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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Alltag nach der Darm-OP


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teddy.65
20.07.2012, 11:29
Liebe meliur,

ab morgen :D liege ich am Fehmarnstrand. Die Kinder haben gerade ihre Zeungisse bekommen und ich bin in wenigen Augenblicken im Urlaub. Geplant sind 3,5 Wochen Fehmarn, dann nur kurz nach Hause und am 16.08. fahre ich für 3 Wochen in eine Reha nach Ratzeburg. :smiley1:

Lass dich nicht stressen und dir einen schönen Sommer. Der wird kommen, versprochen.

Auch an mein Leenchen und die liebe Jutta, die liebe Bobby bei dieser Gelegenheit ganz herzliche Grüße

hope38
20.07.2012, 12:26
Liebe Meliur
ich bin ja wieder im Lande, der Urlaub verflog nur so, aber am 04.07. habe ich an Dich gedacht! 6 Jahre haben wir geschafft! Wahnsinn!!!

Wo wirst Du hinfahren in den Urlaub?

Ihr Lieben, allen liebe Grüße! Auch ich glaube an Sonnenschein:)

Euer Leenchen

bobbylee
06.08.2012, 14:09
Liebe Meliur,

zuerst einmal freue ich mich mit dir über die guten Nachrichten.
Ist doch schön, wenn man so beruhigt in den Urlaub gehen kann.
Sechs Jahre ist es schon her, kaum zu glauben. Bei mir sind im Dezember 11 Jahre vorbei, - wie doch die Zeit vergeht. Darmmäßig geht es mir so ähnlich wie dir, es geht so, ist alles berechenbarer, ich weiß auch, wie diverse Nahrungsmittel bei mir wirken, aber ich habe manchmal auch noch schlechte Tage, in denen die Toilette nicht weit entfernt sein darf. Jetzt stehen wieder Untersuchungen an, meine Colo muss endlich gemacht werden und die Blutwerte sind auch fällig, obwohl es da mittlererweile um andere Dinge geht, z.B. um meine Nierenwerte und Cholesterin. Habe aber noch ein bisschen Zeit, der August ist ja Ferienmonat und auch die Ärzte machen einmal Urlaub. Ich möchte mich auch erst einmal etwas erholen, die letzte Zeit war wieder äußerst stressig, wie jedes Jahr am Schuljahresende.

Ich wünsche dir schöne Ferien, in denen du viiiiiiiel Kraft tanken kannst für die nächste Runde. Ich kann es ruhiger angehen lassen, habe ja die Zielgerade erreicht, das war mein letztes Schuljahr.

Liebes Leenchen,
ich hoffe, es geht dir gut. Ich melde mich bei dir. Drück' dich :knuddel:.

Liebe Sabine, ich wünsche dir einen schönen Urlaub, genieße deine Zeit am Meer.

Liebe Jutta, Barbara, Anita und Kampfküken, auch an euch viele Grüße.

Herzlichst
Eure B:)bby

meliur
07.08.2012, 12:31
Liebe Uschi,
schön, wieder mal von Dir zu lesen!
WAAAS - Dein LETZTES Schuljahr? Gehst Du schon in Pension? Ultrasuperfrühpension oder was? Jetzt sag mir NICHT, dass Du schon 65 bist.
So oder so wünsch ich Dir jedenfalls aber einen sauschönen Sommer :) !
meliur

hope38
07.08.2012, 15:12
Ihr Lieben!
Schön, Euch zu lesen!
Bobbylee, Du hast es geschafft!!!! Nun noch die paar Termine beim Doc im Herbst und dann kannst Du entspannen!
Und Meliur,wohin fährst Du denn? Ihr habt immer ganz schön später Ferien, finde ich!

Liebe Grüße aus dem windigen und sehr herbstlichen Norddeutschland (also Sommer geht anders...)
Euer Leenchen

bobbylee
07.08.2012, 22:38
Liebe Meliur,
nix Ultrasuperfrühpension, - Altersteilzeit !!!! Bis 65 ist es noch ein bisschen
hin ;) . Allerdings habe ich es noch gar nicht so verinnerlicht, genieße jetzt erst einmal meine Sommerferien und muss auch erst einmal richtig abschalten. Die große Erkenntnis kommt wahrscheinlich erst im September.
Ich wünsche dir auch ganz supertolle Ferien, erhol' dich gut.

Liebes Leenchen,
gib die Hoffnung nicht auf, der Sommer kommt schon noch einmal zurück.
Wenn die Wetterfrösche Recht haben, steigen die Temperaturen wieder. Fragt sich halt, wie lange. Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Sonne :):):) .

Liebe Grüße an euch beide :1luvu: und Gute Nacht

Eure B:)bby

meliur
11.08.2012, 21:44
Hallo Ihr Lieben!

Uschi, da bin ich ja nachgerade beruhigt. Aber erklär mir das mit der Altersteilzeit doch mal bitte genauer!
Liebes Leenchen , ja, wir sind echt immer spät dran, unsere Ferien beginnen immer Ende Juli, nur die Bayern sind noch später, immer ca. eine Woche weiter hinten.
Dafür haben wir hier eigentlich seit Ferienbeginn tollstes Wetter! Ich genieße zum ersten Mal seit Ewigkeiten "summer in the city". Mein Schatz ist noch auf Orchesterreise und ich warte quasi auf ihn, damit wir dann zusammen losfahren können - übrigens diesmal nach Kroatien, mit dem Auto. Freu mich schon wie blöd darauf! Aber hier ists grad auch traumhaft. Jeden Tag einfach tolles Wetter, so um die 26 Grad, also genau richtig - nicht zu heiß und nicht zu kalt, und in der Nacht schön kühl. Und ich schlafe aus, räume ein bisschen rum, erledige Zeug, was schon seit Ewigkeiten der Erledigung harrt, Ämtergänge und Arzttermine genauso wie Kühlschrank/TK-Schrank abtauen+putzen, und ansonsten: Spätstück mit ausgedehnter Zeitungslektüre auf dem schattigen, blühenden Balkon, Freibad, Waldläufe, Treffen mit Freunden im Biergarten, Grillen, Stadtbummel, Aperol Spritz auf dem Balkon als Sundowner, spätabends komische Sachen im Fernsehen glotzen, viel lesen (u.a. Kroatien-Reiseführer), auf den Markt gehen und in frischem Obst und Gemüse schwelgen, in Antiquitätenläden stöbern, hach, lauter so schöne Sachen. Und merken, dass man hier eigentlich doch schon ziemlich schön wohnt. Geht viel zu oft im Alltagsstress unter, diese Erkenntnis!
Ihr seht also: mir gehts ziemlich gut gerade!
Ich hoffe, Euch auch!
Ich schick Euch mal eine fette Portion südwestdeutsche Sonne da rauf in den kühlen Norden!

Lieben Gruß rundum,
meliur

meliur
16.01.2013, 13:09
Hallo Ihr Lieben!

ich tauch mal wieder kurz aus der Versenkung auf...
Wie gehts Euch?

Bei mir gabs nach langem mal wieder eine doofe Nachricht: Hatte Knochendichtemessung und es ist wieder Osteoporose in der Wirbelsäule (Oberschenkelhals ist gut, im wahrsten Wortsinne alles im grünen Bereich)... Das Arztgespräch kommt noch, aber natürlich ist das Ergebnis erstmal niederdrückend. Hoffentlich wird mir da jetzt nicht heftig vom Laufen abgeraten, das ist so meine große Freude... Und ansonsten bin ich drauf vorbereitet, dass ich wohl um ein Hormonsubstitut nicht mehr rumkomme. Hab mich ohne so gut gefühlt und hatte null Beschwerden dank der pflanzlichen und homöopathischen Sachen!
Wie gehts Euch eigentlich damit? Die meisten von Euch, die betroffen sind, nehmen Hormonsubstitute, oder? Wie kommt Ihr denn damit klar? Habt Ihr Nebenwirkungen festgestellt? Welche Präparate nehmt Ihr?

Ach, ich bin grad frustriert, dass es doch wieder eine Baustelle gibt. Ohne lebte es sich soo gut!
Aber sie macht halt mal wieder klar, WIE gut ich es hatte...

Lieben Gruß!
meliur

galgant
16.01.2013, 19:14
Hallo, meliur
ich habe auch Darmkrebs, habe die gleiche Vorbehandlung durch wie Du, durch die Bestrahlungen im Beckenbereich ist meine rechte Hüftschale und das Kreuzbein angebrochen ,( die linke Hüfte ist leicht beschädigt. ) Dies wird auch nun mit Osteoporose bezeichnet, ich muß nun eine Tablettentherapie machen , diese wird mindestens 2 Jahre dauern . Die Tabletten heißen : ACARA . = ( Mononatriumrisedronat) das ist keine Hormonbehandlung, denn bei Krebs ist eine Behandlung mit Hormonen eher ungünstig und fördert das Wachstum der bösen Zellen. Die Acara sind gut verträglich und meine Bewegung ist viel besser geworden, habe nun weniger Schmerzen und darf auch wieder laufen , habe 2 Monate nicht mehr gehen können , wegen Schmerzen. Dies sind alles Nebenwirkungen von Chemo und Bestrahlungen. Aber wir packen das alles und es kann nur besser werden .
Schöne Grüße und einen schönen Abend wünscht galgant

Anne1971
22.05.2013, 07:16
Hi, ich bin 42 und habe kürzlich die Diagnose darmkrebs rectum Ca bekommen heute beginnt bei mir die neoadjuvante Therapie T3 N+M0 danach OP und dann nochmals Chemo ich habe große sorgen dass alles gut klappt. Medien Tochter ist 4 1/2 und braucht mich noch sehr.
Ich habe gesehen dass du seit 6jahren dabei bist in diesem Forum was mich fröhlich stimmt. Hast du auch Familie mit Kindern wie hast es ihnen erklärt?

Lg und alles liebe Anne

meliur
24.05.2013, 23:53
Hallo Anne!
Willkommen hier im Forum! Wow, ich bin echt schon 6 Jahre hier, das war mir gar nicht bewusst. Aber Du hast vielleicht auch schon gemerkt, dass ich nur noch recht selten hier vorbeischaue.
Das tut mir echt leid, dass es Dich erwischt hat! Trotzdem: Wenn Du bei mir ein bisschen nachgelesen hast, hast Du ja vielleicht schon festgestellt, dass meine Diagnose der Deinen ziemlich ähnlich war - nur dass ich eben 7 Jahre jünger war als Du jetzt. Und mir geht es wieder wirklich gut! Natürlich gibt es noch die eine oder andere Baustelle, aber all das ist überhaupt kein Vergleich zu den Zeiten unmittelbar nach der Diagnose, in denen Du jetzt steckst. Lass Dich durch meine Geschichte ermutigen! Ich führe eigentlich wieder ein ganz normales Leben - und das sage ich durchaus eingedenk der Tatsache, dass man erstmal das Gefühl hat, nach der Diagnose ist nichts mehr wie vorher und wird nie wieder so sein. Das stimmt natürlich in gewisser Hinsicht auch - so werde ich bestimmt vor jedem Nachsorge-MRT bzw. jeder Kolo wieder Schiss haben, dass man etwas Neues findet, weil das Erlebnis damals einfach tief sitzt. Und sobald irgendwas anders ist als sonst mit der Verdauung, werde ich auch unruhig.
Nun ja - und Kinder habe ich keine, weil die Bestrahlung und Chemo meine Eierstöcke kaputtgemacht hat; ich wäre sehr gerne Mutter geworden, aber das war wohl sozusagen der Preis...
Ansonsten ist meine einzige, im Vergleich zu anderen Betroffenen aber kaum nennenswerte Baustelle die Osteoporose, die ich als Folge des Östrogenmangels bekommen habe. Aber das lässt sich gut behandeln.
Ich habe die neoadjuvante Radiochemo gut vertragen, habe von Anfang an Mistel gespritzt und während der Chemo auch Selen und einiges andere genommen (müsste ich glatt selber nochmal nachlesen), die OP klappte auch gut. Nach einem halben Jahr konnte ich sogar langsam wieder anfangen zu arbeiten, was mich sehr glücklich gemacht hat: schrittweise Rückkehr in die Normalität.
Außer Hülsenfrüchten, die ich noch nie so richtig gut vertragen habe, esse ich eigentlich wieder alles, treibe Sport, arbeite so viel wie vorher, bin belastbar und fühle mich auch wirklich gesund.
Ich drück Dir die Daumen, dass Du die Bestrahlung gut verträgst (das war gegen Ende bei mir ehrlich gesagt schon eine Qual, sehr schmerzhaft, aber irgendwie doch auszuhalten) und die Chemo - kriegst Du auch 5 FU?
Wenn Du Fragen hast, kannst Du immer hier schreiben.

Alles Gute!

Und Euch allen anderen hier auch einen lieben Gruß!

meliur

Waltraud1
26.05.2013, 16:58
Anna mit der Diagnose hast du gute Chancen, deine Tochter auch noch durch die Pubertät zu begleiten... ich hatte vor 12 1/2 Jahren die gleiche Diagnose und in der Zwischenzeit hat sich ja einiges bei Chemo getan..und mir geht es trotz Stoma immer noch sehr gut...also Kopf hoch
ich drück dir die Daumen
LG Waltraud

Anne1971
26.05.2013, 17:46
Hi Waltraud, oh das klingt super, und ich glaube auch ganz stark daran, dass ich und meine kleine Familie dieses Ungeheuer in mir bekämpfen werden:-)). Es gibt nur manchmal Tage da kommen einen gewisse Dinge sinnlos vor und dann gibt es wieder starke Tage,....dank erstmal für dein Feedback du hörst von mir.

aureli
26.05.2013, 20:46
Liebe Anne sind ein Jahrgang und die Diagnose haut einen erst einmal auf die Breitseite.
Unsere Kinder sind es wert zu kämpfen.
Ich sehe immer die Seite von Hope und Melliur und man kann auch weiter leben.
Alles Gute für die Behandlung.Es ist eine Berg und Talfahrt aber du schaffst das.
Hatte Rektumkarzinom un d übernächste Woche die Rückverlegung.
Alles Gute und viel Kraft
Aureli aus dem Kampfkükennest

Anne1971
17.07.2013, 22:46
Hi meliur,

Hätte eine frage, hattest du kein vorübergehendes Stoma? Ich werde am 5.8. operiert hatte neoadjuvante Radio Chemotherapie und nun OP danach wieder Chemo muß aber ein Stoma haben, was sagst du dazu? Ich habe ein T3 n+ M0 g2 Tumor liegt 10cm ab Anus.
Liebe Grüße Annemarie

rosarotmeliert
22.07.2013, 14:02
Hallo Anne,
ich habe meine Diagnose im Januar 2009 bekommen, Rektum-Ca. 12cm ab anno, OP, Chemo und Stoma. Stoma hatte ich 9 Monate. Ist mittlerweile wieder zurückverlegt worden. Bin jetzt 46, meine Kinder sind allerdings schon älter... Am Donnerstag habe ich wieder Nachsorge (alle drei Monate). Es dürfen also die Daumen gedrückt werden. Wenn du Fragen hast, nur zu... Lieben Gruß, Katja

meliur
27.04.2018, 15:31
Hallo zusammen,

jetzt ist meine Erstdiagnose schon bald 12 Jahre her. Viel ist seitdem passiert, auch hier im Forum. Ich freue mich, dass es das Forum noch immer gibt, es war mir in der ersten Zeit eine ganz wichtige Hilfe - und diesen Zweck erfüllt es bestimmt noch immer für die, die frisch mit einer Krebsdiagnose konfrontiert sind.
Ja, viel ist passiert... Ich durfte zu einem fast völlig normalen Leben zurückkehren, bis auf die kleinen Baustellen, die ich in meinem letzten Beitrag erwähnt habe. Hier im Forum gibt es natürlich inzwischen lauter Namen, die ich nicht kenne, und die von früher tauchen nicht mehr auf. Ich hoffe sehr, dass es eher aus den gleichen Gründen wie bei mir ist - nämlich, dass es für sie immer weniger Anlass gab, hier Rat und Ansprache zu suchen. Von einigen weiß ich auch, dass sie nicht mehr leben; auch das gehört hier in dieser großen Runde leider dazu, wie eben zum ganz normalen Leben...
Für mich ist es jetzt aber wirklich Zeit, endlich Abschied von hier zu nehmen. Ihr versteht mich nicht falsch, wenn ich sage: Ich hoffe, dass ich nicht wieder hier landen muss - das liegt nicht an Euch!

Viele Grüße und Euch allen alles Gute!
meliur

teddy.65
27.04.2018, 18:39
Liebe meliur,

wie schön ein paar Zeilen von dir zu lesen, auch oder gerade weil es ein Abschied ist und du dieses Kapitel nun schließen möchtest.

Spuren sind bei uns allen geblieben, egal wie "normal" unser Leben heute sein mag. So wie vorher ist es nicht mehr, nicht wahr?

Mit meinen Zipperlein kann ich alt grau und runzelig werden und da bin ich schon ordentlich dabei ;).

Für dich, liebe meliur, alles Gute und Liebe...ich habe dich als eine wertvolle Begleiterin in der damaligen Zeit in Erinnerung und möchte mich heute einfach bei dir dafür bedanken, denn das ist jetzt eine wunderbare Gelegenheit dafür.

meliur
29.04.2018, 11:00
Heeeey, Sabine, das freut mich ja ungemein, Dich zu lesen!
Bist Du noch aktiv hier im Forum?
Gehts Dir gut?
Weißt Du, wie es Leenchen geht? Und Uschi?

Liebe Grüße!
meliur

bobbylee
29.04.2018, 13:47
Hallo, liebe meliur, :)
was für eine Überrraschung, als ich heute morgen einmal wieder im Forum vorbeischaute und deinen Beitrag sah. Ich freue mich ungemein, von dir und Sabine zu lesen, dass es euch gut geht. Es ist ja schon sehr lange her, dass wir hier ein Stück Wegs gemeinsam gegangen sind und uns gegenseitig unterstützt haben. Bei mir liegt die Diagnose nun schon über 16 Jahre zurück und es ist soweit alles im grünen Bereich. Natürlich ist nicht jeder Tag beschwerdefrei , aber ich bin zufrieden.
Ich wünsche euch auch alles Liebe und Gute, hab' euch nicht vergessen:knuddel:
Liebe Grüße
Bobby

meliur
29.04.2018, 17:56
Uschi, Hallooo!
Als hättest Du's geahnt, dass ich auch mal wieder reingeschaut habe... Es freut mich sehr, von Dir zu lesen und v.a., dass es Dir gut geht. Mann, kaum zu glauben, wie die Zeit rast (besonders wenn man wieder so ziemlich im normalen Leben steckt), oder?
Wie schön, dass es Dir gut geht!

So, ich schenk uns jetzt hier mal ne Runde virtuellen Sekt aus, in der Hoffnung, dass Sabine und Leenchen und wen es da sonst noch gibt aus der alten Runde, dazustoßen, und lade auch alle "späteren" Mitleser/innen ein: Lasst uns darauf anstoßen, dass es uns alle noch gibt, dass wir vieles gut geschafft haben, und dass die, die noch "drinstecken", es genauso gut schaffen mögen!
:prost:

Fröhliche Frühlingsgrüße
meliur *hicks*

meliur
03.05.2018, 00:14
Hallo Ihr Lieben,

nach wunderbaren 3 Jahren Pause steht mal wieder eine Kolo an, bin gerade dabei, einen Termin zu vereinbaren mit "meinem" Gastroenterologen. Wird wohl im Juni sein. Und plötzlich rückt einem die ganze Geschichte wieder näher... Daran merke ich mal wieder, dass jene erste Koloskopie, damals, vor 12 Jahren, mit dem schockierenden Befund, weiter tief sitzt. Trotzdem habe ich jetzt im Blick auf die nächste kein schlechtes Gefühl. Sage ich mir zumindest.
Und die leidige Vorbereitung, naja, ich bin in dieser Hinsicht ja jetzt echt eine alte Häsin, aber scheußlich find ichs trotzdem noch immer... Kennt Ihr das?

Liebe Grüße!
meliur

galgant
03.05.2018, 20:44
Hallo, Ihr Lieben

das freut mich , daß es von Euch so gute Nachrichten gibt ,
bei mir sind es jetzt 6 Jahre , im April vor 6 Jahre hab ich erfahren von meiner Krankheit
ich wurstele mich so durch mit allerlei Weh Wehchen der Kopf ist noch nicht ganz frei , aber es läuft einigermaßen

also macht weiter so
ich wünsche allen hier die mitlesen eine schmerzfreie und gute Zeit

Gruß Susi :winke::winke::winke:

Michael 1969
03.05.2018, 23:59
Hallo Meliur,

habe hier heute mal ein paar neue Beiträge gelesen. Bin dann bei dir mit den weiteren Betroffenen aus deiner Zeit hängen geblieben.
Ich finde es super, nach alle den Jahren von so was zu lesen, vor allen euch geht es den Umständen entsprechend und ihr lebt.
Gibt anderen Mut. Macht weiter so.
Gruß

Michael

meliur
04.05.2018, 20:50
Guten Abend zusammen,

hey, hier im Thread regt sich ja wieder richtig was :)
Galgant, wie schön, dass Du vorbeischaust - und noch schöner, dass es Dir einigermaßen gut geht. Eben habe ich nochmal Deinen Beitrag von davor gelesen (vor 5 Jahren war das!), und Du hattest noch ziemlich zu tun mit Deiner Hüfte und dem Becken, das Laufen fiel Dir schwer... Wie hat sich das entwickelt? Wie sind die Knochendichte-Werte?
Bei mir geht sie leider in der Wirbelsäule nicht zurück, sondern stetig, wenn auch ganz leicht, nach oben. Da spielt wohl das Alter auch eine Rolle. Die Werte der übrigen Stellen stagnieren, der Oberschenkelhals ist weiterhin im grünen Bereich, immerhin. Ich nehme weiter Calcium und ein substituiere die fehlenden Hormone - natürlich unter regelmäßiger Kontrolle. Aber im Alltag merke ich nichts von der Osteoporose, gottlob, und kann weiter Sport machen.
Hallo Michael, willkommen hier! Bist Du auch betroffen oder Angehöriger? Ich war einfach zu lange nicht mehr hier unterwegs, um das zu wissen...
Jedenfalls freut es mich, dass Dir unsere Beiträge Mut machen - genau so sind sie doch gedacht!

Liebe Grüße Euch allen und schönes Wochenende,
meliur

hope38
08.05.2018, 07:35
Ihr lieben Weggefährten und neuen Leser:)
Wie schön, von Euch zu lesen! Bobby und Teddy, ich freue mich sehr über Eure Zeilen. Und meliur, ohne Deine Mail hätte ich sicher gar nicht reingeschaut. Da bin ich wirklich ganz weit entfernt von. Danke Dir!
Ich lese so gern, dass es Euch gut geht und Ihr wieder eine gute Lebensform gefunden habt. Wer hätte das damals gedacht, oder?
Und wieder eine Fußball-WM, nicht wahr, meliur? Wie 2006. Daran hängen ja sicher viele Emotionen. Und eine Kolo hast Du vor Dir? Ich schiebe meine gerade und bin am Forschen, ob es vertretbar ist, auf 5 Jahre zu gehen. Scheint so zu sein, habe eine supergute Antwort vom KID bekommen. Ich muss noch mit mir selbst verhandeln, merke aber, dass eine Kolo zusehends eher Belastung denn Entlastung ist und mein Sicherheitsdenken nicht mehr so stark im Fokus ist. Ich bin ein wenig lässiger geworden:)
Ansonsten bin ich hyperaktiv mit meiner Familie, ich arbeite in unserer Firma im Büro und bin Initiatoren und Koordinatorin mit meiner Freundin in unserem Verein, der na klar Familien unterstützt, in denen ein Elternteil schwer erkrankt ist. Das ist eine tief zufriedenstellende Arbeit, da ich aktiv etwas tun kann, um die Menschen zu unterstützen. Auch im Trauerbereich sind wir ganz stark geworden und haben eine Auge auf die Kinder.
Soviel von mir:) Klasse, ich freue mich sehr und wünsche Euch einen ganz tollen, sonnigen Tag.
Liebe Grüsse
hope

meliur
09.05.2018, 23:11
Guten Abend Ihr Lieben,

hope, wie schön, dass Du Dich auch gemeldet hast - es kommt mir vor, als meldeten wir uns hier als Forums-Rentnerinnen zu Wort :)
Stimmt, jetzt ist wieder WM - und ich denke, dass sich dieser neue Kreis auch neuerlich auf positive Weise schließt. Ich hab mir mal die website Eures Vereins angeschaut, hope, das ist ja echt toll, was Ihr da macht - und ich bin sicher, dass Euch die Kundschaft da so schnell nicht ausgeht. Eine ganz wichtige Lücke, die Ihr da schließt mit Eurer Initiative, und ich glaube Dir sofort, dass diese Arbeit, wenn sie auch bestimmt manchmal ganz schön anstrengend ist, unterm Strich sehr zufrieden machen kann - weil man einfach sieht, dass man helfen kann, abfedern, unterstützen. Und Ihr sicher auch schon oft große Dankbarkeit als Rückmeldung bekommen habt. Man spürt wahrscheinlich jeden Tag, dass das Sinn hat, was man da tut. Und ich kann mir kaum jemand besser bei einer solchen Tätigkeit vorstellen als Dich!
Wie vielen von uns fehlt diese Sinnhaftigkeit wahrscheinlich in unserem Job, in dem wir uns manchmal aufreiben und an den Rand unserer Kräfte bringen - und uns auch immer wieder fragen müssen, wozu das alles...

Es geht mir wie Dir mit der Kolo: Das alles ist inzwischen ganz schön weit in die Ferne gerückt. Ich fühle mich in meinem Körper wieder sehr zuhause (das hätte ich mir vor 11 Jahren nicht träumen lassen, dass sich dieses Gefühl wieder einstellen könnte!), sodass das Sicherheitsdenken nicht mehr besonders präsent ist.
Aber gut, die 3 Jahre seit der letzten Koloskopie sind um, und bei mir war es ja mit dieser Polyposis doch auch nochmal ein besonderer Fall - ich will nicht, dass da klammheimlich in den Jahren zwischen den Kolos allerlei nachwächst und munter größer wird...
Meine nächste Kolo ist jetzt übrigens erst Ende Juli, hab also noch eine Gnadenfrist... So lange lass ich den Thread hier mal noch offen, damit ich Euch dann hoffentlich noch eine gute Nachricht schreiben kann. Und dann können die Sommerferien kommen :) Wie hieß nochmal das Präparat, das Du mir zur Vorbereitung empfohlen hattest: Citrafleet? - Denn ich war damals Deiner Empfehlung gefolgt und kriegte das echt besser runter als Fleet (ganz zu schweigen von diesem anderen Granulat, was man gleich literweise in Wasser aufgelöst in sich reinkippen muss... Da wurde mir - Pawlow lässt grüßen - am Ende schon beim Anblick der Tütchen so übel, dass ich würgen musste :smiley11: )

Euch allen, samt stillen Mitlesern, alles Gute und liebe Grüße!
meliur

jf80
27.05.2018, 20:18
Hallo ihr Lieben!
Ich melde mich auch mal kurz wieder. Oh mein Gott. Es ist so viel Zeit vergangen und ihr seid alle noch da. Fühlt euch erstmal ganz fest von mir gedrückt.
Ganz kurz, ich wohne immer noch in Berlin, habe mir aber damals als mein Freund ausgezogen ist, die Wohnung so richtig schön gemacht. Ich arbeite jetzt seit 2 Jahren in einer hausärztlichen Praxis. Ich lasse immer noch jedes Jahr einmal ne Kolo durchführen. Bisher war immer alles ok. Und ich reise viel. Vor allem gern an die Ostsee.
Ganz liebe Grüße
Jana

Und stimmt damals die WM 2006 hat mein Leben verändert. Das ist ein Treffen der Oldies ( obwohl ich erst 37 bin)�� . Und ich hab euch nicht vergessen. Keiner konnte mir so gut beistehen wie ihr. Mit so vielen Tipps etc. DAS werde ich nie vergessen. Leider hat mich der Alltag wieder zu sehr eingeholt. Was auf der einen Seite auch gut ist. Und trotzdem denke ich immer wieder an euch. Was macht meine hope, meine meliur oder jutta?
Liebe Grüße wünscht Jana.

meliur
01.06.2018, 11:07
Liebe Jana,

wie schööön, von Dir zu lesen! Das klingt alles echt gut, was Du erzählst.
Ist das nicht gut, dass und wie wir es alle bis jetzt geschafft haben?
Solche Momente wie das Wieder"sehen" mit Euch machen mir das wieder so richtig bewusst. Wer von uns hätte sich das vor 11, 12 Jahren träumen lassen?
Mein Leben ist auch fast wieder ganz normal. Ich wohne noch in derselben Stadt und Whg wie damals, arbeite seit Jahren wieder zu 75% wie vor der Diagnose, vor bald 4 Jahren haben mein langjähriger Freund und ich geheiratet, seit etwa 2010 bin ich fast jedes Jahr einen Halbmarathon gelaufen (dieses Jahr nicht, weil ich Schwierigkeiten mit dem Knie hatte), hatte letztes Jahr ein sabbatical, in dem ich viel gereist bin und mich so am Leben gefreut habe.
Was will man mehr?

Weil Du fragst, Jana: hope gibt es noch, wie Du siehst, sie hat sich ja auch hier gemeldet. Jutta ist wohl schon seit längerem nicht mehr im Forum, hat Gitti erzählt, aber nicht aus gesundheitlichen Gründen (ich hatte gleich angefangen, mir Sorgen zu machen, gottlob grundlos).
Und wer weiß, vielleicht melden sich ja noch andere von früher?

Ganz liebe Grüße an Dich und alle anderen - und einen wunderschönen Juni wünsch ich Euch allen!

meliur

meliur
06.06.2018, 17:07
Hallo Ihr Lieben,

ein Wochenende voller Überraschungen - ich bin, nachdem die Bauchkrämpfe immer heftiger wurden und das Erbrechen gar nicht mehr aufhören wollte, abends in der Notaufnahme der Uniklinik gelandet. Warum ist man eigentlich gerade, wenn sowas passiert, allein zuhause? Gottlob hat mir mein Schatz aus der Ferne die Handynr. einer befreundeten Ärztin gesmst. Als sie kam, meinte sie mit einem Blick: Sofort Notaufnahme... Dort bin ich dann auch gleich mal zusammengeklappt. Nach Schmerzmitteln kam ich irgendwann wieder einigermaßen zur Besinnung, Abdomen-Sono und CT ergaben keinen klaren Befund, die Nacht hab ich verkabelt auf der Intensivstation verbracht, war aber glücklicherweise echt schmerzfrei, die Krämpfe hatten aufgehört, und konnte schlafen. Am nächsten Morgen nochmal Sono, Stuhlgang klappte, das Frühstück behielt ich drin, der erneute Check der Blutwerte ergab einen deutlichen Rückgang der Leukos, und irgendwann wurde ich dann komplett entkabelt, stand auf und spazierte direkt aus der Intensivstation nach Hause (ich wohn nicht weit von der Klinik) - die Krankenschwester, die mich verabschiedete, meinte lächelnd, sowas hätten sie hier auch nicht oft...

Nach dem Durchlesen des Berichts und einem Gespräch mit meinem Gastroenterologen zeichnet sich ab, dass es ziemlich wahrscheinlich ein Ileus war. Aufgrund der Verwachsungen, die sich nach der großen Darm-OP vor 12 Jahren durch das Narbengewebe bilden können, sind wir Betroffenen wohl Leute mit einem größeren Risiko für so etwas. Wenn die Peristaltik mal heftiger wird, kann sich der Darm bei uns leichter verwickeln und sogar abschnüren, d.h. es kann ein Darmverschluss entstehen. Eigentlich ganz gut, dass ich in dem Moment, in dem ein Arzt, ein Pfleger und eine Krankenschwester gleichzeitig um mich rum immer hektischer wurden, mir nicht dessen bewusst war, dass die Situation möglicherweise lebensbedrohlich ist - sie waren wohl kurz davor, mich aufzumachen...
Und interessant auch die Erkenntnis, die es in der Medizin nur per Erfahrung gibt, die aber bisher nicht ausreichend erklärt werden kann: Dass sich so eine Verschlingung, Darminvagination, Einklemmung oder sogar ein Ileus durch das Trinken von Kontrastmittel, wie es fürs CT ja nun mal nötig ist, sowie das Klistier wieder lösen kann.
Das ist bei mir wohl so gewesen.

Puh, nochmal ganz schön Glück gehabt...

Aber mir gehts wieder bestens!

Die Moral von der Geschicht: Wenn Ihr Bauchkrämpfe habt, die über das gewohnte Maß hinausgehen und so schnell nicht aufhören, geht sofort zum Arzt. Lieber einmal zu oft...

Liebe Grüße!
meliur

hope38
07.06.2018, 15:50
Liebe Meliur,
das ist ja furchtbar:knuddle:
Wie gut, dass Du alles dann doch einigermaßen überstanden hast. Ich kenne auch jemanden, der musste sich nach 15 Jahren noch einmal operieren lassen, um die Darmverschlingungen zu lösen.
Immer wachsam bleiben. Aber irgendwie auch Mist...
Liebe Grüsse :remybussi

bobbylee
10.06.2018, 04:33
Liebe meliur :knuddel::knuddel::knuddel:,
Gott sei Dank hast du das alles gut überstanden. Ich hatte auch schon ein paarmal damit zu tun. Beim Essen offensichtlich nicht aufgepasst und schon war es passiert. Seitdem bin ich bei Pilzen, Spargel, Trockenobst, verschiedenen Rohkostsalaten (z.B.Krautsalat) sehr vorsichtig bzw. diese Nahrungsmittel sind von meinem Speiseplan gestrichen. Von den Darmspiegelungen her weiss ich ja, dass ich zwei Engstellen im Darm habe und da blieb wahrscheinlich immer einmal etwas hängen. Ausser den Krämpfen musste ich mich damals dauernd übergeben und hatte das Gefühl, dass der Darm überhaupt nicht mehr arbeitete. Wenn dann das erste Gluckern wieder zu hören war, war es auch meist ausgestanden. Ja, man muss wachsam bleiben, auch beim Essen.
Ich wünsche dir , dass du diese Erfahrung nicht mehr machen musst.

So, jetzt versuche ich, wieder einzuschlafen. Habe ja Schlafprobleme und bei der Hitze :( wird es auch nicht besser.

Liebe Jana, liebe Hope, schön, dass ihr auch wieder da seid und dass es euch gut geht.

Euch allen, die ihr hier lest, einen schönen Sonntag:) und liebe Grüße
Bobby

meliur
11.06.2018, 20:12
Guten Abend zusammen,

ja, die Geschichte bleibt merkwürdig für mich, zumal ich mir nicht erklären kann, was im Essen für dieses Chaos in meinem Bauch gesorgt haben kann: meine letzte Mahlzeit davor waren Ravioli (mit Ricotta und Spinat drin) und Gemüse bei IKEA, beides garer, als man sich das wünscht - eigentlich nicht das Essen, auf das ich bisher explosiv reagiert hätte, und ich hatte davon nachweislich auch weder einen Virus noch Durchfall...
Und das Gluckern war bei mir leider eher Zeichen für die Probleme, damit gings nämlich los und im Bauch arbeitete es quasi bis zur Verzweiflung...
Die Speisen, die Du anführst, Bobby, sind außer Spargel die, die ich auch meide - Krautsalat war noch nie meins, den rühr ich schon seit meiner Kindheit nicht an, bei Pilzen lehrte mich die post-OP-Erfahrung schnell, dass ich die nur noch in eher homöopathischen Dosen genießen sollte, Trockenobst legt sich einem ja nun nicht täglich in den Weg: Spargel hab ich bisher immer gut vertragen, auch in großen Mengen und ob gekocht, gebraten oder als Auflauf; der war bei besagtem Essen auch im Gemüse, aber sogar ziemlich verkocht, kann also nach meinem Verständnis wohl nicht das Problem gewesen sein. AberIhr kennt das ja vielleicht auch, dass man mal dieses, mal plötzlich jenes gut oder auf einmal gar nicht mehr verträgt...
Wer weiß, welche Laus, um mal ein völlig schiefes Bild zu bemühen, meinem Gedärm da noch über die Leber gelaufen war...

Da denkt man, nach mehr als einem Jahrzehnt sei man mehr als endgültig über den Berg und dann kommt SO ne Überraschung, grmpf!

Ja, Du hast Recht, hope, unser Holzauge sollte wohl weiter wachsam bleiben. Menno!

Na, in ca. 6 Wochen hab ich Kolo, vielleicht gibts dann noch neue Erkenntnisse. Ich werde berichten...

Ganz liebe Grüße!

Rexy
14.06.2018, 15:48
Hallo ,
ich bin Rexy und neu im Forum.
Durch Zufall bin ich auf dieses Forum gestoßen und würde mich gerne mit anderen austauschen.
Ich bekam im Februar 2016 die Diagnose Dickdarmkrebs ..na ja, dann kam das volle Programm : große OP , Port - 3 Wochen Klinik , danach folgten innerhalb von 7 Monaten 12 Chemos . Nach der OP sagte man mir, das ich keinen Krebs mehr habe. Neben dem Tumor waren noch 3 Drüsen befallen und alles konnte zum Glück entfernt werden . Lange hatte ich überlegt, ob ich eine Chemo machen sollte und mich dann dafür entschieden , einfach mit dem Gedanken .. ich möchte gerne noch ein paar Jährchen länger leben ....War eine schwere Zeit, aber das brauche ich Euch ja nicht zu erzählen.
Ich hatte 17 Kilo abgenommen , wog 49 kg und brauchte gut ein Jahr um mich von allem zu erholen . Nächste Woche steht mein Kontrolltermin an und jedesmal habe ich Bammel davor, dabei waren vor 3 Monate alle Ergebnisse top und mein Doc meinte , man könnte kaum glauben , das ich mal so krank war ... am die Ängste vor solchen Untersuchungen bleiben einfach !!
Mir geht es wirklich gut , brauche keinerlei Medikamente . Klar , spinnt mein Darm immer mal wieder und da ich durch die OP eine Engstelle habe , flutsch es manchmal nicht so und ich habe Schmerzen bis in den Rücken ..zum Glück ist das nicht so oft. Was leider ist, ich entwickle immer mehr Allergien gegen Nahrungsmittel und so vieles kann ich nicht mehr essen !
Aber auch damit kann ich gut leben und ich habe von Anfang an offen über den Krebs gesprochen . Gehört nun mal zu meinen Leben ....
Danke fürs Lesen
Rexy

meliur
15.06.2018, 21:27
Hallo Rexy,
willkommen in diesem Forum! Zwar geht es hier im Moment nicht mehr so rege zu wie damals, aber Du wirst sicher Leser und auch Ansprache finden.
Mann, da hast Du ja einiges hinter Dir. 49 kg, das ist kein Spaß - ich hoffe, Du hast inzwischen wieder etwas mehr auf den Rippen. Auch wenn ich nicht weiß, wie groß und wie alt Du bist (aber wahrscheinlich weiblich), sollten es schon wenigstens 59 kg sein, oder? Mit den vielen Allergien ist das Essen sicher nicht leicht, aber es ist schon, wie Du sagst: Wir alle hier wissen, dass es Schlimmeres gibt... Man findet seinen Weg und lernt seinen Körper (zwangsläufig) neu kennen. Und das alles ist bei Dir ja erst zwei Jahre her - da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen und einiges kann sich noch einpendeln und verbessern. War bei mir auch so, das dauerte Jahre.
Du hast schon damit, dass Du von Anfang an offen über Deine Krankheit gesprochen hast, Deinen Umgang mit der Situation gefunden, und das ist ein wichtiger Schritt.
Dass Du Angst hast vor den Kontrollen, das finde ich ziemlich normal - das kennt wohl jede(r) Betroffene hier. Ich selbst erlebe das genauso, auch jetzt noch. Der Schock der Diagnose, mit der viele von uns vielleicht nicht gerechnet hatten, hat schon was Traumatisches, und das merkt man, wenn wieder eine Kontrolle näherrückt. Die ersten Jahre nach der Erstdiagnose war ich an diesen Tagen glaube ich schwer zu ertragen für meine Umwelt. Inzwischen geht das besser, weil ich so oft mit "unauffällig" nach MRT, Sono etc. rausgehen konnte. Aber es ist noch immer jedes Mal eine Riesenerleichterung.
Für nächste Woche drück ich Dir die Daumen - halt uns auf dem Laufenden, Rexy!
meliur

meliur
26.07.2018, 09:50
Sooo - beide Portionen Citrafleet intus, die erforderlichen Liter Flüssigkeit auch schon und es LÄUFT alles wie es soll...
Drückt die Daumen, heute Mittag ist die Kolo, und ich hoffe sehr, dass nix gefunden wird.
So sehr ich mich längst wieder "normal" fühle durch den groß gewordenen zeitlichen und inneren Abstand zur Diagnose, Kolo und MRT sind doch immer wieder die Momente, wo es mir anders wird...
Liebe Grüße in die Runde!
meliur

meliur
27.07.2018, 08:57
Alles geschafft - und v.a.: Alles ist in Ordnung!! Ein paar Polypen wurden mir rausgeknipst, ist bei mir ja nichts Ungewöhnliches, aber die Befürchtung, dass sich nach der erstmals so langen "Kolo-Pause" von drei Jahren einiges mehr in meinem Darm tummelt, hat sich als unbegründet erwiesen, die Erleichterung ist riesig!! Und, mindestens ebenso gut: Nächste Kolo auch erst wieder in drei Jahren - juhuuu!

Jetzt hoffe ich nur, dass der Dünndarm auch brav bleibt und nicht wieder auf die Idee kommt, sich um irgendwelches Narbengewebe zu schlingeln und dichtzumachen - sowas will ich nicht wieder haben...

Liebe Grüße Euch allen und einen schönen Sommer!

meliur, die nach dem erfreulichen Befund langsam endlich auch richtige Urlaubsgefühle entwickelt

bobbylee
07.08.2018, 12:50
Glückwunsch !!!!!:knuddel:
Ich freu mich mit dir. Jetzt kannst du die schönen Urlaubswochen richtig genießen.
Wünsch dir und allen Mitlesern eine schöne sorgenfreie Zeit.
Liebe Grüße
Bobby :)