße
Fluturi

Flisiklaus
28.11.2018, 22:41
Hallo,

Heute war ich zu meiner vierteljährlichen Ultraschalluntersuchung. Leider mit keinem guten Ergebnis - es geht wieder los; Verdacht auf ein Rezidiv.

Im rechten unteren Bauchraum wurde ein ca. 25 x 16 mm und im linken mittleren Bauchraum ein 6 mm großer Schatten ausgemacht. Weiter scheint an der Harnblase etwas nicht in Ornung zu sein. Meine Ärztin hat sofort für morgen 10 Uhr eine CT organisiert. Die Befunde werde ich dann nach Regensburg schicken und dann sehen wir weiter.
Ich denke, es wird alles auf eine erneute OP nach Sugarbaker mit HIPAC hinauslaufen. Na ja, das habe ich ja bereits 5 mal überstanden. Dann schaffe ich es auch noch ein 6. mal.

viele Grüße von

Klaus aus Berlin

Miss Elsy
28.11.2018, 23:40
Ich wünsche dir alles Gute, bin schon eine Zeitangabe stiller Leser.

MyJoLa
29.11.2018, 08:32
Hallo Klaus. Ich werde an dich denken und wünsche dir von Herzen alles Gute.
Meine Mama hat auch heute ein Kontroll CT. Ihre Befunde gehen dann ebenfalls nach Regensburg. Sie hatte im Juni diesen Jahres dort ihre hipec nachdem ich sie aufgrund deiner Erfahrungen und Berichte dorthin geschickt habe.
In Gedanken bin ich heute bei euch

fluturi
29.11.2018, 09:34
Lieber Klaus,

auch ich denke an dich und wünsche dir alles Gute.

Kaffeetrinkerin
30.11.2018, 07:13
Lieber Klaus,
ich lese auch immer bei dir mit. Drücke dir die Daumen und wünsche dir alles Gute und viel Erfolg.

Karin55
03.12.2018, 21:26
Hallo Klaus,

ich habe ja auch schon seit 2006 Bauchfellkrebs, allerdings ausgehend vom Mammakarzinom. Der Bauchfellkrebs konnte daher mit Antihormontabletten in Schach gehalten werden. Seit 2017 habe ich einen Progress in Form von Knochenmetastasen, seit diesem September ist der Bauchfellkrebs zurück, auch unter Einbeziehung der Harnblase. Bei mir kommt jetzt nur eine Chemotherapie mit Avastin in Frage.

Es tut mir sehr leid, dass du jetzt wieder operiert werden musst. Aber du hast schon so viel Erfolg gehabt, dass du die OP, wie du ja selbst sagst, wieder gut durchziehen wirst. Berichte gelegentlich vom Verlauf.

Viele Grüße

Karin

Flisiklaus
11.12.2018, 21:20
Hallo,

vielen dank für die guten Wünsche :)

im Ergebnis der CT-Untersuchung wurde die Ultraschalldiagnose meiner Hausärztin bestätigt. Prof. Dr. P. aus Regensburg hat sich die CT-Bilder angesehen und ist grundsätzlich bereit mich noch einmal zu operieren. Er meinte auch, dass es keine einfache Entscheidung sei. Auf der einen Seite sind die Befund derzeit klein und einfacher zu operieren, auf der anderen Seite ist auch diese OP nicht ganz klein, Verwachsungen müssen gelöst werden, eventuell weitere Darmabschnitte entfernt werden und es besteht natürlich bei jeder OP ein nicht kalkulierbares Grundrisiko.

Ja, es ist eine schwierige Entscheidung. Wir haben in der Familie das Für und Wider ausgiebig diskutiert und eine Risikoabwägung vorgenommen. Im Ergebnis meine ich, und meine Familie unterstützt mich darin, eine OP zu diesem frühen Stadium zu wagen. Eines ist klar, mit zunehmender Zeit wird sich die Situation nicht auf wundersame Weise verbessern. Die Vielzahl der Risiken sind mir sehr wohl bewusst (allein von der Aufzählung der Risiken im Aufklärungsgespräch vor einer OP kann einem schon schwindlig werden), aber ich weiß, dass ich mich in Regensburg im Team von Prof. P. in den besten Händen befinde.

Die Klinikaufnahme soll am 29.01.2019 und die OP dann am 30.01.2019 erfolgen. So kann ich noch voller Freude das Weihnachtsfest mit der Familie verbringen und mich in aller Ruhe auch körperlich auf die OP vorbereiten.

Euch allen wünsche ich ein schönes Weihnachtsfest und viel Gesundheit im neuen Jahr :winke:

Klaus aus Berlin

fluturi
12.12.2018, 20:09
Lieber Klaus,

ich bewundere deinen Kampfesgeist und deine Tapferkeit. Ich wünsche dir ein besinnliches Weihnachtsfest mit deinen Lieben und nur das Beste für Ende Januar. Du gibst vielen hier Kraft und Mut.

Alles Gute,
Fluturi

fluturi
06.02.2019, 21:09
Lieber Klaus,

ich hoffe, du hast die OP gut überstanden und erholst dich.

Viele Grüße
Fluturi

Flisiklaus
06.02.2019, 21:45
Liebe Fluturi,

vielen Dank der Nachfrage. Die OP wurde am 31. Januar so wie von mir erhofft erfolgreich durchgeführt. Es wurden drei Tumorknoten entfernt. Dennoch dauerte die OP wieder 10 Stunden; es mußten mit großem Aufwand Verklebungen und Verwachsungen zur Durchführung der Hipac gelöst werden. Auch gab es ein Einriß des Dünndarms - zum Glück ohne Folgen. Zur Zeit bin ich auf der Normalstation, habe heute meine erste feste Nahrung zu mir genommen und bin mobil auf der Station " unterwegs".

Viele Grüße von

Klaus z.Z. Regensburg

MyJoLa
13.02.2019, 20:00
Lieber Klaus.
Ich bin froh zu lesen dass es dir den Umständen entsprechend gut geht! Jetzt heißt es wieder Kräfte sammeln und aufbauen.
Ich drück dir die Daumen und hoffe dass du bald wieder fit bist..
Liebe Grüße :)

Flisiklaus
14.02.2019, 13:08
So, es ist geschafft. Bin seit gestern wieder zu Hause und mir geht es so gut wie noch nie 14 Tage nach einer solchen OP. Jetzt müssen nur noch die OP Wunden ordentlich verheilen. Aber in zwei Wochen sollte das auch erledigt sein. Das Wetter scheint mir auch eine Freude machen zu wollen. Die Sonne kommt gerade hervor und verbreiten einen Hauch von Frühling. Am Sonnabend werde ich dann bei dem herrlichen Wetter einen kleinen Spaziergang wagen.

Wenn ich den OP- Bericht aus Regensburg bekomme, werde ich mich noch mal melden und berichten.

Allen wünsche ich einen schönen Tag und ein sonniges Wochenende.

Es grüßt euch

Klaus aus Berlin:winke:

fluturi
14.02.2019, 23:43
Lieber Klaus,

das klingt ja optimal, dass du trotz der Strapazen wieder so gut hergestellt bist. Ich drücke die Daumen für den OP Bericht und wünsche weiter alles Gute!

Karin55
26.02.2019, 00:28
Lieber Klaus,

ich lese erst jetzt, dass du die OP erfolgreich überstanden hast. Wunderbar! Geht es weiterhin aufwärts und ist die Histologie so gut wie erwartet?

Alles Gute weiterhin!

Karin

Badenzer
27.02.2019, 12:22
Hallo liebe Mitglieder,

bei meiner Mutter wurde auch vor nicht mal 2 Wochen Metastasen im Bauchfell und in der Leber festgestellt ausgehen von einem Darmkarzinom, der im August im Vorjahr 2018 operativ entfernt wurde mit darauf folgender neoadjuvanten Chemo.

Bei der Leber kann ich als Laie nicht aus dem Arztbericht erkennen, ob es sich wirklich um mehrere oder um nur eine Metastase handelt.

Hatte hier jemand Erfahrungen mit Behandlungen von Bauchfellmetastasen zusammen mit einer anderen Metastase?

Wir haben morgen ein Gespräch in Freiburg. Eins der wenigen Krebsspitzenkliniken in Deutschland.

Die Klinik vor Ort sagte nur kurz und knapp: Keine OP möglich und einfach systematische Chemotherapie über die Vene.

Das ist mir nach Internetrecherche zu wenig. Ich hoffe ich finde irgendwo eine Klinik, die meine Mutter eventuell doch mit HIPEC oder PIPAC behandeln kann. Eventuell auch erst nach einer normalen Chemo erst.

Liebe Grüsse,
Andreas

fluturi
27.02.2019, 13:09
Lieber Andreas,

das tut mir sehr leid für deine Mutter und natürlich auch für dich. Bei meinem Vater haben sie die HIPEC nur gemacht, weil er keine weiteren Metastasen hatte außer im Bauchfell. Aber das ist nun schon drei Jahre her. Vielleicht hat sich da etwas getan.

Alles alles Gute!

Badenzer
27.02.2019, 13:47
Danke für deine Anteilsnahme.

Was mir Hoffnung macht ist die Uniklinik zu der wir auch morgen gehen.

Luisel
27.02.2019, 17:06
Hallo Badenzer,
ich platze hier mal herein, weil ich schon eine HIPEC OP hatte, obwohl außerdem noch Lungenmetastasen vorhanden waren und sind.
Niemals allerdings hätte ich die HIPEC in einem Krankenhaus gemacht, das kein zertifiziertes Zentrum ist. Viele versuchen sich inzwischen an dieser Methode, aber es benötigt viel Erfahrung und hohe Fallzahlen.
http://www.dgav.de/zertifizierung/zertifizierte-zentren/chirurgische-erkrankungen-des-peritoneums.html
Freiburg gehört nicht dazu. Ich war in derselben Klinik wie Filsiklaus, bin extra 600 km nach Regensburg gereist und war sehr zufrieden mit der Routine und Professionalität dort.
Es ist ja schließlich kein leichter Eingriff, sondern erfordert viel Erfahrung. Die gibt es in Regensburg.

Alle guten Wünsche
Luisel

Badenzer
27.02.2019, 17:09
Danke Luise,

wir wissen überhaupt nicht, ob wir für eine HIPEC überhaupt in Frage kämen, das erfahren wir eventuell nicht mal morgen beim ersten Gespräch vor Ort :(

Danke für den Tipp mit Regensburg, ich werde die auch mit dem Unterlagen meiner Mutter anschreiben.

Vielen Dank!

Ach ja, Tübingen hatte ich auch direkt am Anfang kontaktiert doch die haben uns direkt abgelehnt.

Badenzer
27.02.2019, 18:14
Gerade einen Anruf aus Wiesbaden bekommen, dass auch die keine Indikation für die HIPEC oder PIPAC für meine Mutter sehen.

Ich bleibe aber dran. Habe dank der Liste von Luisel Frankfurt und Regensburg angeschrieben.

Luisel
27.02.2019, 21:52
ich war persönlich in Regensburg, damit sie sehen konnten, dass ich trotz meiner Befunde fit und kräftig bin, und sich eine OP trotz der Metastasen lohnen kann. Das war auch gut so, sonst hätten sie vielleicht abgelehnt.

Badenzer
28.02.2019, 01:10
Meine Mutter ist leider nicht mehr so fit und stark.
Gerade Treppen laufen oder länger stehen sind schon anstrengend für sie :sad:

Hattest du auch Aszites/Wasserbauch? Das verursacht bei ihr Appetitlosigkeit und nur mit 2 kleinen Tellern Haferschleimsuppe, kann auch nicht wirklich viel Energie im Körper bleiben, wenn der auch noch gegen Metastasen kämpfen muss. :(

Ich habe von der netten Dame vom Patientenmanagement vom Frankfurt Höchst Klinikum direkt noch am Abend um 18 Uhr von Ihr zu Hause(!) Antwort bekommen.

Ich soll schnellst die ganzen Befunde und die CD zuschicken. Auch auf die Anfrage, ob Sie von der angeblichen Lebermetastase gelesen hat, die für viele Kliniken komplettes Ausschlusskriterium war, war Sie wenig beeindruckt. Befunde und CD her, dann schauen wir mal.

Ich habe vorsichtig etwas Hoffnung, auch wenn mich ein Oberarzt im Bekanntenkreis immer wieder versucht auf den Boden zu holen. Er meinte auch einfach jetzt morgen mal nach Freiburg fahren und schauen was der Experte da zu sagen hat.

Ich muss dann auch noch morgen früh, wenn ich zu den Eltern komme die ganzen Befunde digitalisieren, kopieren und auch die CD mehrmals kopieren/brennen.

Gerade im Bekanntenkreis gab es auch einen Mann, der wohl genauso auch Bauchfellmetastasen hatte und wurde dann in Wiesbaden wohl auch mit der HIPEC operiert, kam danach aber nicht mehr wieder aus dem Krankenbett und hat es nicht geschafft.

Wie war die OP denn bei dir Luisel?

Ich will meiner Mutter keineswegs die OP aufzwingen, aber wenigstens versuchen eine Klinik zu finden, die Sie retten könnte. Ob wir dann wirklich das Risiko der HIPEC akzeptieren oder doch bei der gewöhnlichen Chemo in der (Dorf)klinik neben an bleiben, die mehr oder weniger nur noch palliativen Charakter hat.

Luisel
28.02.2019, 09:13
Lieber Badenzer,

schön, dass du so schnell eine Antwort aus Frankfurt erhalten hast und vielleicht bringt euch der Termin heute ja auch weiter.

Aszites hatte ich nicht, bei mir waren die Bauchfellmetastasen im wesentlichen im kleinen Becken und eher vereinzelt. Mir wurde vorher nichts versprochen, die Chirurgen operieren so, dass mit dem Ergebnis noch ein lebenswertes Leben möglich ist, was meinen Wünschen absolut entsprach.
Metastasen am Dünndarm sind z.B. ein wirkliches Ausschlusskriterium, die können sie nicht wegschneiden. Und es kann sein, dass der Bauch geöffnet wird und anschließend die HIPEC nicht durchgeführt werden kann.
Ich wurde 10 Stunden operiert, es wurde Bauchfell, das noch übrig war (es war meine 5. Krebs-OP), ein Stück Enddarm, die Gebärmutter, ein Stück von der Blase, und die alte Darmnaht entfernt und alles andere Verdächtige. Durch meine Fitness war ich nach 14 Tagen draußen, aber es ist kein Spaziergang.
8 Monate hatte ich danach ohne Behandlung, jetzt drückt eine Metastase den Harnleiter ab und die Lungenmetastasen werden zu groß, also wieder Chemo.
Persönlich kenne ich 2 Menschen, die diese OP auch hinter sich haben, beider haben jetzt wieder Chemotherapie.
Ich denke, es muss gut abgewogen werden, welchen Nutzen diese schwere OP bringen kann und welchen Einsatz sie fordert und eure Erkundigungen helfen euch bestimmt dabei.
Ihr seid auf einem guten Weg und die Entscheidung muss ja sowieso deine Mutter treffen.

Liebe Grüße
Luisel

Badenzer
28.02.2019, 20:49
Heute waren wir also in Freiburg. Sogar direkt von der Oberärztin empfangen worden.

Leider sieht sie auch keine Indikation für eine Operation, aber nicht wegen der eventuellen Lebermetastase, sondern da es Metastasen nicht nur im Bauchfell, sondern auch in der Bauchdecke, an die die Hipec nicht heran kommen könnte.

Also erst mal wieder Chemo im der lokalen Klinik.

Trotzdem die Cds nach Frankfurt und Berlin geschickt.

fluturi
28.02.2019, 21:18
Ich drücke euch die Daumen, Andreas. Ich weiß, wie es dir geht. Behalte dir deinen Mut bei!

Badenzer
08.03.2019, 12:59
Gestern kam der Anruf aus Frankfurt, dass meine Mutter nächsten Freitag für eine HIPEC Operation vorgemerkt ist.

Jetzt muss ich mit meinen Eltern darüber sprechen, ob wir das machen wollen.

Sie hat jetzt eine permanente Kanüle gegen die Aszites/Wasserbauch bekommen.
Deswegen auch erst mal keine Chemo, damit das gut verheilen kann.

Jetzt muss man sie dazu bringen sich mehr zu bewegen.

Flisiklaus
16.03.2019, 13:40
Ich habe nun den OP Bericht, der aber nichts wesentlich Neues enthält. Nun muss ich Geduld haben. Die äußeren OP Wunden sind alle gut verheilt. Im Innern dauert der Heilungsprozeß noch an, wird aber von Tag zu Tag besser. Ich denke so Anfang April werde ich so weit sein, mit leichten sportlichen Übungen meine Fitness wieder herstellen zu können.

Im Mai werde ich dann zur Verifizierung des OP Ergebnisses die vom Krankenhaus geforderte CT des Bauchraumes machen lassen.

Viele Grüße von

Klaus aus Berlin :winke:

Finchenf
22.03.2019, 00:13
Hallo Klaus!
Auch wenn meine Mutter nun schon 1 Jahr tot ist, schaue ich ab und zu hier im Forum vorbei, unter anderem auch um zu schauen, wie es dir so geht. Du warst und bist immer noch mein Hoffnungsträger in Person! Einfach wunderbar und bewundernswert, wie du jeden Rückschlag meisterst und immer Optimist bleibst! Ich wünsche dir, dass du nach deiner letzten OP wieder schnell auf die Beine kommst!
Meinen Vater hat es kurz nach dem Tod meiner Mutter auch getroffen(Magenkrebs)aber bis jetzt „nur“den Magen entfernt und noch keine Chemo, im April ist wieder Kontrolle..hoffe nur das Beste!
Ich freue mich immer von dir zu lesen, behalte deine positive Art, du machst so vielen Menschen Mut! Ganz liebe Grüße Fiona

Badenzer
27.03.2019, 18:19
So auch mal ein Update von mir:

Die HIPEC Operation in Frankfurt wurde am Abend vor der Operation vom Chefarzt persönlich mit seiner Onkologie Kollegin am Bett meiner Mutter erst mal abgesagt. Da die Krebszellen meiner Mutter eine Mikrosatelliteninstabilität (MSI-H) aufweisen, was nur sehr selten sein soll (5%).

Deshalb sollten wir erst schauen, dass wir diese Immuntherapie bei meiner Mutter machen.
Da das Medikament KEYTRUDA (Pembrolizumab) nur für Hautkrebs und andere Krebsarten eigentlich vorgesehen ist, muss man zuerst mit der gesetzlichen Krankenkassen klären/kämpfen, dass man dieses Medikament bekommt und das kann 3-4 Wochen dauern.
Deshalb hat der Chefarzt in ganz Deutschland herumtelefoniert, ob das ein Onkologe direkt machen würde ohne auf die Krankenkasse zu warten und dann später von der Krankenkasse wieder einfordern.

Die HIPEC sollte man dann wieder sich anschauen, wenn die Immuntherapie anschlägt.

Dabei ist er bei seinem Kollegen dem Chefartz in Hamburg herausgekommen. Also sind wir direkt am nächsten Tag morgens von Frankfurt Höchst nach Hamburg in die Klinik gefahren.

Dort wurde dann festgelegt, dass wir erst mal eine normale Chemotherapie mit Irinotecan + Antikörper Panitumumab anfangen und dann, wenn die Immuntherapie von der Krankenkasse freigegeben wurde oder diese Chemo nicht mehr wirkt bzw. wieder zu mehr Nervenschäden/Neuropahie führt mit der Immuntherapie beginnen.

Der Prof. hat in der Arztbrief geschrieben, dass er momentan keinen sekundär kurativen Ansatz in Form von der HIPEC als sinnvoll erachtet. Ich will da aber trotzdem am Ball bleiben und den Kontakt mit Frankfurt wieder aufnehmen, wenn hoffentlich die Immuntherapie anschlägt.

Momentan ist meiner Mutter sehr schwach geworden und will nur ungern aus dem Bett. Sie wird jetzt sogar vom Krankenhaus in eine Palliativstation gebracht, da ihr auch Physiotherapie angeordnet wurde, die die wohl im Krankenhaus so nicht leisten können. Der Oberarzt meinte auch einfach eine Infusion drannhängen bringt keine Verbesserung der Energie, da man die Muskeln betätigen muss um die Nahrung in Energie zu verwandeln.

Mit dem Prof. von Regensburg bin ich auch in Kontakt und der sieht auf den Bildern keine klaren Zeichen, die gegen ein HIPEC sprechen, will aber auch die Chemo 2-3 Monate abwarten und dann mit einer Laparoskopie nachschauen. Ob meine Mutter in 2-3 Monaten noch da ist, weiss ich aber nicht.

Ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, aber mir wird es nicht leicht gemacht.

Eva Schwarz
30.03.2019, 02:27
Hallo zusammen und erstmal ein nettes winken in die Runde :engel: denn ich bin seit einigen Tagen neu hier dabei.

Leider hat es meinen Vater erwischt und er hat vor wenigen Tagen die Diagnose Bauchfellkrebs bekommen. Ich hatte es schon etwa 3-4 wochen vermutet, nach lesen vieler Berichte im Internet, aber die Untersuchungen im Krankenhaus haben unerwartet lange gedauert .... und nun ist es das doch leider.

Mann sagte meinem Vater, er sei einer der seltenen Fälle, in denen keines der inneren Organe einen Tumor bisher aufwies, aber in der Bauchdecke habe mann Astbest partikel gefunden und die inneren Organe wären von den Krebszellen des Bauchfells "befallen". Was das nun genau bedeutet, hab ich noch nicht ganz verstanden ... schwimmen sie dann nur um die Organe herum oder sind die Organe dadurch auch schon in höchster Gefahr und muss das operiert werden? Ich fürchte das sie die Astbest Partikel erstmal entfernen müssen .... denn sonst macht es ja wenig sinn, oder?

Wir sind mit dem Städtischen krankenhaus hier leider gar nicht zufrieden. Vier wochen mussten wir auf die Bauchspiegelung warten, obwohl schon Krebsverdacht war. :( Der Ärztliche Tumor-Board der jeden Mittwoch über Krebskranke berät, hat die Besprechung meines Vaters nun wieder verschoben auf nächste woche, was uns sehr bedrückt hat. Mann ist so verlohren und muss sich selber kümmern.Sie erklären auch nicht wirklich viel ... jedes Wort muss mann aus der Nase ziehen. Sehr dürftig. :( Ich weiss nur das wir da nicht bleiben möchten.

Ich habe schon einiges über Hipeck und Pipack gelesen. Mein Vater ist nicht mehr der jüngste mit 76 aber doch sehr rüstig, und gedanklich wie körperlich bisher sehr fit. Es hat ihn aus heiterem Himmel im Februar getroffen und erstmal verdammt mitgenommen. Aber er ist bereit zu kämpfen und hoffnungsvoll. Ich bin es auch.

Wir haben schon Kontakt mit 2-3 Kliniken aufgenommen.
Und dann las ich von den neuen Ergebnissen der Viro-Therapie, aber scheinbar scheint niemand viel davon zu wissen. Davon waren wir eigentlich sehr angetan, weil es ohne Chemo stattfindet und die Studien / Berichte alle sehr postive Ergebnisse berichten. Es ist eine Immuntherapie die die Krebszellen zerstören und das Immunsystem wachrütteln soll, so das es selber die Krebszellen bekämpft die evtl. wieder in Bildung sind. Weiss jemand erfahrungsgemässt ob die Kassen das übernehmen und gibt es hier jemanden der Erfahrungen damit hat??? Es wäre so toll, jemanden zu finden, der damit erfolg hatte <3

Ich hab bisher nur wenige seiten hier zurück gelesen, aber FISIKLAUS deine Geschichte hört sich sehr mutmachend an. Freut mich, das du schon jahrelang den Krebs bekämpfen kannst und ich drücke dir weiterhin die Daumen ganz fest.

Badenzer du bist derzeit ja auch leider mit deiner Mutter mitten in der "heissen Phase" der entscheidungen und sicher ist es recht stressig. Ich kann leider keine erfahrung einbringen, aber sende euch viel kraft und Hoffnung auf gute Ergebnisse.

Für jeden Rat hier zur Viro-therapie wäre ich dankbar.

Flisiklaus
07.04.2019, 18:57
Hallo in die Runde,

hier mal ein Lebenszeichen von mir. Mit dem Ergebnis der OP bin ich ja erst mal zufrieden. Dennoch bin ich mit dem Heilungsprozeß nicht wirklich glücklich. Es ist ein ständiges auf und ab. Die Verwachsungen und Verklebungen mussten ja vor der HIPAC-Spülung operativ aufwändig gelöst werden, damit die Chemospülung auch bis in den letzten Winkel des Bauchraumes seine Wirkung entfallten konnte. Nun plagen mich in einem unregelmäßigen Rhythmus stechende Bauchschmerzen (fühlt sich an, wie eine Darmblockade), die dann einen Tag anhalten und nach Darmtätigkeit am nächsten Tag wie durch ein Wunder wieder verschwinden. Es kommt mir so vor, als ob sich im Darm regelmäßig nach ein paar Tagen eine Verengung bildet. Ja oder es ist einfach nur der Heilungsprozeß im Bauchraum nach dem Eingriff.

Ich weiß, das ist "jammern auf hohem Niveau", aber das belastet mich doch sehr, da es mir so schwer fällt in den normalen Alltag zurückzufinden.
Auf alle Fälle lasse ich das mal mit Ultraschall und CT-Untersuchung abklären.

Es wird schon werden, das braucht eben alles seine Zeit.

viele Grüße von

Klaus aus Berlin:winke:

Flisiklaus
17.04.2019, 23:19
Ich war nunmehr bei meiner behandelnden Ärztin zum Ultraschall mit dem Ergebnis alles OK:rotier2:

Im Bauchraum sind keine Auffälligkeiten zu sehen; Leber, Nieren, Bauchspeicheldrüse und Blutwerte i. O.

Also sind die Schmerzen eine Begleiterscheinung des Heilungsprozesses. Wenn man das weiß, sieht die Welt schon wesentlich freundlicher aus.

Viele Grüße von

Klaus aus Berlin

fluturi
11.05.2019, 09:43
Lieber Klaus,

das klingt prima. Erhol dich weiter gut!

Flisiklaus
11.05.2019, 23:35
Liebe Fluturi,

Danke für dein Zuspruch

und viele Grüße von mir zurück.

Klaus aus Berlin

Flisiklaus
13.07.2019, 11:39
Ich wollte noch schnell ein Update erstellen, bevor es in den Sommerurlaub an die Ostsee geht.

Also, seit Ende Mai sind die Schmerzanfälle vorbei - der Heilungsprozeß ist abgeschlossen und mir geht es sehr gut. Im September werde ich noch einmal eine Kontroll-CT machen lassen und das Ergebnis nach Regensburg schicken.

Viele Sommergrüße von

Klaus aus Berlin:prost:

fluturi
06.01.2020, 18:18
Lieber Klaus,

ich wünsche dir ein gesundes neues Jahr und hoffe, es geht dir gut.

Viele Grüße
fluturi

Flisiklaus
07.01.2020, 20:24
Liebe Fluturi,

Vielen Dank für deine lieben Neujahrswünsche. Ja, mir geht es richtig gut, oder wie man so sagt "altersgerecht".

Meine Hausärztin ist nach wie vor begeistert von der Arbeit der Regensburger Chirurgen - und ich sowieso.

Ich wünsche dir ebenfalls alles Gute im neuen Jahr

Viele Grüße von Klaus aus Berlin :winke:

Flisiklaus
21.11.2020, 14:56
Hallo an alle Mitleser,

offensichtlich bin ich hier der Einzige, der noch bereit ist, seine Erfahrungen zu teilen.
Wie auch immer, Leser und Interessierte scheint es laut Zähler noch genug zu geben. Über 1 Mio Klicks in diesem Threat sprechen für sich.

Ich hoffe ihr habt das Corona-Jahr bisher unbeschadet überstanden und seht euch weiter vor.

Ein kurzes update von mir:

Leider haben sich wieder einige Krebszellen bei mir aktiviert, so dass ich erneut operiert werden muss. Am 25.11.2020 erfolgt nun die neuerliche OP nach Sugarbaker in Regensburg.

Viele Grüße aus Berlin:winke:

Klaus

Clea
21.11.2020, 22:43
Lieber Klaus,
alles Gute wünsche ich dir, dass du es diesem Arschloch nochmal so richtig zeigst!

fluturi
03.12.2020, 23:20
Lieber Klaus,

ich gucke mehrheitlich nur deinetwegen hier rein. Ich hoffe, du hast die OP gut überstanden und wirst wie immer schnell wieder fit!

Alles Liebe

Flisiklaus
04.12.2020, 18:07
Liebe Fluturi,

Ja, ich habe die OP gut überstanden, kann wieder essen wie vorher und bin mobil. Es wurden nur die sichtbar befallenen Stellen entfernt und keine Highpack Behandlung gemacht. Wenn ich wieder zu Hause in Berlin bin berichte ich mehr.

Viele Grüße aus Regensburg

Klaus

Glücksrakete
06.12.2020, 08:27
Hallo lieber Klaus,

und herzliche Grüße nach Regensburg!

Ich wünsche dir, dass du schnell wieder zu Kräften kommst und eine gute Heimreise.

Seit meinem letzten Beitrag habe ich lange nur mitgelesen.
Vor 3 Jahren war ich genau um diese Zeit zum 4.Mal in Regensburg, kam als Notfall mit Darmverschluss, wurde aufwändig operiert, aber ohne HIPEC. Die hatte ich zuvor insgesamt dreimal.
Die Chemotherapie wurde dann zu Hause durchgeführt, 6 Zyklen mit einer Erweiterung durch einen dritten Wirkstoff. Ich wurde damals mehrere Wochen über einen venösen Zugang ernährt, weil ich keine feste Nahrung zu mir nehmen konnte. Ich habe mich von alldem gut erholt.

Meine Erkrankung gilt prinzipiell als nicht heilbar und gehört zu den aggresivsten Tumorarten .Dank umsichtiger ärztlicher Entscheidungen, dank der Kunst der Operateure in Regensburg konnte ich seit der Diagnose 2012 noch einige Lebenszeit gewinnen.

Die Rezidivrate ist hoch, und so hatte ich eine weitere Chemo-Serie in 2019, und auch jetzt zeigt sich wieder eine Größenzunahme des Tumorbefalls im Bauchraum. Die Kontrollen erfolgen engmaschig mittels CT.
Noch in diesem Jahr, vor Weihnachten wollen wir wieder mit einer erneuten Chemotherapie beginnen.......

Das war mal wieder ein Lebenszeichen meinerseits.

Ich wünsche allen Betroffenen, Erkrankten, Angehörigen Geduld, Mut und Zuversicht und eine besinnliche Adventszeit.

Grüße in die Runde
Glücksrakete

Flisiklaus
24.12.2020, 17:17
Ich wünsche allen ein besinnliches Weihnachtsfest und ganz viele Geschenke die man nicht einpacken kann:confused:

die da sind:

Gesundheit, Glück und Freude mit der Familie und Freunden

Schöne Feiertage wünscht euch

Klaus aus Berlin :winke:

Finchenf
29.12.2020, 20:58
Hallo Flisiklaus!
Nach langer Zeit war ich mal wieder hier im Forum, nur um zu gucken wie es dir geht. Ich hatte dir mal geschrieben, als meine Mutter an Bauchfellkrebs erkrankt war, sie verstarb ja hleider vor knapp 3 Jahren. Leider ist jetzt mein Vater an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt...OP ausgeschlossen. Wie hast du die letzte OP weggesteckt ? Bist du noch im Krankenhaus oder wieder zu Hause? Ich hab mich so gefreut von dir zu lesen, dass es dir den Umständen gut geht...das macht bestimmt ganz vielen Hoffnung! Glg fischend

Flisiklaus
01.01.2021, 14:28
Hallo Finchenf,

zunächst einmal alles Gute im neuen Jahr, besonders für deinen Vater. In Regensburg teilte ich das Zimmer mit einem 60-Jährigen, der an der Bauchspeicheldrüse erfolgreich operiert worden ist. Er ist wie ich nach 14 Tagen nach Hause entlassen worden.

In Regensburg wurde bei mir keine OP nach Sugarbaker durchgeführt, da der Tumor nur im Oberbauch sichtbar war und die Ärzte nach der großen Anzahl von Voroperationen die Belastungen für meinen Körper auf ein erträgliches Maß reduzieren wollten.
Schlussendlich wurde eine Wucherung an der Bauchdecke und eine an der Leber entfernt. Leider stellte sich heraus, dass auch eine Dünndarmschlinge betroffen war. Etwa 10 cm Dünndarm wurden entfernt. Über kurz oder lang hätte die Wucherung am Dünndarm zu einem Darmverschluss geführt.

Nach einer Woche zu Hause war ich bei meiner Ärztin, die dann per Ultraschall eine Flüssigkeitsansammlung im Bauch feststellte und mich sofort ins Krankenhaus eingewiesen hat. Am 17.12.2020 war ich dann in der Notaufnahme des Unfallkrankenhauses Berlin mit dem Ergebnis, dass sie mich da behielten. Am nächsten Tag dann eine erneute Operation - im Bauch hatte sich eine eitrige Entzündung gebildet und ein kleines Loch im Dünndarm wurde entdeckt.

Von einer großen OP wurde abgesehen, da die Ärzte befürchteten, den Schaden im Bauchraum nur zu vergrößern und diesen dann nicht mehr schließen zu können.

Nach 5 Tagen Behandlung mit Antibiotika wurde ich nach Hause entlassen. Das Loch im Dünndarm soll sich geschlossen haben und das Loch in der Bauchdecke soll sich von Innen nach Außen innerhalb eines viertel Jahres selbständig verschließen.

Jetzt heißt es erst einmal wieder Essen lernen - ich habe das gefühl, dass eine Engstelle im Dünndarm den Nahrungsdurchfluss staut. Es gehen nur kleine Mahlzeiten rein begleitet von Sodbrennen oder leichter Übelkeit.

Das braucht jetzt alles ein wenig Zeit zur Heilung und danach rechne ich mit ein bis zwei guten Jahren.

Viele Grüße von

Klaus aus Berlin :winke:

fluturi
05.01.2021, 21:57
Lieber Klaus,

ein frohes und gesundes neues Jahr wünsche ich dir! Ich hoffe, du kommst bald wieder ganz auf die Beine und hast lange Ruhe vor dem Quälgeist.

Liebe Grüße

Finchenf
08.01.2021, 18:05
Hallo Klaus!
Danke für deine ausführliche Antwort! Da hast du ja schon einiges hinter dir in der letzten Zeit. Von Chemo bzw. Bestrahlung wurdest du aber verschont geblieben, oder? Das Problem mit dem Essen kenne ich von meinem Vater, der ja seit dem Magenkrebs keinen Magen mehr hat und durch den BSDK noch mehr Probleme bekam. Mittlerweile bekommt er künstliche Ernährung. Trotz allem bin ich froh dass es diese Alternative überhaupt gibt, sonst wäre er sicherlich nicht mehr unter uns.
Wenn ich das richtig verstanden habe hat den bauchfellkrebs keine Fernmetastasen gebildet?! Das grenzt ja fast an ein Wunder! Du hast schon so viele Jahre geschafft, ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du noch viel beschwerdefreie Zeitmit deinen Liebsten verbringen kannst. Hoffentlich klappt es mit dem Essen bald wieder besser!!
Glg finchenf

Flisiklaus
30.01.2021, 15:04
Hallo Finchenf,

nein, Fernmetastasen habe ich nicht. Im Moment spielt sich alles im Bauchraum ab. Operativ ist makrochirurgisch alles beseitigt. Da aber kein Hipac möglich war, werden die natürlich noch vorhandenen mikroskopisch kleinen Krebszellen irgendwann erneut wachsen.
Aber daran denke ich jetzt erst mal nicht - hat ja keinen Zweck sich jetzt mit Sachen zu befasseen, die in der Zukunft liegen und im Moment nicht zu beeinflussen sind.

Mit der Ernährung klappt es wieder ganz gut - habe zugenommen und die Wunde im Bauch geht auch schneller zu als erwartet.

Deinen Vater wünsche ich alles Gute.

Viele Grüße

von Klaus aus Berlin

schmetterling1957
07.02.2021, 09:39
Hallo Ich möchte mich mal vorstellen.
Ich erkrankte 2017 an Bauchfellkrebs und eierstock. Mir wurden 34 Lymphknoten entfern die Eierstöcke und der Blinddarm, die Gebärmutter wurde vor 25 Jahren entfernt. 2019 kam ein Rezitiv wieder 6 Chemos und dachte jetzt geht es mir so gut das ich dachte geheilt zu sein. Meine Onkologin sagte mir das ich nie Krebsfrei sein werde, was sich leider bestätigte. Ich bekam das Medikament Lynparza das den Krebs etwas in Schach halten soll. Nun habe ich wieder die Nachricht erhalten das das Bauchfell betroffen ist und rund um die Leber geht. Am 18.02. habe ich wieder ein Gesprächstermin wie es weiter gehen soll. Da ich seid 8 Jahren auch noch Lungenfibrose habe, macht es eine Op schwierig. Da ich ein Positiver Mensch bin weiß ich, das ich auch diese Chemo überstehen werde.
Wer hat auch schon seinen 2ten Rezidiv ?
Würde mich auf Antworten freuen.
LG Schmetterling

Flisiklaus
19.09.2021, 19:24
Hallo an alle Mitleser,

heute ist für mich ein ganz besonderer Tag, denn es ist genau 14 Jahre her, dass ich zum ersten Mal, damals noch in Berlin-Buch, nach der Sugarbaker-Methode operiert worden bin. Im Juni 2007 erhielt ich die Diagnose "Bauchfellkrebs" mit der niederschmetternden Aussicht auf maximal noch ein Lebensjahr. Viele Tränen und Operationen später kann ich sagen, der Kampf ums Überleben hat sich gelohnt. Es war nicht immer leicht aber letzt endlich bleiben vor allen Dingen die schönen Momente im leben im Gedächnis haften:)

Wenn ich mir meine älteste Enkeltochter ansehe (sie hat in der letzten Woche ihren 14 Geburtstag gefeiert) kann ich sagen, es war eine ereignisreiche und auch schöne Zeit, die ich noch auf Erden verbringen durfte.

Im Moment geht es mir sehr gut, ohne Beschwerden - eben altersgerecht - so sagt man es wohl mit 71 Jahren.:smiley1:

Meine Botschaft an alle Betroffene: Der Kampf lohnt sich, nicht aufgeben!

So eine Diagnose ist immer schrecklich, aber nur wer nichts macht hat bereits verloren.

In diesem Sinne allen alles erdenklich Gute

Klaus aus Berlin:prost:

Glücksrakete
13.11.2021, 09:42
Hallo Klaus und alle Betroffenen und Mitleser,

wie geht ihr mit der Pandemie - Situation um?
Habt ihr Erfahrungen mit einer der Covid-Impfungen, konntet ihr Auswirkungen einer Impfung auf euren Krankheitsverlauf feststellen?
Ich wäre sehr dankbar für Rückmeldungen zu dieser Problematik und wünsche euch stabile Gesundheit .

Beste Grüße von Glücksrakete

Flisiklaus
13.11.2021, 14:23
Hallo Glücksrakete,

natürlich habe ich mich sofort um einen Impftermin gekümmert, aber im März/April war es noch sehr schwer für einen 70-Jährigen einen Termin zu bekommen. Unter 70 wurden in Berlin Personen mit Vorerkrankungen von der KV angeschrieben und konnten problemlos einen Impftermin buchen. Zwischen 70 und 80 Jahren ging es nach dem Alter absteigend, so dass ich erst Ende April dann mit dem Ladenhüter Astra geimpft worden bin - ohne irgendwelche Folgeprobleme. Auf eine Impfung mit einem mRNA-Impfstoff hätte ich noch mal einen Monat warten müssen. Die Zweitimpfung war dann nach 12 Wochen im Juni.
Körperlich habe ich von der Impfung so gut wie nichts gespührt, bin auch nach der Impfung sehr vorsichtig gewesen mit Kontakten.
Wenn auch die mit dem Virus Infizierten Personen meines Umfeldes nur einen milden Verlauf der Ekrankung hatten weis man ja nie, wie das bei einem selbst ausgeht, also Vorsicht!

Der Termin für die Booster-Impfung steht auch schon im Kalender. Weihnachten wird sicherlich nur im kleinen Kreis der Familie nach Testung so wie im Vorjahr statt finden.

Die vielen Ungeimpften machen die Situation leider nicht besser.

Bleibt soweit Vierenfrei und alles Gute von

Klaus aus Berlin :)

Flisiklaus
10.05.2022, 19:43
Ein Hallo in die Runde,

ja, mich gibt es noch. Im Juni sind es 15 Jahre her, als man mir nach einer abgebrochenen Galenblasenoperation die Diagnose Bauchfellkrebs mitteilte und mir eine Überlebenszeit von maximal einem Jahr in Ausicht stellte.
Man kann jedoch dagen ankämpfen und das habe ich all die Jahre immer wieder gemacht. Acht Operationen später ging es mir auch im Jahr 2021 gut. Im Herbst 2021 stellte meine Hausärztin in Berlin Pankow per Ultraschalluntersuchung wieder ein neuerliches Krebswachstum fest. Bei einer in Folge einer kleinen urologischen Operation vorgenommenen CT im Unfallkrankenhaus Berlin wurde dieses Krebswachstum ebenfalls festgestellt und von den Ärzten das volle Programm gefahren, mit dem Ergebnis, dass man da nichts machen könne außer die Entwicklung weiter zu beobachten. Nach dem sich die Aufregung (Panik der Ärzte) gelegt hatte, habe ich mich wieder vertrauensvoll an das Krankenhaus in Regensburg gewandt, speziell wieder an Prof. Dr. P. der sich die letzten CT-Aufnahmen ansah und bereit war mich ein weiteres mal zu operieren. Er lokalisierte ein neuerliches Tumorwachstum am Übergang vom Magen zum Darm. Mittels einer Darmschlinge sollte nach Entfernung des Tumors die Magen-Darm Passage erneuert werden.
Der OP-Termin war dann der 28.04.2022 und alles ging mehr als gut. Die Darmschlinge wurde nicht benötigt, da der Tumor, etwa 5 x 5 cm groß, ohne Eingriff in das Verdauungssystem entfernt werden konnte. Eine HIPEC-Behandlung war auf Grund der vielen Voroperationen (Verwachsungen) nicht mehr möglich. Auch wurden vermeidlich verdächtige kleine Stellen im Bauchraum nicht weiter "angefasst", um Verletzungen an den Organen zu vermeiden. Der Fokus lag auf eine schonende Beseitigung des Tumors.

Nach einer Woche konnte ich wieder nach Hause entlassen werden und mir geht es nach dieser Operation sehr gut. Ich werde natürlich weiterhin in enger ärztlicher Kontrolle verbleiben.
Diesen Krebs entgültig zu besiegen wird sicherlich nicht möglich sein, aber wie man sieht, kann man ihn unter Kontrolle halten wie eine chronische Krankheit.

Also, wenn euch diese Diagnose Bauchfellkrebs gestellt worden ist, nicht unterkriegen lassen, kämpft dagegen an, holt euch kompetente Hilfe - es lohnt sich.
Nur wer nicht tut wird mit Sicherheit verlieren.

Viele Grüße :winke: und einen schönen Sommer 2022 wünscht euch

Klaus aus Berlin

Tanja P.
11.05.2022, 10:54
Lieber Flisiklaus

Ich habe bis jetzt nicht geschrieben, aber deine Beiträge in den letzten 3 Jahren sorgfältig gelesen und daraus Mut bekommen. Besonders die letzte Nachricht gibt mir Hoffnung. Ich freue mich sehr, dass es dir gut geht und dass die letzte OP gut gelaufen ist.
Und etwas über mich. Ich bin 60 Jahre alt und erkrankte im Mai 2010 an Eierstockkrebs. Der Tumor war in beiden Eierstöcken aber noch im Anfangsstadium. Daher hatte ich laut Onkologen sehr große Chancen geheilt zu werden. Nach der OP wurde ich nach BRCA1 getestet und das Ergebnis war positiv. So musste ich mich leider für eine beidseitige prophylaktische Mastektomie, die 2013 durchgeführt wurde. Trotz guter Überlebensmöglichkeiten bekam ich im April 2019 ein Rezidiv nach neun Jahren. Das war im Bauchfell. Es war nur eine Stelle, d.h ein einziger Tumor 1,5 cm groß. Trotzdem kam meine dritte OP, zytoreduktive Chirurgie mit Hipec. Meine Okologen sagten mir wieder, dass ich trotz Rezidiv wieder Chancen auf eine Heilung habe. Aber leider kann ich es nicht mehr glauben und lebe ständig mit der Angst eines neuen Rezidivs, meine nächste Kontrolle kommt Anfang Juli und zittere schon deswegen. Deshalb eine Nachricht wie deine zu lesen, von einem Menschen der so gut Bauchfellkrebs besiegt hat, gibt mir Hoffnungen auf ein Überleben. Ich danke dir herzlich dafür!
L.G
Tanja

Flisiklaus
14.05.2022, 13:12
Liebe Tanja,

es freut mich, dass ich dir ein wenig Zuversicht vermitteln konnte. Ich habe mal deine Beiträge hier im Forum gelesen und muss sagen, da hast du ja schon einiges mitgemacht, aber offensichtlich alles soweit gut überstanden.
Wichtig für den Kampf gegen die Krankheit war auf alle Fälle dein schnelles Handeln und das Finden guter Ärzte.
Ich kann deine Angst, dass bei der nächsten Kontrolle ein erneutes Rezidiv entdeckt werden könnte gut nachvollziehen. So ging es mir in den ersten Jahren auch. Aber inzwischen ist mir klar, dass ich den Krebs nicht mehr los werden kann, diesen aber durch die Kontrolluntersuchungen ganz gut demaskieren und mit Hilfe der Ärzte durch kleinere operative Eingriffe klein halten kann.

Wie ich gelesen habe, war deine letzte Operation am Bauchfell drei Jahre her und du bist bis heute Tumorfrei. Ich denke, deine Prognose auch weiterhin Gesund zu bleiben sieht sehr gut aus.
Ich wünsche dir auf alle Fälle alles Gute und versuche Positiv an die Kontrolluntersuchung heranzugehen. Das wird schon:)

Viele Grüße von

Klaus aus Berlin

Tanja P.
23.05.2022, 23:43
Lieber Flisiklaus

Ich danke dir herzlich für deine aufmunternden Worte.
L.G
Tanja

fluturi
26.05.2022, 22:45
Lieber Klaus,

ich gucke nur deinetwegen noch hier rein und freue mich zu lesen, dass es dir gut geht. Tapfer, wie du das alles meisterst!

Mein Papa ist jetzt schon 5 Jahre nicht mehr bei uns. Deine Geschichte hat mir damals viel Hoffnung gegeben. Leider war es da für meinen Papa schon zu spät. Ich habe dieses Jahr einen kleinen Sohn zur Welt gebracht. Er trägt nun als zweiten Namen den Namen meines Vaters. Ich hoffe, dass ich ihm seinen Opa durch Erinnerungen nahe bringen kann.

Alles Liebe weiter!

Flisiklaus
30.05.2022, 18:04
Liebe Fluturi,

herzlichen Glückwunsch von mir zur Geburt deines Sohnes. Sehr schade, dass dein Papa den kleinen Erdenbürger nicht mehr aufwachsen sehen konnte. Meine älteste Enkeltochter ist vier Tage vor meiner ersten großen Hipac-OP geboren und so feiern wir immer zusammen "unseren gemeinsammen" Geburtstag Mitte September des Jahres - diesen September den 15.

Ich habe mich inzwischen vollständig von der OP erholt und bewege mich viel im Garten mit kleinen Erholungspausen dazwischen.

Viele Liebe Grüße und alles Gute für dich und deiner Familie von

Klaus aus Berlin:winke:

Flisiklaus
07.12.2022, 13:11
Ich wünsche allen ein besinnliches Weihnachtsfest und ganz viel

Gesundheit, Glück und Freude mit der Familie und Freunden

Schöne Feiertage wünscht euch

Klaus aus Berlin :winke:

fluturi
15.02.2023, 22:27
Lieber Klaus, danke für deine guten Wünsche, die ja schon ein Weilchen her sind. Mir fehlt oft die Kraft hier reinzuschauen. Ich hoffe, du bist gut und gesund ins neue Jahr gestartet! :)

Flisiklaus
07.11.2023, 14:44
Auch wenn hier im Krebs-Forum nichts mehr los ist möchte ich doch nach nunmehr 16 Jahren und insgesamt ca. 12 Operationen, einschließlich Folgeoperationen, meinen aktuellen Gesundheitsstand zum Besten geben.

Mir geht es altersgerecht (wie man so sagt) gut. Die letzten CT-Kontrolluntersuchungen waren alle negativ - keine Anzeichen eines neuerlichen Krebswachstums.
So hoffe ich, dass ich das Angebot von Prof. Dr. P., mich bei neuerlichen Problemen an Regensburg zu wenden nicht so schnell in Anspruch nehemen muss.

Viele Grüße

Klaus aus Berlin

fluturi
26.12.2023, 22:08
Lieber Klaus,

ich gucke weiterhin nur deinetwegen noch ab und an hier rein und ich freue mich sehr zu lesen, dass es dir gut geht. Ich hoffe, du hattest schöne Weihnachtstage mit deiner Familie!

Liebe Grüße
Fluturi

Flisiklaus
30.12.2023, 00:34
Liebe Fluturi,

danke für die schönen Weihnachtsgrüße. Ich hoffe, dir geht es auch gut.
Ja, Weihnachten waren wir alle bei meinem Ältesten zum Kaffee, Bescherung und Abendessen. Unser traditionelles Weihnachtsessen mussten wir vom 1. Feiertag auf Heiliabend vorverlegen damit alle zusammenkommen konnten.

Mal sehen was das nächste Jahr so bringt.

Dir und deiner Familie wünsche ich alles Gute im neuen Jahr, Gesundheit und viel Freude.

Klaus aus Berlin:winke:

Flisiklaus
18.09.2024, 13:43
Mir scheint, ich bin hier im Forum der Einzige so dass ich mich entschlossen habe mich hier zu verabschieden. Zu meinem Gesundheitszustand:

Mir geht es nach wie vor sehr gut, lasse zwei mal im Jahr eine CT vom Abdomen machen; seit 2022 waren alle Kontrollen ohne Befund.

Ist der Krebs jetzt nach 17 Jahren besiegt ?…

Ich habe keine Ahnung, bin aber sehr optimistisch. Auf alle Fälle hat sich der Kampf gegen den Krebs gelohnt, wenn es auch manchmal schwierig war.

Ich wünsche allen die hier noch mitlesen alles erdenklich Gute und den Betroffenen rufe ich zu: kämpft und lasst euch nicht unterkriegen, es lohnt sich :prost:

Klaus aus Berlin

Glücksrakete
01.10.2024, 22:02
Hallo lieber Klaus,

ich habe lange nur gelegentlich hier hereingeschaut und mitgelesen.
Meine letzten Berichte liegen einige Zeit zurück.

Ich freue mich für Dich, dass es Dir so gut geht und Dein Gesundheitszustand stabil ist.

Nachdem ich innerhalb von 4 Jahren 3x in R. bei Prof.P. war zu grossen Operationen und HIPEC hatte ich mich zur Aufgabe meiner beruflichen Tätigkeit entschieden, das war Ende 2016.

Der weitere Verlauf meiner Krankengeschichte hat meine Entscheidung durchaus rechtfertigt, hatte ich doch meist nur circa jeweils 1 Jahr Behandlungsfreiheit. Es folgten 2017 / 2018, 2019, 2021/ 22 weitere Serien Chemotherapie, mit teilweise veränderter Zusammensetzung.

Zuletzt wurden die Abstände immer kürzer, sodass wir uns für eine Immuntherapie entschieden haben. Diese lief über fast 2 Jahre und musste dann wegen extremer Nebenwirkungen abgebrochen werden.

8 Wochen später folgte erneut eine Serie von 6 Chemos, das ging bis Juni diesen Jahres. Nun schauen wir regelmässig im CT, wie sich der weitere Verlauf gestaltet. Ich hoffe sehr, dass der Erfolg der letzten Therapie etwas nachhaltig ist......

Die Therapien sind sehr kräftezehrend, aber durchaus lohnenswert. 12 Jahre sind nun schon seit meiner Diagnosenstellung vergangen, wer hätte das
gedacht.

Vielleicht hören wir doch noch immer mal voneinander ?

Es würde mich freuen.

Ich sende herzliche Grüße nach Berlin, toi toi toi für die Zukunft , alles Gute.

Allen Mitlesenden, Betroffenen viel Kraft, Mut und Zuversicht.

Grüße von Petra.

Flisiklaus
09.05.2025, 19:36
Kurzes Update von mir:

Die letzten Kontrolluntersuchungen liefen alle zu meiner vollsten Zufriedenheit, nicht neues wurde endeckt;)

Allen einen schönen Sommer

Klaus aus Berlin:winke: