Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gott, Glaube und Krebs....
Hallo, :winke:
nachdem ich einige Zeit darüber nachgedacht habe, habe ich heute den Mut gefasst hier einen neuen Thread zu eröffnen.
Ich habe in vielen Beiträgen gelesen, dass Menschen "glauben", woran auch immer und beten und daraus viel Kraft und Hoffnung schöpfen.
Vielleicht sind auch einige enttäuscht von Gott (oder wie sie ihn nennen) und hadern mit ihrem Schicksal, und lehnen Glaube/Religion/Beten ab.....
Bisher habe ich hier keinen Thread gefunden, bei dem man sich über solche "Erfahrungen" austauscht, deshalb will ich einmal einen Versuch starten und einfach einmal an alle appellieren, zu berichten, welche unterschiedlichen Erfahrungen ihr gemacht habt, ob im normalen Leben, bei der Begleitung während der Krankheit oder auch beim Sterben (hierzu habe ich schon viele (schöne) Berichte gelesen) !
Ich habe bewusst die Rubrik "andere Therapien" gewählt, denn ich denke, dass der Glaube, ähnlich wie z.B. Musik oder Haustiere viel zur Genesung beitragen kann und deshalb durchaus als "Therapie" bewertet werden kann.
Ich möchte Euch bitten in diesem Thread die Nettikette besonders zu wahren, denn eine Eskalation zum Thema ..."gibt es Gott wirklich" und will nicht nur jemand Geschäfte damit machen, möchte ich von vorneherein gerne ausschliessen ! Die gehört hier nicht hin !
Meine Erfahrungen (ich gehöre zu den "Glaubenden") sind unterschiedlichster Natur. Seit ich unsere Oma (Darmkrebs) und jetzt meinen Vater (Magenkrebs) und auch meine Tante (Brustkrebs) durch die Krankheit begleite, frage ich mich oft, woher diese Kraft und Energie kommt, die ich so selbstverständlich in mir trage und auch lebe. Nicht immer war das so: Ich hatte durchaus auch depressive Phasen in meinem Leben, aber genau an dem Punkt, wo ich stark sein musste war ich es immer....
Ich bete jeden Tag (auch zusammen mit meinen Kindern) und danke Gott für die Kraft und all das Schöne, was ich erlebt habe, ich bennene es auch konkret. Dann bitte ich ihn um Beistand und Kraft für viele Dinge. Meist für andere Menschen, selten für mich. Nie würde ich aber z.B. um materielle Sachen bitten...
Ich durfte schon viele Erlebnisse haben, die meinen Glauben vertieft haben, auch wenn die Erlebnisse manchmal eher schlimm waren (eine meiner Tanten ist in meinen Armen gestorben, usw...). Manchmal (und wenn ich das nicht zugeben würde, wäre ich nicht ehrlich) habe ich auch schon gezweifelt und war verzweifelt und ganz am Boden....
Wie ist das bei Euch ???? Kann Glaube (egal wie ausgeprägt man ihn lebt) helfen ? Ich bin sehr gespannt auf Reaktionen !!
Liebe Grüße
Beene
Hallo Beene,
was für ein schönes Thema :-), danke.
Ich bin selbst betroffen (metastisierter Brustkrebs) und meine Eltern hatten auch Krebs (mein Vater ist vor 10 Jahren an Hautkrebs gestorben, meine Mutter lebt)
Der Glaube hat mir immer geholfen, wenn er in meinem Leben auch in unterschiedlichen Zeiten eine unterschiedliche Gewichtung hatte. Aber umso mehr ich mich mit dem Thema Gott/Glaube beschäftige, umso besser geht es mir eigentlich.
Momentan wiederhole ich gerade einen Meditationskurs, der ein ganzes Jahr dauert. Jeden Tag beschäftige ich mich mit unterschiedlichen Übungen (ein Leitthema mit meistens einem längeren Text und konkreten Übungen dazu) und denke über sie nach und versuche feste Meditationszeiten einzuhalten. Es sind Übungsthemen wie: "Ich will meine Rolle in Gottes Heilsplan akzeptieren", "Licht und Freude und Frieden weilen in mir" oder "Gott geht mit mir, wohin auch immer ich gehe". Das solche Aussagen sicherlich nicht für jeden das richtige sind, ist mir klar. Mir geben sie aber Halt, öffnen mein Herz und lassen mich die Welt - gerade wenn es mir gar nicht gut geht - viel positiver sehen. Alles bekommt einen anderen Stellenwert, Gewichtungen verschieben sich.
Manchmal fühle ich ein tiefes Grundvertrauen in Gott und dann bin ich gleichzeitig immer so ruhig und glücklich, es ist ein ganz tiefes Glück, was ich in den Momenten gern an meine Umwelt verschenken würde, weil es so schön ist.
Ich hoffe, dass dieser vollkommen aus dem Bauch geschriebener Text, jetzt nicht zu abgehoben und missionarisch wirkt. Das möchte ich nicht und mag ich auch selbst nicht.
Liebe Grüße,
Heike
Hallo
Das wird bestimmt ein heiß diskutiertes Thema.
Für mich ist „Gott“ bzw. der Glauben an Gott mit einem gut vermarktetem Placebo vergleichbar.
Wer hartnäckig genug glaubt bzw. glauben will wird schon der Meinung sein Gott habe Ihm geholfen und Ihm Stärke gegeben. Ein bisschen beten und bitten schadet bestimmt nicht.(Hab ich auch schon gemacht) Letztendlich glaube ich aber das die Medizin , das Stadium / die Art der Krankheit, die eigene Psyche und der Zufall über Erfolg und Misserfolg bei der Behandlung von Krebs entscheidend sind.
Gruß dlb
glückskind
30.04.2007, 20:37
Hallo,:winke: :winke:
Obwohl ich vor vielen Jahren aus der Kirche ausgetreten bin, bin ich ein Gott-gläubiger Mensch. Ich bete zwar nicht jeden Tag, sage aber oft ein kurzes Danke nach "oben". Ich bin im August 2006 an EK erkrankt, möchte jetzt aber nicht weiter darauf eingehen, weil das ja gerade nicht das Thema ist.
Obwohl ich eigentlich schon immer an Gott glaube, mal intesiver, mal weniger, manschmal auch nicht bewusst hatte ich bis 1999 noch keine bewusste Erfahrung mit "ihm" gemacht.
1999 ist mein Vater an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt. Mein Mann und ich hatten bereits unseren Urlaub geplant. Unser Ziel war eine 7-tages Tour in Südtirol, von Hütte zu Hütte. Mein Vater lag im Sterben; für mich war klar nicht zu gehen. Mein Vater aber bat mich zu gehen und schöne Bilder zu machen, die er sich dann ansehen wollte. Er liebte die Berge sehr und konnte ja sie nie mehr selber sehen. Also brachen wir auf, ich wollte den Wusnch meines Vaters unbedingt erfüllen. Natürlich waren die Tage schlimm für mich und auch für meinen Mann. Es machte keine Freude. Aber ich machte soviel Photos wie ich nur konnte. Am dritten Tag war dann die Katastrophe da, die Batterie im Photoapparat war leer. Ich bin echt mitten auf dem Weg zusammengebrochen und konnte nur noch weinen. Wir haben beschlossen am nächsten Tag ins Tal abzusteigen um Batterien zu kaufen. Am vierten Tag gingen bei den Schuhen meines Mannes plötzlich die Sohlen runter, so dass an weitergehen nicht zu denken war. Ein Schäfer, an dessen Alm wir vorüberkamen, hat uns seine alten Schuhe gegeben. Mein Mann konnte nach einer Stunde nicht mehr gehen, weil sie doch zu klein waren. Da habe ich begriffen, dass das ein Zeichen ist. Es war auf einmal ganz klar diese Unternehmung abzubrechen und nach Hause zu fahren. Das haben wir dann auch gemacht. Mein Vater hat noch eine Woche gelebt. In dieser Woche haben wir Abschied genommen und viel gebetet. Ich war froh und dankbar diese Woche mit meinem geliebten Vater verbringen zu können.
Mag sein, dass das alles nur Zufall war, für mich war es ein Geschenk des Himmels.
Ich hatte kurz vor meiner Erkrankung noch mal ein Erlebnis, aber darüber kann ich jetzt nicht berichten, das ist mir gerade echt zuviel.
Danke für das schöne Thema. Man traut sich oft gar nicht mit anderen darüber sprechen.
Viele liebe Grüße:winke: :winke:
Susanne
Wow, :)
das waren ja schon viele Reaktionen und alle irgendwie ganz unterschiedlich !!!
Ich weiß nicht, was mich dazu bewegt hat, dieses Thema anzusprechen. Ich weiß auch nicht, wie ich es in Worte fassen soll, aber zu "glauben" heisst ja ein wenig "unrealistisch" zu werden, denn für jegliche Art des Glaubens gilt: Es ist nicht beweisbar.....
@Heike: Du schreibst von diesem tiefen Glücksgefühl, das Du empfindest und ich kann nur sagen, das kenne ich auch, das meine ich zumindest.... eine Art Geborgenheit, wie im Mutterleib (dummer Vergleich ?), ohne Ängste, Nöte und Sorgen und so "perfekt" dieser Zustand. Ein Bekannter von mir (heroinabhängig und inzwischen leider verstorben) hat mir einmal erzählt, dass das sein Gefühl ist, nachdem er sich einen Schuss gesetzt hat. Damals wusste ich nicht, was er meinte, aber heute, nachdem ich in tiefer Verzweiflung Trost gesucht (und gefunden) habe, weiß ich, wie er sich gefühlt haben muss und ich erinnere mich an meine Kleinkindzeit, als die Welt in Ordnung war auf Mama´s Schoß gekuschelt....
@Werner: Deinen Satz: "Für Hinterbliebene bedeutet Glaube auch Hoffnung" finde ich bemerkenswert schön (und einfach formuliert). Verliert man den Glauben, wenn man ein Kind verliert (ich darf nicht darüber nachdenken, ich habe auch zwei Kinder, wie es wäre wenn.....) oder wird er eher stärker ??? Klagt man Gott (oder wen auch immer) nicht an für das Leid, welches einem widerfährt ??? Fragt man nicht immer nach dem "Warum" und gibt es Antworten ??
@dlb: Auch Deine Antwort finde ich sehr treffend (gut vermarktetes Placebo) und sicher nicht anmaßend, nur vielleicht ein wenig "herausfordernd" formuliert :) Wer vermarktet es Deiner Meinung nach, die Kirchen oder Menschen wie ich ;) ?? Hast Du nie geglaubt ? An nichts und niemanden ? Auch als Kind nicht ? Hast Du Deinen Glauben irgendwann aufgegeben oder verloren oder nie gefunden ?? Das finde ich interessant.....
@Glückskind: Du schilderst sehr bewegend eine Begegnung mit Gott, die ich persönlich gut nachvollziehen kann. So wie Du hätte ich niemals daran denken können, dass das nur ein Zufall war, sondern viel mehr ! Ich weiß, was Du meinst mit ....man traut sich nicht darüber zu sprechen...
Das stimmt, deshalb dieser Thread (oder der Versuch...).
Warum bist Du aus der Kirche ausgetreten ? Hat Deiner Meinung nach "Glaube" immer zwangsläufig etwas mit Kirche zu tun. Sollte man regelmäßig zur Kirche gehen um "richtig" zu glauben ??
Ich weiß nicht genau, wie Ihr "Glaube" lebt, täglich oder nur gelegentlich, Kirche (oder Moschee) oder Bibel lesen, Gebete, Lieder oder einfach ab und zu mal ein "Danke" oder eine "Bitte" nach oben oder ganz anders ??? Ich bin immer noch sehr neugierig und erzähle auch gerne einige meiner Erlebnisse.
Glaubt Ihr an Zufälle oder an Schicksal, an Widergeburt oder an Auferstehung, an Engel und das Böse und wie beeinflusst das alles Eure Krankheit ??
Meine Tante (die in meinen Armen starb), war sehr gläubig (streng katholisch) und ging regelmäßig in die Kirche, usw., sie hat auch als sie gehen musste, ihren letzten Weg voller Vertrauen und sehr ruhig angetreten, ich habe das sehr bewundert ! Ich konnte sehen, dass sie voller Harmonie und mit tiefem inneren Frieden gegangen ist und das hat mich sehr beeindruckt !
Ich hoffe auf regen Austausch und schicke liebe Grüße
Beene
Hallo Beene
Vorweg :
Ich respektiere jede Art von Glauben (was auch immer dem Menschen hilft).
Ich war nie gläubig und wurde auch nicht so erzogen , kann aber Einiges bedingt nachvollziehen da ein entfernter Freund von mir Priester ist. (Mit Ihm hatte ich schon sehr kontroverse Diskussion dazu). :laber:
Meine persönlichen Erfahrungen haben mich gelehrt die Dinge nüchtern (wissenschaftlich) und geduldig zu betrachten und die Fakten abzuwägen.
Als „Nichtgläubiger“ finde ich die Aktivitäten von „Gott“ (allmächtig/unergründlich oder doch nur gleichgültig??) absolut unzureichend :boese: (unschuldige Kinder und liebe Menschen haben keine Chance und „Armleuchter“ kommen meist gut weg).
„Gott“ kann meiner Meinung nach eine imaginärer Hilfe sein mit schwierigen Situationen selbst fertig zu werden aber an Wundern hapert es etwas.
Ich habe auch schon einige unschöne Momente in meinem jungen Jahren erlebt (ok , ich bin jetzt mittlerweile auch ü30) und immer war ich es selbst der sich wieder aufgerappelt hat (ohne Gottes Hilfe).
Mein Fazit : „Gottesglaube kann machen Menschen helfen , aber besser man hilft sich selbst“.
Noch einen interessanten Artikel zur Thematik:
http://www.hsk-wiesbaden.de/Home/Kliniken/Neurochirurgie/News/Gott_im_Gehirn.htm
gruß dlb
nobbidobbi
01.05.2007, 13:44
hi leute!
ich weiß nicht, ob man seinen gottesglauben nun eher bekommt oder verliert weil man an krebs erkrankt. sich zu fragen, warum man selbst dieses schicksal erwischt hat + so mancher "armleuchter" gut lebt greift sicherlich zu kurz. ich glaube auch nicht, das eine frage nach dem "warum" letztendlich eine antwort erfährt. ich habe für mich sehr viel ursachen eines ungelebten lebens entdeckt, welche mich meinem lebenssinn entfernten. ich bekam von einer freundin eine ausarbeitung meiner kabbala + damit meiner lebensaufgaben. die erste stand schon für das alter von 26 jahren an + ich habe diese aufgabe nicht gelöst. so kam sie als krankheit zu mir zurück. während dieser 10 jahre verschlechterte sich meine gesundheit von jahr zu jahr + irgendwann konnte mein körper nicht mehr gegen den krebs anstinken.
ich sehe den krebs nicht als strafe oder auch nur als gleichgültigkeit gottes. es wäre mir zu einfach einen gottesglauben zu entfachen aufgrund eines guten lebens. wer hat je gesagt, dass das leben einfach sein würde? gott sicherlich nicht! (wobei ich eh nicht an eine existenz des einen gottes glaube, der alles lenkt, vielmehr an eine göttlich energie, die alles durchfließt + durchwirkt)
übrigens ist der eingestellte link über die hirnaktivitäten eines meditierenden mannes weder ein argument für noch gegen die existenz einer höheren macht sondern zeigt lediglich, dass in einem gläubigen menschen sich dieser glaube mssbar manifestiert.
Yours truly
norbert
Hallo an ALLE,
beim Lesen der neuen Beiträge kamen mir einige Gedanken in den Sinn, die ich Euch einfach einmal mitteilen möchte:
Wenn jemand sagt, er "glaubt" nicht, heisst das, dass er/sie ausschließlich nur an real existierende Dinge, die definitiv bewiesen wurden glaubt ? Geht das eigentlich ? Ich denke da z.B. an die Zukunft, was wird alles möglich sein, was wir uns heute noch nicht einmal vorstellen können, es würde nie erreicht ohne Glaube an das machbare, unmögliche, irreale Wunder. Wer hätte im Mittelalter geglaubt, dass die Menschen irgendwann fliegen können, die Pest ausgestorben ist und Krebs existiert ??
Ich kenne einen schönen Satz: "Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist !"
Wenn ich also nicht glaube, weder an Gott noch an "Wunder", wie lebe ich dann ? Ich frage das aus reiner Neugier, denn mein Leben wäre ohne Glaube (an Heilung, Auferstehung und Weiterentwicklung) ziemlich arm.....
Was ist mit der berühmten Hummel, die ja nach wissenschaftlichem Erkenntnisstand nicht fliegen darf/kann, weil zu wenig Flügelfläche für zuviel Gewicht ? Jedes Mal beim Anblick einer Hummel (und im Moment fliegen ziemlich viele davon rum) macht mein Herz einen kleinen Hüpfer !!
Ja und dann frage ich mich, ob Gott uns zu erreichen versucht, uns sozusagen "aufrütteln" möchte, durch Krankheit, Leid, usw... In der Bibel (AT) waren die Massnahmen dafür auch nicht gerade mild, z.B. Sintflut, Wüste, Heuschrecken, usw...
Uns sensibler machen möchte für uns und unsere Mitmenschen. Zu glauben heisst ja auch bestimmte Werte zu leben: Nächstenliebe, zehn Gebote, usw... die uns meiner Meinung nach immer mehr verloren gehen....
Alle Menschen, die je gelebt haben, hatten nachweislich einen Glauben, ob der Gott nun Zeus, Manitu, Jehova, Allah oder xyz heisst, spielt ja nicht wirklich eine große Rolle, entscheidend ist doch, dass so viele Völker in so vielen Jahrtausenden immer an eine vorhandene "göttliche Macht" glaubten. Können so viele Menschen irren oder ist Glaube genetisch verankert ??
Tja und dann frage ich mich natürlich, ob viele kranke Menschen wirklich anklagen und nach dem "Warum" fragen ?? Ich selbst frage schon seit vielen Jahren lieber nach dem "Wozu", denn das regt gleichzeitig meinen Verstand an, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und damit trete ich nicht auf der Stelle, sondern bewege mich.... in welche Richtung auch immer :)
Ich finde die Runde hier wirklich spannend !!!!
Beene
Hallo Bene,
vor fast genau zwei Jahren habe ich diesen Thread hier im KK eröffnet. : http://www.krebs-kompass.org/Forum/showthread.php?t=7362&highlight=Krankheitsgewinn,
nach wie vor war für mich die Krebserkrankung der Anlaß mich auf den Weg der Gottsuche zu begeben. Ein manchmal etwas steiniger und mühsamer Weg....
Ich freue mich sehr über den Thread hier.
Gruß
Thomas
Es ist schwer das in Worte zu fassen an was ich glaube.
Gehe nicht in Kirchenmessen-da mir das hier zu "laufstegmäßig und geheuchelt" erscheint.
Wenn ich mein Bedürfniss auf Einkehr und beten habe, gehe ich entweder schauen ob die kleine Tür in unserer Kirche auf (Da ist ein Vorraum zum beten) ist oder klingel bei der Küsterin, daß sie mir diese aufmacht.
Ansonsten gehe ich in unseren Wald mit meinem Hund oder ich fahre einfach mit dem Auto etwas rum wenn es still geworden ist.
Ich glaube, daß es etwas gibt
Ich glaube, daß ich es nicht benennen kann und möchte,
Ich glaube, daß es eine Vorbestimmung und Schicksal gibt,
Ich glaube, daß es so etwas wie Schutzengel gibt
Ich glaube an die Seele
ich glaube, daß man durch etwas geborgen ist
Ich glaube, daß es vieles gibt was Unerklärlich ist und möchte es auch nicht erklärt haben.
Ich weiß nur für mich, daß ich gläubig bin und alles seinen eigenen Sinn hat.
nobbidobbi
02.05.2007, 10:57
hi leute!
die frage nach dem "wozu" treibt auch mich eher an, ich weiß noch genau, wie ich gleich nach der diagnose mich fragte, was jetzt wichtig wäre. aber dennoch ist natürlich ein "wozu" immer noch zu wenig angesichts einer krankheit, die man vielleicht nicht überlebt. natürlich kann jeder krebsüberlebende die krankheit als wertvolles gut betrachten, wie aber behält ein sich vor schmerzen krümmender + wälzender mensch seinen glauben? ich hoffe, falls es bei mir soweit kommt dass ich nicht hadere mit irgendwem...
abgesehen davon habe ich meinen glauben so weit wie möglich von der christlichen religion entkoppelt. allein zu lesen, dass die kirche nun das fegefeuer abgeschafft hat finde ich recht amüsant + zeigt, wie sehr die ausformungen einer religion von ihren bedürfnissen nach angst, furcht, schutz etc. gebunden sind. mein glauben ist vielleicht nicht so bibeltreu, jedoch finde ich das wunder des lebens schon in mir oder im anblick meiner katze oder einem guten freund, einer freundin...
Yours truly
norbert
dornschi
02.05.2007, 17:03
Ein herzliches Grüß Gott an Euch alle da draussen!
Selbst bin ich nicht an an Krebs erkrankt, begleite meinen Mann jedoch seit Dezember 2004. Er hat jetzt ca. 70 Chemos und 30 Bestrahlungen hinter sich gebracht und am 07.12.2006 war seine letzte Chemo. Jetzt bekommt er nur noch Schmerzmittel.
Ich bin ein sehr gläubiger Mensch. Bin jedoch auch wie einige hier seit vielen Jahren von der Kirche ausgetreten.
Eigentlich bin ich ein sehr nah am Wasser gebauter Mensch, aber seit der Krankheit meines Mannes bekomme ich soviel Kraft und Zuversicht vom Herrgott - auch wenn ich weis, dass die Zeit meines Mannes begrenzt ist.
Der Herrgott stärkt mich trotz allem negativen - Ich bin so stark wie noch nie in meinem Leben zuvor.
Das wollte ich einfach nur mal mitteilen.
Ich wünsche denen die krank sind viele positive Gedanken und denen die die Erkrankten beigleiten müssen viel Kraft mit der Hilfe Gottes.
Herzliche Grüße
Gabi
Hallo Ihr Lieben,
wißt Ihr, dass mir Eure Antworten viel geben ??? Das ist wirklich so, ich fühle mich oft so, als ob ich sagen wollte: "Ja genau, das kenne ich !"
Was ich interessant finde ist, dass Glaube anscheinend wenig mit Kirche zu tun hat (viele sind ausgetreten)....
Was ich noch interessant finde ist, dass die Krankheit Krebs, durch die wir hier alle direkt oder indirekt betroffen sind, so schlimm sie auch sein mag, anscheinend die Menschen eher zum Glauben führt als weg davon und so finden immer mehr Menschen zu Gott (ich denke an das Beispiel des "guten Hirten")....
Ich habe auch den Eindruck, dass ich Kraft und Stärke bekomme und zwar immer dann, wenn ich sie besonders brauche....
Und richtig: "Wenn man sich umschaut in dieser Welt, dann kann das Verhalten der Menschen nicht gottgewollt sein (egal zu welchem Gott man betet), so viel Unfrieden, Angst, Terror, Verzweiflung, Krankheit und Elend... Schon in der Bibel hielten sich die Menschen nicht an Gottes Gesetze und wurden dafür bestraft, im Moment wäre bestimmt ein guter Zeitpunkt für eine weitere Sintflut.... aber allen die den Weg zurück gefunden haben, wurde verziehen und viel Glück zuteil....
Der Krebs ist grausam, er zerstört Menschen und deren Familien und dennoch habe ich hier bisher noch niemanden gehört, der Gott dafür anklagt. Warum nicht ? Haben wir diese Krankheit etwa verdient ?
Viele sonnige Grüße
Beene
dornschi
02.05.2007, 18:19
Liebe Beene! Du schreibst:
Ich habe auch den Eindruck, dass ich Kraft und Stärke bekomme und zwar immer dann, wenn ich sie besonders brauche....
Genauso geht es mir auch!!!
Du schreibst weiter:
Der Krebs ist grausam, er zerstört Menschen und deren Familien und dennoch habe ich hier bisher noch niemanden gehört, der Gott dafür anklagt. Warum nicht ? Haben wir diese Krankheit etwa verdient ?
Nein, verdient hat keiner diese Krankheit, aber sieh' es doch mal anders. Durch diese Krankheit hat man die Möglichkeit sein Leben zu überdenken, vielleicht noch einiges zu änderen, vielleicht auch innerhalb der Familie ein neues Zusammenleben aufzubauen in der Zeit die einem noch bleibt - vielleicht auch zu dem evtl. verloren gegangen Glauben zurückzufinden.
Menschen die durch einen plötzlichen Unfalltod, Herztod, Schlafanfall - wie auch immer von uns gehen müssen haben diese Möglichkeiten nicht!!
Man kann also auch aus so einer schlimmen Krankheit immer noch etwas positives herausziehen!!
Alles Liebe
Gabi
nobbidobbi
02.05.2007, 20:41
hi leute!
die krankheit als geschenk zu sehen um sein leben zu überdenken klingt für mich wenn ich es so geballt lese recht merkwürdig. wäre ich gesund würde ich nicht um ein leiden gebettelt haben um weisheit zu erlangen...
auch sätze wie eine sintflut, die uns geschickt wird um uns zu erwecken bringen mir nicht wirklich etwas, erscheinen mit zu abgehoben. mittlerweile geht die theologie selbst nicht mehr davon aus, die worte der bibel wortgetreu zu deuten sondern eher als metapher. genauso könnte man sich nach der dritten schlechten prognose/ verschlechterung stundenlang über das buch hiob unterhalten.
tut mir leid wenn ich an dieser stelle den glauben als möglichkeit der krankheitsbewältigung so infrage stelle, die chemo hat auch mich heute recht gut im griff, merkwürdigerweise nicht die chemo selbst sondern die nebenwirkungen des antikörpers, seufz...
Yours truly
norbert
Phönix1000
03.05.2007, 11:04
Hallo zusammen!
Finde Eure Beiträge sowie dieses Thema sehr schön,vor allem aber sehr wichtig.Leider wird gerade Heutzutage das Thema Glaube oft totgeschwiegen,und leider sehr oft belächelt,wenn man sagt,ich glaube.
Es zählt nur noch der Augenblick,nur das was greifbar ist.Gut das ist auch alles real,wie man heute sehr gern zu sagen pflegt.
Nur,hätte man den Glauben nicht?gäbe es dann eine Hoffnung?
Gut,der Realist würde jetzt sagen,glauben heisst nicht wissen,aber,muss man alles wissen um zu verstehen?
Warum bitte stürzen sich leider gerade Heutzutage so viele gerade junge Menschen in den Tod?Ich denke,weil sie an nichts mehr glauben,oder vielleicht niemals geglaubt haben,daran,das es auch wieder hell werden kann,das es wieder aufwärts gehen kann nach einem dunkel.
Würde ihnen von klein auf ein Glaube vermittelt,so hätten sie etwas woran sie sich festhalten könnten,was ihnen Kraft gibt,zumindest das Gefühl,ich bin nicht alleine.
Spreche da aus eigener Erfahrung,denn auch ich stand kurz davor,das ich dachte,wofür noch?wofür kämpfen,wofürden Schmerz noch ertragen.
Wollte mein Leben wegwerfen,aber da gab es noch etwas,ja,da war mein Glaube,mein Glaube,das ich das nicht darf,das ich das tragen muss,was mir auferlegt wurde.Denn es wurde mir geschenkt mein Leben,und ich glaube auch,das gerade das unsere für uns bestimmte Prüfung ist.
Habe eine sehr schöne Passage von Rheinhard Fendrich gehört,die mir jedesmal die Tränen in die Augen zaubert,wenn ich sie höre.
Werde versuchen sie Euch zu schildern.
Ein junger Mann ging einsam und schweren Herzens am Strand entlang,und sah zwei Fußspuren im Sand,er fragte Gott,was dies bedeutet?
Gott sprach zu ihm,seid dem Du Dich für mich entschieden hast,hab ich Dich begleitet,da wurde der Mann ganz still und ging weiter.Er wurde sehr nachdenklich und traurig,und erinnerte sich zurück an die schwere Zeit in seinem Leben,und sah in Gedanken nur noch eine Fussspur im Sand,er erschrak,und ihm wurde klar,das das die schwerste Zeit in seinem Leben war.
Er fragte Gott,warum er nur eine Fußspur sehe,und fragte Gott,warum hast Du mich in dieser schweren Zeit verlassen?
Gott sprach zu ihm,......ich habe dich nie verlassen,da,wo du nur eine Fußspur siehst,DA HABE ICH DICH GETRAGEN.:engel:
Wo ein Glaube,da ein Weg,und es gibt immer einen Weg aus dem dunkel.
Es gibt viele Religionen,und egal wie wir das höhere auch nennen mögen,es gibt eine höhere Macht,und wir alle sind nur der Regentropfen in diesem unendlichen Ozean.
Wünsche Euch ALLEN viel Kraft,und das Euch IMMER ein Licht zufliessen mag,sollte mal ein dunkel kommen.
Sorry,aber ich musste in meinem Herzen mal ein Ventil öffnen.
Und etwas muss ich noch loswerden,....EIN TROPFEN LIEBE IST MEHR ALS EIN OZEAN AN WILLE UND VERSTAND
Lieben Gruß Phönix 1000:)
Hallo Ihr Lieben,
ich habe mir vorhin nochmal den Link von Birgit angeschaut (obwohl ich ihn schon kannte) und gemerkt, wieviel Wahrheit dahintersteckt !
Ich hatte nie das Gefühl, dass Gott mich verlassen hat, egal wie schlimm es war in meinem Leben.
Im Jahr 2000 hatte ich eine Gehirnblutung (inoparabel, weil direkt am Hirnstamm) und die Ärzte sagten mir, dass sie nichts tun können, dass sie nicht wissen, ob die Blutung zum Stillstand kommen wird, dass ich immer müder werden kann und irgendwann einfach einschlafen werde, dass ich evtl. am nächsten Tag nicht mehr sein werde.... Ich hatte KEINE Angst. Ich hatte ein Gefühl der Geborgenheit und innerer Ruhe, das ich körperlich spüren konnte ohne dass ein anderer Mensch bei mir war. Ich hätte gehen können, ohne Angst und Panik. Es war nicht sein Wille und ich durfte bleiben (obwohl ich ein Jahr lang unter den Begleiterscheinungen unendlich gelitten habe, Dauerschwindel, Dauerkopfschmerz, Sehstörungen, usw...). Ich habe keine Angst mehr und weiß, dass jemand da ist :engel:
Heute habe ich schon viel geweint, gestern war ein schwarzer Tag im "Krebsland", mein Vater bekam eine niederschmetternde Diagnose, heute wird meine Tante an der Brust operiert und ich bin ziemlich am Boden.... Und doch merke ich, dass ich auch traurig sein darf, dass ich auch hier "aufgefangen" werde und dass ich auch wieder Kraft erhalten werde, um zu lachen !
In China glaubt man, dass kein Ding ohne ein anderes existieren kann (Yin und Yang Theorie), ich weiß für mich, dass ich niemals wüßte, wie schön das Lachen sein kann, wenn ich nicht auch das Weinen kennen würde und wie schön die Helligkeit strahlt, aber nur weil man auch die Dunkelheit kennt. Vielleicht ein wenig zu philosophisch....
Vielleicht trägt mich der liebe Gott ja heute sogar ein kleines Stück auf dem Weg :)
Beene
Hallo,
jetzt haben hier so viele Menschen vom Glauben erzählt und geschrieben... Ich bin ganz froh, dass ich nicht so alleine dastehe und wie Werner auch meinte: Manche denken echt ich hätte einen Spleen oder will irgendwen missionieren........ Nein, das will ich nicht ! Jeder darf/soll/kann seinen Glauben leben (oder keinen Glauben leben), ganz nach Belieben, es ist bestimmt nicht meine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass jeder Gottes Hilfe annimmt, ich kann aber erzählen, dass ich seine Hilfe annehme und es mir gut tut :)
Was mich ja wirklich interessiert: Wie sprecht Ihr zu Gott oder zu dem an den Ihr glaubt ? Regelmäßig ? Laut ? Leise ? Alleine ? In Gesellschaft ? In normalen Worten ? Mit Gebeten ? Zu bestimmten Zeiten oder in Not ? In der Kirche ? Wie antwortet Gott Euch ??
Ich bete in aller Regel zusammen mit meinen Kindern jeden Abend laut, d.h. manchmal sprechen wir vorgegebene Gebete, manchmal reden wir frei und jeder sagt, was er/sie möchte oder was wichtig ist. Wir bitten jeden Abend für einen (oder mehrere) "besonders wichtige Menschen", manchmal für Opa, manchmal für hungernde Kinder in Afrika, manchmal für Freunde, je nachdem wer/was uns wichtig erscheint.... Das ist ein schönes Ritual, finde ich.....
Ich spreche oft auch alleine zu Gott, wenn ich im Auto unterwegs bin z.B., ich rede, wie mit einem guten Freund, ganz einfach, wie mir der Schnabel gewachsen ist......
Ich gehe auch manchmal in die Kirche (eher unregelmäßig), da ist mir eine besondere Atmosphäre und auch die "Nähe" zu Gott bewusst, aber ich kann mich dort immer sehr schwer konzentrieren auf das, was ich sagen möchte....
Ich spreche jeden Tag zu Gott, nicht nur, wenn ich in Not bin und das schon ziemlich lange..... seit meiner Jugend eigentlich, nicht erst seit der Krebs bei uns eingekehrt ist !
Vor einigen Jahren hat in der Wohnung über mir eine Pastorin gewohnt. Sie war genauso alt wie ich und wir hatten eine nette Freundschaft. Sie hat mich manchmal zu Gesprächskreisen eingeladen, da haben wir gesungen, geredet, aus der Biebel gelesen, gebetet, usw. Es war immer eine ganz angenehme Atmosphäre....
Gott antwortet mir oft und auf vielfältige Weise (das glaube ich ganz fest) und ich nehme daraus Kraft mit und Stärke und manchmal auch einfach nur Wissen.....
Wie ist das bei Euch ??
Liebe Grüße an Euch alle
Beene
Hallo an alle,
Ich hab mir nicht alle Beiträge zu diesem Thema durchgelesen und wollte nur meine Situation dazu nur kurz schildern. Ich bin davon überzeugt, dass es Gott gibt und würde mich selbst auch als "gläubig" bezeichnen. Allerdings ist es bei mir so, dass ich seit meiner Krankheit an das Thema Glaube nicht mehr wirklich denke. Auch wenn es hart klingen mag......mein Kopf ist einfach mit anderen Dingen gefüllt zurzeit.
Hallo Melikre,
habe staunend Deinen Beitrag gelesen.... Was meinst Du mit:....ich denke nicht an das Thema Glaube ?? Meinst Du, dass Du keine Zeit hast zum beten oder sowas ? Denkst Du nie an Gott ??
Ich denke, Gott weiß schon, dass Du im Grunde Deines Herzens an ihn glaubst und er wird sich Dir immer wieder in Erinnerung rufen, schau nur genau hin ;)
@alle anderen:
Ich habe heute einen Regenbogen gesehen, er war so wunderschön, dass ich ganz gerührt war und staunend dagestanden habe. Dann fiel mir ein, dass es eine Geschichte in der Bibel gibt, in der Gott sagte: Immer wenn Ihr einen Regenbogen seht, denkt an mein Versprechen.....
Tja, leider fiel mir partout nicht ein, wo das steht und welches Versprechen gemeint war. Ich wollte jetzt auch nicht völlig konfus in der Bibel suchen, also rief ich eine gute Freundin an (Theologin) und fragte sie. Sie wusste es leider nicht, meinte nur, es ist im alten Testament....
Das reichte mir nicht, ich wollte es genauer wissen und habe noch zwei (bibelfeste) Leute gefragt, von denen ich dachte, dass sie es wissen könnten, keiner wußte es genau.
Dann sagte heute beim Abendessen meine vierjährige Tochter zu mir (sie hatte meine Telefoniererei mitbekommen):
Ach übrigens Mama, die Sache mit dem Regenbogen steht bei Noah und der Arche !! Ich bin fast vom Stuhl gefallen..... sie hat ihre Kinderbibel angeschleppt und mir ein Bild gezeigt von einem Regenbogen und es stimmte, es ist die Geschichte von Noah und der Arche !
Als nämlich die Flut vorbei war und Noah wieder auf festem Land stand, schickte Gott einen Regenbogen und hat versprochen, dass er nie wieder alle Menschen durch eine Flut vernichten wird, daran sollen wir immer denken, wenn wir einen Regenbogen sehen !
Wow, ich bin echt immer noch ganz stolz auf meine "Kleene", und der Regenbogen war wirklich wunderschön und hat mich ganz doll glücklich gemacht !!!!
Ich schicke Euch deshalb auch ein bisschen "Regenbogenglücksgefühl" !!
Beene
@Beene,
Natürlich denke ich an Gott, nur nehme ich mir die Zeit zum beten nicht (muss zugeben dabei war ich schon immer sehr nachlässig :rolleyes: ).
Ich weiß, dass Gott existiert für mich da ist usw....aber ich tue so gut wie nichts für meine Beziehung zu ihm. Ich weiß leider nicht wie ich es besser beschreiben soll
aufwärtselke
08.05.2007, 16:56
ihr lieben,
habe erst jetzt den wunderschönen thread gefunden, war lange nicht im kompass lesen:rolleyes:
ich möchte euch eine (von vielen) meiner in den letzten jahren erlebten geschichten erzählen
der mann meiner schulfreundin, wir sind seit 33 jahren befreundet verstarb vor 11 jahren an lungenkrebs....meine freundin stürzte ins bodenlose und ich hatte mehrere jahre angst und sorge um sie und ihren damals 9jährigen sohn...aber meine worte erreichten sie nicht, die mauer um sie herum war soooo dick:( ....an dem tag, an dem ihr mann geburtstag hatte ist sie aus verzweiflung auf einen runden geburtstag gegangen, sehr widerwillig, aber immerhin....
und hat dort ihren jetzigen mann kennengelernt, den sie zunächst nicht an sich rankommen gelassen hat...
zwei monate später schenkte ich ihr das gedicht von m.fishback zu ihrem geburtstag ....und die liebe der beiden fand einen weg zueinander...
auf ihrer kirchlichen trauung mit ihrem jetzigen mann, wurde ich von beiden gebeten es als lesung vorzutragen....(ich mit chemokurzen haaren und auch mit diesem gedicht im herzen)
während der trauung zog ein heftiges gewitter auf und bei dem ja-wort hörten wir einen riesigen total heftigen donnerschlag..fast alle schauten betroffen,nur ich nicht, ich lächelte und sagte: da ist dem R.(erster mann) von meiner freundin eeeeendlich ein stein vom herzen gefallen, dass seine geliebte frau wieder glücklich wird...
dieses gedicht auf einer kleinen karte fand meine freundin während meiner krankheit in einer total abgelegenen kapelle in england und hat es mir in meiner krankheit mitgebracht....
diesbezüglich haben wir uns nur angestrahlt...
allerdings löste es auch einen lachkrampf in mir aus..es war in englisch(ich und englisch:lach: ) aber ich kannte es ja...
ich könnte euch noch gaaaanz viele solcher geschichten erzählen....
und egal was ich insbesondere in den letzten ungefähr sieben jahren erlebt habe...der glaube hat mich getragen und ist ein so unbeschreibliches wunderschönes gefühl...und wenn es mir noch so "dreckig" ging es hat alles seinen sinn..
alles liebe euch allen
Eine innere Frage wo ich glaube sie behindert mich in meinem Glauben etwas ist- ob ich evtl. nur an Gott glauben möchte da ich den Gedanken, dass das Leben sinnlos ist und wir alle nur "Zufallsprodukte" sind nicht ertragen könnte.
Ist das verständlich? :confused:
Hallo Melikre,
ja, das verstehe ich ! Aber hast Du nie Erfahrungen gemacht, die Dir das "Glauben" einfacher machen ? Ich habe sogar hier im Thread ein paar Begegnungen mit Gott gelesen und könnte selbst noch einige beisteuern...
Manchmal sagt man ja ganz sicher: "Das kann ja kein Zufall sein", ist Dir sowas noch nie passiert ?? (s. die Geschichte vor Deinem letzten Posting, die mich (Danke Elke) sehr begeistert hat).
Tja, und heute habe ich gerade mit einem lieben Menschen telefoniert und wir kamen so ins Philosophieren und er sagte, er findet es ganz wichtig im Leben zu "horchen" und zu "gehorchen"....
Das war sehr gut formuliert finde ich, denn ich glaube, man bekommt Probleme (zwar auf unterschiedlichste Art) solange immer wieder präsentiert, bis man sie endlich anpackt und bearbeitet, erst dann ist eine Weiterentwicklung möglich (hin zu dem, was jeder werden soll und zu dem Ziel, welches jedem bestimmt ist).
Was meint Ihr dazu ????
Liebe Grüße
Beene
nobbidobbi
10.05.2007, 11:21
hi leute!
ich glaube, man kann natürlich den glauben nutzen, um es sich leichter zu machen. was spräche dagegen, gerade in unserer chweren zeit? ich fürchte nur, aus solch einem grund zu glauben würde eh nix bringen + man würde sich auch dementsprechend fühlen. ich bemerke bei mir momentan eine ziemliche zuversicht, die sich auf glauben gründet. ich las viel in den letzten jahren, sehr viel aus dem buddhistischen hintergrund. jetzt anscheinend, mit einigen erfahrungen + eben den richtigen büchern zur richtigen zeit, einem gut aufgestellten heilungsteam kommt etwas in gang, dass ich früher kaum durch tägliche meditation erreichte.
ich glaube, der glaube erreicht einen wenn es der zeitpunkt ist...
Yours truly
norbert
Hallo Ihr Lieben,
glaubt Ihr "nur", damit Ihr etwas zum Festhalten habt ? Die Zeiten werden im allgemeinen (und noch dazu mit dem Krebs im Nacken) schlechter....
Meint Ihr, dass wieder mehr Menschen zum Glauben finden oder dass der Glaube "benutzt" wird, damit es leichter ist.
Kann man "Glaube" überhaupt benutzen ??
Ich meine, wie Birgit auch, es kommt von tief innen, aus der Seele und dem Herzen und man kann es nicht einfach ein- und aussschalten, es ist da und es wirkt in einem und man kann es spüren und fühlen.....
Oder, wie ist das bei Euch ?????
Beene
Ihr Lieben!
Glauben, um "nur" festzuhalten? Hmmm? Ja, vielleicht ist aber genau das der Sinn des Glaubens? Eine Stütze, ein Halt? Ich persönlich denke, daß ein Glaube, egal, wie man ihn nennt (Gott, Liebe, Zuversicht, an sich selbst), der aus einer Situation entsteht, ein ganz tiefer, wahrer Glaube ist. Meistens wird der Glaube aus Verzweiflung geboren. Menschen, die nie an etwas glauben konnten oder wollten, tun es plötzlich (nobbidobbi, aus Deinen Zeilen meine ich es herauszulesen). Genauso passiert es, daß religiöse Menschen, die quasi in den Glauben geboren werden, weil er von Generation zu Generation weitergegeben wurde, wenden sich ab, wenn sie sich verlassen fühlen.
Eins hat der Glaube aber gemeinsam: Er ist nicht erklärbar. Er befindet sich in einem Bereich unserer Seele, den wir als Geschenk annehmen sollten. Er kann befreien, wenn er richtig "eingesetzt" wird. Er kann beruhigen. Er kann Mut geben. Er kann Kräfte freisetzen. (Falsch eingesetzt kann er natürlich auch genau das Gegenteil von all dem)
Ich glaube auch an etwas. Es ist nicht in der Bibel geschrieben, es wird nicht gepredigt im Gottesdienst. Es ist in mir. Der Glaube ist in meinem Herzen und er besteht aus Liebe. Ja, ich glaube an die Liebe. Das gibt mir Mut und schafft es sogar manchmal, mir Hoffnung zu machen. Also ist es etwas zum Festhalten:)
Liebe Grüße,
hope
Hallo Aufwärtselke,
was für eine bezaubernde Geschichte, die der Glaube erst möglich macht!
Bei mir war es so, dass ich schon immer sehr "spirituell" war. Ich komme aus der Naturwissenschaft und mir war schon lange klar, dass es sowas wie Gott geben muss, der aber nicht direkt in unser Leben eingreift. Ich habe mich lange mit dem Buddismus beschäftigt, weil er dem entsprach, was ich glaubte.
Als ich dann krank war, hat sich etwas entscheidend verändert, das ich nur so beschreiben kann: Davor war Gott in meinem Kopf, als Idee sozusagen. Jetzt ist er in meinem Herzen, ich "spüre" die göttliche Kraft ganz reell, sie bringt mich wieder zum Lächeln wenn ich traurig bin und hat mein Herz geöffnet für Dinge, die ich vorher nicht gesehen habe wie z.B. die Richtungsweiser für meinen Lebensweg, all die Zufälle, die für mich nun Sinn machen und die mein Ego früher übersehen oder belächelt hat. Ich empfinde das als sehr großes Geschenk und glaube deshalb auch, dass man Glauben nicht wollen kann, auch nicht instrumentalisieren, er ist einfach da, wenn die Zeit dafür reif ist...
Liebe Grüße an euch alle, es tut gut, in diesem Thread zu lesen und zu schreiben!
Ulla
nobbidobbi
11.05.2007, 11:07
hi leute!
ich habe zwar vorher immer nach einem glauben gesucht, mich sehr viel mit buddhismus beschäftigt + auch 1000 bücher in spiritueller richtung bei mir im schrak. es fehlte nur immer dieser innere frieden + eine gewisse zuversicht gegenüber dem, was mein intellekt da so gierig in sich schlang. auch weiß ich nicht, wie fest mein glauben wirklich ist. ich glaube, an dem tag kamen viele helping hands zusammen + dazu war ich auch gerade offen. das lesen der bücher + all die meidtation mussten aber wohl - für mich zumindest - sein, um einen kanal zu schaffen, die poren vielleicht zu öffnen...
Yours truly
norbert
Blauerschmetterling
12.05.2007, 16:59
Hallo ihr Lieben,
tja, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Seit dieser Thread eröffnet wurde, ich freue mich, dass hier so offen über Gott und Glauben geschrieben wird, denn viele schämen sich und wollen nicht darüber reden, also, seit dieser Thread eröffnet wurde geht mir ein Gedanke nicht aus dem Kopf. "Was ist Glauben?" Mit Sicherheit nicht, das, was die Kirche diktiert. Ich bin christlich erzogen worden, aber im jugendlichen, pubertären Alter wollte ich nichts davon hören. Elvis und die Beatles waren greifbarer als Gott, der fernab auf uns herabschaut. Und wenn ich sage: ich glaube an Gott, so ist das gleichgestellt mit: ich glaube, dass morgen die Sonne wieder scheint. Glauben heißt nicht Wissen, es ist eine Vermutung, die uns in keinster Weise hilfreich ist.
An Gott glauben, muss man fühlen und zwar so stark, als ob man die Nähe Gottes spüren kann. Und nicht nur seine, sondern auch die Nähe seines Sohnes, Jesus, der wohl sagte: Zu meinem Vater kommt ihr nur durch mich. Wenn wir das einmal angenommen haben, blüht unsere Seele auf und Schweres ist viel leichter zu tragen, da wir behütet werden, wir müssen es nur annehmen.
Ich habe nie daran gezweifelt, dass es Gott gibt, aber ich habe nie darüber geredet, habe ihn also verleugnet, was er mir hoffentlich verziehen hat. Wach geworden bin ich durch ein Nahtoderlebnis vor fast 23 Jahren. Vielleicht sollte es so sein, vielleicht sollte ich wachgerüttelt werden: Siehe, es gibt ein Weiterleben nach dem Tod. Seitdem habe ich keine Angst mehr vor dem Tod, unsere Seele lebt weiter und dieses "Leben" wird viel schöner, als wir es uns vorstellen können. Lange traute ich mich nicht darüber zu reden, viele würden sagen, ich hätte geträumt, bis ich es nicht mehr aushielt und meinem Mann davon erzählte. Und mein Mann sagte: Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die wir nicht ermessen können.
So bin ich der Meinung, dass alleine der Glaube an Gott nicht ausreicht. Fühlen wir die Liebe Gottes tief in unserem Inneren, so können wir sicher sein, dass uns diese Liebe begleitet, was immer auch geschieht und wir mit Licht und Wärme in der Ewigkeit empfangen werden.
Doch es wäre nicht Gott, wenn er nicht alle Menschen lieben würde, auch die "ungläubigen". Doch wir, die wir Gottes Liebe spüren, haben ein ganz anderes Lebensgefühl. Wir werden nie verlassen und das macht uns froh.
Alles Liebe für Euch und ein schönes Wochenende
Anneli
Hoffentlich habe ich nicht zu verworren geschrieben, ich sprudelte über.
Hallo ihr Lieben,
habe in einem anderen Thread gerade etwas über Engel gelesen und frage einfach mal in die Runde: Glaubt Ihr an Engel ??
Hat schon jemand "Engelerfahrung" ??
Bin mal wieder sehr neugierig auf Eure Antworten :)
Schlaft schön und lasst Euch gut beschützen
Beene
nobbidobbi
19.05.2007, 09:49
hi bine!
ich weiß nicht, ob ich so richtig an die herkömmliche betrachtung der engel glaube. ich z.b. habe mich auch mit dieser thematik befasst. ein schönes buch ist z.b. "engel-kräfte" von john randolph price, welches mit enelenergien, himmlischen energieströmem arbeitet + sehr schön das thema beleuchtet. das buch ist mit schönen meditationen ausgestattet + führt von kapitel zu kapitel zu beschreibungen verschiedener engelkräfte, die jeder sich zu nutzen machen kann, einfach weil man dann in einklang mit den göttlichen willen ist (z.b. "gott wirkt durch" mich anstatt "ich ziehe mein ding durch!"). dabei weist es auch darauf hin, dass man es sich nicht so einfach machen kann nach dem motto: "okay, wenn ich dadurch erfolgreich bin mache ich halt was auf dem engelweg!" es gehört schon eine hingabe dazu...
ich habe darüber sehr viel nachgedacht + gaube z.b., dass meine große schwester, die schon nach 7 tagen ihres lebens verstarb mir nahe ist. ich stelle mit vor, dass sie mich leitet in schweren zeiten + manchmal stelle ich mir vor, dass sabine einfach da ist.
Euch ein schönes wochenende,
Yours truly
nobert
Christian S.
19.05.2007, 11:27
Liebe Beene,
Du hast mich durch deine Beiträge im Magenkrebs-Forum auf dich aufmerksam gemacht. In der letzten Nachricht von dir hast du mir einen interessanten Link beigegeben den ich auch verfolgt habe. Es ist eines der interessantesten Threads die mir bislang im KK begegnet sind. Ein Link der sich mit einem sehr wichtigen und wenn überhaupt dem essentiellsten Thema befasst denen wir uns im Leben zu stellen habe.
Die Frage nach unserer Existenz und dem der uns gemacht hat.
Ich bin ein sehr gläubiger Mensch, in dem Sinn zu wissen das es Gott gibt, sein System nie anzweifelnd und vollkommen akzeptierend. Denn es beweist sich das Gottes System in unserem täglichen Leben integriert ist und wir es schon immer praktizierten und nie ein anderes hatten. Die Frage ist einfach wie wir dieses System ge- oder missbrauchen, es ändert nichts an ihm. Deshalb kann niemals ein Mensch, eine Macht Gott in irgendeiner Weise gefährlich werden.
Es klärt alles auf, egal in welcher Situation wir sind, egal was passiert, es ist alles aus einem Material, einer Energie.
Ich nutze sie wie wir alle anderen auch. Es ist nur die Frage wie wir es einsetzen. Ich las den Link von Birgit4, der mich sehr berührt hat. http://cxflyer.com/ecards/images/index.php?f=sand
Es ist einfach der Wahnsinn und ich verstehe nicht warum es mir nicht gelingt ständig dieses Gefühl den Glauben in mir wach zu rufen.
Dieses System von dem ich sprach habe ich durch intensives Gebet vor Jahren erfahren, als ich die Frage nach dem was kommen wird, stellte und auch eine Antwort bekam, eine Antwort die mich niemals mehr zweifeln ließen das es ein Leben danach gibt, wie es laufen wird und was für ein Ziel verfolgt wird.
Gott zeigte mir in seiner unendlichen Güte und Größe dass er mir und jedem Menschen immer wieder neue Chancen gibt, egal wie oft wir auch versagen. Gott hat niemals einen Anspruch an uns gestellt ihm so exzessiv zu folgen wie gerne viele Religionen es behaupten und die Menschen im Muster und Verhalten zwängen, sie ausbeuten und anzupassen. All diese Dinge brauchte Gott niemals, denn er verlangt von niemandem diese Voraussetzungen die Menschen erwarten.
Dieses System ist so erstaunlich einfach und wir übersehen es in unserem täglichen Trott. Es ist das System der Spezialisierung. Stellt euch vor unser Leben läuft genau nach diesem Prinzip ab. Der Heilsplan von dem ich las ist genau jenes Prinzip was wir in der Schule erfahren haben. Wir absolvieren Klassen und wenn wir sie mit guten Noten bestehen, dürfen wir in die nächste. So auch läuft es mit unserer Seele ab.
Niemand stirbt wirklich, nein wir leben weiter, ja in einer anderen Sphäre auf einer anderen Frequenz. Diese Frequenz ist für Menschen durchaus erreichbar. Man muss einfach nur akzeptieren das nichts wirklich vorbei ist.
Gott ist da, er war immer da und wird nie gehen. Genau wie jede Seele nicht verloren ist. Keine Seele wird verloren gehen. Dieses Vertrauen bekam ich in dem Gebet als Gott mir zeigte wieviele Möglichkeiten es geben kann. Wenn ich dem Plan derzeit nicht folgen kann weil die Situationen es nicht zu lassen dann kommt eine Zeit wo ich dafür offen sein kann.
Wer offen dafür ist wird spüren wieviel Liebe in dem Ereignis des Todes steckt und das es nichts erschreckendes beinhaltet. Sehr sensitive Menschen verspüren beim Hinübergang von Menschen wie der Raum sich plötzlich verändert als ob etwas da ist was vollkommen von Frieden und Liebe erfüllt ist. Ich bin mir ziemlich sicher auch hier Menschen anzusprechen die genau die selben Erlebnisse hatten.
Gott gab uns mit dem Fall aus dem Paradies eine Waffe an die Hand die wir zu unserem Segen als auch zu unserem Fluch einsetzen, egal ob uns das bewusst ist oder nicht, es ist die Entscheidungsfreiheit. "Entscheide dich wem du dienen willst!" Es wird viele erstaunen aber genau das ist das Problem der heutigen Zeit und meins ganz besonders, ich weiß nicht wem ich dienen will. Dienen meine ich in dem Sinne, was ich will.
Wie ihr mir sicher bestätigen werden könnt ist doch die Tatsache wenn wir ganz genau wissen was wir wollen so funktionierte es ohne große Probleme.
Als es noch nicht soviele Informationen gab und auch die Möglichkeit der Informationsbeschaffung wesentlich geringer war, so ging es uns besser. Es stimmt was geschrieben steht. "Selig die geistig arm sind denn sie werden das Himmelreich haben." Die Wahrheit ist darin begründet das wir zuviele Informationen haben und uns nicht richtig entscheiden können weil der "heilige" Verstand nicht über alles Bescheid weiß.
Gott stellt sich nicht gegen die Entscheidungsfreiheit des Menschen, daher klärt sich damit die Frage warum soviel Mist auf dem Erdenrund geschieht.
Er klärte mich auch über den Sinn des irdischen Endes auf. Und liebe Mitleser es ist tatsächlich der optimale Zeitpunkt zu gehen. Wenn Gott uns abberuft dann haben wir unser Klassenziel erreicht. Es klingt zynisch wenn man darüber nachdenkt wie Menschen ums Leben kommen können. Die ganzen Verbrechen, egal was auch geschieht, für Verstandesaugen ist es nicht zu verstehen. Aber dennoch ist es der richtige Zeitpunkt zu gehen.
Wir haben zu dem Zeitpunkt des Wechsels in Gottes Reich das Klassenziel erreicht. Wer arbeitet schon gerne wenn er Urlaub machen darf? Wer legt sich krumm wenn ihm gesagt wurde, er darf pausieren. So ist es auch mit dem Ende. Menschen die Sterbende begleitet haben, berichten sehr oft darüber das die Gestorbenen einen sehr friedlichen Gesichtsausdruck haben oder auch lächeln. In endloser Literatur kann man tausende ähnlicher Geschichten lesen. Viele die dem Tod sehr nahe waren, auch hier in diesem Thread haben es berichtet, das sie sehr viel Liebe und Wärme empfanden. Viele wollen nicht wiederkommen weil es so toll war und sie keine Sehnsucht nach dem Irdischen Dasein verspüren.
Der Tod selbst kann kein schlechtes Ereignis sein, denn sonst würde es nicht jedes Lebewesen treffen.
Wir Menschen haben es einfach verpasst diese besagte innere Stimme zu hören, die mir auch bei meiner Krebsgeschichte geholfen hat. Aber durch die Wirren des eigenen Verstandes habe ich auch die Liebe zu Gott verdrängt in der Hoffnung alleine klarkommen zu können. Das dieses nicht funktioniert spüre ich immer wieder und der Weg zur Basis die sehr einfach erscheint ist doch auch ein schwieriger Weg, weil wir zu kompliziert denken.
Durch diesen Thread habe ich dieses Gefühl wieder bekommen und möchte den Weg wieder zu Gott zurückfinden, die Liebe in meinem Herzen spüren und ihn wieder den gebührenden Platz einräumen den er verdient hat.
Gott hat mir soviel gezeigt und mich auch vor dem Krebstod bewahrt, das weiß ich, ich habe es einfach nur vergessen das er dass getan hat.
Christian S.
nobbidobbi
20.05.2007, 16:31
hi Ihr lieben!
im zusammenhag mit meiner krankheit (damals noch nicht der krebs sondern die colitis ulcerosa) habe ich viele möglichkeiten ausprobiert, wieder mir näher zu kommen, wieder mehr in meinem körper zu sein. mich wohler zu fühlen, zufriedener zu werden, die kankheit anzunehmen + einen weg zu finden, die krankheit aufgeben zu können + hinter mir zu lassen. ich beschäftigte mich mit yoga, mit meditation, mit buddhismus, mit den lehren verschiedener richtungen... sogar mit tarot, i ging etc...
ich beschäftigte mich ja auch mit engeln (schrieb ja schon darüber) + war gestern mal wieder gar nicht bei mir aufgrund eines sehr aufwühlenden gespräches. ich lief in die nächste buchhandlung (ich suche dann immer nach neuem input, neuen infos etc.)
ich war irgendwann in der esoterik-ecke + schaute auch nach büchern über engel. der markt ist da ja in den letzten jahren nahezu unübersehbar geworden. + ich kaufte auch ein set mit buch + karten, welches einem im zusammenhang mit einer entspannten haltung, gebeten + u.a. der bitte um führung hilfe geben soll im alltag...
was haltet Ihr von solchen büchern? mir helfen diese dinge teilweise sehr um das dauernde denken + grübeln einmal abzustellen + wieder einmal zur quelle vorzustoßen...
ich denke manchmal auch, es ist vielleicht eine gute einführung um überhaupt einen zugang zu solchen quellen zu bekommen + eine gewisse öffnung für diese welt zu erreichen... was denkt Ihr dazu???
Yours truly
norbert
Liebe Beene!
Zum Thema "Engel" möchte ich gern meine Meinung schreiben: JA, ich glaube an Engel. Ich glaube daran, daß irgendwo einer ist, der auf mich aufpaßt, der mich begleitet, der mir die Tränen abwischt, der mit mir lacht, der immer da ist, verläßlich. Nur manchmal kann ich ihn nicht sehen und damit vergesse ich oft, daß ich nie allein bin...
In Zeiten, in denen es mir nicht gut geht, wenn ich Sorgen habe, Angst vor den nächsten Terminen, dann habe ich häufig so aus den Augenwinkeln das Gefühl, "jemanden" zu sehen- vielleicht kennt das einer von Euch? Ich drehe mich dann um, aber es ist niemand zu sehen. Dann huscht ein Lächeln über mich und ich glaube, mein lieber Mann hat Recht, wenn er sagt, es sei mein Schutzengel. Ich sehe diese "Erscheinungen" immer angstlos und in einem hellen Licht. Vielleicht ist es so?
Außerdem habe ich Kinder. Und wie könnte ich Kindern besser erklären, was mit einem geliebten Menschen passiert, der stirbt, als daß er ein Engel wird? Der Gedanke gefällt mir sehr und ich glaube, er würde auch meine Kleinen trösten.
Nobbi, ich kenne dieses Gefühl, rastlos nach einem Buch zu suchen, nach DEM Buch, das einem wieder ein wenig mehr das Bewußtsein öffnet. Wie schön ist es dann, wenn man ein solches in den Händen hält und wenn es auch nur einige Passagen enthält, die einen berühren, so sind das Momente, die man nie vergißt!
Liebe Grüße,
hope
Hallo Ihr Lieben,
schöne Beiträge und viiiiieeeel Stoff zum reden, denken, diskutieren.....
@Christian: Wow, ich habe über Deinen laaaaangen Beitrag gestaunt ! Manche Passagen finde ich sehr zutreffend. Und möchte noch was hinzufügen: Wenn man jeden Tag so leben kann, als ob das Klassenziel bereits erreicht ist (zufrieden mit sich und seiner Umwelt), dann kann man auch einfach so gehen !
Ich weiß auch, wovon ich rede: Ich hatte vor einigen Jahren eine Gehirnblutung (ohne Aussicht auf med. Hilfe, inop.) und wußte nicht, ob ich in 24 Std. noch da sein werde.... Ich habe weder Panik noch Hektik, noch Betriebsamkeit entwickelt, um Dinge zu erledigen. Ich habe nicht einmal jemanden darüber in Kenntnis gesetzt (hätte mich ja verabschieden können), weil ich nicht wußte, was ich hätte sagen/tun sollen, ich hatte keine offenen "Baustellen", hätte also beruhigt gehen können.... und durfte bleiben !!!
In dieser Phase zwischen Leben und Tod (zwischen wach sein und Bewußtlosigkeit) hatte ich auch eine "Begegnung" mit einem "Engel". Ich nenne es jetzt einfach "Engel" (denn ich galube, dass es einer war)... Ich wußte, ich würde nicht gehen, denn "er" sagte mir, das es noch nicht an der Zeit ist und danach wurden meine "Werte" rapide besser..... Die Realisten unter Euch werden sich jetzt sicherlich wieder ziemlich die Haare raufen, aber wurscht.... Fakt ist: Warum soll es keine Engel oder nennen wir sie "Boten" geben ? Warum sollen sie uns nicht begleiten ?
@Hope: Ich finde es sehr schön, dass Du Deinen Kindern sagst, dass Menschen zu Engeln werden ! Meine Kinder glauben daran, dass man nach dem Tod bei Gott im Himmel in einem wunderschönen Garten sein wird, nie wieder krank sein muss und seeeehr glücklich sein darf ! Engel, so denken sie, schickt Gott, um z.B. Menschen zu heilen oder Botschaften zu schicken.
@nobbidobbi: Ich mag "Engelbücher", sie berühren etwas in mir ! Ich weiß nicht, was es ist, aber es macht mich sehr sensibel, aufnahmefähig und verletzlich, so, als ob etwas bis in meine "Tiefen" vordringen könnte ! Frag mich nicht, warum das so ist, es ist eben nicht so bei Büchern über Geistheilung oder bei Büchern über sonstige "Phänomene". Vielleicht liegt es an meiner eigenen "Erfahrung" und meiner "Begegnung" mit einem "Engel". Ich kann im Nachhinein (so sehr ich mich bemühe), nicht einmal ein Bild zeichnen von dem Wesen, welches mit mir sprach.... es war irgendwie faszinierend schön, hell und leuchtend, ganz fließend und gar nicht furchteinflößend, es war bei mir und in mir und mit mir und..... ok, lassen wir das jetzt mal.... sonst denkt hier noch jemand, ich habe nicht mehr alle Tassen im Schrank :o
Deine Schwester ist sicher Dein begleitender "Engel"...
Jetzt wünsche ich Euch viel Kraft für Euren Weg und hoffe, wir werden noch viel voneinander lernen, denn, wie M.L.King schon sagte: I have a dream (ich auch !!) !
Beene
nobbidobbi
23.05.2007, 12:30
hi Ihr lieben!
dieses tiefe innere vertrauen hätte ich auch gerne!!!
Yours truly
norbert
nobbidobbi
23.05.2007, 21:38
lieber christian!
ich habe auch sehr lange gesucht, mehr + mehr glaube ich, solange man sucht befindet man sich außerhalb dieser wahrheit. sie ist schon hier, war immer da! es bedarf keiner suche, vielmehr eines fallenlassens, einer hingabe... ich hatte in den letzten tagen/ wochen + monaten eine schwere zeit, eine hiobsbotschaft jagte die andere. Ihr habt ja sicherlich mein letztes posting hier gelesen, einige vielleicht auch mein thread. gerade lese ich ein buch, "mit absicht" von wayne dyer. in dem moment, in dem man loslässt + sich öffnet für die "universelle absicht" fällt das ego automatisch mehr + mehr ab. es sind viele übungen in dem buch, die ausdrücken, wie man sich dieser absicht öffnet + das ego mehr + mehr fallen lässt. vor einigen tagen noch konnte ich kaum etwas mit den zeilen anfangen. gestern dann bekam ich noch eine hiobsbotschaft + ein teil löste sich, heute fiel noch ein größerer brocken ab... ich sah all den kampf gegen den krebs, all meine bemühungen fruchten nicht weil etwas in mir nicht wirklich an das wunder der heilung glaubt. ich bin kein großer bibeltyp, aber es stecken sehr viele wahrheiten drin: "es geschehe nach deinem glauben!" ist solch ein satz...
vielleicht ist dies nur kurzfristig, aber jeder tag, jede stunde, jede minute, in der man sich verbunden fühlt ist ein schritt zu der von Dir gesuchten "ego-losigkeit". man braucht nur einen baum anzuschauen, einer katze oder auch einem hund auf der straße + man sieht alle weisheit des lebens in diesem wesen. eine weisheit, die der gestresste mensch von heute leider viel zu wenig/ selten zulässt...
Euch alles gute,
Yours truly
norbert
Christian S.
24.05.2007, 05:49
Lieber Norbert,
du bist auf dem richtigen Weg, genau jetzt macht es in deinem Inneren Klick, diesen Effekt hatte ich auch erst lange nicht. Weil ich einfach zu viel mit meinem Verstand wollte, das Ego, ein Wegweiser der nicht unbedingt der Weiseste und Klügste ist.
Ich habe hier durch Erfahrungen im früheren Leben, ausgelöst durch Gebet begriffen wie wichtig es ist loszulassen, egal wie schwer es sein mag. Es ist eine Realität die wir Menschen verloren haben, denn das ist wiederum eine Verstandesgeschichte denn wir leben in der Welt voller Statussymbole und Aushängeschilder. Und die Welt macht den Menschen vor das alles möglich sei, man muss nur die entsprechenden Symbole und Besitztümer haben um so zu sein. Leider stellt sich dann bei Besitz dieser Dinge heraus das es nicht das ist was wir suchen.
Für dich ist es genau gerade die Situation zu verstehen was dahinter vor sich geht. Wenn du die Beiträge unserer lieben Birgit liest wirst du erkannt haben das sie noch lebt nach einem metastasierten Darmkrebs wo die Ärzte ihr ohne adjuvante Therapie sehr viel weniger gaben als sie bislang leben durfte.
Es scheint wohl tatsächlich genau darin das Geheimnis zu sein dass sie so lange zu leben hat. Sie hat ihre Geschichte unserem Herrn übergeben. "Hier mach du das, behellige mich damit nicht mehr!"
Und das ist wohl auch der einzig wahre Weg, ich spüre es auch von Tag zu Tag seit dem ich dieses schöne Thema entdeckt habe und so einen regen Austausch mit Birgit hier habe.
Lieber Norbert, vielleicht solltest du es auch so machen, lass die Hose runter (sinnbildlich gesprochen) wirf ihm alles hin und lerne auf ihn zu vertrauen. Ich denke wenn du innigst dich ihm öffnest, dem der alles gemacht hat und durch den alles gemacht ist, dann kannst du nur zur Freiheit gelangen. Entscheidend ist es wie weit du bereit bist dich zu öffnen und all das abzulegen.
Wenn du nach der Wahrheit suchst, wird sie Dir zuteil werden, kann ich nur bestätigen. Du wirst spüren das es die Wahrheit ist. Durch dies Erfahrung wird dir möglich zu verstehen was Gott für einen Plan hat.
Lass dich gehen und fall in die Hände Gottes. Du wirst spüren das du gehört wirst wenn du aufrichtig bist zu ihm. Der Egoismus ist genau der Punkt der mir auch die Nähe zu Gott erschwert denn dieser kleine hässliche Verstand macht vieles zu nichte, frei nach dem Motto, jetzt könnte es mal passen und vielleicht ändert sich was ohne das ich selbst dazu viel beitragen muss.
Das ist das was mir diese riesigen Probleme bereitete und auch noch bereitet. Mein sehnlichster Wunsch ist es alles abzulegen, einfach alles, so zu werden wie ein Kind das voller Hoffnung durchs Leben geht und vorurteilsfrei sich anderen Menschen zuwendet. Vertrauend darauf geschützt und geborgen zu sein. Und weißt du, es fühlt sich großartig an wenn dieses mir durch die Macht unseres Schöpfers gelingt.
Mir stehen soviele Steine im Weg dazu gehört eben auch das Ego als der größte. Wenn ich mich hingebe und ihm das so sage dann ist nichts da was mich zu ihm abtrennt. Ich wünsche mir diese Verbundenheit das er immer in meiner Seele präsent ist und ich ihn in allem was mich begegnet, zu sehen und zu verstehen.
Lieber Norbert, sage ihm was dich bedrückt und worin du dein Leben und Fühlen verändern möchtest. Du wirst merken das es dir gut tut deine Seele zu öffnen. Was hast du zu verlieren? Die Kontrolle? Die haben wir bereits verloren als wir aufhörten uns der Führung Gottes anzuvertrauen und das Ruder dem Verstand und Ego übergaben. So empfinde ich das immer mehr und wünsche mir einfach diese Macht dem Ego zu entreißen und mich der großen, einzigen Führung zu übergeben.
Diese Worte fühlen sich so stark an und geben mir sehr viel Kraft. Seit meiner Diagnose habe ich nicht mehr soviel Energie gespürt.
Ich wünsche dir auf deinem persönlichen Weg zu unserem Gott alles Gute und viel Vertrauen. Je mehr du dich ihm hingibst umso mehr wird er sich öffnen und dir seine Liebe präsentieren.
Alles Liebe
Christian
nobbidobbi
24.05.2007, 09:21
hi Ihr lieben!
ich stehe noch ganz am anfang. das buch gibt mir viel zu denken. ich las schon sehr viel, beschäftigte mich sehr viel mit dem buddhismus + allem möglichen. was mich immer an dem christentum störte waren die bilder, die benutzt wurden um angst bei den gläubigen zu schüren + nix mit der eigentlichen wahrheit zu tun hat. man denke nur an das fegefeuer, dass mal eben jetzt vom papst abgeschafft wurde. hat gott ihm das gesagt??? wohl kaum!
jetzt gerade plagen mich rückenschmerzen + ich konnte kaum schlafen... dann fällt es mir besonders schwer, meinem körper das signal zu geben, sich fallenzulassen + die heilung jetzt geschehen zu lassen...
mittwoch habe ich einen ct-termin + dann zeigt es sich, die ganze "wahrheit". was ich dann denke + glaube, ich weiß es nicht... bis dahin kann + will ich versuchen, mich noch etwas mehr fallenzulassen...
Euch alles gute,
Yours truly
norbert
Wer in der Tiefe war
ganz unten – entsetzt – verzweifelt – verloren – am Ende
und wieder leben darf, kann nicht schweigen
muss reden – singen – danken – beten – erzählen und loben
Wer Gott verlor
sich selbst – Freunde – Glück – Hoffnung – das Leben
und von Gott gefunden wurde
kann aufatmen - hell lachen – wieder denken – darum danken
neu beginnen und lieben
Nach dem Dunkel
kommt ein neuer Morgen – verstummen Feinde
freuen sich Freunde – trocknen die Tränen
beginnt der Tanz – denn nun bleibt lebenslang seine Gnade
Johannes Hansen
Hallo Ihr Lieben,
was für schöne Beiträge !!!!!! Alleine sie zu lesen macht Mut, gibt Hoffnung, schafft Zuversicht und man fühlt sich nicht allein.....
Danke, dass Ihr hier schreibt, dass es Menschen wie Euch gibt und dass ich Euch "kennenlernen" darf ! :)
Im letzten September war ich auf der Hochzeit einer guten Bekannten. Der Pfarrer in der Kirche war sehr offen, aufgeschlossen und angenehm, seine Predigt war sehr "ergreifend", er wählte bewusst Worte, die jeder annehmen kann. Die eigentliche "Botschaft" seiner Predigt war: "Der Mensch denkt, aber Gott lenkt". Das kam mir in den Sinn, als ich Eure letzten Postings gelesen habe...
Ja, so ist es ! Wir denken und wir glauben, wir hätten die Macht und unser Leben in unseren Händen liegen, aber zu erkennen, das dies nicht so ist, ist oft eine erstaunliche Erfahrung.... wir können denken, soviel wir wollen, aber unser Weg ist schließlich immer ein "höherer", ein "göttlicher" und wird unserem Verständnis oft verborgen bleiben !
Mein Vater hat es in der letzten Woche treffend gut formuliert, indem er sagte: "Meine Uhr ist an einem bestimmten Punkt, einem bestimmten Tag und zu einer bestimmten Stunde abgelaufen, ob mit oder ohne Krebs, daran glaube ich !" Ich fand das ziemlich gut auf den Punkt gebracht. Unser aller Leben ist irgendwann zuende, ob mit oder ohne Krankheit, mit oder ohne materiellen Besitz, mit oder ohne Freunde, usw......
Klingt sehr "reduziert", aber ich bin gespannt, was Ihr dazu sagt.......
Liebe Grüße
Beene
Christian S.
25.05.2007, 05:30
Liebe Sabine,
ich denke das ist genau der Punkt im Leben, eine gewisse Aufgabe es verstehen zu können und dem nichts Schlechtes zu unterstellen. Alleine der Gedanke das wenn der Tod etwas Schreckliches wäre, warum es dann alle betrifft? Wäre der Tod etwas Ungöttliches würde er irgendwann verschwunden sein und nicht mehr existieren.
Ich glaube das wenn der Punkt des Abschieds naht ist es Zeit zu gehen, das Ziel ist erreicht, wir dürfen Urlaub machen in der Liebe Gottes.
Wenn die Seele sich erholt hat geht es in die nächste Runde. So haben und werden wir noch eine ganze Menge unterschiedlicher Leben leben und auch zig mal sterben. Ein unbekannter Dichter sagte einst: "Wenn ein Geist stirbt, wird er Mensch, stirbt ein Mensch so wird er Geist."
Alles Liebe
Christian
Hallo meine Lieben,
ich habe soeben ganz beiläufig gelesen, dass die Mehrheit der Menschen in unserem Land nicht weiß, was Pfingsten zu bedeuten hat, bzw. was da eigentlich geschah....
Muss man das wissen ? Ich frage mal so provozierend ?
Denn Pfingsten ist ja eigentlich die "Geburt" der Kirche und der verschiedenen Religionen, oder ? Wer also mit Kirche nix am Hut hat, muss den Sinn vom Pfingstfest also auch nicht kennen, oder ??
Ich werde an Pfingsten jedenfalls (so wie an jedem anderen Tag im Jahr), Danke sagen, für all das Schöne und Bitten für das ein oder andere, je nachdem.... Für mich macht es keinen Unterschied im Glauben....
Und für Euch ???
Liebe Grüße in die Runde
Beene
nobbidobbi
26.05.2007, 04:03
hi chris!
Du suchst - so lese ich es heraus - nach einem rezept, einer vorgehensweise, wie man die zweifel besiegen kann. aber so läuft es nicht. es handelt sich leider um keine fetigkeit wie einen korb zu werfen oder einen kartentrick. jeder muss auf ganz eigene weise sich öffnen, die stille in sich ertragen wie die stürme über sich ergehen lassen...
es gibt natürlich mittel + wege, die einem helfen können. mir hilft es zu lesen, über das gerade gelesene buch kann ich nur gutes berichten + möchte es auch Dir ans herz legen: wayne dyer: mit absicht. darin sind einige übungen + gedankengänge, die zumindest mir eine öffnung hin zu dem ermöglichten, was Du so suchst. zunächst einmal: zweifel gehören dazu! es gibt kaum jemanden, der nicht ab + zu in zweifel + angst zurückfällt. wir sind an unseren menschlichen körper gebunden + dazu gehören teilweise auch diese negativen emotionen. es geht glaube ich auch darum, trotz dieser emotionen seinen weg zugehen + den umständen des lebens zu trotzen!!!
einer der sätze, die mich gut fühlen lassen trotz all der hiobsbotschaften ist "so wie ich erschaffen wurde bin ich heil + vollkommen." es geht nicht darum, seine zweifel hier + jetzt abzustreifen... mal erlebt einen guten tag um dann am nächsten tag wie ein blatt im winde umherzutaumeln... es geht darum, in solchen momenten zurückzutreten, tief durchzuatmen + dann zu fragen: hey, moment mal, was geht hier gerade ab??? meditation kann sehr helfen, zu sich zu finden, + seien es nur ein paar minuten täglich...
ich bin ja gerade auch etwas am straucheln, gesundheitsmäßig, + gerade diese zeit hat mich etwas weiter gebracht...
Euch allen eine gute nacht,
Yours truly
norbert
Blauerschmetterling
26.05.2007, 11:08
Hallo ihr Lieben,
nach dem Tod meiner Mutter habe ich einige Bücher über Nachtodkontakte und dem Leben nach dem Tod gelesen. Demnach ist das Jenseits in verschiedene Ebenen eingeteilt. Ein Weiterkommen muss erlernt und erarbeitet werden. Wenn Menschen sterben sind sie nicht sofort erleuchtet, sondern haben immer noch ihre menschlichen Charakteristika. Sie sind noch stark an ihre irdischen Gefühle gebunden. Das bedeuetet für sie, dass sie diese aufzuarbeiten haben. Sie alle brauchen "ihre Zeit" in dem Astralebenen, um sich wieder daran zu erinnern, wer sie wirklich sind: strahlende Lichtwesen.
Neugeborene haben noch die Erinnerung an das Jenseits, daher ihr süßes Lächeln. Aber leider verschwindet die Erinnerung zu unserem eigenen Schutz. Wir würden uns stets dahin zurück sehnen. Vor der Geburt wissen wir genau, was es gilt, im neuen Leben zu verbessern, nicht wieder die gleichen Fehler zu machen. Auch das gerät in Vergessenheit.
Den Teufel im Sinne von Feuer und Schwefel gibt es nicht. Er ist die Versuchung, der wir manchmal unterliegen. Die Hölle ist die Ebene, die Mörder und Selbstmörder zuerst durchlaufen. Das, was sie dort erleben, muss so was wie die Hölle sein. Selbst Curd Jürgens ist durch Diese gegangen, hatte zwar nur einen kurzen Einblick und war entsetzt über das Grauen.
Alles, was man anderen Menschen angetan hat, wird intensiv selber erlebt.
Vor einer Reinkarnation graut es mir. Ich möchte das Alles nicht noch Mal erleben. Aber wenn es soweit ist, habe ich es sicher vergessen.
Wir gehen ins Licht, um in aufrichtiger Liebe zu "existieren", sie zu "leben" und weiterzugeben. Unser Wissensdrang ist ungestillt und so "arbeiten" wir uns von einer Ebene zur nächsten.
Wer anders als Gott, könnte dieses System entwickelt haben. In seiner großen Liebe gab er uns das Leben, das wir frei gestalten können. Es liegt an uns, was wir daraus machen. Und Gott hält in Liebe seine Hände über uns.
Ein schönes Pfingstfest und liebe Grüße
Anneli
Christian S.
26.05.2007, 12:05
Hallo liebe Anneli,
welch wunderschönen Worte und Erfahrungen du uns da beschreibst. Hast du die Wahrheit dahinter entdeckt beim Lesen? War dieses Gefühl da, welches dir die Wahrheit bestätigte?
Hast du vielleicht selbst durch Gebet diese Weisheit erlangt und die Bücher waren die Bestätigung der Wahrheit?
Lass es uns wissen.
Danke
Christian
Blauerschmetterling
26.05.2007, 17:32
Lieber Christian,
die Wahrheit entdeckte ich schon vor fast 23 Jahren, als ich meinen Sohn durch Kaiserschnitt zur Welt brachte. Ich schwebte plötzlich über de3m Op Tisch, konnte die Einrichtung beobachten, den leeren Tisch. Ich war nicht mehr anwesend und Ärzte auch nicht. Ich schwebte einem wundervollen Licht entgegen, leicht und unbeschwert, ohne Schmerzen und fühlte mich so wohl, dass ich dort bleiben wollte. Doch mir wurde plötzlich bewußt, ein Kind zur Welt gebracht zu haben, das mich brauchte und so betete ich zu Gott mir das Leben noch einmal zu schenken. Im Fahrstuhl wachte ich wieder auf. Später wurde mir gesagt, ich hätte zuviel Blut verloren, mein Leben hing an einem seiden Faden, doch die Silberschnur war nicht gerissen.
Dieses Erlebnis überzeugte mich, es gibt ein Leben nach dem Tod. Lange Zeit traute ich mich nicht darüber zu reden. Es ist so einfach zu sagen, du hast in der Narkose halluziniert. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und sprach mit meinem Mann über das Erlebte und er meinte: es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die wir nicht ermessen können.
Somit waren die Bücher nur zum Teil eine Bestätigung, eher eine Auffrischung und das Wissen wollen, was mit der Seele meiner Mutter passiert. Erst nach dem Tod meiner Mutter begann ich zu beten, aus Sorge, sie könne sich nicht zurechtfinden, schwach und hilflos, wie sie zum Schluß auf Erden war. Es war meine kindliche Sorge und ich wollte und will auch heute noch, meine Mutter behütet wissen. Zwei Mal hat sie mich seitdem im Traum besucht. Sie stand da, in einem gleißenden Licht, war jung und schön und winkte mir fröhlich zu. Und das, was sie mir durch Gesten andeutete, ist Monate später eingetroffen.
Das Schlimme ist, wenn Leid und Kummer allzu groß werden, sehne ich mich dorthin zurück.
Doch meine Aufgabe auf Erden ist noch nicht erfüllt, erst dann wird Gott mich holen. Und wenn ich es richtig sehe, habe ich noch sehr viel zu tun. Solange genieße ich die Schönheiten der Erde, die Gott uns hier geschaffen hat. Habe zu lernen und weiter zu geben unter dem Schutze Gottes. Und nun ist mir wieder ganz leicht ums Herz.
Liebe Grüße
Anneli
Christian S.
26.05.2007, 17:50
Lieber Schmetterling Anneli,
danke für deine offenen Worte und deine Erfahrungen, mir ist es eiskalt den Rücken herunter gelaufen als ich das las wie es gewesen ist. Es ist schön das Menschen ihre Erfahrungen andern zu teil werden lassen. Wie war der Akt des Austritts aus dem Körper? Gab es Schmerzen oder andere Eindrücke die auf Halluzinationen schließen könnten?
Wie war deine Einstellung vor dem Erlebnis?
Hat es dir den Glauben geschenkt?
Ich bin so neugierig.
Danke.
Alles Liebe für dich und deine Familie
Christian S.
Blauerschmetterling
26.05.2007, 18:25
Lieber Christian,
ich bin mit dem Glauben an Gott und Jesus Christus groß geworden. Eltern und Großeltern wohnten in einem Haus. Die Großeltern, ebenso die blinde Schwester meiner Oma, die im gleichen Haushalt lebte, waren sehr gläubig und gehörten der Baptisten Gemeinde an, ebenso meine Mutter. In der Pubertät hatte ich mich abgewandt. Ich mochte diese Zwänge und die damaligen erhobenen Zeigefinger nicht. Nie werde ich jedoch vergessen, was meine Tante eines Tages zu mir sagte: wenn du dich Gott nicht zuwendest werden wir uns nie mehr wiedersehen und du wirst nicht das Himmelreich erlangen. Ich bin also mit dem Glauben aufgewachsen, war aber nicht gefestigt. Erst das Erlebnis während der Op hat mich wieder zurück geholt.
Der Austritt aus dem Körper war nicht spürbar, es war einfach wunderschön, sich "körperlos" in diesem Licht zu befinden, umgeben von Liebe und Wärme.
Von Halluzination kann keine Rede sein, da ich vier Liter Blut verlor und eigentlich nicht mehr zu retten war. Es gab keine Anzeichen von Wahnvorstellungen, ausschließlich Gottes Liebe. Der Eintritt ins Leben war schmerzhaft, aber wohl deshalb, da die Krankenschwester mein Bett im Fahrstuhl gegen die Wand fuhr, was einem frisch operierten Schmerzen verursacht.
Ich hatte meinen Glauben nie verloren, nur etwas zur Seite gestellt. Vielleicht brauchen wir Anstösse, um wieder zurück zu finden und den Sinn des Lebens aufs Neue zu erfassen.
Mich haben meine Erlebnisse gefestigt, aber könnte es nicht sein, dass man im zunehmenden Alter zu Gott zurück findet. Oder sind es die Erinnerungen aus dem Jenseits, die leise in uns schlummern und nun langsam an die Oberfläche kommen?
Liebe Grüße
Anneli
Christian S.
26.05.2007, 19:40
Liebe Anneli,
danke für deine lieben und schönen Worte, sie sind einfach wunderbar, wenn man die Hand gereicht bekommt hinter den Vorhang schauen zu können.
Hattest du das Gefühl gehabt das deine Tante damals recht hatte oder war es eine Bestätigung für dich das Gott konfessionslos ist. Hast du Angehörige von dir bei dem kurzen Blick hinter den Zaun treffen können?
Danke für deine lieben Auskünfte. Vielleicht solltest du deine Erfahrungen für den Trauerbereich zur Verfügung stellen oder meinst du das dieses nicht unbedingt die beste Idee ist?
Alles Liebe
Christian
Blauerschmetterling
26.05.2007, 19:59
Lieber Christian,
heute gebe ich natürlich meiner Tante Recht. Dass Gott für alle Menschen da ist, ganz gleich welcher Konfession sie sind oder welche Hautfarbe sie haben, war schon immer meine Überzeugung. Gott hat viele Namen, in anderen Kulturen zum Beispiel, aber er ist und bleibt immer Gott, Gott, der Vater und Schöpfer aller Dinge.
Während meines Schwebezustandes bin ich nicht über den Raum hinaus gekommen, habe demzufolge auch niemanden der vorangegangen Familienmitgliedern gesehen.
Vor zwei jahren starb mein Schwager. Als mein Mann zwei Tage vor dem Ableben seinen Bruder besuchte, sagte er in einem lichten Moment: Ich glaube, ich muss bald gehen. Oma Lina wartet auf mich. Diese Oma starb vor ca. 10 Jahren.
Ich habe über Nachtodkontakte vor längerer Zeit geschrieben, weiß nur nicht mehr, welcher Thread das war. Das Interesse war allerdings nicht sehr groß.
Ab und zu lese ich im Paranormal Forum. Dort gibt es Seiten wie: Jenseits Forum und das Traum Forum, wo häufig über Traumkontakte geschrieben wird.
Liebe Grüße
Anneli
nobbidobbi
26.05.2007, 20:36
hi Ihr lieben!
mit interesse verfolge ich dieses forum + die geschehnisse, die den glauben gefestigt haben. ich frage mich nur wiederholt, ob Du christian nicht zu sehr eine bestimmte antwot suchst um Deinen glauben letztendlich begründbar zu machen. ist nicht das wesen des glaubens, dass man etwas eben nicht mit letzter gewissheit begründen/ nachweisen kann + dennoch daran festhält? heißt es nicht deshalb: "es geschehe nach Eurem glauben!" + eben nicht "... nach Eurem wissen!"???
selbst wenn die schreiber hier ihren glauben gut begründen können durch vielfältige erlebnisse, so fürchte ich werden sie nicht imstande sein den eigenen glauben zu finden bzw. zu bekräftigen. den glauben an etwas kann man meiner meinung nach nur in sich selbst finden + aus sich heraus erhalten.
ich hoffe, ich trete Dir + den anderen lesern dieses threads damit nicht zu nahe!
Euch alles gute,
norbert
astrid1911
26.05.2007, 20:51
Hallo Beene,
war echt eine gute Idee, das Thread zu eröffnen, ich Lese von Anfang an mit,
ich bin nicht so eine gute schreiberin, deswegen lese ich auch meistens nur aber ich wollte mich mal bei Blauerschmetterling und bei allen anderen für Ihre Beiträge bedanken, immer wenn ich nicht so gut drauf bin lese ich Sie und sie bauen mich immer wieder auf.
Herzlichen Dank und angenehme Pfingsttage wünsche ich allen.
Liebe Grüße Astrid
Christian S.
26.05.2007, 21:53
Hallo Nobbi,
ich suche nicht nach dem Glauben, ich habe ihn gefunden. Wenn man in der Phase ist seinen Glauben neu zu festigen kann es mehrere Möglichkeiten geben. Entweder bekommt man den Beweis so wie Blauerschmetterling geschrieben hat, oder man entdeckt ihn neu.
Da es mir in letzter Zeit wirklich schlecht ging, nicht gesundheitlich sondern seelisch, sah ich mich damit konfrontiert über mich und mein Leben nachzudenken.
Deine Argumente sind stimmig, nachweisen oder zementieren brauche ich es nicht, darum geht es nicht.
Lass uns daran teilhaben wie sich dein Glaube aufbaut und wie du ihn bestätigt bekommst?
Die Ereignisse die andere Menschen hatten spielen für diese Menschen eine ganz eigene Rolle in ihrem Glauben, so wie es auch bei mir diverse Schlüsselerfahrungen gab.
Was mich interessiert ist nicht die Frage nach Beweisen sondern wie andere Menschen in der Phase wo sie zweifeln wieder zurück zu Gott finden.
Schönen Sonntag.
Christian
Hallo Ihr Lieben,
ich hoffe, Ihr hattet schöne Pfingsten ! Immerhin ist ja Pfingsten die Geburt der "Kirche"..... passend zu unserem Thema !
Ich liebe alle Eure Beiträge und lese immer mit viel Emotion, was Ihr schreibt. Ich bin der Meinung: Glaube wächst in einem selbst, im Herzen, in der Seele, man kann ihn nicht lernen, lehren oder zwingen.... Das wäre grundfalsch !
Ich glaube auch, dass man einen Weg gehen muss, der vorbestimmt ist, vom Moment der Geburt bis zum Tod. Wir haben die Freiheit, den Weg zu gestalten, den Weg auszufüllen, ihn zu verlassen (z.B. Selbstmord) und ihn zu lieben oder zu hassen, man hat immer eine Wahl und das macht es schwer und leicht zugleich. Schwer, weil man Entscheidungen treffen muss, leicht, weil man sich darauf verlassen kann, dass es einen Weg gibt.
Mir gefällt die Vorstellung nach meinem Tod geliebte Menschen wiederzusehen, ich glaube auch an Wiedergeburt, ich hatte selbst einige Erlebnisse, die darauf schließen lassen, dass ich schon einmal da war, ich finde die Erklärung warum Babies so süß lächeln wunderbar, ich finde das Leben wunderbar, auch wenn es einer Achterbahn gleicht....
Ich umarme Euch alle mal ganz lieb und Danke, dass Ihr diesen Thread mit so viel Gefühl mitgestaltet !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Beene
nobbidobbi
28.05.2007, 05:46
hi Ihr lieben!
tja, ob es eine vorgezeichneten weg gibt ist die frage. ich habe durch meine reiki-heilerin eine kabbala von mir bekommen + finde die aufgaben, welche ich bekommen habe für dieses leben sehr richtig. auch steht dort, wann diese aufgaben daran sind. die eine gab es mit 26, gneau da hatte ich eine sinnkrise, nach der ich aber den weg nicht umgestaltete sondern genau so weitermachte. + da hat der krebs dann wohl in form der weiteren verschlechterung der krankheit, welche schließlich in die tumorbildung führte gestalt angemonne, mir das thmea immer + immer wieder aufgetischt. jetzt muss ich mehree themen zur gleichen zeit bearbeiten...
an anderers stelle zitierte ich bereits ein heftchen mit stellungnahmen großer christlicher menschen zum thema heilung + gesundheit. da steht, besonders aus päpstlicher sicht der schmerz für eine nähe zu den schmerzen zu jesus christus, ja ermöglichen diese doch vielfach derst erst das leben es glaubens. mittlerweile landete das ding in der tonne. ich glaube nicht, dass gott will, dass dr schmerz teil unseres lebens ist. er will für uns ein erfülltes leben auf allen gebieten. das leben selbst gibt uns die themen auf, nicht gott. sollte ich das thema in diesem leben noch nicht erledigt haben kriege ich es im nächsten nochmal aufgetischt. vielleicht beuge ich mich weit vor wenn ich sage, die krankheiten müssen schwerer werden in einer zeit, in der wir uns immer weiter von uns selbst entferen + kleine zeichen immer schlechter hören durch die ganze berieselung unserer sinne. einige sprechen ja im forum über lebenskrisen vor ausbruch der krankheit, ander widerrum meinen, ihr leben eäre toll/ wunschlos glücklich gewesen vor ausbruch der krankheit... haben die nun ihre bestimmung die ganze zeit über nicht geshen???..
ich fragte mich auch lange, was die kabbala eines kindes ist (das ist die geschichte meiner großen schwester, die ich leider nie kennenlernte, weil sie nach 7 tagen starb) die nie die chance hatte, ihre aufgaben zu bearbeiten. meine reiki-frau meinte darauf, ihre seele hätte beschlossen, noch nicht reif/ kraftvoll, fähig zu sein, in diesem körper dieses leben zu leben. (so meine erinnerung)...
manchmal frage ich mich auf diesem weg "warum das jetzt auch noch???". warum die rückenschmerzen durch die osteoporoseerscheinungen durch die lange zeit der darmerkrankung, die jetzt erst auftauchen... jetzt, wo ich den schlaf brauche um dem krebs mit einer gewissen kraft + energie, auch mental + emotional zu begegnen.
solche dinge sollte man dann whl nicht unbedingt als gotteswink bezeichnen. wenn man alle symptome dahingehend interpretiert wird man verrückt, nicht in seinem glauben gefestigt...
Euch eine schönen pfingstmontag,
Yours truly
norbert
Blauerschmetterling
28.05.2007, 15:57
Hallo ihr Lieben,
auch ich bin froh, dass es diesen Thread gibt. Es ist interessant, Eure Meinungen zu hören bzw. zu lesen und oft fühle ich mich danach froh und heiter.
Norbert sprach die Kabbala seiner Schwester an. Ich kann ja nur wiedergeben, was ich gelesen habe und ich ärgere mich, nicht mehr zu wissen, in welchem Buch es stand. Aber es ist in meinem Gedächtnis geblieben.
Seele und Körper sind mit einem Silberfaden, der Silberschnur, verbunden. Verabschiedet sich der Körper von seinem Erdenleben, spannt sich Schnur. Die Silberschnur spannt sich drei Mal und zerreißt beim dritten Mal. Die Seele hat sich vom Körper gelöst und kehrt dahin zurück, wo sie hergekommen ist, sie kehrt "nach Hause" zurück. Dort durchlaufen die Seelen, die ich nun Lichtwesen nennen möchte, wie ich schon erwähnte, verschiedene Ebenen, sie lernen und arbeiten. Oft steht ihnen ein Helfer zur Seite. Was sie arbeiten, habe ich nicht herausgefunden, aber ich kann mir vorstellen, dass sie später, Zeit gibt es nicht, neu angekommenen Lichtwesen helfen, sich zurechtzufinden, sie unterrichten und vor allen Dingen den Wissensdurst stillen. Das Leben im Jenseits kann, nach menschlicher Zeitrechnung, 600 - 800 Jahre dauern. Ausser in Kriegszeiten. Da kann es passieren, das Verstorbene schnell wiedergeboren werden, um die Verluste auszugleichen
Das Lichtwesen käme wieder auf die Welt, wenn es alle Stufen durchlaufen hat und vor allen Dingen bereit ist, wiedergeboren zu werden. Es würde sich sogar die Eltern aussuchen und das zu ihm passende Geschlecht. Sollte es jedoch der Meinung sein, ein falsches Geschlecht gewählt zu haben, nicht die richtigen Eltern oder doch noch nicht reif genug zu sein für ein Erdenleben, kehrt es wieder ins Jenseits zurück. So wurden Fehlgeburten und früher Kindstod erklärt. Selbst ihre Fehlgeburten würden die Mütter im Jenseits wiedertreffen.
Bevor das Lichtwesen zur Wiedergeburt bereit ist, bestimmt es sein Leben. Alles Gute und Schlechte hätten wir uns vorher ausgesucht, selbst Krankheiten und Todestag. Durch Nachtodkontakte hätte man herausgefunden, dass selbst der Unfalltod "geplant" war.
Mit den besten Vorsätzen kehrt das Lichtwesen auf die Welt zurück, denn es hat gelernt, wie ein Erdenleben in Liebe zu gestalten ist und es will nicht die gleichen Fehler aus dem vorherigen Leben noch einmal machen. Nach der Geburt jedoch ist Alles vergessen und nur Neugeborene haben, wie ich schon erwähnte, eine zeitlang die Erinnerung an das Jenseits, daher ihr süßes Lächeln im Schlaf. Sie träumen von der durch Liebe und Wärme geprägte Zeit im Jenseits.
Unser Leben ist von Aufgaben geprägt, Aufgaben, die wir von Gott erhielten. Erst wenn diese Aufgaben vollständig erfüllt sind kehren wir nicht mehr ins Leben zurück und sind und bleiben himmlische Lichtwesen.
Liebe Grüße
Anneli
Meine Lieben,
ich bin heute ziemlich traurig, sind doch heute zwei Menschen aus meiner enfernteren Verwandtschaft gestorben...
Ich kenne diese Menschen mein ganzen Leben lang, auch wenn ich sie immer nur ein paarmal pro Jahr gesehen habe, aber trotzdem gehörten sie immer dazu... Die Reihen bei den Feiern werden immer lichter.....
Was mich traurig macht, ist eigentlich nicht die Tatsache, dass sie gestorben sind, nein, ich weiß ja, dass sie jetzt wunderbar aufgehoben sind und es ihnen an nichts mangelt und dass Schmerzen nicht mehr existent sind, und, und, und...
Ich bin traurig, weil der Kreis Menschen in dem ich mich bewege immer kleiner wird.... Liebe Menschen, die ich mag/mochte fehlen mir kolossal (nicht nur die beiden Verwandten), ich habe Angst, dass es bald noch mehr werden.
Meine Großeltern (habe noch zwei Omis und nen Opa) sind alle drei krank und sie werden nicht mehr viele Jahre haben. Mein Vater ist krebskrank, meine (Paten-)Tante ebenfalls....
Ich habe zwar meine Kinder und meine eigene Familie, und trotzdem, ich habe oft Sehnsucht nach den Menschen, die mir so viel bedeutet haben und jetzt nicht mehr da sind, ein gutes Gespräch, eine nette Geste, oder einfach nur ein kurzes Hallo.......
Heute ist ein komischer Tag und ich fühle die ganze Zeit einen Heulkloß im Hals...
Ich habe gerade anscheinend ziemlich viel Selbstmitleid und werde nun mal schauen, dass ich mich mal schüttele wie ein junger Hund und wieder "auf die Füße" komme.... Gott wird mich wieder auf die Beine stellen, so wie er es immer tut !!
Danke Euch für´s Zuhören !!
Beene
Christian S.
29.05.2007, 05:10
Lieber Blauerschmetterling,
so ähnlich wie du es beschreibst habe ich es auch gelesen, allerdings mit der Silberschnur war es nicht dreimal sondern öfter.
Dieses ist tatsächlich so, so können wir in unserem irdischen Dasein öfter den Körper verlassen und uns unabhängig von Raum und Zeit bewegen. Man sagt das sogenannte Deja Vús dafür ein Beleg sind.
Bei der Geburt inkarnieren wir, es ist also keine Reinkarnation sondern ein neues In-den-Körper-Gehen. So wie uns die Nabelschnur mit dem mütterlichen Körper verbindet, es gibt noch keine Seele in dem Fötus, wird bei der Geburt der Fötus beseelt von denen die oben bei Gott drauf warten geboren zu werden. Der Plan ist zu dem Zeitpunkt ausgearbeitet, bzw. die Grundpfeiler. Besteht die Gefahr eines Kindstods während der Geburt so wird natürlich die Seele nicht in den Körper wandern oder gleich wieder zurückkehren. Es gibt da auch unterschiedliche Meinungen.
Während wir dann auf dem Erdenrund weilen und uns gemäß dem Plan spezialisieren und unsere Seele reifen lassen ohne wirklich zu wissen warum wir da sind, werden wir mit den verschiedensten Schwierigkeiten konfrontiert. Irgendwann ist das Ziel erreicht und man kann gehen, bei dem einen früher dem anderen später. Damit erklärt sich der Unterschied, warum Menschen zu ganz verschiedenen Zeitpunkten zurückkehren in das Haus des Herrn.
Eine der Aufgaben wenn nich die Hauptaufgabe, ist die Liebe, bedingungslos lieben zu können und nicht festzuhalten, die natürlichen Prozesse anzunehmen und sie zu verstehen.
Christian
Christian S.
29.05.2007, 05:17
Liebe Sabine,
mein herzliches Mitgefühl an dich. Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit. Weißt du was da sehr hilft wenn du mit deinem Schmerz nicht zu Recht kommst. Gehe auf den Friedhof und unterhalte dich mit den Verstorbenen. Gut das könnte man auch zu Hause machen aber auf dem Friedhof ist die Verbindung zur irdischen Hülle noch ein bisschen stärker, selbst bei Urnenbeisetzungen. Sprich mit ihnen und frage sie warum sie gegangen sind. Du wirst eine Antwort bekommen, vielleicht nicht gleich aber sie kommt.
Deine ganzen geliebten Menschen sind nicht verschwunden, sie sind noch da aber auf einer anderen Ebene. Wir alle dürfen auch eines Tages diesen Weg gehen und in der Herrlichkeit unseres Schöpfers Urlaub machen bis wir die nächste Lebensaufgabe bekommen.
Spüre die Liebe die in diesem Ereignis wohnt und du wirst erfahren das du nicht trauern musst. Sie haben dich nicht aus einer gewollten Entscheidung verlassen sondern weil es so sein musste.
Ich finde es viel trauriger wenn Menschen sich gegen dich entscheiden und bestimmen ihren Weg alleine zu gehen oder mit anderen Menschen. Leider tue ich das auch noch viel zu oft.
Meine Gedanken sind bei dir.
Alles Liebe
Christian
nobbidobbi
29.05.2007, 09:54
hi Ihr lieben!
ich hätte nicht gedacht, dass mein kabbala-thema so großen zuspruch findet. ich habe so einiges zu bewältigen, will ich die krankheit erfolgreich bewältigen. die lebensthemen muss ich jetzt beide gleichzeitig bewältigen, dass eine davon handelt von tod + wiedergeburt... wäre ja schön, wenn der symbolische tod noch eimal mich neu entstehne lässt wie einen phoenix aus der asche... wird noch ein schwerer weg. die rückenschmerzen sind momentan echt heftig, wollte heute schon einen notarzt rufen, aber der würde mich gleich in die klinik verfrachten. da beiße ich lieber die zähne zusammen + fahre gleich zum doc. + um 14:oo habe ich eine verabredung mit einer guten freundin, die ich seit august nicht mehr gesehen haben, + dass war im halbkhoma nach der leber-op...
in solchen zeiten ziehe ich eine engelkarte + lese "heute lege ich mein leben in deine hände", aber die schmerzen werden dadurch auch nicht besser...
was meine verwandten angeht: sie rufen seit einiger zeit öfter bei meiner mutter an um zu fragen, wie es mir geht. auf der einen seite schön, auf der anderen seite würde ich mir schönere anlässe wünschen: eine anstehende heirat, eine bevorstehende geburt...
tja, kam alles anders...
Euch einen schönen tag, Dir bine kraft + nicht allzu viel leid...
Blauerschmetterling
29.05.2007, 11:51
Liebe Beene,
auch ich möchte Dir mein tiefes Mitgefühl aussprechen. Es ist immer schwer, geliebte menschen gehen lassen zu müssen. Die Lücken, die dadurch entstehen sind immer sehr groß und durch nichts zu füllen. Doch das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.
Hinter den Wolken blühen die Sterne,
ewig in unsagbarer Kraft.
Hinter den Wolken ist goldenes Licht,
auch in dunkelster Nacht.
Hinter der Wolkenwand ist die Ewigkeit,
in der alles Leid erlischt.
Hinter der Wolkenwand wohnt der Frieden,
doch wir sehen ihn nicht.
Alles Liebe für Dich und viel Kraft
Anneli
nobbidobbi
29.05.2007, 13:16
vielen dank Ihr lieben!!!
nach einer weiteren schlfalosen nacht rief ich erst beim notdienst an. aber da der mich nur ins krankenhaus gebracht hätte, die meine neuen bilder nicht haben + sowieseo keine rezepte ausstellen können, von der wartezeit mal ganz abgeshen bin ich zum doc gefahren. der machte ein schmerzprotokoll + gab mir denn auch morphiumpräparate. was mich wurmt: dafür bekomme ich auch gleich 2 neue präs, eines gegen übelkeit + eines gegen verstopfung. meine küche sieht aus wie eine apotheke, wo man hinschaut medis...
was solls, villeicht hilft ja das neue programm!
Euch alle gute,
Yours truly
norbert
Lieber Norbert,
ich bin so froh, dass du endlich was wirksames gegen deine Schmerzen machst! Ich wundere mich, dass deine Heilerin das nicht schon längst gesagt hat, denn durch so starke Schmerzen oder auch durch leichtere, die lange anhalten bist du energetisch auf dem untersten Level. Deine intellektuelle, emotionale und spirituelle Ebene kann dann nur minimal gespeist werden, weil wir aufs Überleben programmiert sind und alle Energie gegen den Schmerz eingesetzt wird. Nimm auf jeden Fall das Mittel gegen Verstopfung, auch wenn du noch keine hast, sonst bekommst du echte Probleme. Ich verfolge alle deine Beiträge und habe große Achtung vor deinem Kampfgeist. Aber wenn ich alle deinen Aktivitäten und "Heilungs-Helfer" sehe, bekomme ich auch etwas Bauchschmerzen. Ich versuche mir noch darüber klar zu werden, warum. Was hältst du von dem gemeinsamen Gebet?
Liebe Ulla,
das mit dem gemeinsamen Beten finde ich klasse!!! Ich bin fest davon überzeugt, das sowas hilft. Wenn ich während meiner Therapie gefragt wurde, womit man mir eine Freude machen könnte, habe ich immer gesagt: beten und eine Kerze anzünden.
Liebe Grüße an alle, die diesen wunderbaren Thread bereichern!
Ulla
Hallo Ihr Lieben,
habe leider heute nicht viel Zeit, es geht mir aber schon wieder besser (Danke auch an Euch für die aufbauenden Worte und Tipps !)....
Die Idee mit dem gemeinsamen Gebet finde ich sehr gut, wir können uns das ja gerne für alle unter uns, denen es schlecht geht, vornehmen ! Dann bekommt jeder Unterstützung, wenn er/sie es am meisten braucht...
Ich bin dabei.....
Viele liebe Grüße Eure Beene
nobbidobbi
29.05.2007, 18:52
hi Ihr lieben!
habe schon 2x das morphium-präp genommen. habe ein wenig atemnot + herzbeklemmungen... aber dagegen habe ich ja auch schon niro-spray... so dolle ist das noch nicht...
natürlich bin ich gegenüber jeder selischen hilfe dankbar, also: hände falten + kerzen abfackeln! ;)
vielen dank für euren beistand,
Yours truly
norbert
p.s. das ct morgen knicke ich. es fällt mit der psy-onk zusammen + obs nun ein oder 2 tage später gemacht wird macht eh keinen unterschied, eine seelisch-mentale unterstützung jedoch ist momentan das wichtigste, was meint Ihr???
Christian S.
29.05.2007, 19:56
Ich danke auch allen die diesen Thread inspirieren. Mir hat es sehr geholfen meinen Glauben zu erfrischen und neu zu entdecken. Lieben Dank an Birgit4, Beene, Blauerschmetterling und die vielen anderen.
Alles Liebe und viel Kraft für alle stillen Mitleser.
Christian S.
Blauerschmetterling
29.05.2007, 20:18
Meine Kerze ist angezündet.
Hallo meine Lieben,
die Kerze und die Gebete sind eine gute Idee, aber das sagte ich ja bereits ! Ich denke sogar, dass jeder (auch Menschen ohne echten Glauben an Gott) sich daran beteiligen können, kann man gedanklich doch auch jemandem Liebe und Genesung, usw. wünschen....
Ich mag den Vorschlag am Sonntag Abend, aber 20Uhr ist bei uns noch nicht machbar (meine Mädels sind da noch viel zu aktiv :D ), vielleicht klinke ich mich dann ein Stündchen später ein....
Ich habe heute einige schöne Sachen über Engel gelesen und war sehr berührt davon ! Dabei stand aber auch, dass Menschen niemals zu Engeln werden können... Schade, diese Vorstellung gefiel mir zu gut....
Nun, ich bin mal wieder noch viel zu spät unterwegs im Forum und muss jetzt wirklich eine dicke Mütze Schlaf bekommen, sonst bin ich morgen "untauglich"....
Euch allen eine gute Nacht und "Gottes guter Segen sei mit Euch" (das ist ein Lied, welches ich wirklich sehr mag !)...
Beene
Lieber Norbert!
Wir kennen uns ja aus unserem "Home-Forum";)!
Ich bin berührt davon, wieviele Menschen sich hier finden, um ganz speziell an DICH zu denken! Ich werde es auch tun. Mit ganzer Kraft schicke ich Dir viele gute Gedanken, extra welche am Sonntag um 21 h, aber auch sonst!!!
Allen anderen hier: Eure Gedanken bewegen mich! Danke!!!
Und Beene: Hmm, vielleicht sind manche Menschen auf der Erde schon Engel in Verkleidung?
Liebe Grüße,
hope
Blauerschmetterling
31.05.2007, 20:03
Hallo ihr Lieben,
bin am Sonntag auch dabei.
Herzliche Grüße
Anneli
Lieber Christian!
Mir fällt ganz spontan ein Bild ein zu dem "vermeintlichen Egoismus": Die Sonne. Wenn Du Dich als Sonnenkörper sehen kannst, dann kann es Dir leichter fallen, Dich zu lieben, um diese Liebe und Wärme per Sonnenstrahlen überallhin zu verteilen... Nur so ein Gedanke!
Und Egoismus ist nicht schlecht. Es haftet ihm nur ein negatvier Touch an. Aber wenn wir alles, was wir tun, betrachten, dann ist alles egoistisch: Ob wir eine Beziehung eingehen oder nicht, ob wir Kinder bekommen oder nicht, ob wir Karriere machen oder nicht usw. Überall versuchen wir, für uns den besten Weg zu finden. Denn wir ahnen es ja, nur wenn wir zufrieden sind, können wir abgeben von diesem Gefühl. Nur wenn wir in uns ruhen, können wir auf Menschen zugehen. Wir reflektieren uns in Begegnungen und lernen immer und jeden Tag daraus. Wie wunderbar der Mensch ist, wie unverwechselbar. Doch dieses Bewußtsein geht uns verloren. Und ja, uns ist es abtrainiert worden, an uns zu denken. Die anderen immer zuerst. Ich sage meinen Kindern, daß sie immer das Recht haben, NEIN zu sagen, abzugrenzen, ihre Linien wahrzunehmen. Denn ich bin mir sicher, nur wer sich selbst respektiert, kann das auch für andere tun.
Das Bild der Sonne gefällt mir in doppelter Hinsicht: Einmal reichen die Strahlen bis ins Unendliche, kommen aber auch wieder zurück und dann gibt sie so viel Wärme und Licht, daß man nie verloren ist.
Ach, vielleicht ist das alles quatsch? Ich schicke es trotzdem ab.
Liebe Grüße,
hope
nobbidobbi
31.05.2007, 21:39
hi leute!
ich habe mich ja lange mit dem buddhismuss auseinandergesetzt. dort ist es ja das ego, welches uns behíndert, wir selbst zu sein. von daher mag auch ich dieses wort so gar nicht. wenn wir ein gesundes selbst-wert-gefühl haben + um unseren wert im leben wissen, dann brauchen wir solche instanzen wie das ego gar nicht, im gegenteil löst es sich nach + nach immer mehr auf. leider arbeitet es teilweise sehr subtil + setzt alles daran, dass das selbst immer wieder vom ego unterwandert wird.
ich habe ja die letzten tage immer wieder von dem gleichen buch "mit absicht" gesprochen + auch da wird das ego eben als das angesehen, welches uns von der "universellen absicht" ablenkt. ich bemerkte es die letzten tage wenn ich stark eins mit mir war. + dann war ich auch noch in verbindung mit sehr netten menschen in dem caritas-haus, in dem auch die beratung immer stattfindet. wenn man sich auf dieser ebene bewegt ist alles im fluss. der begriff der synchronizität kommt mir in den sinn. dieser begriff von c.g.jung ist meiner meinung nach sehr bemerkenswert. dass sobald Du offen bist das universum Dir auf Deinem weg hilft. Du brauchst einen schrank + ein freund zieht zu seiner freundin + bietet Dir seinen nun unbrauchbar gewordenen an. Dein wagen bleibt liegen + Du kommst dadurch in dem tankstellencafé ins gespräch mit eionem lektor + bietet Dir an, dein buch zu lesen... kleine + große dinge passieren scheinbar zufällig... aber das universum spielt nicht mit zufällen. es breitet sich in seiner ganzen schönheit vor Dir aus, ob Du es nun annimmst oder nicht ist Deine sache...
ich kann das buch nur jedem empfehlen!!!
wenn ich das schreibe heißt das nicht, dass man immer glücklich ist. ich bin seit tagen immer nur noch müde... oder habe schmerzen, manchmal auch beides. so rief ich bei meiner family an + mein bruder kam vorbei... ich habe auch momentan sehr große angst davor, dass die osteoporose nicht besser wird + ich nun ständig dieses harte zeug nehmen muss. aber jetzt, in diesem augenblick fühle ich mch frei... nur, weil ich über all das schreibe...
übrigens ist das bild der sonne sehr schön + beschreibt die mögliche "verwandlung" sehr gut: wenn wir dieses bild nutzen + uns wie eine sonne inmitten von anderen sonnen fühlen, dann strahlen wir bis ins unendliche...
Euch einen schönen abend,
Yours truly
norbert
Hi Norbert!
Ich glaube, das Wort Egoismus ist wirklich in erster Linie sehr negativ behaftet. Wenn wir von einem Egoisten sprechen, meinen wir die Menschen, die wirklich nur an sich denken.
Ich aber kann mir dieses Wort auch positiv vorstellen. Ego ist erstmal ich. Und ich brauche mein ich, um daraus zB ein wir zu machen. Egal, auf welcher Ebene ich Menschen begegne. Ob im Café eine flüchtige Plauderei oder den Partner des Lebens. Ich bringe mein Ich, mein Ego mit. Hmm, nee, eigentlich ist es nicht richtig, was ich da eben geschrieben habe. Aus dem Ich darf kein Wir werden, denn ich muß immer ich bleiben, kann mich nicht auflösen in einem anderen Menschen. Selbsterhaltungstrieb. Aber ich kann nur auf den anderen achten, wenn ich mir über meine Bedürfnisse im klaren bin. Nur wenn ich weiß, was ich erwarte von mir und zu geben bereit bin, kann ich auch auf den anderen zugehen. Hä? Nee, das ist wirr!
Was ich aber sagen möchte ist, daß wir auch einen gesunden Egoismus brauchen. Einen guten, der Motor für viele Dinge in unserem Leben ist. Aber so, daß wir niemals den anderen aus den Augen verlieren.
Ach jeee.... gute Nacht:schlaf: ,
hope
Phönix1000
01.06.2007, 00:36
Hallo Ihr Alle!
Finde,es ist eine wundervolle Aktion,die wir ALLE am Sonntag Abend starten.
Werde mich auch daran beteiligen.
Werde am Sonntag Abend meine Kerze der Liebe anzünden,und für ALLE die Menschen beten,die jetzt in Ihrem Kampf stecken,Ihrem Kampf des Leben wollens. Auch für die Menschen,die das LIEBSTE was sie hatten,verloren haben,möge die Traurigkeit aus Ihren Herzen weichen.Möge die Fröhlichkeit zurückkehren,möge der Glaube nie weichen.
Und ich werde DANKEN,ich danke Gott,ALLEN Engeln,die uns täglich begleiten.
Und ich weiss,das all die lieben Seelen,die von uns gegangen sind,gerade am Sonntag bei uns allen sind.
Aber bitte,ich möchte auch EUCH ALLEN von ganzem Herzen danken,einfach nur,weil es Euch gibt,weil Ihr da seid und mich gerade in diesem Augenblick spüren lasst,es gibt eine Menschlichkeit und Ehrlichkeit.
Schön,das ein Band uns hält,ein Band der Liebe und des Verstehens,auch wenn man sich nicht kennt,so fühlt man sich dennoch verstanden und getragen.
DANKE
Phönix1000:engel:
nobbidobbi
01.06.2007, 10:03
hi Ihr lieben!
vor mir steht meine buddhastatue + zeigt mir durch kontemplation, was erleuchtung ist. Du hast natürlich recht, hope, dass das wort egoismus einen schlechten beigeschmack erzeugt. + wie ich schon schrieb braucht man einen egoismus nicht, wenn man sich verbunden fühlt. auch ein egoismus, der positiv genannt wird oder sonstwie trennt einen menschen von dem ganzen, ja stellt ein "hier ich, du dort" her. es kann sein, dass diese einstellung für einen menschen, der immer nur ausgenützt wurde am anfang sinnvoll ist. eine egolosigkeit heißt ja nicht, das man seine bedürfnisse nicht spürt, im gegenteil: dadurch, dass man ganz bei sich ist fühlt man, was man braucht um glücklich zu sein. mag höchstens sein, dass man die allzu weltlichen bdürfnisse als wenig prickelnd findet. man braucht weder das größte auto noch den neuesten ipod... stattdessen möchte man mehr + mehr helfen... nicht, weil beser sein will (daran merkt man übrigens recht schön, ob das ego noch sehr aktiv ist!!!), sondern weil man einfach etwas tun will um anderen menschen etwas gutes zu tun... dabei muss man nicht zum weltverbesserer werden. ich merke z.b., dass ich gerne mehr geschenke mache...
Euch allen einen schönen tag,
Yours truly
norbert
nobbidobbi
01.06.2007, 10:12
hi ulla!
lese gerade Dein posting. ich lese ja viel, auch über engel. diese erfahrungen sind es, die mir immer wieder das gefühl geben, dass alles einen sinn hat, auch wenn ich ihn momentan nicht sehen kann. ich frage mich, warum ich jetzt gerade dauernd schmeren habe. mal hier mal dort, mal nervig + manchmal so, dass sie mir sorge bereiten... ich würde gerne mal wieder einen moment der ruhe erfahren um mich zu besinnen...
momentan sein Ihr es, die mir halt geben!!!
Yours truly
norbert
Hei Nobbi!
Hmm, ich denke nicht, daß ein "an-sich-denken" einen trennt von dem Ganzen. Ich denke, wenn man in sich ruht, dann kann man das nur, weil man für sich gesorgt hat, weil man Gedanken zu ende gedacht hat, weil man Ansichten von allen Seiten besehen hat. Man ist nicht auf der Suche nach kompensierenden Dingen (wozu ich jetzt mal die von Dir angesprochenen materiellen Dinge nenne). Es gibt einen großen Unterschied zwischen dem materiellen Egoismus und dem emotionalen.:eek: Ach, ich kann das nicht ausdrücken, was ich meine;) . Letztenendes ist es so, daß ich als Mama von 6 Kindern sicher auch egoistisch war, denn ich liebte es, schwanger zu sein und gebraucht zu werden. Aber das ist positiver Egoismus, denn ich gebe sehr sehr viel.
Egal,wie wir es nennen, ich denke, wir meinen dasselbe. Ich sehe Erfüllung darin, mich wohlzufühlen in meiner Haut und Menschen fröhlich und glücklich zu machen. Daß ist das, was mein Sonnenstrahl mir dann reflektiert, was ich in meinen Sonnenkörper (jetzt nur bildlich gesprochen;)) wieder zurücknehme, speichere und was mich stärkt.
Ich glaube an die Liebe. Sie ist für mich das Göttliche, das wir alle in uns tragen. Die Liebe macht alles möglich und unmöglich. Ich denke, sie ist das Band, das uns hält. Auch über unseren körperlichen Tod hinaus. Ich möchte es mir einfach vorstellen.
Liebe Grüße,
hope
Meine Lieben,
gestern hatte mein Vater während einer Infusion einen anaphylaktischen Schock und der Arzt hat es gerade noch so in letzter Sekunde geschafft ihn zu retten (sagte der Arzt zu mir, er musste sogar später eine Beruhigungstablette schlucken und seine weiteren Termine absagen...). Mein Vater hat das Ganze zwar als hochdramatisch, aber nicht als lebensbedrohlich empfunden ! Interessant, oder ? Er war wohl kurzzeitig bewußtlos und hat, sobald er wieder zu sich kam geasgt, dass er auf keinen Fall ins Krankenhaus will, sondern seine Tochter soll ihn abholen....
Ich wurde sofort telefonisch informiert und habe mich ins Auto geschwungen und bin gleich losgefahren.... Um schneller da zu sein, habe ich eine Abkürzung genommen, einen Weg mitten durch den Wald. Die Stimmung auf der Fahrt war herrlich, Sonne und Schatten, kleine Nebelschleier, Tautropfen auf den Bäumen, etc... fast mystisch ! Lächelnd bin ich da entlang gefahren, innerlich ganz ruhig und gar nicht aufgeregt und auch in dieser Stimmung beim Arzt angekommen. Mein Vater sah mich an und ich ihn und ich wußte, er muss nicht gehen, nicht hier, nicht jetzt und nicht heute ! Er wußte auch, dass ich es wusste.....
Der Arzt hat heute nochmal angerufen, um zu hören, wie es ihm geht. Er sagte mir: Komisch, aber sie waren gestern anscheinend die Ruhe selbst, ich konnte es spüren als sie im Behandlungszimmer neben mir standen, dadurch bin ich auch ruhiger geworden. Das hat er sehr sensitiv erspürt, finde ich.
Auf dem Nachhauseweg sagte ich: Papa, das war Deine Generalprobe, wenn Gott Dich heute nicht haben wollte und Dich zurückschickte, obwohl er Dich ja so leicht hätte haben können, dann will er Dich auch so schnell trotz Krebs nicht bei sich haben....
Tja, nun überlege ich heute schon den ganzen Tag, wer da wohl in mir/durch mich/mit mir geholfen hat ?? Vielleicht ein Engel ? Vielleicht Gott selbst ?
Egal, ich habe nur einmal mehr gemerkt, dass man keine Angst haben muss, wenn man Vertrauen hat !
Ich bin froh, dass ich das hier so schildern kann und dass Ihr mich verstehen werdet ! Die Arzthelferin gestern dachte sicherlich, ich hätte etwas an der Klatsche als ich lächelnd in die Praxis kam, wo mein Vater gerade beinahe die Kurve gekratzt hätte....aber ich wußte ja....
Lieben Gruß an Euch alle und eine wunderschöne Nacht
Beene
Blauerschmetterling
02.06.2007, 15:03
Aus dem Büchlein:Poesie von Engeln
von Regine Zopf :
Gott ist immer positiv. Gott glaubt an euch und eure Fähigkeiten. Gott ist euch gegenüber positiv eingestellt. Somit könnt auch ihr an euch selbst glauben und daran, dass ihr euch einmal alle gegenseitig in Frieden und Freiheit begegnen könnt. Bis dies soweit ist, muss jeder einzelne Mensch lernen, sich selbst mehr Freiheit zu geben und mit sich selbst Frieden zu schließen.
Alles Liebe für Euch
Anneli
Neptunmaus
02.06.2007, 17:18
Hallo ihr Lieben alle hier,
ich habe diesen Thread erst vor kurzem entdeckt und bin sehr gerührt und angetan davon.
Ich möchte mich euch am Sonntag um 21.00 Uhr anschließen um mit euch allen BESONDERS für Norbert zu beten!
Und natürlich auch für alle hier, die leiden und hoffen. Ich glaube, diese beiden Anliegen lassen sich im Gebet vereinigen!
Und ich bin sicher, da draußen gibt es etwas, was uns beschützt! Glaube ist so wichtig!!!!!!!
Ich freue mich auf morgen abend!!!!!!
Bis dahin ganz liebe Grüße von
Neptunmaus
nobbidobbi
02.06.2007, 23:38
hi Ihr lieben!
:cry: ich bin gerührt über die idee, für unter anderem mich zu beten. ich werde mich anschließen + Euch alle in mein gebet einschließen!!!
vielen dank,
Yours truly
norbert
Christian S.
03.06.2007, 10:37
Also ist heute Abend 21 Uhr dann kollektives Gebet angesagt für Norbert?
Ich bin mit dabei. Auf das unser Norbert wieder gesund wird.
Alles Liebe
Christian
Blauerschmetterling
03.06.2007, 11:00
Guten morgen, ihr Lieben,
wünsche Euch Allen einen schönen Sonntag. Bin mal gespannt, ob wir spüren, dass wir um 21.00 Uhr zusammen sind.
Übrigens haben mich einige Eurer Worte über Engel inspiriert und sie in einem Gedicht umgesetzt. Wer interessiert ist : Poesie - Lichtwesen.
Alles Liebe für Euch
Anneli
Hallo Ulla und all ihr anderen!
Über all das kann man ja nur spekulieren. Da ich mich lange mit BUddhismus und östlicher + westlicher Astrologie beschäftigt habe, glaube ich, dass die Seele die Aufgaben mit in ein neues Leben bringt, die sie in vergangenen Leben nicht erledigt hat. Sie bringt auch die Schuld mit, um sie abzuarbeiten (Karma). Manche Menschen hören nicht auf den Ruf der Seele, die immer auf ihre Bedürfnisse und Aufgaben hinweist. Das macht unglücklich und ist die Hölle auf Erden. Das Herz zu öffnen, heißt die Stimme wahrzunehmen und ihr zu folgen. Das macht zufrieden.
Ich lese täglich in dem Buch "Herzenstüren öffnen". Dort stand am Tag, als mein Krebs diagnostiziert wurde:
"Du kannst alle Dinge tun, wenn dein Glaube und Vertrauen in Mir gegründet sind und du weder Zweifel noch Ängste hast, die dich zurückhalten können. Es gibt nichts, was du nicht tun könntest, nichts, was du in diesem Leben nicht erreichen könntest, wenn deinen Einstellung und Sichtweise die richtigen sind.. Du hast in dir alle Macht, alle Weisheit, alle Kraft, alle Intelligenz und alles Verständnis. Ich bin es, der durch dich wirkt, der dir ermöglicht, das scheinbar Unmögliche zu vollbringen. Scheue dich nie, dir hohe Ziele zu setzen; scheue dich nie, zu erwarten, dass das Unmögliche möglich ist. Lebe nicht innerhalb deiner Begrenzungen, lebe weit über dich hinaus und gib mir dadruch die Möglichkeit, dir zu zeigen, dass alle Dinge mit Mir möglich sind. Wenn du Mir die Möglichkeit nicht gibst, wie kannst du zu wissen glauben, was vollbracht werden kann, wenn ICH Verbindung mit dir habe und ICH dein Leben lenke und führe. Lass los und lass Mich das Ruder übernehmen und sieh, was geschieht."
Diese Botschaft ist doch nicht einfach zufällig in mein Leben gekommen. Sie wurde das Motto meines neuen Lebens (habe übrigens gestern meinen 2. Geburtstag gefeiert). Es gelingt mir nicht immer mich daran zu halten, weil ich halt ein typischer Steinbock bin. Aber ich bin viel viel sensibler geworden für meine innere Stimme (mein Schutzengel?) und dadurch viel ausgeglichener und gelassener. Machmal wundere ich mich über mich selbst und bin sehr dankbar.
Also bis heute abend Ihr Lieben!
Ula
dreamgirl64
03.06.2007, 15:18
Hallo Ihr Lieben,
bin schon länger stiller Mitleser hier und eigentlich im BK-Forum " zuhause " .
Nun möchte ich kurz bekunden, dass auch ich heute um 21 Uhr eine Kerze symbolisch für alle anzünden werde und mitbete für alle, die ein Gebet benötigen. Denn auch ich bin der Meinung, dass jeder seinen eigenen Weg zum Glauben finden muss ( leider gibt es noch zu viele Menschen ohne Glauben ) und wir uns ruhig fallen lassen können. Es gibt so eine schöne Geschichte über Gott und die Spuren im Sand -als keine sichtbar waren in einer sehr schweren Zeit und derjenige beklagte sich, alleingelassen zu werden, wurde ihm bekundet, dass er genau da von Gott getragen wurde ! ( Kenne den ganauen Wortlaut nicht - aber hat mich sehr berührt ).
In diesem Sinne wünsche ich Euch allen einen schönen Sonntag und für Eure Zukunft alles Gute.
Werde später dabei sein !
Alles Liebe
Uschi
Christian S.
03.06.2007, 17:09
Meine liebe Ulla46,
ganz ganz großen Dank für diese unglaublichen Worte, sie sind der Wahnsinn, wow, einfach großartig und beschreiben genau das was ich fühle vorallem was ich über die innere Stimme fühle und besser hätte ich es nicht beschreiben können. Diese Worte sind genau jene Realität die die Menschen zu einem Leben führen können welches voller Glück sein kann und ohne große Probleme. Wir haben es verlernt dieser Stimme zu lauschen und ihr zu vertrauen. Diese ist die einzige Verbindung zu unserem Schöpfer, der direkte Draht sozusagen.
Ich habe festgestellt wenn ich meinen Verstand ausknipse und mich vor Gott stelle und ihn um Führung bitte, das es mir schlagartig besser geht und ich weiß das er mir zuhört. Ich bin so glücklich so einen tollen Ort wie diesen hier gefunden zu haben.
Alles Liebe, meine liebe Ulla und ganz viel Nähe zu unserem Gott.
Das Leben ist schön.
Christian S.
bobbylee
03.06.2007, 20:19
Lieber Norbert, ihr Lieben alle,
ich bin dann auch dabei .
Euch allen noch einen schönen Abend .
Liebe Grüße
B:) bby Lee
JETZT! Es ist 21 h und ich denke ganz ganz ganz fest an Dich, lieber Norbert! Ich hoffe, die guten Gedanken und Wünsche und Gebete kommen bei Dir an!!!
Warme Grüße,
hope
Hallo ihr Lieben,
auch von mir ganz viele gute Gedanken, Wünsche und Gebete für dich Norbert, und auch für alle anderen, die es brauchen.
liebe Grüße Doro
nobbidobbi
04.06.2007, 00:06
Hallo Ihr lieben!
ich stellte kurz vor 21:00 eine kerze auf + setzte mich aufs sofa, meine katze zazoo setzte sich zu mir. da ich trotz schmerztabs immer noch schmerzen im rücken hatte setzte ich mich auf den schreibtischstuhl, die einzige einigermaßen erholsame haltung. dann ließ ich Eure gebete auf mich wirken. rückblende: ich hatte heute keinen guten tag. ich hatte schmerzen + kein mittel wollte helfen. + das retard-opiat wollte ich noch nicht nehmen um den 12-stunden-rhythmus einigermßen logisch einhalten zu können (in der hoffnng, einmal wieder erst um 6, 7:00 aufzuwachen). als ich es schließlich das mittel um 19:00 einnahm half auch das nicht wirklich. ich versuchte, all das nicht zu nahe an mich ranzulassen, nicht in die jammerhaltung zu verfallen. also gut, der besuch des lieblingscafés fiel aus. irgendwann war es 21:00. rückblende ende. ich schloss die augen. ich versuchte, offen zu sein ohne zu verkrampfen, etwas bestimmtes zu erwarten. irgendwann vernahm ich eine wohlige wärme im unteren wirbelsäulenbereich. ich weiß nicht, ob ich die schmerzstelle erwähnte: sie krabbeln immerzu mal rauf + runter, aber eigentlich nur an der wirbelsäule. bis auf heute, jetzt zwackts auch an den seiten des rückens...na prima dachte ich, jetzt geht der ganze rücken so langsam den bach runter + ich darf im schmerzmittelcocktail-limbo mein leben verbringen. ich saß so ungefähr 'ne stunde, das erste mal seit langem (ich meditierte früher mal in der zen-tradition). danach fühlte ich mich besser als den ganzen tag zusammengenommen. placebo? mag sein, aber selbst wenn es so wäre (was ich nicht glaube): es ist etwas geschehen + dafür möchte ich Euch allen danken, ich möchte mich dafür bedanken, dass mein glaube an das miteinander allen lebens heute gewachsen ist. der glaube gewachsen ist, dass alles möglich ist... das mitgefühl mehr ist als nur ein wort...
ich danke Euch,
in liebe,
norbert
Hallo alle zusammen! Eure Beiträge sind wunderschön und die Gebete tun gut. Schön, dass es doch noch so viele Menschen gibt, die an Gott glauben, an die Gottesmutter und Engel. Die an die Kraft glauben, die wir durch sie bekommen. Die Gebete haben mir sehr gut gefallen.
Ich finde diesen Spruch auch schön:
Die Dunkelheit ertragen,
zulassen können
die durchweinten Nächte
und grauen Tage,
die Müdigkeit,
die hinabziehen will
in die ewige Nacht.
Irgendwann zeigt sich wieder
ein Licht am Horizont,
werden Konturen sichtbar
von Bäumen und Gräsern,
von Hoffnung und Zuversicht.
Mit geweiteten Armen
wartet der neue Tag
auf dich
Mosi-Bär
04.06.2007, 17:13
Hallo und guten Tag,
ich bin normalerweise im Eierstockkrebs-Forum unterwegs und nun will ich mal erzählen, wie ich auf diesen Thread bekommen bin und warum.
Vor etwa 2 Wochen hatte ich ein psychisches Tief. Das kenne ich normalerweise nicht, war seit der Diagnose immer sehr positiv und hatte nur zwei Tiefs im vergangenen Jahr, einmal am Tag der Diagnose und einmal kurze Zeit nach der Operation.
Auf jeden Fall war das der totale Heultag, ich habe mich überhaupt nicht mehr beruhigen können, habe den ganzen Vormittag immer wieder geweint und habe hier im Forum herumgesucht nach etwas, das mir helfen könnte.
Und da fand ich euch und habe gelesen und ich fand die Beiträge so schön und so rührend und bei einigen Gebeten und Sprüchen habe ich geheult, aber irgendwie war es anders als vorher. Ich fühlte eine Kraft von hier ausgehen, die mir an diesem Tag wirklich sehr geholfen hat.
Ich möchte euch allen danken!
Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:
Hallo Ihr Lieben!
Ich bin begeistert von der Zuneigung, die ich hier lese. Sehr schön! Ich freue mich auch, daß Norbert sich entspannen konnte!!! Super!
Zur Meditation: Ich habe mich nie damit beschäftigt, aber alles,was ich dafür brauche, habe ich in mir. Ich habe auch jetzt nichts darüber gelesen, habe nur irgendwann festgestellt, daß ich mich selbst in einen Zustand bringen kann, in dem es mir gelingt, mit meinen Gedanken und meinem Atem ganz tief entlang der Wirbelsäule zu der Stelle zu gelangen, an der der Tumor war. Und da bleibe ich dann und warte auf das, was meine innere Stimme mir sagt. Ich habe das genutzt, bevor ich wieder zu Kontrolluntersuchungen mußte und bisher war es so, daß ich eine unglaubliche Ruhe spürte. Meine Stimme sagte mir "Alles ist gut"- und so war es:)! Unglaublich! Seit ich das bewußt machen kann, kann ich es auch, wenn es mir schlecht geht. Aber es geht nicht immer. Manchmal bekomme ich keinen Zugang dazu.
Ich glaube daran, daß mein Engel sehr dicht bei mir ist. Der hat wirklich viel zu tun:)
Ganz liebe Grüße und danke für Eure Zeilen,
hope
Hallo meine Lieben,
ich hatte in den letzten Tagen leider wenig Zeit und viel Stress (sehr viel Unterricht, unmotivierte Schüler, Hitze in den Schulräumen, etc...) und deshalb erst heute mal wieder eine Nachricht von mir:
Am Sonntag Abend war ich total müde, hatte Kopfweh, ausgepowert und nachdem meine Kinder im Bett waren, habe ich es mir dann mit meiner Kerze in meinem Bett gemütlich gemacht. Mein Bett ist einfach der Platz in unserem Haus, an dem ich mich am wohlsten fühle, kuschelig, warm, weich und geborgen und dort bete ich auch immer (meistens jedenfalls, manchmal auch beim Autofahren, beim Spaziergang oder irgendwo....)...
Ich lag also in meinem Bett und begann mit Gott zu reden (so wie immer), ich war ziemlich zerschlagen und in meinem Kopf hämmerte es leise vor sich hin. Nachdem ich so ca. zehn Minuten geredet hatte, spürte ich etwas: Es war wie eine warme Welle, die mich umhüllte, in mich eindrang oder mich in ihr aufnahm (keine Ahnung, schwer zu beschreiben). Mir wurde bewußt, dass ich lächelte (vorher keine Spur davon !), das gleiche Lächeln wie in der letzten Woche, als ich meinen Vater "retten" fuhr.....
Ich spürte Wärme und Sicherheit, Kraft, Mut und Zuversicht und alles war unheimlich schön und "schmerzfrei". Ein herrlicher Zustand !!
Nun, ich bin dann nach einer halben Stunde aufgestanden, habe noch etwas getrunken und lief mit diesem Lächeln rum (selbst beim Zähneputzen habe ich gelächelt...). Komischerweise hatte ich keine Kopfschmerzen mehr.
Ich hatte so gar keine Lust mehr auf etwas anderes und bin direkt wieder in mein Bett gekrabbelt und habe geschlafen wie ein "satter Säugling", tief und fest und erholsam, einfach unbeschreiblich herrlich gut :)
Ich weiß, dass dieser Zustand nicht von mir selbst ausgelöst werden kann (oder zumindest nicht bewusst) und deshalb werte ich ihn als Zeichen einer "göttlichen Existenz" !
Ich möchte Euch allen ein dickes Danke sagen, dass Ihr so liebevoll miteinander umgeht, dass wir gemeinsam solche Gebete, wie am Sonntag haben können, dass viele "Neue" bei uns reinschauen, denen Ihr herzlich begegnet und einfach dass es Euch gibt !!!!!!!
Alles Liebe für Euch und möge die "warme Welle" Euch auch alle erreichen
Beene
Blauerschmetterling
05.06.2007, 21:47
Hallo ihr Lieben,
mein Hund, der mir das Lachen wieder zurück gebracht hat, ist krank und leidet sehr. Wegen eines riesigen Ekzems unterhalb des Halses findet er keinen Schlaf und ist seit fast 40 Stunden auf den Beinen, sackt zusammen und springt jaulend wieder auf. Mit Medikamenten ist er gut versorgt, aber es dauert seine Zeit, ehe der Juckreiz nachlässt.
Dazu fiel mir eine Geschichte von früher ein. Der Schäferhund meiner blinden Tante war unheilbar krank und musste deswegen eingeschläfert werden. So fragte meine Tante den Pastor: darf ich für meinen Hund beten oder nur für Menschen? Darf ich Gott für meinen Hund um Hilfe bitten? Der Pastor machte keinen Unterschied zwischen Mensch und Tier.
Was meint ihr? Für mich stellt sich nicht die Frage. Mensch und Tier sind gleichermaßen von Gott geschaffen und wenn mein Tier leidet, bitte ich Gott um Linderung. Und so bete ich für meinen Luka, dass es ihm bald besser geht und das er wenigstens einige Stunden schlafen kann.
Liebe Grüße
Anneli
Mosi-Bär
05.06.2007, 22:15
Ja Anneli,
vor Gott sind doch alle Lebewesen gleich!!!!! So empfinde ich das jedenfalls und wenn einer meiner Wellensittiche krank ist, dann bete ich für ihn und als vergangenes Jahr mein 16 Jahre alter Wellensittich gestorben ist, habe ich ihn im Garten beerdigt und für ihn gebetet.
Alles ist von Gott erschaffen, die Menschen, die Tiere, die Pflanzen...
Wenn man das so sieht, kann man eigentlich auch für Pflanzen beten? Ich bin sicher, auch ihnen tut es weh, wenn man sie schneidet und sie leiden, wenn sie verdorren oder verfaulen. Aber wem fällt es ein, für Pflanzen zu beten?
Wer denkt darüber nach, wie sehr die Welt leidet an dem, was der Mensch ihr antut. Wer kommt auf die Idee, für die Welt zu beten? Doch auch die Welt ist von Gott erschaffen!
Ich schließe heute alle in mein Gebet ein, die Menschen, die Tiere, die Pflanzen und die Welt.
Wie denkt ihr darüber?
Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:
Hallo Blauerschmetterling,
natürlich darfst du für deinen Hund beten! Wie du schon sagst, auch Tiere sind Geschöpfe Gottes. Unsre kleinste Katze ist im Augenblick auch krank und wir machen uns Sorgen. Ich kann verstehen, wie es dir geht und wir beten auch für sie. Eigentlich müsste ich sagen für ihn - es ist ein kleiner Kater, der unter sehr dramatischen Umständen geboren wurde und den wir wochenlang alle zwei Stunden mit der Pipette füttern mussten.
Ich schicke dir Kraft und werde Euch in mein Gebet einschließen.
Liebe Grüße, Zili
Ihr Lieben,
ich habe eine große Bitte an Euch alle:
Betet heute nochmal für unseren lieben Norbert !!!!!!
Er hatte heute Morgen CT-Termin und bisher gibt es keine Nachrichten von ihm, ich werde deshalb gleich nochmal speziell für ihn beten und hoffen, dass etwas bei ihm ankommt !!!!!!!!
Lieben Dank für Eure Unterstützung und Mithilfe und Danke, dass Ihr da seid !
Beene
@Anneli: Für das Ekzem Deines WauWaus: Probiers mal mit Anolyth (kann Dir ne Bezugsadresse mailen), wirkt desinfizierend, reinigend, wundheilend, tötet alle möglichen Erreger ab und ist noch dazu völlig ungiftig und harmlos, super Zeug, habe es schon öfter ausprobiert !
nobbidobbi
06.06.2007, 02:47
hi Ihr lieben!
meine "resultate" in meinem thread. aber nun zu luka: natürlich kannst Du für ein tier beten. auch ich habe ja eine katze + sie ist für mich begleiter + engel geworden. sie baut mich auf + legt sich zu mir + ist einfach nur für mich da... gestern + heute war sie immer für mich da...
Euch allen einen schönen tag,
Yours truly
norbert
Blauerschmetterling
06.06.2007, 08:59
Hallo Ihr Lieben,
Danke für Euren lieben Antworten. Ich denke ebenso und habe Luka in mein Gebet eingeschlossen. Nach einer etwas unruhigen Nacht, das heißt, nachdem Luka 1 1/2 Stunden geschlafen hatte, mußte er dringend raus. Seit 4.30 Uhr schläft er endlich durch. Jetzt ist er hoffentlich auf dem Weg der Besserung.
Wünsche Euch einen Tag voller Licht und speziell für Nobert noch mal Daumen drücken.
Liebe Grüße
Anneli
Patrick34
07.06.2007, 10:44
also meine meinung zum thema ist,jeder mensch hat ein recht auf ein menschenwürdiges leben,ich finde das sollte auch beim sterben so sein.ich finde das schweizer modell sehr gut!!!
bei uns ist es etwas anders geregelt. ich habe aufgrund meiner patientenverfügung festgelegt das ich einen beschleunigten sterbevorgang durch gabe von schmerz oder angstlösenden medikamenten billigend in kauf nehme.
des weiteren verweigere ich lebenserhaltende maßnahmen länger als eine woche sprich( ablehnung der apparate medizin) das habe ich so festgelegt und das MUSS dann auch befolgt werden.das ist alles was ich zu diesem thema sagen kann.
Ihr Lieben, gestern war ich mit meinem Mann in dem Film "one". Ein Zitat von Mahatma Gandhi fiel mir dort auf. Ich wollte es euch schicken:
"Wer Gott nicht in seinem Nächsten findet, sollte aufhören nach ihm zu suchen." Mahatma Gandhi
Es macht die Frage nach Gott für mich so praktisch greifbar! Wir müssen nicht nach ihm suchen. Liebe Grüße Doro
Meine lieben Lieben,
welch schöne Sachen lese ich da von Euch !!!
Ich bin ehrlich sehr froh, diesen Thread zu haben, froh, weil ich hier soviel finde: Zuversicht, Geborgenheit, Liebe, Miteinander, Wege, Frieden, usw... da könnte ich weitermachen !
Ich danke Euch allen für Eure Offenheit, Eure grenzenlose Ehrlichkeit mit diesem Thema und vor allem für Eure Nähe zueinander !
Ich habe heute sehr viel an Norbert denken müssen, er hat sich nicht gemeldet und das ist so gar nicht seine Art.... Ich werde sehr für ihn bitten und hoffe, Ihr schließt Euch an, allerspätestens am Sonntag, oder ??
Viele liebe Gedanken für jeden von Euch
Beene
Hallo,
ich bin "nur" Angehörige, aber immer fleißig im Forum, um Trost, Unterstützung und den Austausch zu suchen. Habe jetzt dieses Thema gefunden und finde es schön, dass es endlich auch Menschen gibt, die zugeben zu glauben. Ich war früher regelmäßig in der Kirche, habe dann irgendwann aufgehört hinzugehen. Nicht, weil ich nicht mehr glaube, sondern weil ich meinen eigenen Weg gefunden haben, mit Gott zu reden. Ich bete viel für meine Familie, nie für mich. Ich kann meine Dinge selbst in die Hand nehmen und versuchen rauszukommen, bei meiner Familie, kann ich nur beraten und mitfühlen, dies ist für mich die schlimmste Sitation. Mein Vater war sehr lange krank, eigentlich seit meiner Kindheit, seit ein paar Jahren ist soweit alles ok. Meine Mama ist seit Okt. 05 an einem Weichteilsarkom erkrankt. Seit dieser Zeit haben wir schwere Monate erlebt. Immer wieder hoffen, beten und doch voller Angst. Ich glaube an Gott, rede in Gedanken viel mit ihm und bitte. Egal ob beim Autofahren, einschlafen oder anderen Situationen. Es hilft mir. Es gab schon Momente, da habe ich gezweifelt. Immer wieder neues Rezediv, oder Pilz im Wirbel, im Auge etc. Als es meiner Mama gerade richtig schlecht ging, hatte ich dazu noch eine Fehlgeburt Anfang diesen Jahres. Da dachte ich, es kann doch nicht sein, wenn es Gott gibt, darf er dies nicht zu lassen. Es ging noch nicht mal so um mich, sondern darum, dass meine Mama eine Wirbel-OP im Jan., eine Tumor-OP im März und jetzt schon wieder Rezediv mit Chemo hatte. Doch dann denke ich wieder, dass der liebe Gott meine Mama wieder rausgeführt hat und er ihr weiterhin beisteht. Engel gibt es, da bin ich mir ganz sicher. Manchmal sind es sogar Menschen, die einfach "nur" gut sind und da sind, wenn man sie braucht. Es ist egal, welcher Religion oder welchen Glauben man hat. Für mich ist es einfach nur wichtig, anderen zu helfen. Für meine Familie bete ich schon immer und der liebe Gott hat mich am Ende doch immer irgendwie erhört und ich hoffe, er wird meiner Mama jetzt wieder Kraft geben und ihr noch ein paar schöne Jahre schenken. Ich werde weiterhin zu Gott beten, dabei finde ich meine innere Ruhe. Schön, dass es hier so viele nette Menschen gibt. Es tut immer wieder gut, hier zu sein.
Viele liebe Grüße Sonja
Meine Lieben,
einige Tage schon habe ich mich nicht melden können... Leider viel Stress... Noch schlimmer, wenn man weiß, dass der auch noch ungesund ist...
Eine kleine "Begebenheit" möchte ich Euch dennoch nicht vorenthalten:
Am Samstag wollte ich mit einer Kollegin zusammen zu einem wichtigen Meeting fahren. Früh morgens, vor der Abfahrt, fiel mein Blick beim Verlassen der Wohnung auf einen Korb Bügelwäsche. Ganz obenauf eine weiße Bluse (natürlich ungebügelt !!). Ich trug eine weiße Bluse (natürlich gebügelt !!) und dennoch schnappte ich im Vorbeilaufen diese ungebügelte Bluse und legte sie im Auto auf den Rücksitz (zerknittert war sie eh und Zeit zum Bügeln war keine mehr). Meine Kollegin schaute mich ziemlich erstaunt an und fragte dann warum ich das machen würde, ich würde doch sonst NIE Ersatzwäsche mitnehmen (wir fahren ca. einmal bis zweimal pro Woche gemeinsam) und noch dazu eine ungebüglete Bluse. Ich sagte völlig ruhig und gelassen: Die ist als Ersatz gedacht, falls ich mich beschlabbere..... Meine Kollegin prustete vor Lachen und meinte noch: Seit ich Dich kenne, (zehn Jahre) hast Du Dich aber noch nie beschlabbert...
Nun, wir fuhren los. Nach ca. der Hälfte der Strecke reichte mir meine Kollegin eine Flasche Coke light, die ich öffnete. Ich fing an zu trinken und plötzlich war mitten auf der Autobahn eine Unebenheit, die das Auto einen Hopser machen lies. Die Coke schäumte und mindestens ein Drittel des Flascheninhaltes ergoss sich auf meine Bluse (nicht auf meine Hose !). Meine Kollegin starrte mich bestimmt fünf Minuten an und sagte: "Du bist mir unheimlich" ! Dann fing sie an, die ungebügelte Bluse vom Rücksitz in Form zu ziehen (wir hatten nach noch eine Weile Fahrt vor uns).
Ich lachte und meinte zu ihr: Ich dachte mir schon, Du würdest lieber mit "ungebügelter" Begleitung zum Meeting erscheinen, als mit einer völlig beschlabberten Kollegin an deiner Seite....
Tja, Ihr werdet so etwas kennen, oder ? Es ist eine ganz normale Alltags-Geschichte aus dem Leben, nix, was auf ein großes Wunder schließen lässt, aber etwas, was mir persönlich dennoch die "göttliche" Existenz beweist.... So passt Gott auf mich auf, führt mich, bei allem, was ich tue und wenn es "nur" um banale Kleinigkeiten geht (natürlich wäre ich auch beschlabbert dort aufgetaucht oder hätte in der Pause etwas anderes käuflich erwerben können, etwas leihen können, etc.).
Ich hoffe, Ihr findet die Story nicht albern.......
Ich schicke ganz viele Grüße und eine Welle voller Liebe an Euch alle
Beene
Ihr Lieben,
etwas liegt mir wirklich sehr am Herzen: NORBERT !!!!!
Er hat sich schon so lange nicht gemeldet, vorher täglich und immer sehr intensiv ! Wer weiß etwas von ihm ?? Ich habe schon in seinen Thread im Darmkrebsforum geschaut, auch da macht man sich Sorgen um ihn...
Ich werde schon ganz kribbelig vor lauter Sorge, das ist nicht seine Art... Er hatte letzten Donnerstag einen Termin beim Onko und danach war Funkstille. Ob er im KKH ist ?
Bitte betet mit mir für ihn, das wird ihm helfen, das weiß ich !!
Danke Ihr Lieben und falls jemand etwas Näheres weiß oder in seiner Nähe ist, bitte kurze Nachricht an mich !!
Beene
Liebe Beene!
Auch ich mache mir Sorgen um ihn:(! Ich denke auch,daß er im Krankenhaus ist. Sonst ist es wirklich nicht seine Art, sich gar nicht zu melden:((((
Liebe Grüße,
hope
Blauerschmetterling
13.06.2007, 12:56
Herr, Du mein Gott
Ich sende Dir meine Liebe
Und ich sende Dir Licht
Ich bitte Dich von ganzem Herzen
Halte Deine Hände schützend über unseren Norbert
Lass ihn durch Deine Hilfe die Krankheit besiegen
So dass er seine Lebensaufgabe erfüllen kann
Herr, ich danke Dir für Deine Liebe und Güte
Amen
Ulla,
diesen Thread gibt es bereits, deshalb macht es keinen Sinn mehrere zu eröffnen, sonst weiss man nicht wo man schauen soll.
http://www.krebs-kompass.org/Forum/showthread.php?t=950
Viele Grüße Jürgen
Blauerschmetterling
15.06.2007, 13:14
Hallo, ihr Lieben,
habe etwas wunderbares erlebt. Ich habe häufig Probleme mit meiner Hüfte. Manchmal sind die Schmerzen kaum noch zu ertragen. Gestern kam noch ein Ischias dazu. Die Schmerzen waren so stark, dass ich nicht einschlafen konnte. So habe ich in meinem Nachtgebet, auch mal für mich gebetet, was ich selten mache. Ich bat um Schmerzlinderung und kaum hatte ich das Amen ausgesprochen, waren die Schmerzen verschwunden. Heute Morgen waren sie wieder zu spüren, aber von einem Moment auf den Anderen wurden sie erträglich. Als ob Gott sich erinnert hätte, mir helfen zu wollen.
Ich werde Norbert und auch Claudia Junold ganz feste in meine Gebete einschließen. Gott wird helfen, wie auch immer. Gottes Wege sind unerklärlich.
Wünsche Euch einen schmerzfreien Tag.
Liebe Grüße
Anneli
Meine Lieben,
einen wunderschönen Sonntag für Euch alle !!!
Ich kann mich im Moment leider nur selten melden, habe viel um die Ohren.... Aber das wird sicher auch wieder anders !!
Ich hoffe, Euch allen geht es einigermaßen gut. Im Magenkrebsforum (in dem ich eigentlich "zu Hause" bin) gibt es die traurige Nachricht, dass die Mama von Nadine (Maus) es nicht geschafft hat, das hat mich sehr berührt, weil es erst so kurz nach Diagnosestellung war und der Gesamteindruck durchaus eher positiv war....
Aber da sieht man es wieder: Nur Gott entscheidet, wer wann geht, wer bleiben darf/muss und wann die Lebenszeit abgelaufen ist. Wir können aber unser Bestes tun, die Zeit hier auf der Erde so glücklich, so intensiv und so liebevoll wie möglich zu gestalten....
Der Spruch zur Hochzeit meiner Bekannten fällt mir wieder ein: Der Mensch denkt, aber Gott lenkt !! Wie wahr.....
Ich freue mich auf heute Abend um 21 Uhr, auf unser liebgewonnenes Ritual und werde sehr intensiv für Norbert beten, für Christian, der sich auch lange nicht gemeldet hat, für Claudia J. und für Nadine, die ihre Mutter sicher schrecklich vermisst. Natürlich bitte ich auch immer für Euch alle, die ihr zur gleichen Zeit mit mir betet und für meinen Vater, den ich jeden Tag in meine Gebete einschließe....
Ihr Lieben, Euch einen schönen Tag mit viel Sonne und eine gute Zeit
Beene
Hallo Ihr Lieben,
ich hoffe, Ihr habt in der letzten halben Stunde meine guten Gedanken gespürt....
Ich hoffe, unser Gebet hat vielen helfen können !
Ich glaube an Gott und seine wunderbaren Taten und Mächte....
Fühlt Euch umarmt
Beene
Hi Beene,
warum noch niemand geschrieben hat, dass er Gott anklagt, könnte daran liegen, dass er es - wenn er gläubig ist - sich nicht traut. Es wäre ja eine direkte Konfrontation mit ihm. Und wie käme man da wieder raus......
Was mich betrifft, ich glaube nicht an Gott. Ich war Realist bis mir einige Dinge, die nicht wissenschaftlich zu erklären sind, widerfuhren. Ich bin der Überzeugung, dass die Frage nach dem "Warum bin ich an Krebs erkrankt?" von jedem Betroffenen selbst beantwortet werden muss. Er muß darüber nachkenken, was in seinem Leben falsch läuft. Und - vor allem - er muß das, was falsch läuft, ändern. Außerdem bin ich der Überzeugung, dass jeder körperlichen Krankheit eine seelische Krankheit vorausgeht. Eine wesentliche Genesungstherapie ist die Liebe. Jeder sollte sie annehmen und auch anderen entgegenbringen.
Ich würde gerne mit jemandem Kontakt aufnehmen, der ebenfalls Erfahrungen im Handauflegen hat.
Viele Grüße
Hallo meine Lieben,
heute bin ich sehr traurig, obwohl es ein wunderschöner Tag war (meine jüngste Tochter hatte heute (20.06.) Geburtstag) und wir haben eine ganz große Feier veranstaltet.
Die ganze Familie war da und damit fing meine Traurigkeit an: Ich sah meinen Papa, dünn und blaß im Sessel sitzen, meine Tante, die nach kurzer Zeit wieder gehen musste, weil es sie zu sehr anstrengte und ich "sah" unsere Oma, die im letzten Jahr noch dabei war und jetzt schon fast zehn Monate tot ist..... sie alle hat der Krebs leider fest im Griff....
Alle anderen sind bemüht fröhlich zu sein, mit den Kindern zu spielen, usw., aber es ist ein ganz komisches Gefühl da (vielleicht spüre ich das auch nur), so eine Schwere und Traurigkeit... Alle schauen besorgt von Zeit zu Zeit nach meinem Vater und meiner Tante und allen gefriert das Lachen dabei, was sie wohl denken mögen ?
Ich kann aber doch deshalb nicht den Geburtstag absagen und mich mitsamt den Kindern in eine depressive Schneckenhauswelt zurückziehen....
Ach es war einfach komisch, ich nehme an, ihr versteht, oder ???
@Luchen:
Ich habe mich gewundert, dass Du schreibst: "Ich war Realist bis mir einige Dinge, die nicht wissenschaftlich zu erklären sind, widerfuhren".
Was bist Du jetzt ? Kein Realist mehr ?? Gläubig ?
Warum meinst Du, dass die Frage nach dem WARUM beantwortet werden muss ? Bist Du selbst auch betroffen ? Erzähl uns doch von Dir....
Ich denke, viel mehr Sinn macht es nach dem WOZU zu fragen, nicht nach dem WARUM, denn darauf bekommt man eh nur schlecht eine Antwort. Fragst Du WOZU; wirst Du evtl. schon konstruktiv und das ist der erste Schritt....
Was meinst Du mit "ebenfalls Erfahrungen" im Handauflegen ? Hast Du Erfahrungen ? Was haben sie mit Glauben zu tun ? Ich bin gespannt auf Deine Geschichte :)
Viele liebe Grüße in die Runde und Gottes guter Segen sei mit Euch (besonders mit Norbert !!!!! Hat jemand etwas gehört ??)
Beene
Blauerschmetterling
22.06.2007, 09:23
Hallo ihr Lieben,
einen fröhlichen Guten Morgen Euch Allen.
Lasst Euch auf Gottes Händen durch diesen Tag tragen und empfanget seine Liebe und Wärme.
Liebe Grüße
Anneli
Christian S.
22.06.2007, 11:02
Hallo ihr Lieben
Meine Untersuchungen sind heute positiv verlaufen und keine weiteren Befunde. Am 2. Juli bekomme ich die Tumormarker gesagt die aber wohl genauso nicht auffällig sein werden. Ich bin so glücklich drüber. Warum sollte unser Gott das tun, erst heilt er mich um dann mir das Zeug mir wieder auf den Hals zu schicken.
Ach es ist schön und ich bin so glücklich.
Ich danke allen die an mich gedacht haben.
Alles Liebe für euch und viel Gesundheit.
Christian S.
Blauerschmetterling
22.06.2007, 13:15
Lieber Christian,
bei so einer guten Nachricht kann man nur gratulieren. Ich freue mich mit Dir.
Was Gott tut, dass ist wohlgetan.
Alles Liebe für Dich und herzliche Grüße
Anneli
Guten Morgen,
immer mal wieder lese ich in diesem Beitrag. Betroffen macht mich, dass immer wieder nach dem "Warum" und "Wozu" gefragt wird.
Warum: Wir sind die Summe der Evolution. Das Leben hat alle Möglichkeiten, diese Erde zu bevölkern, ausgenutzt und wird das auch in Zukunft weiter tun. Was für uns Menschen negativ ist, muss es für die Schöpfung noch lange nicht sein. Wer sagt uns, dass gerade wir, die wir jetzt die Erde bevölkern, die Krone der Schöpfung sind? Was macht uns da so vermessen? Gott hat dieses Leben der Erde geschenkt und uns die Freiheit damit zu tun was wir wollen. Das ist unsere Hölle. Krankheiten sind die Folge unserer Lebenweise, unserer Umwelt, auch die Folgen der Fehler unserer Vorfahren. Gott schickt uns keine Krankheiten. Braucht er auch nicht, dafür sorgen wir zum Teil schon selbst. Zum anderen birgt die Natur in ihrer Vielfalt grosse Gefahren in sich. Auch Bakterien sind Lebewesen. Zellen werden alt und schwach und damit leichte Beute für Angriffe von aussen. Allein auf unserer Haut tobt täglich aufs neue ein Kampf um Leben und Tod.
Wozu: Das weiss nur Gott allein. Dafür ist unser Geist zu begrenzt.
Was ich aber genau weiss: es gibt ihn. Ich kann mit ihm reden. Er hilft mir. Er ist da, wenn ich ihn brauche.
Er hat uns mit der Natur, mit unserem Verstand und unserer Seele auch die Möglichkeit gegeben uns selbst zu helfen. Wir müssen sie nur nutzen.
Wir haben unsere Töchter nicht streng religiös erzogen, sondern ihnen die Freiheit gegeben sich selbst zu finden. Unsere Jüngste hat nun meiner, an Brustkrebs erkrankten, Frau einen Brief mit folgendem Gedicht geschrieben:
Eines Nachts hatte ich einen Traum:
Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn. Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten, Streiflichtern gleich, Bilder aus meinem Leben. Und jedes mal sah ich zwei Fussspuren im Sand, meine eigenen und die meines Herrn.
Als das letzte Bild an meinen Augen vorüber gezogen war, blickte ich zurück. Ich erschrak, als ich entdeckte, dass an vielen Stellen meines Lebensweges nur eine Spur zu sehen war. Und das waren gerade die schwersten Zeiten meines Lebens.
Besorgt fragte ich meinen Herrn: “Herr, als ich anfing dir nachzufolgen, da hast du mir versprochen auf allen Wegen bei mir zu sein. Aber jetzt entdecke ich, dass in den schwersten Zeiten meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist. Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich am meisten brauchte?“
Da antwortete er: “Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie alleine lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten. Dort, wo du nur eine Spur im Sand gesehen hast, da habe ich dich getragen.“
Ist das ein "Beweis" für unsere Freiheit?
Einen schönen und erholsamen Sonntag wünscht euch
Helmut
Blauerschmetterling
26.06.2007, 21:42
Lieber Norbert,
nun darfst Du den Sonnenaufgang aus einer anderen Perspektive erleben. Ich wünsche Dir Wärme und Licht auf Deinem Weg.
Ein stiller Gruß
Anneli
Hallo meine Lieben,
ich sitze hier und weine dicke Tränen :weinen: Es ist unfassbar....
Ich kann es nicht glauben, dass unser Norbert wirklich nicht mehr da ist. Ich wüßte so gerne was passiert ist, denn dass er so einfach aufgibt und geht war so plötzlich doch gar nicht zu erwarten... Er wollte noch so viele Dinge tun und hatte noch so viele Pläne....
Er hatte mit Elvis an einem Tag Geburtstag, das hat er mir irgendwann einmal ganz stolz erzählt.... Das Geburtsdatum der Todesanzeige stimmt....
Ich bin unendlich traurig und hoffe, er wird jetzt wissen, wovon wir immer sprachen, wie es ist bei unserem Gott zu sein...
Von guten Mächten wunderbar geborgen... das hoffe ich für ihn...
Beene
PS: Hier die Adresse der Homepage von unserem Norbert, ich denke, er wird einverstanden sein, dass ich sie hier weitergebe, damit ihr alle schauen könnt, wie begabt unser Nobbidobbi war.... http://www.art-attack-online.com
Christian S.
27.06.2007, 01:38
Liebe Anneli, liebe Beene,
ist es tatsächlich wahr das unser Norbert nach Hause kehren durfte in die Liebe unseres himmlischen Vaters? Mein aufrichtiges Beileid dazu.
Christian S.
Blauerschmetterling
27.06.2007, 09:12
Hallo Christian,
ja, leider. Wir müssen davon ausgehen, dass Norbert über die Regenbogenbrücke gegangen ist. Birgit hat in Norbert`s Thread: Don`t give up die Todesanzeige eingestellt, die sie bei Nachforschungen entdeckt hat. Schade, dass man sich nicht mit der Familie in Verbindung setzen kann.
Ich finde keine Worte dafür, dass Norbert uns so plötzlich verlassen hat. Der einzige Trost ist, in Gottes Schoß hat Norbert`s Leiden ein Ende und im Lichte wird er seinen Frieden finden.
Traurige Grüße
Anneli
Liebe Anneli und lieber Christian!
Es ist unser Norbert:(!
Unsere Moderatorin Jutta hat mit seinem Bruder telefoniert...
Traurige Grüße,
hope
Blauerschmetterling
27.06.2007, 14:26
Für Norbert
Tut mir auf die große Pforte
Führt in Gottes Haus mich ein
Ach wie wird an diesem Orte
Meine Seele fröhlich sein
Hier ist Gottes Angesicht
Hier ist lauter Trost und Licht
Keiner wird gefragt, wann es ihm Recht ist Abschied zu nehmen von Menschen, Gewohnheiten, sich selbst. Irgendwann heißt es plötzlich damit umzugehen, ihn aushalten, anzunehmen diesen Abschied, diesen Schmerz des Sterbens, dieses Zusammenbrechen, um neu aufzubrechen.
Norbert,
du warst ein lieber, feinfühliger Mensch.
"Don't give up" sollte uns ein Vermächtniss sein!
Ich fühle mich so klein und hilflos. Ich bin traurig.
Helmut
Christian S.
28.06.2007, 10:28
Meine lieben Freunde.
es ist sehr schlimm das Norbert nun nicht mehr unter uns weilt. Aber wir dürfen nicht vergessen das es gar keinen Grund für uns gibt traurig zu sein. Würdet ihr denn traurig sein wenn man euch ins Paradies einladen würde oder einer eurer Angehörigen?
Unser lieber Norbert hat sein Ziel erreicht und darf nach Hause kehren in die Arme unseres geliebten Schöpfers. Freuen wir uns über sein Glück welches uns allen auch mal zuteil werden wird. Der Tod ist etwas gutes und er zeigt uns die wahrlich große Liebe unseres Gottes.
Kein Leid, kein Schmerz und keine Angst existieren in der Gegenwart unseres Herrn. Ein unvorstellbares Gefühl.
Wer schon einmal dem Tode nahe war wird auf jeden Fall nachvollziehen was ich meine. Es ist schade das er uns nicht mehr hier begleitet mit seinen schönen Gedanken, aber er ist ja nicht weg. Er ist halt auf einer Frequenz die für uns nicht wahrnehmbar ist, außer für Menschen die diese Fähigkeit besitzen mit Verstorbenen kommunizieren zu können, dabei rede ich von Menschen die es ehrlich meinen und nicht diese ganzen Scharlatane die den Hinterbliebenen nur das Geld aus der Tasche ziehen.
In diesem Sinne wünsche ich Euch alles Liebe und Gute.
Christian S.
Hallo meine Lieben,
noch immer bin ich wie erstarrt durch den plötzlichen Tod von Norbert....
Gestern Abend, als ich betete und so verzweifelt und hoffnungslos war, spürte/sah ich ein ganz helles, warmes Licht, das mich nach und nach einhüllte (nein, ich bin nicht eingeschlafen!). Überall da, wo ich es fühlen konnte, wurde mir ganz warm und wohl, ich lächelte und habe mich in die Helligkeit gekuschelt. Eine Weile blieb das so, dann zog sie sich wieder zurück.....
Ich weiß nicht, was es war (will ich auch nicht wissen), ich weiß nur, dass es mir seitdem besser geht, ich wieder Mut und Kraft habe und nach vorne schauen kann....
Wie wunderbar wir doch aufgefangen werden, wenn wir es nur zulassen, nicht wahr ?
Liebe Grüße und ein wunderschönes Wochenende
Beene
PS: Am Sonntag um 21 Uhr ??????
Christian S.
30.06.2007, 08:25
Liebe Beene,
das ist ein guter Gedanke, beten wir für uns alle auf das wir noch gesund bleiben und andere bei denen die Aussichten nicht so toll sind, das sie nicht leiden müssen. Ich bin am Sonntag dabei. Muss mich wieder mehr dem Schöpfer zuwenden.
Vielen lieben Dank an euch alle.
Christian
Liebe Beene,
ich bin Sonntag (und auch an allen weiteren Sonntagen) dabei und würde mich freuen, wenn das langfristig eine Gemeinschaftaktion von allen hier für alle wird.
Der unerwartete Tod von Norbert ist uns wohl allen sehr nahe gegangen. Ich hatte so Horrovorstellungen, dass er möglicherweise stundenlang hilflos in seiner Wohnung lag und hoffe, dass das nicht der Fall war.
Ulla
Ihr Lieben,
Sonntag um 21 Uhr ist schon ein Ritual geworden, ich denke dann an Euch alle, ich wünsche mir Gottes Liebe und Kraft für jeden von Euch !!!
Viele liebe Grüße in die Runde und eine schöne neue Woche !
Beene
PS: Über den Wolken scheint immer die Sonne.........
Hallo Ihr Lieben,
heute habe ich durch Zufall (den es ja nicht wirklich gibt) den folgenden Satz gelesen und war sehr angetan:
Gott ruft manche Menschen schreiend, manche mit einem Lied und manche flüsternd.....
Schön, oder ??? Bei Norbert hat er sicher geflüstert......
Beene
Hallo meine Lieben,
heute ist mal wieder Sonntag und ich werde natürlich um 21 Uhr heute Abend an Euch alle denken und Euch in meine Gebete einschließen....
Auch wenn hier im Moment kein reger Austausch stattfindet, denke ich jeden Tag an Euch alle und schicke viele sonnige Grüße in die Runde.
Hoffentlich geht es Euch allen gut ??!!
Beene
sonnenfrosch
14.07.2007, 21:33
Ich hoffe Ihr habt nichts dagegen das ich mich hier einfach einklinke - ich habe diesen Thread nicht ganz gelesen nur etwas überflogen und habe festgestellt das die meisten die hier schreiben schon sehr gläubig sind.
Ich erlaube mir hier zu schreiben - obwohl ich gar nicht mehr weiß was ich glauben soll - vielleicht war ich nie wirklich gläubig - wenn mich meine erlebte Geschichte so aus dem Anker wirft. Ich weiß nur noch das ich gar nichts mehr weiß!
Und das ich gerne glauben würde an einen Gott oder sonstiges höheres Wesen und an ein Leben nach dem Tod...
Aber mir ist es unklar das das Leben so ungerecht ist - warum reißt der Tod die Menschen oft auch auf so brutale Weise aus dem Leben (vor allen auch Kinder - das verstehe ich nicht) ich weiß nicht vielleicht klingt es blöd aber das läßt sich für mich so schlecht mit Gott vereinbaren. Ich weiß mit dieser Frage dreht man sich wahrscheinlich immer im Kreis - und die kann keiner beantworten. Aber Gott kann doch dieses Leid nicht wollen und zulassen - es liegt in unserer Hand - also läßt Gott uns alleine.
Ich habe durchaus auch den Link von Birgit Spuren im Sand angeschaut und ich finde ihn wunder wunderschön - trotzdem kann ich nicht glauben das es wirklich so ist - obwohl ich das gerne würde! Ich würde gerne glauben!
Ich hoffe ich bin hier richtig...
Liebe Grüße
Sonnenfrosch
Blauerschmetterling
14.07.2007, 22:26
Liebe/r ? Sonnenfrosch,
man hat vielleicht manchmal das Gefühl, in extremen Situationen, aber es ist nicht so. Gott lässt uns nicht allein. Er begleitet uns auf unserem Weg, den wir vorbestimmt haben. Bevor wir zur Welt kommen, haben wir eine feste Lebensplanung mit allen Höhen und Tiefen, Zeitpunkt der Geburt, des Todes und der Todesart, ob durch Krankheit oder Unfall. Wir haben uns unser Leben zurechtgelegt vom Anfang bis zum Ende.( Nachzulesen in Büchern über Nachtodkontakte) Auf diesem Weg werden wir von Gott begleitet und in schwierigen und traurigen Situationen auch getragen. Wie anders könnten wir sonst mit schweren Schicksalsschlägen umgehen, sie verarbeiten. Gott nimmt uns nichts, Gott gibt und hilft. Er erlöst schwerstkranke von ihrem Leiden und holt sie zu sich, was für die Hinterbliebenen immer mit großer Trauer und Schmerz verbunden ist.
Gott ist die Liebe, wir müssen sie nur erkennen und annehmen.
Liebe Grüße
Anneli
sonnenfrosch
15.07.2007, 11:24
Danke für Eure Antworten Anneli und Ulla!
Aber angenommen es ist alles vorherbestimmt - warum (ich weiß schon wieder warum *g) ist es dann so das einer 80 Jahre alt werden darf und der andere schon als Kind stirbt. Das eine Familie nur so von Schicksalschlägen verfolgt werden zu scheint - die andere Familie geht relativ "unbescholten" durchs Leben.
Und das Unvorstellbarste das Verbrecher teilweise sehr alt werden? Was ist das für eine Logik?
Ja vielleicht ist es gut das ich hier gelandet bin - ich suche wirklich nach Antworten! Aber die kann mir wahrscheinlich keiner geben!
Ne Menschen habe ich einige tolle kennenlernen dürfen in meiner Krankengeschichte. Die bezeichne ich auch als "Engel" und es ist wundervoll das es sie gibt.
Annelli Du schreibst das Gott Kranke von Ihren Schmerzen erlöst - ja aber warum (ich weiß...) läßt er es überhaupt zu das sie Schmerrzen erleiden müssen... Wenn alles vorherbestimmt ist...
Während meiner Zeit im Krankenhaus habe ich mir von allen möglichen Seiten versucht Hilfe zu holen - eine Seite war die theologische - gut der Typ hat sich mit mir nett unterhalten aber als ich mit meinen Fragen kam - ist der immer ausgewichen - sehr komisch oder.
Und das egal ob kath. oder ev...
Nur einer ist mir mal begegnet der mir nicht ausgewichen ist und versucht hat nach seinen Gewissen mir zu antworten - das war auch ein "Engel" für mich...
Wie meinst Du das Ulla ich solle mich auf die Suche begeben und öffnen?
Ernste Frage: Wie macht man das?
Durch Bibellesen?...
Liebe Grüße
Christine
sonnenfrosch
15.07.2007, 20:39
Liebe Ulla, Christian... danke das ihr mich nicht übergeht *lächel* und auf meine Fragen eingeht!
Allerdings mit dem Karma was habe ich dann für eine "Schuld" auf mich geladen - oder was müssen noch jüngere Menschen für eine "Schuld" in ihren früheren Leben auf sich geladen haben.
Und wie stellt Ihr Euch das vor das alles aus freien Willen geschieht - ich habe mir bevor ich auf die Welt kam aussgesucht das ich mit 26 Jahren Krebs bekomme und der mich jetzt bald 2 Jahre begleitet - war ich damals verrückt oder was!!! Oder meint Ihr ich hatte keine Alternative und habe gesagt ja eh klar mach ich - hätt ja schlimmer kommen können und dafür werde ich dann im nächsten Leben zwar ein Mörder sein - aber dafür 90 Jahre alt.
Bitte versteht mich nicht falsch - ich überspitze das Ganze absichtlich etwas - ich hoffe Ihr Lieben versteht wie ich das meine - diese Diskussion ist mir wirklich sehr wichtig!
Und was meinst Du Christian mit dem Ziel Du meinst also z.B. T. sollte am 01.10.05 jemanden vorm Überfahren retten oder 10 Menschen finden die er glücklich gemacht hat und danach am 02.10.05 oder kurz darauf stirbt er...???
Eigentlich eine schöne Vorstellung die Du da sagst Christian Urlaub machen beim Schöpfer - aber ich habe Angst ich habe Angst vor diesen Urlaub - ehrlich gesagt könnte ich auf diese Art von Urlaub verzichten oder meinen Körper mitnehmen und in nicht in einer Erdgrube zurücklassen müssen, wo er von hungrigen Würmern zerfressen wird.
Ich hoffe mein Fall ist Euch nicht zu schwierig!
*blinzel
Da das Leben für jeden so unterschiedlich ist frage ich mich manchmal ob es nicht auch der Tod ist - vielleicht gibt es ja wirklich einen Himmel oder eine Wiedergeburt - aber was wenn das auch nicht für jeden gilt! Das wäre doch unfair oder aber im Leben gilt auch nicht für jeden das gleiche warum sollte es im Tod so sein?
Liebe Ulla ich weiß nicht wie ich Gottes Wirken immer und überall spüren kann - als ich damals meine Diagnose erfuhr oder noch schlimmer der Progreß bekannt wurde - da habe ich ehrlicherweise nichts von Gott spüren oder sehen können. Gut ich könnte jetzt sagen das mir die erste Diagnose mein Lieblingsdoc beigebracht hat und bei der zweiten auch ein paar verständige Personen da waren (wenn auch unverständige...) aber dann könnte ich genauso behaupten das Gott mir die Krankheit geschickt hat mit bösen Absichten...
Na super Quirin - klar wissen wir nicht welches Schicksal er gehabt hatte - aber ich weiß ja nicht ob das Schicksal so schlimm sein kann das er so jung überfahren wird - und warum wird dann er überfahren und ein anderer muß sein "späteres Schicksal" erleben?
Ich weiß ich bin schwierig. Sorry wenn ich mir das jetzt alles mal von der Seele schreibe. Ich hoffe Ihr antwortet mir noch...
Liebe Grüße
Christine
Christian S.
15.07.2007, 21:50
Liebe Christine,
warum sollten wir dich übergehen, das ist ein Thread wo ein jeder sich einbringen kann der was zu dem Thema beisteuern will.
Bei unserer Geburt werden wir mit dem Schleier des Vergessens belegt und gehen quasi vollkommen neutral in das neue Leben, die Seele weiß davon aber sie ist versteckt hinter dem Schleier. Würden wir das nicht bekommen würden wir durchdrehen wenn wir Seelen begegnen die uns in vorangegangenen Leben schon sehr viel Leid angetan haben oder wir denen.
Es ist für den "normalen" Menschen nicht verständlich dieses System zu verstehen, erst im Gebet auf der Suche nach der Wahrheit wird man erfahren wie es sein wird und welche Wahrheit existiert. Es gibt viele Bücher die zum Beispiel das Thema Tod und Nahtod für sich beanspruchen und abarbeiten. Wenn man sie unvoreingenommen liest wird man spüren das diese Bücher einen sehr tiefen Wahrheitsgehalt in sich bergen. Hat man sich ausgiebig damit befasst wird man spüren das der Bedarf an dieser Art Wissen ausreicht. So auch mit dem Glauben, wer den Glauben gefunden hat braucht nicht mehr zu missionieren denn er hat ihn gefunden. Ich habe selbst oft festgestellt das Menschen die mit übertrieben missionarischen Eifer durchs Leben gehen und versuchen etwas zu predigen, von der Sache wenig überzeugt sind, die Überzeugungsarbeit dient nur der eigenen Unsicherheit weil man irgendwie spürt das es nicht so ist wie man es gerne erzählt.
Das Ziel kann kein Mensch wissen, die Seele weiß es, der Mensch nicht, so kann es passieren wie du beschrieben hast mit der Lebensrettung. Es ist schwierig es genau zu definieren den es hat eher was mit einem Erfahrungsstand zu tun als eher von Taten abhängig zu sein. Wir sind hier im Leben um zu lernen und uns als Mensch zu entwickeln. Es geht bis zu einem gewissen Punkt und wenn der erreicht ist dann ist eben das Leben zu Ende. Es gibt auch, bedingt durch die Entscheidungsfreiheit des Menschen, das Menschen getötet werden, diese greifen dann in den Plan ein den wir uns zu Beginn zurecht gelegt haben. Es gibt im Grunde auch nur zwei wirkliche Sünden, du darfst nicht töten und du darfst dich selbst nicht töten. Alles andere ist wohl dazu genommen worden.
Du kannst alles durch Gebet und das Bedürfnis die Wahrheit zu erfahren, herausfinden. Mach den Versuch, du wirst erstaunt sein.
Christian S.
Blauerschmetterling
16.07.2007, 11:30
Liebe Silleke,
auch ich glaube an ein Leben nach dem Tod und der Gedanke an eine Wiedergeburt ist mir sogar ein Greuel. Das Leben hat nicht nur seine heiteren Seiten. Den ganzen Kummer, das Leid und die Trauer noch einmal erleben könnte fast eine Strafe sein. Obwohl es in einigen Büchern über Nahtod- und Nachtodkontakte anders heißt. Die Seele bereite sich im Jenseits auf eine Wiedergeburt fort unde wenn sie meine, sie hätte genug gelernt, bestimme sie den Zeitpunkt der Geburt. Doch alle gute Vorsätze, nicht die Fehler aus dem vorangegangenen Leben zu wiederholen, werden vergessen. Ich habe sogar gelesen, die Seele teile sich, indem ein Teil im Jenseits bliebe und der andere Teil wiedergeboren würde. Die Autoren sind über die Dauer des Aufenthaltes im Jenseits unterschiedlicher Meinung. Die einen sprechen von 600 -8oo Jahren, die anderen von 2000 - 3000 Jahren und nur in Zeiten der großen Verluste, z.B. durch Krieg, wäre es denkbar und möglich, dass die Seele auf schnellstem Wege wiedergeboren würde.
Das Alles verwirrt mich. Ebenso die Tatsache, das Menschen in Hypnose versetzt werden und sich an frühere Leben erinnern können.
Ich glaube, genauso wie Du, dass unsere Seele, die ins Jenseits zurückkehrt, dort für ewige Zeiten bleiben wird. Wir kommen aus dem Licht, von Gott gesandt und haben mit der Geburt die Erinnerung verloren und kehren nach unserem Tod dorthin zurück. Wir gehen nach hause zurück. Vielleicht erklärt das die unstillbare Sehnsucht, die wir manchmal verspüren, die Sehnsucht nach Frieden und Liebe. Neugeborene haben noch die Erinnerung, deshalb lächeln sie im Schlaf, in ihren Träumen vom Jenseits.
Alles Liebe
Anneli
Hallo Ulla,
da die Diskussion doch ganz viele unterschiedliche Stränge hat ist sie auch sehr schwer zu führen. Ich denke Silleke hat ganz gut darauf hingewiesen dass da manches schwer zu vereinbaren ist. Mir denke, dass ich von Gott komme und auch dort wieder hingehen werde, dabei habe davor keine Angst, sondern freue mich darauf. Mit Wiedergeburt, Seelenwanderung usw. tue ich mich schwer, letztendlich werde ich bzw. wir alle wohl erfahren wie es ist...
Mir geht es so, dass ich "den Glauben" nicht irgendwo her plötzlich bekommen habe, sondern dass ich mir ihn erarbeiten und auch erhalten muß, für mich heißt dies eine tägliche Gedankenarbeit und meine Diagnose war der Anlaß dazu dies zu tun. Vorher hab ich das eher auf spätere Jahrzehnte verschoben...Das intensive arbeiten auch mit der Bibel führte dann natürlich zu intensiven Fragen, z.B. zur Feststellung dass es sehr vieles in der Bibel gibt die sich mit Jesu Anliegen widersprechen zu scheinen(so z.B. sein "Opfertod")
Die Angst vor dem Tod selbst ist durch diese Beschäftigung mit Glaubensfragen sehr klein geworden, hin- und wieder gelingt es mir bewußter und vor allem auch dankbarer zu leben. In lebensgefährlichen Situationen (durch meine Krankheit) habe ich aber auch schon eine grausame innere Leere erlebt, wo ich nur noch "Herr erbarme Dich" stammeln konnte....(Im Nachhinein weiß ich dass auch meine Krebsmedikamente in solchen Zeiten heftige psychische Auswirkungen haben)
Die Situation, dass trotz täglicher jahrelanger Fürbittgebete für mich nahe stehende Menschen zumindest scheinbar antwortlos sind, kennst Du vielleicht auch. Nun ja, wir Christen sagen da, dass Gott auf jeden Fall hört und auf seine Weise reagiert, wenn ich dabei erlebe dass das Elend kontinuierlich zunimmt, leide ich trotzdenm darunter...Oder die Tsunamierlebnisse vor einigen Jahren, eigentlich sollte lt. Bibel es keine Sintflut mehr geben, oder der Holocaust.....ich kann nicht verhindern, dass ich darüber nachdenken muß. Gut, trotzdem gelingt es mir immer wieder Gott zu danken und zu loben und vor allem auf der Suche zu bleiben....Erst diese Woche haben sich recht rasch meine Blutwerte aus lebensgefährlichen Werten (6.000 Thrombos) erholt, da hab ich Grund zu danken.
Kennst Du / Ihr diese Fragen/Situationen auch ?
Gruß
Thomas
Hallo meine Lieben,
nun mal völlig "losgelöst" vom jetzigen heiss diskutierten Thema:
Ich wollte nur mal kurz "Tschüss" sagen und mich in einen hoffentlich sonnigen und erholsamen Nordseeurlaub abmelden !
Ihr Lieben, lasst es Euch gutgehen, wir werden versuchen die Zeit zu geniessen auch wenn es meinem Paps derzeit eher schlecht geht... Wir nehmen ihn mit an die Nordsee und sehen was passiert.
Ich werde beim Anblick von Meer und Weite immer sehr sentimental und werde deshalb sicher viele "Gespräche" mit meinem Gott haben, in denen es nicht darum geht, ob irgendwer irgendwann mal etwas aus der Bibel gestrichen hat, ob ich jung oder alt sterbe, ob ich wiedergeboren werde oder vielleicht auch nicht.... Ich lebe meinen Glauben einfach in dieser "naiven" Form, bin aber überzeugt, dass Gott weiß, wie sehr ich ihn liebe und ihm vertraue !!
Alles Gute und bis August
Beene
sonnenfrosch
18.07.2007, 10:34
Oh je ich hoffe ich bin hier nicht schuld an diesem "Eklat" ...
Hm. Momentan packt sie mich wieder die Angst - die Angst das der Alptraum noch nicht zu Ende ist.
Aber ich bekomme keine Antwort - Gott antwortet mir nicht - dieses ewige Auf und Ab (speziell jetzt in meinem Fall - ich verstehe das nicht) ich verstehe überhaupt nichts mehr!
Stimmt am Anfang des Threads schreibt Ihr über praktische Erfahrungen - hm ich könnte auch so eine "komische" Begegnung schreiben. Aber sie ist leider
nicht positiv...
Ich ging vor meiner Erkrankung (bevor ich wußte das ich krank bin) am Friedhof spazieren und da konnte ich es spüren - was für ein Glück ich doch hatte - das ich noch kein "junger Mensch" den ich kannte gestorben ist!
Über dieses Glück konnte ich mich genau 1 Woche freuen als ich erfuhr das eine Schulfreundin von mir gestorben ist - schwanger...
Kurz darauf kam meine Krankheit und noch der Tod eines sehr jungen Menschen...
War das jetzt auch eine göttliche Begegnung oder ist die immer positiv - .?
Meine Fragen und Gedanken sind wirklich ernst gemeint und vielleicht könnt Ihr mir ja etwas "helfen" den Weg zu Gott zu finden. Denn so sehr ich mich bemühe - wenn ich es versuche dann kommt immer noch ein Schlag drauf...
Christine
Blauerschmetterling
18.07.2007, 18:49
Hallo ihr Lieben,
der Seelenfrieden und das Vertrauen auf Gott, so wie es jeder für sich empfindet, kommt nun leider auf dieser Seite etwas zu kurz und ich schließe mich der Meinung der Anderen an.
Liebe Grüße
Anneli
Ich möchte gerne eine Begebenheit aus meiner Therapiezeit erzählen. Mein Krebs (Speiseröhre, T4, inoperabel) wurde mit 12x Chemo und anschließend 6 Wo Bestrahlung inkl. 1 Woche stationärer Chemo behandelt. Nach dieser letzten Chemo brahc mein Körper völlig zusammen. Nichts ging mehr, weder Essen noch Trinken und ich dachte, jetzt sterbe ich. Ich kam als Notfall ins Krankenhaus und wurde eine Woche aufgepäppelt mit Infusionen, Blutkonserven usw. An eine Weiterführung der Bestrahlung war nicht zu denken (sie fand in einer Uniklinik in einer anderen Stadt statt). Die Ärzte versuchten, mit allen Mittel, mich davon zu überzeuge, die Bestrahlung fortzuführen, weil ansonsten der bis dahin so gute Erfolg (Totalremission) gefährdet wäre. Ich habe mich zunächst geweigert, bis es mir nach 6 Tagen auf einmal besser ging und ich einverstanden war, dass eine neuer Bestrahlungstermin festgelegt wurde. Ich wurde also nach Hause entlassen und fuhr 2 Tage später mit dem Taxis zur Bestrahlung. Man musste dort nie lange warten und kannte mit der Zeit die Patieten, die etwa zur gleichen Zeit bestrahlt wurden. ZU diesen gehörte auch ein etwa 8 Jahre alter Junge, der im Rollstuhl saß und von seiner Mutter begleitet wurde. An diesem Tag war er alleine (!) da und wartete neben mir. Irgendwie kamen wir ins Gespräch und ich fragte ihm, warum er bestrahlt würde. Er hatte einen Knochenkrebs, der schon seit Monaten behandelt wurde und zur Lähmung geführt hatte. Er erzählte mir seine Krankengeschichte so, wie es ein Prof. nicht besser hätte machen können inkl. aller med. Fachbegriffe. Und zum Schluss sagte er mir strahlend: So, jetzt noch 4 Monate Behandlung, dann ist der Krebs weg. Das weiß ich. Mein Schutzengel sorgt dafür.
Ich habe den Jungen die ganze Zeit nur mit großen Augen anschauen können und war sprachlos. Und dann habe ich mich geschämt, dass ich drauf und dran gewesen war, aufzugeben während so ein kleines Kind in einer vielleicht schlimmeren Lage so viel Mut und Zuversicht zeigte. Für mich war das ein Wink des Himmels und ich habe den Rest der Therapie ohne Probleme hinter mich gebracht.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Ulla
PS: Meine Signatur steht für diese Begebenheit
sonnenfrosch
22.07.2007, 13:59
Hm. Ich muß mich jetzt auch noch mal zu Euren momentanen Thema äußern.
Ich verstehe das nicht - wie kann alles was gut ist von Gott sein und das was uns "nicht in den Kram passt" ist nicht von Gott.
Ich verstehe das nicht!
Hm. Um jetzt auf meinen Fall zu kommen - ich meine gut das der Doc das damals erkannt hat und welche Mühe er sich mit mir gemacht hat - ja irgendwie denke ich das das von oben so gewollt wurde...
Aber das dann das PET nicht angeschlagen hat - maschinelles Versagen - klar
aber nicht Gott gelenkt?
Mein Rezidiv nicht Gott gelenkt?
Meine Ängste das ich jetzt schon wieder eins haben könnte?
Wo ist da Gott?
Um es noch einmal ausdrücklich zu sagen - nicht das ich mißverstanden werde - ich will hier wirklich Erfahrungen austauschen! Wenngleich meine leider wohl nicht so gut zu sein scheinen...
Liebe Grüße
Christine
PS.: Ich werde heute abend an Birgit denken...
sonnenfrosch
22.07.2007, 22:19
Ihr Lieben!
Was ich damit meine eben dieses das alles was gut ist von Gott kommt - wie ich wurde gewarnt - die Person x trat in mein Leben und das war meine Rettung (das heißt jetzt nicht das ich nicht an sowas glaube ich hatte in diesem Sinne schon mehrmals das Gefühl...) und das was nicht gut ist kommt von uns selbst oder ist schon in uns drin (Krieg, Krebs...)
Dann hätte er ja auch Zeichen senden können um das zu verhindern oder?
Also ich meine wenn ich etwas erschaffen hätte dann würde ich auch viel Freiheit lassen und sehen wie sich das entwickelt aber ich würde einschreiten wenn ich seh das das Erschaffene in sein Unglück rennt. Da ist es das Bild vom liebenden Vater... aber das ist doch wär doch schön.
Klar Angst ist nicht gut aber bin ich schuld an meinen Krankheitsverlauf - nein ich empfinde mich nicht als schuldig ich habe alles versucht war wirklich überzeugt - hm...
Es ist schön Quirin wenn man so glauben kann - so bedingungslos - ...
Lieber Werner irgendwie finde ich immer sehr "passend" was Du schreibst. Danke für Deine Beiträge...
Christine
Guten Morgen,
ich bin "stille" Leserin. Es hilft mir, Eure Erfahrungen, Geschichten des Lebens und Hoffnungen zu lesen. Es gab und gibt in meinem Leben Situationen, bei denen ich dachte, dass der liebe Gott, mich verlassen hat. Ich war früher sehr aktiv in der Kirche. Gruppenleiterin einer Jugendgruppe. Mir hat die Zeit gut getan und ich wollte sie nicht missen. Ein paar Bsp., wo Gott mir half: Mein Vater hatte früher psychische Probleme und getrunken. Die Ehe meiner Eltern scheiterte. Ich habe viel zu Gott gebetet und gehofft. Meine Gebete wurden erhört, mein Papa hat es geschafft gesund zu werden. Dafür bin ich heute noch dankbar. Dafür lernte meine Mama später einen neuen Mann kennen, der allerdings auch Alkoholprobleme hat. Als meine Uroma krank wurde und bei uns zu Hause ein Pflegefall wurde, habe ich zu Gott gebetet, dass er meine Uroma nicht leiden lassen soll. Er hat sie nach "nur" 4 Wo erlöst. Sie ist sanft eingeschlafen und ich war die letzte bei ihr. Es war, als hätte sie gewartet bis ich, nach dem ich sie für die Nacht fertig gemacht habe, aus dem Zimmer ging. Ich war keine 15 Min. weg, um noch mal nach ihr zu schauen, da war sie schon friedlich eingeschlafen. Ein Tod, wie man ihn nur wünschen kann. Mein Opa starb Anfang letzten Jahres, nach 4 Wochen KH. Zur gleichen Zeit lag meine Mama im KH, mit Diagnose "noch ca. 1 Wo.". Ich war verzweifelt. Betete zum lieben Gott, warum er dies zulässt. Die liebsten Menschen werden krank und er lässt sie leiden. Mein Opa (sehr gläubig) starb, musste aber noch einiges im KH durchleiden. Darüber bin ihc heute noch sehr traurig. Meine Mama schaffte es, trotz dieser Diagnose raus zu kommen und wurde letzten Sommer operiert. Leider hat sie schon wieder seit Frühjahr ein Rezidiv. Gerade als es ihr schlecht ging, erfuhr ich, dass ich schwanger bin. Kurz vor ihrer OP, hatte ich eine Fehlgeburt. Dennoch glaube ich weiter an Gott. Ich bete jeden Tag, dass er ihr nochmals hiflt und der Tumor zurück geht. Sie soll noch ein paar schöne Jahre haben (ist gerade 54 J.). Andererseits kann ich seine Wege nicht verstehen. Die Schwester meiner Mutter starb Ende 05 an Pankreaskrebs. Jetzt muss ihre andere Schwester ein CT machen, da an der Niere ein Knoten entdeckt wurde. Ihr Bruder hatte vor 4 Wo. einen Schlaganfall. Hört es nie auf?
Noch eine Geschichte, bei der ich mich Frage "Wo ist Gott?":
Eine entfernte Verwandte, ein herzensguter Mensch, hatte 3 Töchter. Sie verlor ihre Eltern sehr früh. Älteste Tochter erkrankte mit 16 an Krebs und starb. Die zweite Tochter brachte sich mit 32 um (Kindsbettdepressionen). Der Ehemann ertrug dies alles nicht und began Selbstmord. Ihre Schwester starb Anfang 50 an Hirnschlag. Wäre ich an ihrer Stelle, ich wäre verzweifelt. Sie schafft es, weiter zu leben. Doch, welcher Mensch verdient diese Strafe? Wieso muss eine Person soviel durchleiden? Hier frage ich mich, wo war Gott?
Dennoch glaube ich an ihn und denke, es hat alles seinen Sinn, auch wenn ich diesen nicht immer erkennen kann.
Hier eine kleine Geschicht:
Zwei reisende Engel machten Halt, um die Nacht im Hause
einer wohlhabenden Familie zu verbringen.
Die Familie war unhöflich und verweigerte den Engeln,
im Gästezimmer des Haupthauses zu ruhen.
Anstelle dessen bekamen sie einen kleinen Platz im kalten Keller.
Als sie sich auf dem harten Boden ausstreckten,
sah der ältere Engel ein Loch in der Wand und reparierte es.
Der jüngere Engel fragte: "Warum tust Du das?"
Darauf antwortete der ältere Engel:
"Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen."
In der nächsten Nacht rasteten die beiden im Haus eines
sehr armen, aber gastfreundlichen Bauern und seiner Frau.
Nachdem sie das wenige Essen, das sie hatten,
ihren Gästen dargereicht hatten, ließen sie die Engel
in ihrem Bett ruhen, wo diese wunderbar schliefen.
Als die Sonne am nächsten Tag den Himmel erklomm,
fanden die Engel den Bauern und seine Frau in Tränen.
Ihre einzige Kuh, deren Milch ihr alleiniges Einkommen
gewesen war, lag tot auf dem Feld.
Als sie weiterzogen, wurde der jüngere Engel wütend
und fragte den älteren vorwurfsvoll: "Wie hast Du das
geschehen lassen können? Der erste Mann hatte alles,
trotzdem halfst du ihm", meinte er anklagend. "Die zweite Familie
hatte so wenig, und du ließest ihre Kuh sterben."
"Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen",
sagte der ältere Engel ruhig und bestimmt.
"Als wir im kalten Keller des Haupthauses ruhten,
bemerkte ich, dass Gold in diesem Loch in der Wand versteckt war.
Weil der Eigentümer so von Gier besessen ist
und sein glückliches Schicksal nicht teilen will,
versiegelte ich die Wand, so dass er es nicht finden kann.
Als wir in der letzten Nacht im Bett des Bauern schliefen,
kam der Engel des Todes, um seine Frau zu holen.
Ich gab ihm die Kuh anstatt dessen. ...
Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen." ...
Vielleicht fehlt uns manchmal die Begründung. Dennoch werde weiter beten, denn mir geht es dadurch besser. Wenn ich richtig verzweifelt bin, spüre ich, dass es mir nach dem Beten besser geht.
Jetzt ist es doch sehr lang geworden.
Allen weiterhin alles Gute.
Sonja
Ich möchte unsere Erfahrungen mit dem Glauben wärend der Krankheit meines Mannes mitteilen.
Wir waren keine sehr gläubigen Menschen,aber in der Kirche.
Meine Mutter ist sehr gläubig mein Vater war es weniger.
Am Anfang der Krebserkrankung gab es nur die Ärzte und Ihre Therapie.
Als man dann meinem Mann sagte er hätte nicht mehr lange zu leben,suchte er sich einnen anderen Weg.
Es war der Weg mit Gott und Glauben. Nicht der Weg der weltlichen Kirche.
Wir hatte ein wunderbares Jahr zusammen.trotz höhen und tiefen,aber durch den Glauben und die Gebete ginges meinem Mann immer gut.
Er fing auch an sein Essen zu segnen und sich zu bedanken.
Dies tat er auch noch als es Ihm schon sehr schlecht ging.
Unser Pfarrer besuchte Ihn auf der Palliativstation und war überrascht Ihn noch in einem guten Zustand vorzufinden bei dieser Krebserkrankung.
Mein Mann erzählte Ihm wie sein Glaube ihn führt und Ihm in diesem Jahr geholfen hat nicht zu verzweifeln und immer an eine Genesung noch zu glauben(Wunder).
Er lernte auch viele Leute kennen die Ihn auf diesem Weg halfen.
dies erzählte er auch dem Pfarrer.
Er sagte zu uns er könne vieles nicht nachempfinden oder Glauben da er in seiner Theologischen-Ausbildung eine ander Lehre lernte,war aber so fasziniert von meinem Mann das er Ihn noch öffters besuchte.
Dies tat uns beiden sehr gut.
Als mein Mann im sterben lag /ich betreute Ihn 8Wochen Tag und Nach)t und es ging dem Ende zu ,machte ich es Ihm leiter zu gehen,in dem ich Ihm sagte
wenn er gehen will so soll er gehen und keine Rücksicht auf mich nehmen.
In diesem moment schloss er die Augen und schlief ganz ruhig ein.
Mir fiel dies nicht leicht,aber ich habe mir dies vorgenommen Ihn gehen zulassen wenn er es will.
Unser Pfarrer besuchte uns zu Hause und wir sprachen alles noch mal an, er sagte auch er bewunderte meinen Mann wie er seinen Weg gegangen ist,könne aber in der Trauerrede nicht von dieses erzählen ,viele würden dies nicht verstehen.Ich wollte dies auch nicht,es war unser Glauben (der mir heute noch hilft alles besser zu verstehen ,weil ich weiss es geht meinem mann gut. Nicht der Körperlichen Hülle,sondern der Seele.).
Er hielt aber eine schöne Trauerrede und verknüfte den Glauben wie Ihn mein Mann gelebt hatte mit der Quantentheorie.
Viele die meinen Mann gekannt hatten und seinen Umbruch in diesem Jahr miterlebt hatten,verstanden die Rede und auch die Worte welche verpackt waren aber genau auf meinen Mann passten.
Mir gibt Gott und der Glaube viel Kraft alles besser zu überstehen und mit umzugehen ohne meinen Mann alles zu meistern.
Es hat nichts mit der Kirche ob ev. rk. etwas zu tuen.
Ich gehe aber doch öffters in die Kirche,wegen den Predigten unseres Pfarrers,
welche sich immer auseinandersetzen mit aktuellen Fragen aus Gesellschaft und Politik,Film usw.
M.f.G.
Maus
Meine Lieben,
wir sind schon wieder aus dem Urlaub zurück, wir mussten abbrechen, weil mein Vater ins Krankenhaus musste, wir dachten, er würde sterben und deshalb sind wir heimgefahren....
Nun, ich bin also heute voller Hoffnung, Zweifel, Ängste, Traurigkeit und mit vielen anderen Emotionen in mir wieder hier im KK gelandet, ich wollte mich in Eurer Mitte "ausweinen", Trost finden usw.
Heute ist Sonntag und ich werde um 21 Uhr unser Ritual "zelebrieren", eine Kerze anzünden und mich intensiv mit Gott "unterhalten", ihn bitten, für meinen Vater, für Euch alle, für besondere Menschen, für Frieden und Liebe, auch hier im Thread.
Ich möchte, dass dieser Thread ein Ort des Friedens und der Liebe ist !! Deshalb wollte ich ihn ursprünglich eröffnen. Ich wollte eine Zuflucht für die Menschen schaffen, die glauben können, wollen oder dies nicht können und wollen, um gemeinsam einen Weg zu finden sich zu tragen, zu unterstützen, zu halten, usw....
Ich glaube, mir ist es egal, ob mein Gegenüber dies auch tut, ich erzähle davon, wenn man mich fragt, wenn ich es für notwendig halte, aber ich missioniere nicht. Ich respektiere Meinungen und auch Menschen mit anderen Meinungen. Ich versuche mich gegen Unrecht einzusetzen, dabei muss ich mich oft zurücknehmen um nicht mit gleichen Mitteln und gleich unfair zu sein, wie der andere....
Ich bin nicht perfekt, niemand ist das, wir alle machen Fehler, sagen dumme Sachen, wir sind Menschen !!!
Bitte bleibt einfach nur fair miteinander, achtet Euer Gegenüber, redet so mit den Menschen, wie Ihr wollt, dass sie mit Euch reden und mit Euch umgehen, das ist meine Bitte an alle, gegen einen regen Austausch und auch gegen eine Diskussion hat niemand etwas einzuwenden...
Ich habe die letzten Seiten gelesen und bin traurig über diese Entwicklung, aber nicht darüber, dass hier diskutiert wird. Ich muss sagen, auch kontroverser Austausch gehört dazu (natürlich keine persönlichen Beleidigungen). Liegt es nicht komischerweise in der Natur des Menschen NICHT friedvoll miteinander umgehen zu können ? Warum ist das so ? Jeder hat doch sicherlich schon Erfahrungen in dieser Hinsicht gemacht. Ich frage aber bewusst nach dem WARUM ? Schaut Euch um, wo geht es noch friedlich zu, wenn mehr als ein Mensch da ist ?
Also BITTE: Nehmen wir uns heute Abend um 21 Uhr mal alle herzlich in die Arme, egal ob persönlich beleidigt oder nicht, verzeiht Euch bitte gegenseitig die Anfeindungen und Unsachlichkeiten, jeder von uns hat weiß Gott ein schlimmes Schicksal zu meistern, wir brauchen unsere Energien dafür !!!
Wäre schön, wenn wir hier Frieden halten könnten
Beene
Hallo Ihr Lieben,
die Suche nach dem "Warum?" ist schwierig. Wir werden die Antwort nie schwarz auf weiß bekommen. Die Freundin meiner Mama hat vor ein paar Wochen auch eine furchtbare Diagnose erhalten. Magenkrebs mit Metastasten (3/4 der Leber befallen). Die Ärzte sehen keine Heilungsmöglichkeit. Ihr Krebs hat wohl gerade den Stillstand erreicht. Sie bekommt nun Hormonspritzen, da dies weiterhin beim Stillstand helfen kann. Sie ist sehr gläubig und meine Mama hat sich mit ihr über Gott unterhalten. Sie fragt sich auch "Warum?". Ihr Freundin meinte: "Der liebe Gott gibt all denen, die "böse" sind immer wieder eine Chance sich positiv zu verändern."
Vielleicht ist dies ja auch ein Grund.
Mona hat natürlich recht, es gibt keine Statistiken, wo man Kerbserkrankung in Verbindung mit der Lebenseinstellung, Hilfsbereichtschaft, Gutmütigkeit und vielen anderen positiven Eigenschaften führt. Ich habe allerdings auch immer den Eindruck, das Schicksal trifft die, die besonders lieb, sensibel und hilfsbereit sind. Kenne genügend andere Personen, auf die diese Beschreibung nicht passt. Wünsche niemanden, auch nicht den "schlechten", eine Krankheit. Darüber zu Urteilen, was gut oder schlecht ist, liegt eh nicht in unserem Ermessen. Dafür sind wir alle viel zu sehr durch eigene Wertevorstellung geprägt. Diese müssen nicht immer richtig sein, daher kann man Menschen die andere Werte leben, auch nicht als "schlecht" bezeichnen.
Ich hoffe weiterhin, dass Gott denen zu hört, die ihn um Hilfe bitten. Bete zu ihm und bitte, dass meine Mama am Freitag keine schlechten Nachrichten erhält (am Do ist CT und Fr wird über das weitere Verfahren gesprochen).
Liebe Grüße
Sonja
Christian S.
09.08.2007, 08:54
Liebe Leute,
ich vertrete die Auffassung das es zwar Tendenzen gibt um an Krebs zu erkranken und es auch zu vererben, tatsächlich ist ja die DNA ein Abbild der momentan körperlichen Situation, wenn man dann ein Kind zeugt wird dieses Abbild als eine Hälfte weiter gegeben.
Die genetische Belastung ist vorhanden aber es spielen andere Faktoren zur Krebsbildung eine erheblich größere Rolle.
Ernährung und Lebensweise zähle ich dazu, wie wir emotional drauf sind.Wie wir auf die Signale unseres Körpers hören, ob wir uns ordentlich durch checken lassen. Wann Krebs entdeckt wird.
Die Neigung Karzinome zu bilden ist ja im Grunde nichts anderes als Heilung, nur das die Zellen die zur Heilung benötigt werden, einfach sich nicht an die Umgebung anpassen und dann in ihrer Entwicklung stehen bleiben. Das weiß auch der Körper und achtet mit seinem Immunsystem darauf das so etwas nicht geschieht. Ansonsten macht er sie platt und scheidet sie aus.
Leider kennen wir es aus persönlicher Erfahrung wie das ist wenn man mit Arbeit bis über beide Ohren eingedeckt ist und nicht weiß wo man anfangen soll, so ist es auch mit unserem Immunsystem. Ein Karzinom kann dann entstehen wenn das Immunsystem soviel zu tun hat das es einfach übersieht das sich bösartige Strukturen entwickelt haben.
Wenn diese Strukturen dann auch nocht sich gut verstecken können (Zellen von Prostatakrebs bilden knochenähnliche Strukturen und tarnen sich so als Knochengewebe) dann ist der Krebs vorhanden. Wird er rechtzeitig entdeckt bevor er sich aufmacht das Land untertan zu machen in dem er sich angesiedelt hat, dann kann man geheilt werden. Sobald sich Zellen abgesetzt haben ist die Aussicht schon um die Hälfte reduziert.
Ich glaube man kann dieses Strang der DNA nicht isolieren und ihn vernichten weil Krebs nicht nur alleine darauf bezogen ist sondern von sehr vielen anderen Faktoren abhängig ist. Unsere Umwelt wird nicht besser werden und die Belastungen denen wir tagtäglich durch unsere Umwelt ausgeliefert sind, steigen immer weiter.
Können wir nur hoffen das es nicht noch dramatischer wird und wir uns unserer Verantwortung bewusst werden das wir unsere Umwelt brauchen.
Christian S.
Hallo lieber Christian!
Über Deine Worte vom 15.07. habe ich sehr viel nachgedacht.
"Warum es so unterschiedlich ausfällt warum viele so bestraft werden hat was damit zu tun das du hier auf Erden lebst um dich zu entwickeln, deine Seele zu reifen und Liebe zu lernen und zu leben. Deine Seele hat sich bei deiner Geburt entschieden dieses Leben zu führen und auch die entsprechenden Erfahrungen zu sammeln. Wenn dein Ziel erreicht ist, endet dein Leben, egal auf welche Weise. Daher ist es auch verständlich warum Menschen so unterschiedlich sterben, die einen früher die anderen später, manche scheinbar garnicht."
Wie genau meinst Du das? Ich verstehe Deine Worte so, daß wir Menschen eine Aufgabe bekommen, die wir lösen sollen, um dann eine "Stufe" weiter oder reifer wieder ein neues Leben zu beginnen.
Mal angenommen, das wäre so, dann wäre es "Gottes Plan"? Nochmal angenommen, es wäre Gottes Plan und ich bekäme von Geburt an (oder noch früher) mein "Lebensbuch" geprägt damit, daß ich im Laufe des Lebens, noch bevor ich 40 Jahre alt werde, Krebs bekomme, um, ja was? Um meine Seele reifen zu lassen an diesem Prozeß, dem ich nun ausgesetzt bin? Weil ich etwas lernen soll, was ich wohl bisher nicht gelernt habe?!
Nun gut, angenommen so ist es gedacht, dann erkranke ich also mit 38 an Krebs und erfahre einen so tiefen Fall, daß ich mich fast verliere. Ich lerne zu schwimmen, lerne, mein Lebensboot wieder zu reparieren, das Ruder wieder zu übernehmen. Ist das die Lektion für mich gewesen? Zu schauen, wen oder was ich an meiner Seite haben möchte? Weil bestimmte Dinge oder Beziehungen mir nicht gut taten?
So, ich habe also im Zuge der Erkrankung natürlich viele Dinge ändern müssen, weil sie sich zwangsläufig so ergeben haben- Beziehungen beendet, neue, wertvolle begonnen, bin abgetaucht in die Untiefen meiner Seele, habe den Schmerz so dicht gespürt, daß ich kaum atmen konnte, habe den Hauch des Todes gefühlt, der mich umwehte... Mein Blickwinkel ist anders geworden, oftmals ernster. Mußte ja auch im Zuge der "Katastrophe".
Ich hoffe, das ist nicht zu wirr, aber NUN komme ich zu dem Punkt, der mich beschäftigt;):
Wenn dem so ist, daß also ein Mensch diese Krankheit bekommt, um das Leben aus anderen Winkeln zu sehen, um an dieser Herausforderung des Wahnsinns zu reifen- was,herrje, ist aber mit all den Angehörigen? Was ist mit den Menschen, die diesen Menschen lieben, die seinem Herzen nah sind? Ist auch in deren "Lebensbuch" so etwas festgeschrieben wie "Im Alter von 1 Jahr wirst Du abrupt abgestillt werden, weil Deine Mama an Krebs erkrankt"? Oder der 16 jährige, der plötzliche arge Probleme mit sich selbst bekommt? Und der Partner, der plötzlich vor der Möglichkeit steht, seine Kinder allein groß zu ziehen? Weil, auch für die Familie verändert sich ja in der Regel das ganze Leben. Ist das ein vorgedachtes Konzept?
Ich hoffe, ich konnte das in Worte fassen, was ich mich frage. Und ich hoffe, ich habe niemanden verletzt, denn das möchte ich nicht. Aber mich würde die Sichtweise interessieren, die Ihr dazu habt.
Für mich ist der Krebs wie ein Stein, den man auf einen spiegelglatten See wirft: Da, wo der Einschlag ist, tut es irre weh, aber die Kreise, die dieser Stein verursacht, gehen ganz schön weit...
Liebe Grüße,
hope
Meine Lieben,
ich bin zur Zeit selten hier, was daran liegt, dass es meinem Papa sehr, sehr schlecht geht. Vor drei Wochen hatte er laut den Ärzten im Krankenhaus noch ca. 1 Woche zu leben, nun, er ist noch immer hier bei uns und ich nutze jede freie Zeit um mit ihm und bei ihm zu sein....
Trotzdem schaue ich hier in diesen Thread und lese Eure Beiträge und freue mich ganz besonders, dass Birgit wieder da ist !! @ Birgit: Du gibt mir soviel, liebe Birgit !!!!!!! Danke für Deine Nachricht von Norbert, ich fühle mich seitdem wirklich erleichtert, denn er hatte bis zum Ende immer Sehnsucht nach einer Hand, die seine hielt..... Nun hat er soviel Frieden, wie er ihn immer ersehnte !!
Ich habe heute etwas sehr Schönes gelesen und das wünsche ich uns allen:
Ich wünsch Dir eine Hand,
die da ist wenn Du gehst.
Ich wünsch Dir einen Menschen,
den Du magst und stumm verstehst.
Ich wünsch´ Dir, dass da jemand ist,
der sagt: Ich blieb bei Dir.
Ich stütze und begleite Dich bis an die letzte Tür.
Am Anfang Deines Lebens trats Du ein durch eine Tür
in unser aller Weltenhaus, seitdem bist Du hier.
Es führte Dich so manche Hand, half öffnen und half sehn.
Und hinter jeder Tür da war ein bisschen mehr Verstehn
Später war da immer wer, der gab´Dir seine Hand,
dass Ihr gemeinsam Neues seht, erwartungsvoll, gespannt.
Du botest Deine große Hand so manchem Kleinen an,
und zeigtest, wie viel Glück sich hinter Tür´n verbergen kann.
Hand in Hand im Weltenhaus, beim Durch-die-Türen gehn,
da lerntest Du Dich selber und die anderen verstehn.
Eines war Dir immer klar, am Ziel kommt der nur an,
der Suchender und Weiser ist und loslassen kann.
Meine Lieben, ich melde mich wieder und schicke für heute ganz viel Liebe in die Runde, möge unser lieber Vater im Himmel auf Euch alle gut aufpassen !!!!
Beene
sonnenfrosch
13.08.2007, 19:50
Hm. Es war im Frühling 2005 - ich war am Friedhof bei meiner Oma - und da kam mir plötzlich der Gedanke - wieviel Glück ich habe - das ich noch keinen jungen Menschen "kenne" der starb...
Ich habe mich gefreut...
Zwei Wochen später erfuhr ich von dem Tod einer Schulfreundin - mit der ich seit langer Zeit wieder in Kontakt getreten war und die dazu noch schwanger war...
Dann kam meine Krankheit - wobei damals die Ursache noch nicht gefunden war...
Und während ich im Krankenhaus wurde ein 16-jähriger beerdigt werden...
Was war das dann für eine Stimme???
:undecided
Christine
Hallo Ihr Lieben,
mein Papa bereitet sich auf seinen letzten Weg vor, ich kann es spüren, er ist zum Teil in einer völlig anderen Welt, und lächelt dabei... Ich wüßte so gerne, wo er ist und was er sieht, aber wenn ich ihn frage erinnert er sich nicht...
Das zeigt mir, dass es sehr wohl Dinge gibt, die wir mit unserem scharfsinnigen Verstand NICHT fassen und erklären können und das ist auch gut so ! Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich anmaßend von vielen Menschen sich für das Maß aller Dinge zu halten. Gerade heute hat mir eine Nachbarin wieder gesagt, wie unsinnig sie es findet an Gott zu glauben, denn gäbe es ihn, würde er uns meinen Vater nicht wegnehmen... Ich bin gegangen, hatte keine Lust auf eine solche Diskussion...
Wir sind in Anbetracht des ganzen Universums nicht einmal so groß wie ein Staubkörnchen und maßen uns an zu urteilen und zu denken, wr wären allmächtig...
Meine Lieben, wenn Ihr heute Abend betet, möchte ich Euch bitten auch für meinen Papa zu beten, ich wäre froh, wenn ich wüßte, dass Ihr an ihn denkt.
Ich denke an Euch, wünsche Euch einen schönen Sonntag und allles Liebe !!!
Beene
Blauerschmetterling
20.08.2007, 09:55
Liebe Beene,
ich finde es einfach ergreifend, was Dein Vater nun erlebt. So schlimm es auch für Euch ist, einen geliebten Menschen gehen lassen zu müssen, ist es vielleicht ein kleiner Trost, wieviel Schönes auf ihn zukommt. Gott wird Deinen Vater auf seinen Händen ins Licht tragen.
Bin in Gedanken bei Euch
Anneli
Christian S.
22.08.2007, 08:38
Liebe Christine,
danke für deine schnelle Antwort. Das tut mir leid das deine Hausärtzin so dämlich reagiert hat und ewig dein Blut nicht untersuchen ließ, ist oft Standesarroganz, das sich Allgemeinmedizinier erst ewig selbst an die Lösung wagen bis sie fachliche Hilfe hinzu ziehen durch Überweisungen zu diversen Spezialisten.
Meine Mutter wäre auch bald mal so einem Idioten auf dem Leim gegangen und hätte dafür mit ihrem Leben bezahlt wenn sie nicht gerade da an dem Tag in der Hausarztpraxis gewesen wäre und sie da kollabiert ist.
Leider sind wir bei jedem Mediziner auf seine Kompetenz angewiesen und müssen ihm vertrauen. Bis dahin geht ja alles durch göttliche Führung danach ist die Fähigkeit des Menschen wieder im Spiel.
Man kann nur hoffen im Falle das die Intuition, göttliche Führung, einen ins richtige Krankenhaus treibt und man da die beste Fürsorge erfährt. Mir ist das damals 2004 tatsächlich so passiert. Habe mir die richtige Klinik gesucht und hatte auch noch eine Eingebung gehabt, im Katholischen Krankenhaus St. Johann Nepomuk in Erfurt.
Ob Gott mit uns zockt und bewusst das steuert halte ich auch nur für einen Gedankengang der was damit zu tun hat das es schwierig ist eine Antwort auf die vielen ungelösten Probleme der Menschheit zu finden. Warum lässt er dieses und jenes zu. Es gibt viele Probleme die aber vom Menschen selbst gemacht sind. Zum Beispiel in Unwetterregionen, warum werden keine entsprechenden Anlagen gebaut um Menschen zu schützen? Warum werden Häuser aus Materialien gebaut die beim ersten Windhauch die Biege machen? Und so kann man sehr viele Fragen stellen und bekommt eigenartigerweise auch sehr plausible Antworten. Nicht Gott zockt mit uns sondern Menschen bestimmen tagtäglich über unser Schicksal und entscheiden darüber was richtig und falsch ist. Das ist genau jenes Problem. Wo es hinführt dürfen wir jeden Tag aufs neue erleben.
Alles Liebe für euch.
Christian S.
sonnenfrosch
22.08.2007, 13:34
Lieber Christian,
ich wollte mit meinen "komischen" (*g) Vergleich nicht andeuten das Gott mit uns zockt - so war das nicht gemeint der Kernpunkt war für mich -das er viel. "überfordert" ist auf uns alle aufzupassen und uns dh. nicht immer schützen kann... was ich aber nicht verstehe ist das Du alles Gute praktisch als göttliche Hilfe verkaufst - aber so bald es schief läuft waren es die Menschen?
Bitte nicht Böse sein - aber Du weißt wie es gemeint war - oder?
Liebe Sarah 222 ich habe die Erfahrung gemacht das fast alle Onkologen (besonders meine jetzigen) wirklich auf der Seite der Patienten standen und mit dem Patienten für die Gesundheit kämpfen - und ich habe sehr gesucht - ich kann bei meinen Onkologen keinen gelben Heiligenschein entdecken - vielleicht haben sie ihn abgenommen...
Klar es gibt diese arroganten - Ärzte die besser Metzger werden hätten sollen - aber es gibt auch wirklich tolle...
Christine
Dirk1973
23.08.2007, 23:40
Ich verstehe diesen ganzen Gotteskram hier nicht. Da stellen sich hier User hin und schwören auf den ach so barmherzigen Gott, der ja auch so nett war uns hier Krankheiten anzudichten, deren Namen manchesmal nicht einmal ausgesprochen werden können.
Was denkt Ihr, macht Gott für Euch ? Läßt er eure Tumore schwinden, nimmt er Euch die Schmerzen ? Warum geht Gott dann auf Kinder los, die nun ganz sicher frei von jeglicher Schuld und Sühne sind. Was sollten Sie und in ihren kurzen Leben auch schon groß angetan haben ?
Ohhhh, Gott ist eine Energie, nicht fassbar und trotzdem allgegenwärtig. Wo war denn seine Herrlichkeit, als Hiroshima ausgelöscht wurde, wo als der Orkan Kyrill die Terassentür auf ein dreijähriges Mädchen beim spielen knallen ließ und damit tötete....
Kommt mal wieder auf den Teppeich. Wer mit seiner Behandlung oder seinen Ärzten nicht zufrieden ist, der muss es halt sagen und vor allem sich selber ein wenig um die gewünschten Veränderungen kümmern. Im Rumjammern sind die Menschen ja hervorragend. Nur den Hintern zu bewegen um mal etwas zu verändern, dazu sind die meisten wohl nicht in der Lage.
Wäre der liebe Herr Gott, sofern es ihn überhaupt gibt und allein das bezweifle ich stark, doch so barmherzig, dann verstehe ich nicht, was meine Mutter verbrochen hat, sich noch drei Monate auf der Intensiv zu quälen um dann doch zu sterben. Und dass er mir zeitgleich noch den Krebs schenkte, fand ich nicht nur total daneben und unpassend, nein... auch völlig überflüssig....!
Aber der liebe Gott wird´s ja richten....
*kopfschüttel
Ich finde die „Beschreibung“ für Glaube hier aus wikipedia sehr gut und klar definiert:
Das Wort „glauben“ ist die Übersetzung des griechischen (http://de.wikipedia.org/wiki/Griechische_Sprache) „pisteuein“ mit der Grundbedeutung „vertrauen“. Ursprünglich gemeint war also nicht das unbestimmte „ich weiß nicht“, sondern im Gegenteil: „ich verlasse mich auf, ich binde meine Existenz an“. Es geht also zentral nicht um einen Gegenpol zum Wissen (http://de.wikipedia.org/wiki/Wissen) - für Glaube in diesem, dem Wissen entgegengesetzten Sinn steht im Griechischen das Wort „doxa“ -, sondern um Vertrauen (http://de.wikipedia.org/wiki/Vertrauen), Gehorsam (http://de.wikipedia.org/wiki/Gehorsam) und Lebensübergabe (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Lebens%C3%BCbergabe&action=edit). (Vergleiche: Geloben (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Geloben&action=edit).)
Das lateinische Wort credere (vgl. Credo (http://de.wikipedia.org/wiki/Credo)) ist direkt verwandt mit der altindischen (http://de.wikipedia.org/wiki/Altindisch) Wurzel sraddha- „glauben“ und ist eine sehr alte (indogermanische (http://de.wikipedia.org/wiki/Indogermanische_Sprachfamilie)) Verbalkomposition. Die Bestandteile bedeuten: „Herz“ und „setzen, stellen, legen“, zusammen also etwa: „sein Herz (auf etwas) setzen“.
Im Hebräischen (http://de.wikipedia.org/wiki/Hebr%C3%A4ische_Sprache) wird meist die Vokabel (http://de.wikipedia.org/wiki/Vokabel) „aman“ verwendet: Sich an etwas festmachen.Die Vokabel „aman“ mit der Schreibung „Aleph-Mem-Nun“ wird nur in der Stammesmodifikation (http://de.wikipedia.org/wiki/Wortstamm) des Hif'il (http://de.wikipedia.org/wiki/Hebr%C3%A4ische_Grammatik#Konjugationst.C3.A4mme) (Aussprache „hä'ämin“) mit dem Wort „glauben“ übersetzt. Diese Stammesmodifikation drückt im allgemeinen einen kausativen (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kausativum&action=edit) Aspekt der Grundbedeutung aus. Die Grundbedeutung der Buchstabenfolge (Wurzel) „Aleph-Mem-Nun“, die auch im ursprünglich hebräischen Wort Amen (http://de.wikipedia.org/wiki/Amen) erscheint, ist „fest“ oder „unerschütterlich“, die Bedeutung im Hif'il ist also „jemanden fest sein lassen“.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Glaube (http://de.wikipedia.org/wiki/Glaube)
Jeder von uns glaubt an etwas, denn jeder von uns setzt ein Maß an Vertrauen in/auf etwas oder jemand. Wird dieses Vertrauen enttäuscht wird es in Vorwürfe, Mißfallen oder sonstige negativen Gefühlsäußerungen ausgedrückt.
Unsere unerfüllten Erwartungen wandeln sich in Enttäuschung, unser Vertrauen und Glaube erlebt eine Niederlage. Und das schmerzt. Aber hat es wirklich etwas mit Glauben zu tun? Sondern nicht mehr mit unseren unerfüllten Wünschen, dass die Dinge so laufen sollen, wie wir es wollen?
So auch dieses Geschimpfe hier auf die Ärzte!!!
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Was hat Glauben mit einem Arzt zu tun? Wenn wir mit einem gesundheitlichen Problem einen Arzt aufsuchen, dann glauben wir, dass er uns hilft. Also setze ich meinen Glauben und Hoffnung auf die Linderung seinerseits.
Wer aber mit seinem Arzt nicht zufrieden ist, weil dieser die Probleme nicht so sieht wie wir als Laien, dann geht eine hintergründige und anonyme Schimpfkanonade auf ihn los. Er/sie kann sich diesem Problem aber nicht stellen, da sie anonym und nicht direkt ihm gegenüber geäußert wird. Somit wird eine Enttäuschung sofort auf alle Ärzte hernieder prasseln! ???
Ich habe in meiner langjährigen Erkrankung auch diesen oder jenen Arzt angetroffen, welcher nicht dem entsprach, was ich mir vorstellte, der mit meinen multiplen gesundheitlichen Problemen total überfordert war, oder der mich auch falsch behandelte.
Das bedeutet aber nicht, dass alle Ärzte nun schlecht sind. Es fand jedes Mal ein Gespräch mit dem Arzt (oder dessen Vorgesetzten) statt, und ergab sich keine Änderung, dann suchte ich mir eben neue Ärzte.
Denn diese Freiheit besitzen wir hier, wir können wählen.
Inzwischen habe ich ein absolut super Ärzteteam, die mich als verantwortungsbewußte und vor allem sehr mündige Patientin ernst nehmen.
Ich habe die Wahl, entweder in Selbstmitleid zu zergehen und die Dinge laufen zu lassen mit Worttiraden die nicht hilfreich sind, oder die Verantwortung für mich selbst in die Hand zu nehmen und nach dem Arzt zu suchen, dem ich vertraue und dem ich zutraue mich und meine Erkrankung optimal zu behandeln!
Hallo meine Lieben,
ich schreibe leider mitten hinein in eine interessante Debatte, ich weiß....
Ich wollte Euch mitteilen, dass mein Papa am Dienstag für immer gegangen ist. Ich war bei ihm und habe sein Sterben begleitet und aus dieser Erfahrung heraus kann ich nur sagen, dass es Gott (oder nennt es eben anders) einfach geben muss.
Mein Vater hat vor seinem Tod nicht gelächelt, aber nachdem er gestorben war, hatte er ein seliges Lächeln im Gesicht. Der Tod kann nicht grausam sein, wenn er ein Lächeln zaubern kann....
Mein Vater hat außerdem zwei Engel gesehen, das konnte er uns noch mitteilen....
Ich bin im Moment zu fertig und muss mich erst einmal sammeln, um noch mehr zu schreiben...
Ich werde mich bald wieder melden und drücke Euch alle mal ganz fest !
Beene
Blauerschmetterling
24.08.2007, 17:18
Liebe Beene,
meine aufrichtige Anteilnahme zum Tode Deines Vaters. Der Tod ist das Tor zum Licht am Ende eines mühsam gewordenen Lebens. Von den Engeln begleitet hat Dein Vater nun seine Heimreise angetreten um sich in Gottes Schoß ausruhen zu können.
Unsere Toten sind nicht abwesend, sondern nur unsichtbar. Sie schauen mit ihren Augen voller Licht in unsere Augen voller Tränen.
Liebe Grüße und viel Kraft
Anneli
bobbylee
24.08.2007, 18:50
Liebe Beene,
mein aufrichtiges Beileid und viel Kraft für dich.
Stille Grüße
Bobby Lee
Liebe Beene!
Es tut mir sehr leid, dass Dein Vater nicht mehr bei Euch ist.
Wie Du es schilderst, ist er friedlich gegangen und scheinbar in Begleitung von Engeln. Ein tröstlicher Gedanke!
Eine stille Umarmung,
hope
Hallo zusammen!
Das Thema "Arztschelte" gehört ja eigentlich wirklich nicht zu diesem thread, da es aber kritisiert wurde, dass einige postings negative Erfahrungen kundtaten, möchte ich dazu auch etwas schreiben,da ich mich angesprochen fühle!
Wie schön, wenn der Arzt den Knoten findet und gleich reagiert! Super! Da finde ich es auch nicht erstaunlich, wenn kein Platz für "Schelte" ist. Und wenn man spürt, man ist nicht auf einer Wellenlänge, sucht man sich ein neues Ärzteteam. Auch klar!
Was aber, wenn es so ist, wie eben bei mir oder scheinbar bei Quirin? Wenn man mit Beschwerden zum Arzt geht und er eben nicht, wie bei Dir, Jinxx, den Tumor findet? Wenn man dann aber, weil die Beschwerden nicht weggehen, einen anderen aufsucht, der wieder nur etwas Harmloses meint zu finden, ein wenig Salbe, ein wenig Sitzbäder und "auf Wiedersehen"? Was, wenn man dann einen weiteren Arzt aufsucht, der eigentlich vom Fach ist und der dann untersucht (autsch) und nichts findet? Der einem den Tipp gibt, viel zu trinken und Flohsamen zu nehmen? Um dann am Ende dieser ganzen Arie, die dann nach 8!!!! Monaten die endgültige Diagnose Darmkrebs ergab, zu erkennen, dass man Ärzten vertraut hatte,die aber mich nicht Ernst genommen haben? Zu spüren, dass mir viel viel Zeit verstrichen ist, die gerade bei Krebs so wertvoll ist? Ja, dann stehe ich da, mit Tränen in den Augen und Wut im Bauch, weil ich vertraut habe. So, und das kann ich nicht mehr. Ich suche jetzt auch Ärzte, die auf meiner Wellenlänge liegen, die mich als Menschen sehen. Jetzt ist aber auch kein Zeitdruck mehr.
Nein, ich setze keinem Arzt den Heiligenschein auf. Aber ich schere auch nicht alle über einen Kamm. Nur die, die ihr Handwerk nicht sorgfältig getan haben, die müssen dafür gerade stehen. Und ich gehöre nicht zu denen, die "anonym rumschimpfen". Ich gehe den schweren Weg der Offensive und werde die Ärzte verklagen. Dabei geht es mir nicht um Geld, denn den Schaden, den ihre nicht vorhandene Behandlung mir angerichtet hat, kann mir kein Geld der Welt ersetzen! Und es ist ja so, daß gerade die Berufsgruppe der Ärzte mit allen Mitteln versucht, Fehler von sich zu weisen. Das macht sie in meinen Augen wirklich sehr klein. Fehler zu machen ist ja menschlich, aber dann sollte man auch dazu stehen. Zumal es gerade in der Medizin um Leben geht!
So, das lastete auf mir. Ich finde es toll, wenn jemand Arzt wird. Das macht ihn aber nicht zu einem "Sondermenschen". Nur ein Fachmensch auf seinem Gebiet! Umso trauriger, wenn man als Laie "ausgeliefert" ist und so schwere Erkrankungen dann erst spät entdeckt werden.
Bis denn,
hope
sonnenfrosch
25.08.2007, 14:46
Liebe Bene mein herzliches Beileid!
sonnenfrosch
25.08.2007, 14:55
Ich sehe das eigentlich so wie Du Hope - ich bin auch von Arzt zu Arzt gerannt - Facharzt - Allgemeinarzt - Heilpraktiker - anstatt mein Blut zu kontrollieren haben sie gesagt : "Treiben sie mehr Sport!" "Härten Sie sich ab!" Ich könnte seitenweise über Ärzte schreiben die einfach "schlecht" sind und ich hätte Geschichten zu bieten - da würdet ihr nur den Kopf bei schütteln - und ich habe auch nicht nur fachliche Nieten erwischt sondern auch menschliche...
Aber ich könnte auch seitenweise über Ärzte schreiben die sich fachlich den Arm ausgerissen haben bzw. hätten... und seitenweise menschliches ja wunderbares... Während meiner Behandlung waren und sind die Ärzte und das Pflegepersonal noch immer sehr wichtig und ich bin froh das irgendwo immer welche auftauchten die mir wie auch immer geholfen haben...
Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen - irgendwo habe ich von dem göttlichen im Menschen gelesen - das finde ich auch - man sieht es manchmal aufflackern das Göttliche im Menschen - daran glaube ich - mit Gott muß ich mich erst noch arrangieren - das ist sehr schwer...
Liebe Grüße
Christine
Hallo,
ich würde mich auch gerne zu dieser interessanten Diskusion äußern, besonders Christians Antwort auf Dirks Fragen möchte ich auf meine Weise beantworten!
Christian gab Dirk den Rat auf seine innere Stimme zu hören und zu vertrauen, denn mit diesem Gefühl würde man selten einen Schiffbruch erleben.
Bei uns war das leider nicht der Fall. Im Juli 2003 erhielt meine Mutter ihre Lungenkrebsdiagnose und wir waren natürlich alle ziemlich fertig. Nicht genug damit, zeigte mein Mann mir drei Monate später seine doch schon gut tastbare Geschwulst am linken Oberschenkel. Da sie hart und nicht verschiebbar war ahnte ich da schon böses und riet ihm eindringlich sofort einen Arzt aufzusuchen. Mein Mann weigerte sich strikt, da er bereits lange Fehlzeiten wegen einer anderen Krankheit in der Firma vorzuweisen hatte.
Nun bin ich überhaupt nicht Gottesgläubig erzogen worden, manchmal bedaure ich es doch, sonst hätte ich auch etwas in dieser Situation gahabt, an das ich mich hätte festhalten können.
Ich bin also an diesem Abend mit dem Gedanken ins Bett gegangen, dass der liebe Gott ganz bestimmt nicht so unfair ist und meinem Mann UND meiner Mutter diese Diagnose zumuten würde. Bei diesem Gedanken wurde ich ganz ruhig und verlor meine Ängste. Ich hatte in dieser Nacht wunderbar geschlafen. Könnte man das als die innere Stimme auslegen, auf die man vertrauen sollte? Hätte mein Mann mir vertraut, würde es ihn heute nicht mehr geben, denn es war Krebs.
Das sind unsere Erfahrungen zu diesem Thema. Trotzdem beneide ich die Menschen die an etwas glauben können, denn dann hat man etwas, was einem in schlimmen Situationen Halt gibt.
Liebe Grüße
Sanne
lima-mali
26.08.2007, 13:23
Liebe Leser/innen,
unabhängig davon, ob man eine kirchliche Orientierung hat oder nicht, halte ich diese Gedanken für lesenswert:
10 Gebote der Gelassenheit von Papst Johannes XXIII
Nur für heute werde ich mich bemühen, den Tag zu erleben, ohne das Problem meines Lebens auf einmal lösen zu wollen.
Nur für heute werde ich große Sorgfalt in mein Auftreten legen: Vornehm in meinem Verhalten; ich werde niemanden kritisieren, ja ich werde nicht danach streben, die anderen zu korrigieren oder zu verbessern – nur mich selbst.
Nur für heute werde ich in der Gewissheit glücklich sein, dass ich für das Glück geschaffen bin – nicht nur für die andere, sondern auch für diese Welt.
Nur für heute werde ich mich an die Umstände anpassen, ohne zu verlangen, dass die Umstände sich an meine Wünsche anpassen.
Nur für heute werde ich zehn Minuten meiner Zeit einer guten Lektüre widmen; wie die Nahrung für das Leben des Leibes notwendig ist, ist eine gute Lektüre notwendig für das Leben der Seele.
Nur für heute werde ich eine gute Tat vollbringen, und ich werde es niemandem erzählen.
Nur für heute werde ich etwas tun, auf das ich keine Lust habe: Sollte ich mich in meinen Gedanken beleidigt fühlen, werde ich dafür sorgen, dass es niemand merkt.
Nur für heute werde ich fest glauben – selbst wenn die Umstände das Gegenteil zeigen sollten –, dass die gütige Vorsehung Gottes sich um mich kümmert, als gäbe es sonst niemanden auf der Welt.
Nur für heute werde ich keine Angst haben. Ganz besonders werde ich keine Angst haben, mich an allem zu freuen, was schön ist – und ich werde an die Güte glauben.
Nur für heute werde ich ein genaues Programm aufstellen. Vielleicht halte ich mich nicht genau daran, aber ich werde es aufsetzen – und ich werde mich vor zwei Übeln hüten: Der Hetze und der Unentschlossenheit.
Allen einen guten Sonntag,
lima-mali
jutta.wi
28.08.2007, 20:07
Hallo Ihr,
seit einiger Zeit lese ich diesen thread still mit.
Um es vorwegzunehmen, ich bin kein gläubiger Mensch und überdies Angehörige und nicht Betroffene.
Nachdem die sicherlich häufig berechtigte Ärzteschelte nun ein wenig verklungen ist, befindet ihr Euch nun in einer Diskussion um die Frage des Rauswurfs aus dem Paradies.
Selbst der Papst hat in seinem neuesten Buch davon gesprochen, dass die Bibel insgesamt nur sinnbildlich verstanden und nicht wörtlich ausgelegt werden darf, weshalb für einen Laien ohne entsprechende Studien die Bibel eigentlich ein unverständliches Werk ist.
Ihr schreibt immer wieder davon, dass der Mensch einen Sündenbock sucht, selbst keine Verantwortung übernehmen möchte etc. Daher finde ich die Beiträge befremdlich, denn sie deuten mir darauf hin, dass der "Grund" Eurer Erkrankungen in der "Erbsünde" gesucht werden darf.
Die Tatsache der Erkrankung in diese Richtung zu interpretieren, erachte ich als sehr schwierig, wenngleich das Suchen nach dem "Warum" oder "Warum ich" sicherlich nachvollziehbar ist und jeden umtreibt.
Im Wandel der Welt sind immer wieder Krankheiten neu entstanden, andere verschwunden. Und ich behaupte mal, dass es keine Antwort auf das Warum gibt. Es ist einfach so.
Es ist sicherlich wunderbar für jeden, der in seinem Glauben Trost findet.
Aber darüber hinaus anzunehmen, dass die Erkrankung eine Strafe für die Erbsünde oder die Sünden der Vorväter sein könnte, halte ich für total abwegig und ebenso schädlich, denn Gedanken in diese Richtung bringen Euch nicht weiter, sie produzieren einen "Sündenbock" der unangreifbar, weil nicht mehr erreichbar, ist. Ein Phantom also, an dem man sich abarbeiten kann.
Und bei dieser - doch eher unnötigen - Abarbeitung werden Energien eingesetzt, die eigentlich positiv genutzt werden sollten.
In diesem Sinne wünsche ich Euch einen angenehmen Abend.
Jutta
Ich bin nicht gläubig, daher halte ich mich normalerweise aus diesem Forum raus. Aber das was ich jetzt hier lese, macht mich einfach fertig. So eine Frage wie "Wozu die 16 Jahre Quälerei". Oder die Gedanken, dass man keine Kraft mehr haben wird, wenn die Krankheit stärker ist. Der Tod ist immer stärker. Aber dadurch ist doch das Leben vorher nicht wertlos. Auf jeden Fall nicht wegen einer Krankheit. Ich denke, da gibt es vieles, was schlimmer ist.
Ich komme gerade aus dem Krankenhaus. Nach dem ersten Chemozyklus hatte ich gerade mal 8 Wochen, in denen es mir richtig gut ging und das Rezidiv ist schon da. Es konnten auch nicht alle Knötchen entfernt werden. Aber ganz ehrlich. Ich hätte gerne noch 16 Jahre und würde mich dann auch alle 3 Jahre mit Rezidiv und Behandlung beschäftigen. Zwischendrin war ja dann offenbar rezidivfreie Zeit. Dabei ist Selbstmord durchaus mit meiner Lebenseinstellung vereinbar. Irgendwann ist eben eine Grenze erreicht. Aber das relativiert doch die Zeit vorher in keinster Weise. Es unterstreicht doch eher, dass man vorher aus freiem Willem und gerne gelebt hat und vieles an dieser Zeit noch genossen hat, sonst hätte man sich doch schon viel früher umgebracht.
Ich bitte Euch, ein bisschen vorsichtiger mit dem zu sein, was ihr schreibt. Man kann daraus irgendwie lesen, dass ein Leben mit Krankheit in euren Augen auf keinen Fall lebenswert sei und das tut nur weh.
Ach Mona66, irgendwie wird hier immer alles hin und herbewegt... Schade!
ICH HABE AUCH KREBS!!!
Und ich darf doch wohl sagen, daß ich mein Leben mit der Krankheit wirklich erstmal sortieren mußte von Grund auf und daß ich wirklich mit allen Mitteln gekämpft habe und daß ich am Ende wäre, würde ich wissen, daß sie wieder da ist. Das ist MEIN Gefühl. Verstehst Du, wie ich das meine?
Du hast doch auch Dein Gefühl dazu! Es steht Dir zu! Laß mir dann bitte meins! Wir alle hier haben einen schweren Weg und eins möchte ich dazu anmerken: Es gibt nicht nur eine Wahrheit, die für alle gilt. Ich habe meine und Du Deine und Herr x seine.
Wie ich entscheiden würde, wenn ich ein Rezidiv hätte, kann ich nicht genau wissen, aber mein Gefühl wäre zur Zeit, daß ich die Kraft nicht hätte. Ist das nun falsch? Nein, kann es nicht sein, denn es ist MEIN Gefühl!
Wahrscheinlich würde ich wieder und wieder und wieder Behandlungen machen, denn der Lebenswille ist sehr groß! Ich bin gerade jetzt froh, wieder Boden unter den Füßen zu haben. Doch, mein Leben ist kostbar, liebe Mona, sonst hätte ich doch all das nicht gemacht...
Dir alles Gute!
Quirin, danke für Deine Worte. Ich hatte Dich auch so verstanden!
Bis bald,
hope
Liebe Hope
ich habe nicht gesagt "Lösch deinen Beitrag". Ich habe nur das geschrieben, was mein Gefühl war, als ich das gelesen habe und darum gebeten ein bisschen vorsichtiger zu formulieren. Das war eben mein Gefühl.
So wie du sagst, dass du schreiben willst, was du fühlst, so will ich eben auch schreiben, was ich dabei fühle und ich habe geheult als ich diese Worte gelesen habe. Und dann eben geschrieben, was ich geschrieben habe. Das ist nicht schade. Ich finde es in Ordnung, darauf aufmerksam zu machen, wie bestimmte Worte wirken.
Das einzige was ich gesagt habe ist, dass es nicht so geschrieben war, dass du bzw. Quirin daran gedacht habt, wie das auf jemanden wirkt, der in eben so einer Situation ist.
LG
Mona
Hi Mona!
Ich glaube, da haben wir aneinander vorbei geschrieben. Ich habe in dem Beitrag, den Du meinst, niemals gesagt, das Leben wäre wertlos vor einem Rezidiv. Keineswegs! Wie ich Dir schon schrieb, sind es meine Gedanken, die ich auch während der Erkrankungsphase, also der aktiven, oft hatte. Ich war manchmal des Kämpfens so müde.
Ich wollte Dich nicht kränken. Das tut mir leid.
Wir bewegen uns auf dünnem Eis, was den Austausch mit Worten angeht. Jeder von uns hat seinen eigenen Weg und der kann einen anderen verletzen. Das mußte ich lernen. Was ich denke, deckt sich oft gar nicht mit dem, was andere denken und wie sie ihren Weg begehen.
Ich wünsche Dir wirklich von Herzen alles alles Gute,
hope
Liebe Hope
ich wollte dir das auch wirklich gar nicht unterstellen, dass du das so gemeint haben könntest... ich hab wirklich nur geschrieben, dass man das so ein bisschen herauslesen kann, auch nicht nur aus dem, was du geschrieben hast, sondern auch aus der Bemerkung "16 Jahre Quälerei". Ich hätte jetzt so gern noch 16 Jahre. Ich hätte gern auch noch 40 Jahre, geb ich auch zu. Aber wenn ich in die Augen der Ärzte gucken, geben sie mir viel weniger.:cry:
Es ist immer schwierig mit den Worten. Aber wir sind letztlich hier um Worte auszutauschen. Aber glaub mir bitte, dass ich dir nichts Böses unterstellen wollte, ich "kenne" dich schon ein bisschen aus anderen Beiträgen und weiss, dass du eine liebe bist. Wirklich.
liebe Grüße
Mona
Guten Morgen, Ihr Lieben!
Liebe Mona, da bin ich aber froh, daß Du mir nichts unterstellt hast. Vielleicht ist es wirklich unsensibel gewesen, das kann sein. Nur ich persönlich nehme solche Äußerungen nur Menschen übel, die nicht krank sind. Weißt Du, wie ich es meine? Als ich meine Diagnose im letzten Jahr bekam, da sagte eine "gesunde" Frau zu mir: "Also ich würde mich nicht operieren und behandeln lassen" Ich war geschockt... Wie kann sie das sagen? Sie ist nicht krank! Sie kämpft nicht.
Wenn mir aber jemand, der selbst Betroffen ist, sagt, er würde keine OP oder Chemo oder so machen, dann respektiere ich das aus ganzem Herzen. Der Mensch hat sich entscheiden müssen. Da liegt für mich der Unterschied!
Ich habe zur Zeit keinen Grund, mir Gedanken zu machen, was wäre, würde ich spüren, daß die Krankheit sich nicht verdrängen läßt aus meinem Körper. Ich habe aber natürlich diese ganze Spirale zuende gedacht, an viele Grenzen bin ich gestoßen,so daß ich das Gefühl habe, ich könnte dann nicht mehr. Ob es dann so wäre, das weiß ich nicht. Ich glaube aber, daß ich das für mich so denken darf. Daß ich Dir damit wehtue, das war wirklich nicht meine Absicht.:pftroest: !
@Silleke: Quirin meint es nicht so, wie Du es verstanden hast. Er sagt nicht, daß sie sich diese 16 Jahre nicht hätte antun sollen, wenn sie sich dann zum Selbstmord entscheidet. Ich glaube, er meint, daß sie so gekämpft hat, so hart und viele viele Jahre, um dann letztenendes doch sich das Leben zu nehmen.
Liebste Birgit! Ich umarme Dich! Danke, Deine Worte sind genau richtig!!!
Liebe Grüße,
hope
Meine Lieben,
ich melde mich in letzter Zeit recht selten hier, ich bin einfach zu traurig, zu müde und zu schlapp, um mich hier rege zu beteiligen....
Ich hoffe Ihr versteht und verzeiht mir das....
Nun ist mein Papa schon seit zwei Wochen tot. Ich vermisse ihn so sehr, meine Mädels fragen immer nach Opa und zünden jeden Tag eine Kerze für ihn an. Ich glaube fest an unseren Gott und ich glaube fest an ein Wiedersehen, ich glaube auch, dass er jetzt glücklich ist... Und dennoch, hier fehlt er mir so schrecklich....
Ich weiß, dass die Trauer auch dazugehört, dass man diese Phase auch leben muss, dass man auch Traurigkeit rauslassen muss, um wieder Platz zu machen für etwas Fröhlichkeit.... Es ist schwer....
Ich versuche langsam wieder den Weg zum "normalen" Leben zu finden und als mich heute morgen vor dem KiGa eine Mutter ansprach und mir Beileid wünschte, musste ich weinen... Ich weiß, dass Gott mich tröstet und meine Tränen trocknen wird....
Beene
PS: Für Euch alle eine schöne Woche, Gott sei mit Euch !!!
lima-mali
03.09.2007, 13:14
Ich weiss nicht, ob es für uns alle ein unentrinnbares Schicksal gibt... Das würde bedeuten, dass alle unsere Anstrengungen, unser Leben aktiv zu gestalten, von vornherein zum scheitern verurteilt wären.
Was und wieviel wir selbst gestalten können und was und wieviel vorbestimmt ist - darüber haben sich Theologen, Philosophen ... den Kopf zerbrochen. Ohne fassbares Ergebnis.
Ich kenne und verstehe Sinn und Ziel allen Leidens auf dieser Erde nicht. Ich kann nur glauben und hoffen, das Gott am Ende allem einen Sinn geben wird.
Blauerschmetterling
05.09.2007, 17:21
Gewiß ist,
dass wir immer in der Nähe
und unter der Gegenwart Gottes
leben dürfen
und dass dieses Leben
für uns ein ganz neues Leben ist.
Gewiß ist,
dass wir nichts zu beanspruchen haben
und doch alles erbitten dürfen;
gewiß ist,
dass im Leiden unsre Freude,
im Sterben unser Leben
verborgen ist;
gewiß ist,
dass wir in dem allen
in einer Gemeinschaft stehen,
die uns trägt.
Zu all dem hat Gott
in Jesus Ja und Amen gesagt.
Dieses Ja und Amen
ist der feste Boden
auf dem wir stehen.
Dietrich Bonhoeffer
Alles Liebe für Euch
Anneli
Blauerschmetterling
08.09.2007, 14:34
Hilf uns , Herr, dass wir Liebe haben
zu allen Menschen.
Lass uns eines Sinnes sein untereinander,
mit den Fröhlichen uns freuen,
mit den Weinenden weinen.
Gib, dass wir uns nicht über andere erheben,
niemandem Böses mit Bösem vergelten,
sondern einander helfen,
die Last des Lebens zu tragen.
Lass uns auf das Gute bedacht sein
und, soviel an uns liegt,
Frieden halten mit allen Menschen.
Hilf uns, das Böse zu überwinden durch das Gute.
Wünsche Euch ein erholsames Wochenende
Anneli
Blauerschmetterling
09.09.2007, 14:52
Lautes und stummes Gebet
Hat dein Gott sich dir enthüllt
Ist dein Herz von ihm erfüllt
Dann entquillt dir fort und fort
Im Gebet das rechte Wort
Doch so lang` dein Herz noch leer
Such` nach Worten nicht umher
Bete stumm, in dich verhüllt
Bis dein Herz mit Gott erfüllt
Julius Sturm
Gruß
Anneli
Meine Lieben,
heute will ich auch mal wieder schreiben, damit Ihr ab und zu ein "Lebenszeichen" von mir bekommt !
@ Werner: Sorry, erst jetzt: Die allerbesten Wünsche nachträglich zu Deinem Geburtstag ! Gottes guter Segen sei mit Dir !!
Morgen ist die Urnenbeisetzung meines Papas.
Ich sitze heute hier mit merkwürdigen Gefühlen. Zum einen bin ich sehr entspannt, zuversichtlich und froh, dass seine Seele jetzt auf der anderen Seite ist, dass er keine Schmerzen empfindet, dass er im Licht sein darf, dass er Gott ein Stück näher gekommen ist. Das ist für mich Trost und Hoffnung, auch dass wir uns wiedersehen werden und daran glaube ich fest (nicht erst jetzt, schon sehr lange und durch eigene Erfahrungen sehr intensiv bereichert)....
Nun wird morgen seine Asche beigesetzt, es ist nichts weiter als die Reste seiner sterblichen Hülle, aber dennoch wirft mich das noch einmal um oder "zurück"....
Nicht zuletzt weil meine Mutter so ganz anders mit der Trauer umgeht als ich. Sie bekommt Angst (sagt sie), wenn ich von einem Leben nach dem Tod spreche, wenn ich von Engeln rede, wenn ich sage, dass mein Vater mir eine Botschaft für sie geschickt hat. Ich rede deshalb nicht mehr mit ihr darüber.... Eigentlich sehr schade...
Ich vermisse ihn hier und vermisse auch ihn zu berühren und ihn anzuschauen und mit ihm zu reden, usw. aber ich falle nicht in eine tiefe Depression (wie meine Mutter), weil ich meinen festen Glauben habe und weil ich WEISS, das es nach dem Tod weitergeht.
Ich denke, dass die Zeit hier auf der Erde "nur" eine "Zwischenstation" für die Seele ist, um Erfahrungen zu sammeln, die eben nur in einem menschlichen Körper gemacht werden können, um damit das Bewußtsein zu erweitern. Ich glaube auch, dass jede Seele frei entscheiden kann, ob sie noch einmal zur Erde kommt oder nicht, um evtl. etwas anderes zu lernen. Das erklärt in meinen Augen auch, warum manche Seelen sehr jung wieder von uns gehen, sie haben ihr Pensum (weshalb sie zurückkommen wollten) erlernt und gehen dann wieder in das Reich des Lichtes, um dort weiter zu werden und weiter zu wachsen zu dem, was schließlich alle von uns werden: Eins mit Gott....
Das ist meine ureigene Überzeugung und mein Glaube und ich denke, jeder wird mit seinem (Erden)Leben in der anderen (Licht)Welt konfrontiert werden und muss dann der ungeschminkten Wahrheit ins Gesicht sehen, deshalb teile ich auch voll und ganz Birgits Überzeugung: Was man hier auf Erden an Liebe geben kann, was man hier Gutes tun kann wird uns im Leben nach dem Tod unserem Gott näher sein lassen !
Nun, über die Philosophien über ein Leben nach dem Tod wurde viel berichtet, geschrieben, behauptet.... Ich wollte hier nur meinen Standpunkt (ansatzweise) schildern... Wenn wir dahin kommen könnten, dass wir es (wie Tiere) als selbstverständlich ansehen könnten, dass die Erde nur eine Zwischenstation ist, wäre die Trauer sicher leichter zu bewältigen, auch für Menschen wie meine Mutter (der ich natürlich nicht vorschreiben will, wie sie zu trauern hat....).
Nun, wir werden sehen, was das Leben noch für uns alle bereithält.
Ich schicke Euch für heute viel Liebe und Gelassenheit die Dinge zu nehmen, wie sie sind !!
Beene
Chris-07
11.09.2007, 21:56
Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.
Er erquickt meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens
willen.
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du
bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde.
Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.
Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde
bleiben im Hause des Herrn immerdar.
Blauerschmetterling
14.09.2007, 19:49
Herr, mein Gott, ich danke dir für den Tag:
für das Leben, das du mir schenkst,
für das Licht und die Wärme,
für den Kaffee am Morgen
und das Glas Wein am Abend,
für die Menschen, die mir begegnet sind,
für alle Liebe, die ich erfahren habe,
für die Blumen auf dem Tisch,
für deine ganze bunte Welt,
für alles, was mir neu war,
für alles, was mir Freude brachte.
Herr, mein Gott, ich danke dir für den Tag
Blauerschmetterling
26.09.2007, 18:11
Herr,deine Liebe reicht bis zum Himmel
Deine Treue bis zu den Wolken
Deine Gerechtigkeit steht wie die Berge Gottes
Wie die große Flut sind deine Entscheide
Herr, du wirkst Heil für Menschen und Tiere
Wie köstlich, o Gott, ist deine Liebe!
Die Menschen bergen sich im Schatten deiner Flügel
Sie laben sich am Überfluß deines Hauses
Du tränkst sie mit dem Strom deiner Wonnen
Denn bei dir ist die Quelle des Lebens
Licht schauen wir in deinem Lichte
Erhalte deine Liebe denen, die dich kennen
und deine Gerechtigkeit den Menschen mit redlichem Herzen
Psalm 36
Blauerschmetterling
27.09.2007, 15:07
Führe mich, o Herr, und leite
meinen Gang nach deinem Wort;
sei und bleibe du auch heute
mein Beschützer und mein Hort.
Nirgends als von dir allein
kann ich recht bewahret sein.
Meinen Leib und meine Seele
samt den Sinnen und Verstand,
großer Gott, ich dir befehle
unter deine starke Hand.
Herr, mein` Ehre und mein Ruhm,
nimm mich auf, dein Eigentum!
Deinen Engel zu mir sende,
der des bösen Feindes Macht,
List und Anschlag von mir wende,
und mich halt in guter Acht.
Der auch endlich mich zur Ruh`
trage nach dem Himmel zu.
Heinrich Albert (1604 - 1651)
Morgenlied (1642)
Blauerschmetterling
28.09.2007, 18:57
Hallo ihr Lieben,
ich hatte ein wunderbares Erlebnis und wollte Euch daran teilhaben lassen. Bin leider auf die fasche Seite gerutscht. Wer es lesen möchte: Gedanken und Gedichte - Gedanken mit Gott.
Ein schönes Wochenende und liebe Grüße
Anneli
Blauerschmetterling
30.09.2007, 14:38
Gottes Hände
Geh` mit geöffneten Augen durch`s Leben
Lass die Seele sich erfreu`n
Das Alles hat dir Gott gegeben
Nichts solltest Du bereu`n
Du selbst bestimmest deinen Weg
Geleitet von des Gottes Hand
Er führt dich über diesen Steg
Unbemerkt an einem Band
Und dennoch magst du frei entscheiden
Was für dich das Beste ist
Er will dir`s Leben nicht verleiden
Gab dir nur eine Lebensfrist
Du spürest Höhen und auch Tiefen
So ist nun mal der Lebenslauf
Und wenn die Ängste dich dann riefen
So fing der liebe Gott dich auf
Getrost in seine Hände lege
Dein Leben gar und sei bereit
Bist nicht allein auf deinem Wege
So trägt der Herr dich durch das Leid
Und geh`n wir irgendwann ins Licht
So müssen wir ja nicht verzagen
Gott wird uns voller Liebe
Auf seinen Händen tragen
So weise nicht zurück die Liebe
Die Gott bereit ist, dir zu geben
Das höchste Gut, das dir stets bliebe
Geht es im Leben mal daneben
Anneli Waldhaus
Hallo meine Lieben,
ich melde mich auch mal wieder *seufz*, die Zeit rennt und ich komme nicht oft dazu, so wie heute mal wieder zu schreiben.... schade !
Am letzten Freitag hatte meine "Große" Geburtstag und es war die erste Familienfeier ohne unseren "Opa".... Ich hatte den ganzen Tag das Gefühl, dass er da ist und all mein Tun und alle Vorbereitungen miterlebte. Ich vermisse meinen Vater sehr und bin dennoch getröstet, dass ich ihn in guten Händen weiß !
Meine Tochter erzählte mir am Morgen ihres Geburtstages ihren Traum der letzten Nacht: "Ich war im Wohnzimmer, plötzlich kam Opa die Treppe rauf und stand in der Tür. Er sagte: Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Geburtstag meine Maus. Dann hat er mich ganz fest gedrückt....."
Ich war sehr glücklich darüber, dass Opa ihr so zum Geburtstag gratuliert hat, denn sie war unendlich traurig, dass er nicht dabei sein würde....
Ich wünsche Euch allen viel Liebe und Glück in dieser Woche und dass Gott Euch beschützen möge....
Alles Liebe
Beene
Ich bin der festen Überzeugung das Gott uns heilen kann.
Da beste Beispiel ist wohl ein Bekannter der Krebs hatte den Heilungprozess überlebt hat(nach vielen Gebeten, denn er ist Christ). Heute kann er soweit ich weiß alles machen was er will. :)
ONE WAY JESUS !!!!
Chris-07
05.10.2007, 22:39
Amen
Toll!!!!
Blauerschmetterling
06.10.2007, 20:06
Herr mein Gott,
ich danke dir,
dass du diesen Tag zu Ende gebracht hast,
ich danke dir,
dass du Leib und Seele zur Ruhe kommen lässt.
Deine Hand war über mir
und hat mich behütet und bewahrt.
Vergib allen Kleinglauben
und alles Unrecht dieses Tages
und hilf, dass ich gern denen vergebe,
die mir Unrecht getan haben.
Lass mich in Frieden
unter Deinem Schutze schlafen
und bewahre mich
vor den Anfechtungen der Finsternis.
Ich befehle dir die Meinen,
ich befehle dir dieses Haus,
ich befehle dir meinen Leib und meine Seele
Gott, dein heiliger Name sei gelobt.
Dietrich Bonhoeffer
Blauerschmetterling
08.10.2007, 18:57
Bevor des Tages Licht vergeht,
hör, Welterschaffer, dies Gebet:
Der du so milde und so gut,
nimm gnädig uns in deine Hut.
Gib, dass kein böser Traum uns weckt,
kein nächtlich Wahnbild uns erschreckt.
Die Macht des Feindes dämme ein,
dass unser Leib stets bleibe rein.
Erhör uns Vater, der du mild
mit deinem Sohn und Ebenbild
und mit dem Tröster aller Zeit,
dem Geist, regierst in Ewigkeit.
Liturgisches Abendgebet
(5./6.Jahrhundert)
Diese Geschichte bekam ich gestern als eMail:
7%
Ein Cruiseschiff sank während einem großen Unwetter, nur 2 Männer konnten sich mit einem Rettungsboot auf eine einsame Insel retten.
Aus Langeweile schloßen sie eine Wette ab, wessen Gebete erhört werden. So teilten sie sich die Insel in 2 Hälften auf um den Erfolg besser beurteilen zu können. Der 1. Mann betete um einen Obstbaum, welcher schon am nächsten Morgen Früchte trug, so hatte er etwas zum essen.
Beim 2. Mann tat sich nichts, er saß nur im Gebet versunken auf seiner Hälfte der Insel.
Nach gut einer Woche wurde es dem 1. Mann langweilig und er bat im Gebet dass seine Frau zu ihm käme. Am folgenden Tag strandete ein einsames Boot an der Insel mit seiner Frau an Bord.
Auf der anderen Seite der Insel tat sich noch immer nichts.
Nach einiger Zeit wollte der 1.Mann ein Haus, Kleider und noch mehr zum essen haben. Wie schon zuvor, waren all seine Wünsche am nächsten Tag erfüllt.
Beim 2. Mann passierte noch immer nichts, er saß weiterhin im Gebet vertieft auf seiner Hälfte.
Nachdem sich der 1.Mann und seine Frau eine schöne Zeit gemacht hatten, betete er für ein Schiff, das ihn und seine Frau wieder nach hause bringen sollte. Wie gehabt, war am folgenden Morgen sein Gebet in Erfüllung egangen. Er ging mit seiner Frau an Bord ohne den 2. Mann mit zu nehmen. Denn er dachte, da die Gebete des 2.Mannes nicht in Erfüllung gingen, würde er nicht Gottes Segen würdig sein.
Kurz bevor das Schiff loslegte, hörte der 1.Mann eine Stimme, welche ihn fragte: “Warum läßt du den 2.Mannauf der Insel alleine zurück?“ Der Mann antwortete: “Dieser Mann ist deines Segens und meiner Mitnahme auf dem Schiff nicht würdig, denn keines seiner Gebete ging in Erfüllung!“
Die Stimme von oben hielt ihm entgegen: „Hier liegst du falsch! Das einzigste Gebet des 2.Mannes erhörte ich. Hätte er nicht darum gebeten, wäre keiner deiner Gebete in Erfüllung gegangen!“
Der 1.Mann fragte leicht erbost nach: „Sag mir, um was hat er denn gebetet, wofür ich dankbar sein sollte?“ Die Stimme antwortete ganz ruhig: „Er betete, dass all deine Gebete in Erfüllung gehen sollten.“
Warum heißt die Geschichte 7%?
Weil nur etwa 7% auch für andere Menschen und nicht nur für ihre eigenen Wünsche beten.
Blauerschmetterling
14.10.2007, 09:54
Gott, ich danke dir,
dass du mir diesen Tag schenkst,.
Ich danke dir für den Atem,
das Licht und die Wärme,
für die Kraft, aufzustehen
und die Arbeit anzupacken.
Ich danke dir für die Sonne,
für die Vögel vor meinem Fenster,
für die lachenden Kinder, für alles Lebendige,
das mich umgibt
und an dem du mich teilnehmen lässt.
Ich danke dir für die Menschen,
die zu mir gehören,
für meine Familie und alle, die mir gut sind.
Bleibe bei mir an diesem Tag.
Schenk mir die Kraft,
allen, die mir heute begegnen, gut zu sein,
wie du gut bist.
Einen gesegneten Sonntag wünscht Euch
Anneli
Blauerschmetterling
15.10.2007, 12:18
Gott, ich will beten,
aber die Angst setzt sich neben mich
mit einer dunklen Melodie
und zerreißt mir meine Gedanken.
Gott, ich will beten,
aber die Traurigkeit
setzt sich auf mich wie eine Glasglocke
und nimmt mir die Luft zum Atmen.
Gott, ich will beten,
und der Zweifel bohrt sich in mich.
Gott, ich will beten,
doch: der Zweifel ist mein Gebet.
Noch zwei Tage bis zur Untersuchung.
Herr, nimm mir die Angst vor einem Rezidiv.
Ich sende dir meine Liebe und ich sende dir Licht
Amen
Eine traurige Anneli
Hallo,
Eure Gebete sind sehr schön. Jutta, Deine Geschichte ist so wundervoll und ich bin froh, dass ich anscheinend zu den 7% gehöre. Ich bete viel, bisher nie für mich. Meistens für meine Familie, dass sie lange gesund bleibt und in letzter Zeit immer für meine Mama, die leider krank ist. Immer wieder bete ich zu Gott und bitte um Hilfe für meine Mama. Manchmal habe ich den Eindruck er erhört mich, dann sitze ich wieder in tiefer Traurigkeit und habe Angst, dass meine Gebete nicht erhöhrt werden.
Gott, Du bist allmächtig. Zu Dir schaue ich auf und bitte Dich:
Schütze meine Mama, hilf dort, wo Ärzte nicht mehr weiter wissen. Du bist allmächtig, Dir vertrauen wir.
Ein schönes Wochenende und viele Grüße
Sonja
Nicole71
27.10.2007, 09:18
Hallo zusammen ,
auch ich möchte meine Geschichte erzählen und damit Mut machen ...
Mein Vater ist vor zehn Jahren an Lungenkrebs (kleinzelliges Bronchial-Ca) erkrankt.Er war immer schon ein sehr verschlossener Mensch,der schlecht über seine Gefühle sprechen konnte.Nach der niederschmetternden Diagnose hat er sich sofort aufgegeben.Er hat nicht gefragt wie seine Chancen stehen ,welche Therapiemöglichkeiten etc.es gibt... -er hat es einfach akzeptiert und sich der Scheiß Krankheit ausgeliefert.
Zu der Zeit war ich fast mit meiner Ausbildung zur Krankenschwester fertig und habe alle Befunde mit in das KH ,wo ich gelernt habe,genommen.Der Doktor sagte uns ,er habe mit Chemo noch ein halbes Jahr und ohne etwa drei Monate.
zehn Tage später ist mein Dad in einer Lungenfach Klinik gestorben-alles ging viel zu schnell,wir konnten nicht Abschied nehmen und haben lange damit zu kämpfen gehabt,da er auch erst 53 Jahre war.
Vor 3 Jahren erkrankte dann meine Mutter mit 57 an Brustkrebs,sie war zu jeder vorsorge und lebte sehr gesund.Da sie an zwei Wirbeleinbrüchen ,angeblich durch Osteoporose verursacht ,litt wollte man diese Brüche auszementieren und schickte sie zum Knochenszintigramm.Als wir das Ergebnis erfuhren,wurde uns der Boden erneut unter den Füssen weggerissen. Im gesamten Skelettsystem waren diffuse Knochenmetastasen zu sehen.Man suchte fast 6 Wochen den Primörtumor.durch eine PET Untersuchung fand man ihn dann.Mamma Ca !!! Zwar keine Lungen -und Lebermet.aber da dieser TU so aggressiv war,sagte man ihr daß sie eine der stärksten Chemos bekäme um die verbleibende Zeit noch lebenswert zu machen.Von da an ging es steil bergab,Magen-und Darmbluten,Pneumonie,hohes Fieber,künstliche Ernährung... ,3 Monate Krnakenhaus.Wir waren tag und nacht bei ihr,die Ärzte sagten,daß sie keine Chance mehr habe... ! Man brach die Chemo nach dem 2.Zyklus ab und irgendwann durften wir sie mit nach Hause nehmen.
Meine Mutter ist sehr gläubig und fing an sich mit Reiki behandeln zu lassen,nahm an Engelseminaren teil und richtete ihre ganze Kraft darauf gegen diese Krankheit zu kämpfen.Das war wie gesagt vor über 3 Jahren ...-heute geht es ihr gut !!! Die Ärzte sprechen von einem Wunder-die Metastasen sind zwar noch da,der Tumor ebenfalls-meine Mutter trägt ein Stützkorsett,aber die Krankheit steht still.Ich weiß daß es ihr starker Glaube ist,der ihr geholfen hat. Egal ob Gott,die Engel oder das Universum-der Glaube und die Kraft zu kämpfen können alles erreichen....
Wir wünschen uns natürlich daß wir noch viele Jahre mit ihr erleben dürfen ,aber wissen auch daß es jeden Tag wieder losgehen kann.....
Euch allen kann ich nur wünschen daß ihr genausoviel Kraft entwickelt,man kann mit seinem Tun und Denken soiel erreichen.....
Alles Liebe Nicole
Meine Lieben,
viel zu selten bin ich hier.... aber heute einmal wieder....
Um Euch Grüße zu schicken, Kraft zu schicken und Euch zu sagen, dass ich sehr oft für all die lieben Menschen bete, die ich hier im KK kennenlernen durfte. Viele von ihnen sind inzwischen gegangen...
Ich bin manchmal sehr traurig und doch lächle ich dann wieder bei dem Gedanken, dass sie nur "auf der anderen Seite" sind und wir uns wiedersehen werden, ohne die Krankheit, ohne Kampf und mit sehr viel Liebe !!
Ich bete für Euch und sene einen lieben Gruß in die Runde !!
Beene
Blauerschmetterling
22.11.2007, 17:18
Gott, ich versuche immer wieder zu beten.
Aber oft fällt mir das Beten schwer.
Ich finde einfach nicht die richtigen Worte,
und so stehe ich sprachlos vor dir.
Du, Gott, kennst mich besser als ich mich selbst;
und so vertraue ich darauf,
dass du mich auch dann verstehst.
Aber Beten ist nicht nur Reden,
sondern auch Zuhören,
was du mir sagen willst.
Und so soll mein Schweigen
auch ein Warten auf deine Stimme sein.
Wenn ich dein Wort höre,
dich als Teil meines Lebens begreife,
werde ich dir antworten können.
Es wird manchmal eine Klage sein,
vielleicht auch ein Zweifeln;
aber ich hoffe, nicht selten auch - Preis und Dank.
Ich glaube an Engel:
http://www.youtube.com/watch?v=neOX4e82nEw
(Falls Link nicht erlaubt, bitte löschen).
Als es mir so unglaublich schlecht ging und ich nicht mehr weiter wusste, schickte Gott mir einen Engel.
Der nahm mich auf einen Flügel und trug mich durch die dunklen Minuten, Stunden, Tage, Monate, Jahre.
Er ist immer um mich und behütet mich.
Ich glaube an Engel...
Norma
Ich habe eine schöne Weihnachtsgeschichte entdeckt und wollte sie Euch gerne zeigen:
Der Engel der nicht singen wollte
von Werner Reiser
Als die Menge der himmlischen Heerscharen über den Feldern von Betlehem jubelte: "Ehre sei Gott in der Höhe und Friede den Menschen auf Erden", hörte ein kleiner Engel plötzlich zu singen auf. Obwohl er im unendlichen Chor nur eine kleine Stimme war, machte sich sein Schweigen doch bemerkbar. Engel singen in geschlossenen Reihen, da fällt jede Lücke sogleich auf. Die Sänger neben ihm stutzten und setzten ebenfalls aus. Das Schweigen pflanzte sich rasch fort und hätte beinahe den ganzen Chor ins Wanken gebracht, wenn nicht einige unbeirrbare Großengel mit kräftigem Anschwellen der Stimmen den Zusammenbruch des Gesanges verhindert hätten. Einer von ihnen ging dem gefährlichen Schweigen nach. Mit bewährtem Kopfnicken ordnete er das weitere Singen in der Umgebung und wandte sich dem kleinen Engel zu.
Warum willst du nicht singen?" fragte er ihn streng. Er antwortete: "Ich wollte ja singen. Ich habe meinen Part gesungen bis zum "Ehre sei Gott in der Höhe". Aber als dann das mit dem "Frieden auf Erden unter den Menschen" kam, konnte ich nicht mehr weiter mitsingen. Auf einmal sah ich die vielen Soldaten in diesem Land und in allen Ländern. Immer und überall verbreiten sie Krieg und Schrecken, bringen Junge und Alte um und nennen das Frieden. Und auch wo nicht Soldaten sind, herrschen Streit und Gewalt, fliegen Fäuste und böse Worte zwischen den Menschen und regiert die Bitterkeit gegen Andersdenkende. Es ist nicht wahr, daß auf Erden Friede unter den Menschen ist, und ich singe nicht gegen meine Überzeugung! Ich merke doch den Unterschied zwischen dem, was wir singen, und dem, was auf Erden ist. Er ist für mein Empfinden zu groß, und ich halte diese Spannung nicht länger aus."
Der große Engel schaute ihn lange schweigend an. Er sah wie abwesend aus. Es war, als ob er auf eine höhere Weisung lauschen würde. Dann nickte er und begann zu reden: "Gut. Du leidest am Zwiespalt zwischen Himmel und Erde, zwischen der Höhe und der Tiefe. So wisse denn, daß in dieser Nacht eben dieser Zwiespalt überbrückt wurde. Dieses Kind, das geboren wurde und um dessen Zukunft du dir Sorgen machst, soll unseren Frieden in die Welt bringen. Gott gibt in dieser Nacht seinen Frieden allen und will auch den Streit der Menschen gegen ihn beenden. Deshalb singen wir, auch wenn die Menschen dieses Geheimnis mit all seinen Auswirkungen noch nicht hören und verstehen. Wir übertönen mit unserem Gesang nicht den Zwiespalt, wie du meinst. Wir singen das neue Lied." Der kleine Engel rief: "Wenn es so ist, singe ich gerne weiter."
Der Große schüttelte den Kopf und sprach: "Du wirst nicht mitsingen. Du wirst einen anderen Dienst übernehmen. Du wirst nicht mit uns in die Höhe zurückkehren. Du wirst von heute an den Frieden Gottes und dieses Kindes zu den Menschen tragen. Tag und Nacht wirst du unterwegs sein. Du sollst an ihre Häuser pochen und ihnen die Sehnsucht nach ihm in die Herzen legen. Du mußt bei ihren trotzigen und langwierigen Verhandlungen dabeisein und mitten ins Gewirr der Meinungen und Drohungen deinen Gedanken fallen lassen. Du mußt ihre heuchlerischen Worte aufdecken und die anderen gegen die falschen Töne mißtrauisch machen. Sie werden dir die Türe weisen, aber du wirst auf den Schwellen sitzen bleiben und hartnäckig warten. Du mußt die Unschuldigen unter deine Flügel nehmen und ihr Geschrei an uns weiterleiten. Du wirst nichts zu singen haben, du wirst viel zu weinen und zu klagen haben. Du hast es so gewollt. Du liebst die Wahrheit mehr als das Gotteslob. Dieses Merkmal deines Wesens wird nun zu deinem Auftrag. Und nun geh. Unser Gesang wird dich begleiten, damit du nie vergissest, daß der Friede in dieser Nacht zur Welt gekommen ist."
Der kleine Engel war unter diesen Worten zuerst noch kleiner, dann aber größer und größer geworden, ohne daß er es selber merkte. Er setzte seinen Fuß auf die Felder von Betlehem. Er wanderte mit den Hirten zu dem Kind in der Krippe und öffnete ihnen die Herzen, daß sie verstanden, was sie sahen. Dann ging er in die weite Welt und begann zu wirken. Angefochten und immer neu verwundet, tut er seither seinen Dienst und sorgt dafür, daß die Sehnsucht nach dem Frieden nie mehr verschwindet, sondern wächst, Menschen beunruhigt und dazu antreibt, Frieden zu suchen und zu schaffen. Wer sich ihm öffnet und ihm hilft, hört plötzlich wie von ferne einen Gesang, der ihn ermutigt, das Werk des Friedens unter den Menschen weiterzuführen.
Hoffen wir, dass doch ganz viele Menschen den Gesang der Engel hören.
LG
Sonja
Meine Lieben, liebe Sonja,
vielen Dank für Deine schöne Geschichte, ich mag sie sehr !
Für Euch alle hoffe ich, dass Ihr einen schönen besinnlichen Advent hattet und für alle die traurig sind (so wie ich), hoffe ich, dass gerade Weihnachten uns wieder etwas fröhlicher stimmen wird und kann...
Eine schöne Vorweihnachtszeit für Euch alle und viele Grüße
Beene
PS. Oft Sonntags gegen Abend denke ich an unser gemeinsames Gebet, es war ein schönes Ritual für Menschen wie Norbert und meinen Papa....
Meine Lieben hier,
nun ist es nicht mehr weit, das Weihnachtsfest erwartet uns...
Ich bin ein wenig verzweifelt, wenn ich an Weihnachten denke, geht es Euch auch so ?
Schreibt man hier in diesem Forum (so kann ich mir vorstellen), ist für viele Weihnachten das Ziel, das man erreichen wollte. Mein Papa wollte auch so gerne bis Weihnachten durchhalten, hat es aber leider nicht geschafft....
Für viele Menschen hier ist es das erste Weihnachten ohne einen lieben Menschen, so wie auch für mich. Im letzten Jahr Weihnachten ohne unsere Omi und in diesem Jahr ohne meinen Vater....
Viele feiern das Weihnachtsfest zum ersten Mal mit der Diagnose Krebs, so wie mein Großcousin und meine Tante...
So wird Weihnachten zum Start und zum Ziel, weil es unser größtes Fest ist oder weil die Atmosphäre besonders ist ?
Nun, ich freue mich, ich bin wehmütig und traurig, ich bin zuversichtlich und glaube an die Zukunft...
Ich wünsche Euch allen das Weihnachten, das Ihr Euch wünscht !!
Alles Liebe für Euch
Beene
Blauerschmetterling
22.12.2007, 13:04
Hallo ihr Lieben,
ich wünsche Euch ein gesegnetes, friedvolles und frohes Weihnachtsfest.
Liebe Grüße
Anneli
Hallo Ihr Lieben,
war auch schon länger nicht mehr in diesem Thread. Wie habe ich Weihnachten empfunden? Ich war dankbar! Habe Gott dafür gedankt, dass meine Mama da war. Wir mit der gesamten Familie feiern konnten. War Gott dankbar dafür, dass meine Mama am 24.12. in einem Ultraschall die Nachricht bekam, dass ein Tumor sich verkleinert hat und einer zumindest nicht größer wurde. Dies war mein ganz besonderes Weinachtsgeschenk. Der liebe Gott hat einen Schutzengel geschickt...:
Ein Engel ist jemand, den Gott dir ins Leben schickt,
unerwartet und unverdient,
damit er dir, wenn es ganz dunkel ist,
ein paar Sterne anzündet.
Hier eine kleine Geschichte von Henry Nouwen:
Gibt es Gott wirklich?
Im Bauch einer hochschwangeren Frau unterhalten sich drei Babys.
Einer davon ist der kleine Gläubige, einer der kleine Zweifler und einer der kleine Skeptiker.
Der kleine Zweifler fragt: Glaubt ihr eigentlich an ein Leben nach der Geburt?
Der kleine Gläubige: Ja klar, das gibt es. Unser Leben hier ist nur dazu gedacht, dass wir wachsen und uns auf das Leben nach der Geburt vorbereiten, damit wir dann stark genug sind für das, was uns erwartet.
Der kleine Skeptiker: Blödsinn, das gibt es nicht. Wie soll denn das überhaupt aussehen, ein Leben nach der Geburt?
Der kleine Gläubige: Das weiß ich auch nicht so genau. Es wird viel heller sein als hier und vielleicht werden wir herumlaufen und mit dem Mund essen.
Der kleine Skeptiker: So ein Quatsch! Herumlaufen, das geht doch nicht. Und mit dem Mund essen, was für eine seltsame Idee. Es gibt doch nur die Nabelschnur, die uns ernährt. Außerdem kann es ein Leben nach der Geburt gar nicht geben, weil die Nabelschnur dafür viel zu kurz ist.
Der kleine Gläubige: Doch, es geht bestimmt. Es wird eben alles ein bisschen anders werden.
Der kleine Skeptiker: Es ist noch nie einer zurückgekommen nach der Geburt. Mit der Geburt ist das Leben zu Ende. Und das Leben hier ist nichts als Quälerei. Und dunkel.
Der kleine Gläubige: Auch wenn ich nicht so genau weiß, wie das Leben nach der Geburt aussieht, jedenfalls werden wir dann unsere Mutter sehen und sie wird für uns sorgen.
Der kleine Skeptiker: Mutter ?!?? Du glaubst an eine Mutter? Wo soll die denn, bitte schön, sein?
Der kleine Gläubige: Na hier, überall, um uns herum. Wir sind in ihr und leben in ihr und durch sie. Ohne sie könnten wir gar nicht sein.
Der kleine Skeptiker: Quatsch. Von einer Mutter habe ich noch nie etwas gemerkt und gesehen habe ich sie auch nicht, also gibt es sie auch nicht.
Der kleine Gläubige: Manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie singen hören. Oder spüren, wie sie unsere Welt streichelt.
Der kleine Zweifler fragt: Und wenn es also ein Leben nach der Geburt gibt,
wird der kleine Skeptiker dann bestraft, weil er nicht daran geglaubt hat?
Der kleine Gläubige: Das weiß ich nicht so genau. Vielleicht kriegt er einen Klaps, damit er die Augen aufmacht und das Leben beginnen kann.
Ist es nicht eine schöne Erklärung und finden wir in unserer Welt nicht genau diese 3 Arten von Menschen?
Ich wünsche allen hier ein segensreiches Jahr 2008. Einen Engel, der uns begleitet und Gesundheit, um noch viel Zeit mit der Familie verbringen zu können.
Liebe Grüße
Sonja
Liebe Sonja!
Danke für die Geschichte!
Liebe Grüße, Ullala
P.S.: Lieber Helmut, es gibt tatsächlich keine Zufälle...!
Wir haben einen schönen Silvesterabend mit guten Freunden verbracht. Schon lange haben wir nicht mehr so viel gelacht. Wir sind Gott dankbar solch gute Freunde zu haben.
Ein Stück dieser Freude möchte ich euch hiermit weitergeben.
Alles Gute für 2008,
Helmut
Miss Jones
01.01.2008, 10:38
Wir waren gestern Abend im Silvester Gottesdienst und die Jahreslosung für das neue Jahr passt doch einfach perfekt.
Jahreslosung der evangelischen Kirche für das Jahr 2008
Jesus Christus spricht:
Ich lebe,
und ihr sollt auch leben.
Johannes 14,19
Gottes Segen für Euch alle!
Hallo meine Lieben,
Sonja, vielen Dank für diese nette Geschichte, ja, ich kann sie perfekt auf unser "Erdenleben" umdenken ! Ich bin sicher ein "kleiner Gläubiger" und kenne die Skeptiker nur allzu gut ;)
Birgit, vielen Dank für das Lied von Bonhoeffer, ich liebe es sehr und wir haben es bei der Trauerfeier meines Papas und unserer Oma gesungen... Ich spüre immer wieder, dass wir trotz allem Leid von guten Mächten wunderbar umgeben sind....
Miss Jones: Ja, die Jahreslosung ist passend, wir werden alle leben, denn in Wirklichkeit sind wir alle nur ein wunderbarer lichter Geist, der für eine kleine Weile im Körper eines Menschen wohnt, um Erfahrungen zu sammeln. Am Ende der Weile, gehen wir wieder dahin zurück, wo wir hergekommen sind und das wird viel schöner und herrlicher und wunderbarer sein, als wir mit unseren Worten beschreiben können !
Ich wünsche Euch allen eine gute Zeit
Beene
nani1984
04.01.2008, 14:38
Hallo ihr,
ich weiß nicht wie ihr alle noch so sehr an Gott glauben könnt.
Auch wenn ich lange nicht gegleubt habe kann ich jetzt auch nicht sagen das es so ist, ich kann das net genau erklären.
Ja, ich bete fast jeden Abend Gott möchte Papa am leben lassen und ihn noch nicht holen doch teil geht es Tag um Tag schlechter mit ihn.
Gott hat mir schon 2 meiner wichtigsten männer im leben genommen nun will er meinen Dad holen, da frag ich mich wieso Gott das tut und wieso er sich nicht die menschen holt die es vllt weniger verdient haben zu leben!!!
Hallo Nina,
nun, es ist eine berechtigte Frage, die Du stellst... Schwierig zu beantworten... heiß diskutiert... man fragt unwillkürlich WARUM ? Warum ich, warum mein Vater/Mutter/Kind, usw...
Ich glaube (und das ist meine persönliche Meinung) an mehrere "Säulen":
Erstens ist es nicht Gott, der straft, er ist immer voller Liebe, zweitens ist der Tod nur ein Übergang in eine andere Welt (die wir eben nicht wahrnehmen können mit unseren Sinnen, so wie wir z.B. auch nicht das Pfeifen einer Hundepfeife hören können, der Hund aber reagiert darauf), drittens ist das, was nach dem Tod kommt sehr viel herrlicher, als man denkt und kein Verlust, sondern ein Gewinn, viertens haben die Hinterbliebenen zwar einen riesigen Berg an Trauer vor sich, aber jeder Berg und sei er noch so groß, macht stärker und läßt uns wachsen und last but not least: wir alle gehen diesen Weg und sehen uns wieder, ganz bestimmt !!
Diese "Säulen" machen es leicht zu glauben und Gott (oder nenne ihn anders) zu danken, denn er ist vollkommene Liebe, aus der wir kommen und in die wir zurückgehen. Die Zeit hier auf Erden ist für jeden begrenzt und dient dazu zu wachsen, sich zu entwickeln und Erfahrungen zu sammeln, die man nur in einem menschlichen Körper sammeln kann....
Wenn die Zeit Deines Vaters gekommen ist, wird er gehen und Du wirst bitter enttäuscht sein, dass Gott Deine Gebete nicht erhört hat, aber die Zeit Deines Vaters war/ist bestimmt, hätte er keinen Krebs , würde er an seinem Todestag vielleicht in einen Autounfall verwickelt, o.ä. Jetzt hast Du die Chance mit ihm zu leben, alles bewußt wahrzunehmen, nah bei ihm zu sein und sogar Dich auf einen Abschied vorzubereiten.
Ich habe meinen Papa im August verloren, es gibt Momente, da könnte ich schreien, weil ich ihn gerne noch einmal knuddeln möchte, aber ich lebe und versuche mein Leben und meine Familie positiv zu stimmen, denn noch bin ich hier..... ICH GLAUBE, denn ohne meinen Glauben wäre ich verloren !!
Verstehst Du ? Sorry, wenn etwas verwirrend.....
Beene
nani1984
04.01.2008, 17:04
Lieber Benne,
ich danke dir für deiner schnellen und ehrlichen Meinung.
Das hört sich auch alles klar und plausibel an doch verstehen kann oder will ich es im moment nicht.
Als ich 17 war ist mein freund be einen autounfall ums Leben gekommen und vor 4 Jahren ist mein überalles geliebter Opa gestorben, Herzinfakt.
Es kann doch nicht sein das die Menschen die so ein großes Herz haben und nur mit Liebe gefüllt waren einfach verschwinden.
Ich vermisse meine lieben sehr und ich denke auch noch ab und an an Sie, doch niemand liegt mir so sehr am Herzen wie mein Dad.
Silvester habe ich auch kurz nach den anstoßen ein Stoßgebet an Gott geschickt er möge meinen Papa verschohnen und ihn noch Kraft und Leben schenken.
Doch damit Rechnen tue ich nicht.
Trotzdem Danke!
Ich denke und fühle gerade genauso wie du, Nina.
Irgendwie ist das Vertrauen in Gott und das Leben ganz schön am wanken, wenn der Liebste nur noch schläft oder vor Schmerzen und Verzweiflung weint - wenn ein Hirntumor wächst und wächst, keine Therapie wirkt und man nur noch zu fallen glaubt - wenn man den Liebsten Menschen nur noch leiden sieht und ihn nur noch ganz selten erreicht.
Wie verliert man dann seinen Glauben und sein Vertrauen nicht?
Ich habe meinen Bruder, meine beiden Paten und meine Oma verloren, aber das jetzt erschüttert mich wie nichts zuvor. Ich hadere gerade ganz schön mit meinem Gott.
Hallo Aneto, hallo Nani1984,
Doch wenn man vor so ein geschehen steht weißt du nicht mehr woran du glauben sollst.
Es tut dann einfach nur weh und man findet es alles ungerecht,
wenn man den Liebsten Menschen nur noch leiden sieht und ihn nur noch ganz selten erreicht.
Gott ist nicht verantwortlich für unser Leben. Er gibt uns die Freiheit es selbst zu gestalten. Wir gestalten es selbstverantwortlich. Es liegt in der Natur und nicht zum geringsten Teil an uns selbst, ob wir krank werden oder nicht. Mit uns meine ich nicht die betroffene Person, sondern unser gesamtes Umfeld und die ganze Menschheit. Auch was in der Vergangenheit geschehen ist hat starke Auswirkungen auf unser heutiges Leben.
Wieso passiert uns gerade das?
Das ist eine sehr gefährliche Frage. Ich persönlich ergänze diese Frage immer mit dem Zusatz: .... und warum nicht einem Anderen?. Wollen wir das? Ganz bestimmt nicht, auch nicht unseren ärgsten Feinden. Auf diese Frage gibt es keine Antwort, warum sich also damit beschäftigen? Sie raubt uns die Zeit uns mit wirklich wichtigen Dingen auseinander zu setzen.
Ich persönlich glaube, dass Gott existiert. Wir können und dürfen nie verlangen sondern nur glauben. Dann wird uns seine Hilfe zuteil. Ganz sicher! Nur welche Art von Hilfe wir bekommen, das bestimmt er. Unser Leben, unser Verhalten und unser Glaube können ihn vielleicht überzeugen, dass wir seiner Hilfe würdig sind. Es hängt nur von uns ab.
Glaube heisst nicht: ja,ja, es gibt einen Gott. Der soll jetzt auch mal was tun. Glaube ist Akzeptanz bis hin zur Selbstaufgabe. Das ist ungeheuer schwer und nicht jeder schafft das bis zum Schluss. Dafür kann Gott verzeihen, wir sind halt nur begrenzte Menschen. Der Glaube kann tatsächlich Berge versetzen.
Alles Liebe und viel Kraft für euch und eure Angehörigen
Helmut
Blauerschmetterling
05.01.2008, 15:02
Hallo ihr Lieben,
Gott ist uns nahe, näher als ihr es Euch vorstellen könnt.
Vor nicht allzu langer Zeit hatte ich etwas zu verarbeiten, was mir nicht gelang. Als ich zu Bett ging sprach ich mein Nachtgebet und weinte bitterlich. Von einer Sekunde auf die andere wurde ich ganz still. Mein Körper streckte sich, die Tränen versiegten und eine wohltuende Wärme durchströhmte mich. Ich fühlte mich an der Schulter berührt, drehte mich um und hatte das Gefühl, Gott würde an meinem Bett stehen. Da war Wärme, Liebe und Frieden zu spüren. Das durfte ich zweimal erleben und noch heute werde ich manchmal mitten in der Nacht wach, da es im Zimmer sehr hell geworden ist, obwohl kein Licht eingeschaltet war.
Ich weiß nicht nur, dass es Gott gibt, ich durfte ihn sogar spüren und seine Liebe intensiv aufnehmen.
Wünsche Euch ein schönes Wochenende
Anneli
simoneannalena
05.01.2008, 16:21
An jenem Tag, glaubte ich, das er mich vergessen hat, mich nicht liebt.
Denn, es war der Tag, an dem ich mich nicht mehr spürte.
Verzweifelt suchte ich nach ihm, rief nach ihm.
Doch ich vernahm nichts.
So ging ich an den Ort der Stille, ganz alleine,in diese kleine Kirche, die ich seither täglich aufsuche.
Um ihm nahe zu sein.
Dort bat ich um Vergebung, ja, ich flehte ihn unter Tränen an, mir zu vergeben.
Plötzlich verspürte ich einen starken Schmerz in meiner Brust, ja, ich lebe, und ich bin.
Diese Leere wich auf ungewöhnliche Weise von mir, ich spürte mich wieder.
Eine ungewohnte, und längst vergessene, friedvolle Ruhe erwärmte mein Herz.
Da wusste ich, ja, es gibt Gott, und er liebt mich, so wie er jeden Menschen liebt.
Gott ich danke dir, das ich sein darf, auf dieser wundervollen Welt.
Gott ich danke dir,das du mich nie verlassen hast.
Gott ich danke dir,das du mich trägst, wenn meine Beine versagen.
Gott ich danke dir, das ich täglich wachsen darf.
Gott ich danke dir:engel:
nani1984
05.01.2008, 16:32
Hallo an alle,
ich bete und bemühe mich einen guten glauben aufzubauen da ich mich Jahre lang von der Kirche abgewandt habe, in meiner Teenzeit und darüber hinaus.
Ich versuche zu Gott wieder eine gute basis aufzubauen und er trifft mich mit so einen großen Schicksalsschlag!
Ist es eine Probe oder nur Bestrafung?
Ich kann mir diese Frage nicht beantworten doch es macht mich traurig.
Leider habe ich niemanden der mal mit mir in der Kirche gehen würde, da alle zu faul oder nicht gläubig sind.
Ich zu meinen Teil muss leider offen zugeben das ich meinen eigenen Schweinehund kaum oder selten überwinden konnte.
Ich war vor ca eineinhalb Monaten das letztemal in der Kirche, um für Marco Weiss, der wie ich aus Uelzen kommt und den ich kenn zu beten und mit Gott zusprechen was er sich dabei denkt meinen Papa, so schlecht ergehen zulassen.
Ich habe nartürlich auch für alle Menschen die mir nahe sind und eng am Herzen liegen gebetet doch die liebe Gottes, so wie ihr sie zum teil beschreibt, habe ich noch nie erfahren, vllt zweifle ich deshlab an ihn und seiner Macht.
Ich kann es nicht genau sagen oder mich ausdrücken.
Blauerschmetterling
05.01.2008, 17:01
Hallo nani,
es nicht unbedingt nötig, in die Kirche zu gehen, wenn man an Gott glaubt. Du kannst überall zu ihm sprechen, ganz gleich, wo Du Dich befindest. Ich bin auch kein Kirchengänger und doch ist Gott immer in meiner Nähe. Begreife bitte, dass Gott uns nicht schaden will. Er ist der Gott der Liebe. Unser Lebensschicksal ist vorgegeben und nicht zu ändern oder zu beeinflussen. Bitte Gott, um Kraft und Stärke gegen jedwedes Schicksal, das wir immer wieder zu ertragen haben. So wirst Du fühlen, Du bist nicht allein.
Liebe Grüße
Anneli
nani1984
05.01.2008, 18:01
Ich danke euch für eure ratschläge und werde versuchen sie zum teil anzunehmen
Liebe Nina, warum trifft es dich, mich, jemand anderen..?Klar, ich habe mich das auch gefragt. Aber was sollen menschen für Fragen stellen, die in Ländern leben, in denen unvorstellbares Elend herrscht. Ich glaube nicht, dass Gott den Einzelnen meint, straft, dann wäre es ein schlimmer Gott. Diese Vorstellung von Gott ist von den Menschen gemacht um sie zu disziplinieren, da wird Gott missbraucht. Vielleicht ist unser Schicksal eine Chance die Wertigkeit unseres Daseins hier in Frage zu stellen. Zu überlegen was der Sinn des Ganzen ist. Durch einen frühen Tod gehen wir doch nur, insgesamt gesehen, einen Sekundenbruchteil den Anderen voran. aber an ein festgelegtes Schickal kann ich auch nicht glauben. Ich denke wir haben tausende von Möglichkeiten und nutzen nur wenige. ich bin von der Unendlichkeit unserer Chancen, die Gott uns mitgegeben hat, überzeugt. Das beantwortet natürlich nicht die Warum Frage der Krankheit. Aber, auch wenn es oft furchtbar erscheint vielleicht bald sterben zu müssen, vielleicht gehen wir durch unser Schicksal weg von der Oberflächlichkeit. Wir sterben sozusagen schlauer? Liebe Grüsse Regina
....arbeite mit Deinem Schicksal zusammen, lehne Dich nicht dagegen auf, lege ihm keine Hindernisse in den Weg. Laß zu, dass es sich erfüllt (Nisargadatta Maharaj).
Dieser Satz hat mich vor langer Zeit sehr zum Nachdenken inspiriert, ich wußte (noch) nicht so genau, was er meint und wie ich die Bedeutung verstehen soll, aber es ist genau das, was Birgit auch sagt: Zulassen, Vertrauen haben, Seele öffnen....
Gar nicht so leicht !
Der schlichte Satz: "Vertraue Dich der Strömung an", ist ziemlich schwierig umzusetzen. Der griechische Philosoph Herakleitos hat einmal gesagt: Das Leben ist wie ein Fluss - man kann von der gleichen Stelle aus nicht zweimal in den gleichen Fluss steigen. Das Dasein erneuert sich ständig. Wir begegnen ihm jedoch mit alten Mustern....
Würden wir es fertig bringen das Leben in seiner ständigen Erneuerung anzuerkennen und zulassen, dass es sich einfach entfalten kann und nicht länger andere Menschen oder Gott oder etwas anderes zur Verantwortung ziehen, wären wir besser dran.... Immer, wenn wir uns wehren vergeuden wir viel Kraft, jeder von uns ist selbst dafür verantwortlich, wie er sich fühlt, was er sich wünscht und wie er dem Leben begegnet, diese Freiheit wurde uns von Gott geschenkt !! Es ist deshalb einfach unfair, ihn zur Verantwortung ziehen zu wollen für Dinge, die uns selbst passieren...
Und Hans Christian Andersen hat gesagt: Das Leben eines jeden Menschen ist ein Märchen, das Gottes Finger aufgeschrieben haben...
Gott ist reine Liebe....
Euch allen die Kraft Euch mit der Strömung treiben zu lassen...
Beene
Hallo Leute,
hier ist so viel von Schicksal die Rede. Es gibt kein Schicksal. Denn dann wären wir nicht frei in unseren Entscheidungen. Wir könnten nicht so oder so entscheiden sondern unsere Entscheidung wäre von vorneherein festgelegt, damit sich unser Schicksal auch erfüllt. Somit wäre es eigentlich keine Entscheidung mehr, denn die ist unumgänglich mit einer Wahlmöglichkeit verbunden.
Gott hat uns die Freiheit der Entscheidung zugestanden. Wo bleibt da Platz für ein Schicksal?
Was uns heute wiederfährt ist die Summe unserer Entscheidungen und die unserer Vorfahren. Auch wir fällen heute Entscheidungen, manchmal auch ohne es zu wissen, die unsere Nachfahren dann ausbaden müssen. Es reicht auch schon wenn wir nichts dagegen tun, wenn Andere solche Entscheidungen treffen.
Damit erübrigt sich auch die Frage: Warum gerade ich? Sie ist nicht zu beantworten. Ein kleines Beispiel: Die Heringe haben im Laufe der Evolution ein hochwirksames Verteidigungskonzept entwickelt. Es schützt den Schwarm und das Überleben der Art. Sie leben in riesigen Schwärmen und sind gut organisiert. Da gibt es kein Durcheinander, alle schwimmen immer in die gleiche Richtung. Wenn jetzt ein Hai einen Hering frist, so erkläre mal dem kleinen, armen Fisch wieso gerade er! Oder sollte Gott ihn bestraft haben? Ist er vielleicht einmal gegen den Strom geschwommen?
Unsinn. Gott ist die Liebe. Gott ist die Verzeihung.
Alles Liebe
Helmut
Ich erlebe es im moment selbst was man mit dem Glauben an etwas bewirken kann! Mein Vater hat seit 1 1/2 Jahren Darmkrebs und jetzt auch wahrscheinlich an der Leber. Naja aufjedenfall ist er früher als er es körperlich noch konnte jeden Morgen egal bei welchem Wetter in den Garten gegangen und hat zum lieben Gott gebetet, die Ärzte sagten ihm er hätte noch 2 Monate zeit seine "Sachen" zu erledigen. Er sagt selbst ohne diesen Glauben, Vertrauen, Hoffen egal wie man es nennen möchte, läge er jetzt schon unter der Erde! Leider hat es nur geholfen den Krebs zu stoppen und ihn nicht zu besiegen. Chemos haben nur oberflächlich geholfen und Operation haben nichts gebracht bzw. konnten nich wie geplant durchgeführt werden, da der Krebs zu nahe an einer Aterie liegt! Und zwischen all den Schmerzen die er meistens Abends erleiden muss hört man ihn immer nach Gott rufen und das zeigt mir, dass wenn man in nichts vertrauen oder hoffen kann hat man schon verloren!
mfg Silent:raucht:
Hallo Leute,
hier ist so viel von Schicksal die Rede. Es gibt kein Schicksal. Denn dann wären wir nicht frei in unseren Entscheidungen. Wir könnten nicht so oder so entscheiden sondern unsere Entscheidung wäre von vorneherein festgelegt, damit sich unser Schicksal auch erfüllt. Somit wäre es eigentlich keine Entscheidung mehr, denn die ist unumgänglich mit einer Wahlmöglichkeit verbunden.
Gott hat uns die Freiheit der Entscheidung zugestanden. Wo bleibt da Platz für ein Schicksal?
Ich weiß nicht, wie Du den Begriff Schicksal definierst, aber ich glaube sehr wohl an das Schicksal (nenn´ es Zufall oder anders), aber alleine die Tatsache, dass Du schon bei Deiner Geburt weisst, dass Du sterben wirst, ist Schicksal, wo Du geboren wirst, hier oder in Afrika, Asien, usw. ist ebenfalls Schicksal, wie Du aufwächst ist Dein Schicksal, gutes Elternhaus, Krieg, Naturkatastrophen, usw.... Hier hast Du keinen Einfluss ! Das ist bereits vor Deiner Geburt bestimmt und festgelegt, auch wie lange Du leben wirst und was das "Lernziel" in Deinem Leben sein wird/soll....
Selbstverständlich wird der Begriff Schicksal oft missbraucht, wie auch der Begriff "Karma", weil man sich selbst nicht zur Verantwortung ziehen möchte, wird dann das Schicksal vorgeschoben.... Man bekommt ein Problem so lange immer wieder "serviert", bis man eine Lösung dafür gefunden hat...
Was ich aber mit dem Schicksal meine ist, dass Du zwischen Deiner Geburt und Deinem Tod natürlich immer eine Wahl hast, im Moment Deiner Entscheidung veränderst Du die Zukunft, aber nicht Dein Schicksal !!
Was uns heute wiederfährt ist die Summe unserer Entscheidungen und die unserer Vorfahren. Auch wir fällen heute Entscheidungen, manchmal auch ohne es zu wissen, die unsere Nachfahren dann ausbaden müssen. Es reicht auch schon wenn wir nichts dagegen tun, wenn Andere solche Entscheidungen treffen.
Ja und nein, hier kann ich Dir nur zum Teil zustimmen. Was uns heute wiederfährt ist sicherlich auch von dem geprägt, was wir in früheren Leben erlebt haben und unser Dasein hier auf der Erde soll einen neuen, anderen oder bestimmten Zweck erfüllen, aber es ist bestimmt nicht unsere Aufgabe, die Entscheidungen anderer zu "korrigieren", das wäre ja eine immense Last auf unseren Schultern und vor allen Dingen, wer weiß immer, welche Entscheidung die richtige ist ? Und ich will auch nicht die Verantwortung tragen, dass durch meine Entscheidungen meine Nachfahren leiden müssen, denn dann könnte ich ja keine Entscheidung ohne Bedauern fällen und mein Leben wäre enorm eingeschränkt....
Unsinn. Gott ist die Liebe. Gott ist die Verzeihung.
Da stimme ich Dir zu, Gott ist Liebe und er verzeiht auch die schlimmsten Fehler, aber wichtiger ist, dass wir lernen zu verzeihen, zu leben nach dem Gesetz der Liebe und unsere Mitmenschen zu achten....
Schönen Sonntag für Euch alle
Beene
Und wenn wir aufhören an diese geistige Macht zu glauben, haben wir schon verloren. Schicksal kann es nur im evolutionären Sinn geben, wir sind nun mal alle winzige Teile eines Grossen Ganzen. Unser Bewusstsein unserer Selbst ermöglicht es uns mit zu gestalten, jeden Tag kann ich entscheiden: jammern oder carpe diem. Auch ohne frühere Leben bestimmen wir unwissentlich oder wissentlich mit was geschehen wird. So weis man zB heute, dass Rauchen in der zeit der Spermareife bei den Nachkommen häufig zu Fettsucht führt(Tagesspiegel). Unabhängig von meiner geburt habe ich einen Gestaltungsspielraum, bin nicht festgelegt auf einen Weg. Nur nutzen wir diesen Raum nicht aus. Wir verhalten uns oft im Sinne der sich selbst erfüllenden Profezeiung, in Rollenklisches, in sozialen Grenzen. ich sage nicht das diese Dinge nicht da sind, aber wir können auf 1000 verschiedene Arten damit umgehen. das ist die freiheit die Gott, wenn wir ihn mal so nennen, uns gegeben hat. Wenn wir emotional erkennen können, dass wir Teil eines ganzen sind, erleben wir unseren Tod auch nicht mehr so dramatisch. denn sterben tun wir, alle und unbedingt. Unsere Sicht der Dinge macht die Wirklichkeit.Wir fürchten uns nicht vor den Dingen an sich, sondern vor unserer Vorstellung von ihnen. das habe bereits die alten stoiker erkannt. Schönen Sonntag an Alle Regina
Mama von Timo
06.01.2008, 14:22
Hallo,
ich Mama von Timo Medulloblastom 5/06) habe eure Berichte gerade zufällig gelesen.
Ich habe es nicht so mit der Kirche, was nicht heißt das ich nicht glaube.
Mir ist vor ca. 8 Monaten auf der Krebsstation meines Sohnes etwas passiert was mich bis jetzt nicht wieder los läßt.
Eine Mutter von 5 Kindert = ein Kind Krebs, sehr gläubig, hat zu mir gesagt = Gott macht keine Fehler, dadurch das mein Kind an Krebs erkrankt ist hat Gott es vor etwas noch schlimmeren bewart.
Ich habe in dem Moment gedacht = was soll noch schlimmeres passieren? Außer die Erde geht unter. Aber dieser Satz kommt mir immer wieder in den Kopf. Heute wo Timo erstmal außer Lebensgefahr ist überlege ich immer wieder ob diese Krankheit ihn aus dem normalen Leben genommen hat, damit er nicht durch etwas anderes umkommt. Man soll es nicht glauben aber Timo hat einen Tag bevor der Krebs festgestellt wurde noch 2 Stunden Motorrad gefahren (Fahrschule) einen Motorradführerschein wird er warscheinlich nicht mehr machen können.
Ich bete jede Nacht das er nicht an diesem Krebs stirbt und auch mit dieser Krankeit glücklich sein kann.
Und hoffe das diese Krankheit wirklich den Sinn hatte das er nicht durch einen Unfall ums Leben gekommen ist.
LG Monika
nani1984
06.01.2008, 20:04
Hallo ihr,
ich denke immernoch das es alles ungerecht ist doch wenn ich überlege, wäre es am besten mein Papa würde einschlafen, nix spüren und Gott holt ihn dann zu sich oder er löst sich halt von seinen Körper und seine Seele bleibt bei uns.
Ich kann nicht sagen das ich mich sehr viel besser fühle wenn ich jeden Abend bete doch bevor ich garnix mehr mache und den Glauben oder die Hoffnung verliere da ich so machtlos bin mache ich es einfach.
Ich für meinen Teil bete für meinen Vater für Gesundheit, schmerzlosigkeit udn schnelligkeit so das keine ( ob er oder Famile ) endlos leiden muss.
Liebe Nina,
wenn Du Dich mit dem Tod und dem Streben beschäftigst, kann ich Dir die Bücher von Elisabeth Kübler-Ross und auch von Bernhard Jakoby empfehlen, schau doch mal bei amazon rein. Es gibt viele gute Titel, über Leben nach dem Tod, Trauerarbeit, Sterben, usw....
Es tröstet und hilft Dir vielleicht weiter. Ich finde interessant, dass beide Autoren, die sich ja eigentlich als wissenschaftliche Sterbeforscher sehen, zu der Erkenntnis kommen, dass es sehr wohl eine "höhere Macht" = Gott gibt !
Kannst Du mit Deinem Vater offen über die Thematik sprechen ? Falls ja, wird Dir eine völlig neue Welt eröffnet, so war es jedenfalls bei mir.... Ich durfte ein wenig "reinschauen", in das Land hinter dem Regenbogen....
Gott schütze Euch
Beene
nani1984
08.01.2008, 01:15
Hallo Benne,
ich hab leider nicht die möglichkeit mit ihn darüber zu reden da er sich mir in der Hinsicht garnich öffnet.
Ich nehme es ihn nicht krum und bohre da auch nicht weiter bei ihn nach.
Ich nehem die Buchtips gerne an und werde mich mal umsehen. Zunächste einmal soll ich schonmal vorsprechen bei jemanden der Trauerbewältigung macht.
Vllt hilft es mir ja etwas weiter.
Ich danke euch allen für die Lieben Tips!
Meine Lieben,
heute hat unser Nobbidobbi (Norbert) Geburtstag ! Viele von Euch erinnern sich bestimmt noch an seine Beiträge, seinen Humor und seinen Charme...
Er hat mir oft geschrieben, wie gut ihm unsere "Sonntagskerze" gefällt und dass er immer schon ganz doll danach fiebert, sich mit uns zu verbinden, weil er dann unwillkürlich lächeln muss...
Wollen wir heute alle gemeinsam eine Kerze für ihn anzünden und beten, sagen wir um 21 Uhr, wie gewöhnlich ??
Wäre schön, wenn Ihr mitmachen würdet, denn Norbert war für viele von uns etwas ganz Besonderes !!!
Beene
Blauerschmetterling
08.01.2008, 11:51
Hallo Beene,
bin dabei. Heute abend eine Kerze für Nobbi. Wir haben ihn nicht vergessen.
Liebe Grüße
Anneli
glückskind
08.01.2008, 20:08
Hallo,
das ist eine schöne Idee.
Bei mir brennt schon die Kerze, aber ab 21:00 speziell auch für Norbert. Er würde sich bestimmt freuen.
Es ist so schön dass es Euch gibt.
Liebe Nina, denk bitte nicht über die Gerechtigkeit nach,das macht dich bitter und du bist noch so jung und kannst noch so Vieles tun. Vielleicht hilft es dir, wenn du bei Entscheidungen fragst; was würde mein Pa dazu sagen. Ich weiss das mein Sohn dies wohl öfter tut und es scheint zu helfen. Nun bin ich noch am leben aber wenn er diesen Gedanken weiter in sich trägt, bleibe ich lebendig. So auch dein pa, frag ihn, was er meinen oder tun würde, sich wünschen würde für dich, auch wenn er auf der anderen Seite erst mal nicht sichtbar ist. halt ihn wach und am Leben. Liebe Grüsse Regina
nani1984
13.01.2008, 19:59
Liebe regina,
ich kann ihn fragen doch seine Antwort würde ich leider ncht verstehen da er nicht mehr sprechen kann und iwr noch nie über soetwas gesprochen haben.
Ich liebe meinen Vater sehr und klar wird er ewig bei mir sein, in meinen Herzen doch nunja ich hoffe das Gott uns noch genug zeit gibt die wir verbringen können am krankenbett.
gruß nina
Liebe Nina. ich meine auch: was würde er tun, denken , sagen bei meiner Handlung, Entscheidung. Frag ihn in deinem Kopf: was hätte pa in dieser Lage gemacht?. Du musst ihn nicht real fragen.Z,B. wenn du im nächsten jahr den Weihnachtsbaum schmückst, kannst du fragen. welche Kugeln hätte papa am liebsten gemocht und danach handeln. Ich bin sicher dass es dir dann besser geht. Das ist noch etwas Anderes als so einfach zu sagen: ich trage ihn in meinem Herzen. Das sagen wir alle so leicht und wundern uns wie die Erinnerung verblasst und oft Schulgefühle bleiben. Bau ihm einen kleinen "Altar", einen kleinen Platz zur Erinnerung: ein Photo, eine Blume, ein Strauss, eine Kerze zu seinem Geburtstag, ein kleines Heft mit Geschichten vom Opa falls du selbst mal Mama wirst. Für viele Menschen erfüllte früher das Grab diese Funktion aber da kommt man oft selten hin. Zu hause kannst du mit ihm sprechen auch wenn er nicht mehr da ist und von deinem Leben erzählen. Du wirst dich, da bin ich sicher, immer besser fühlen, weil du das machst, was im psychologendeutsch "Trauerarbeit"genannt wird. Und das ist wichtig. bewusst zu trauern, Abschied nehmen. Ich wünsche Euch beiden noch eine Zeit ohne Schmerzen am krankenbett. Liebe Grüsse Regina
Hallo Beene,
Schicksal. Bleiben wir bei dem Begriff. Doch was ist das? Du hast recht, wenn du sagst, dass bestimmte Dinge und Ereignisse in unserem Leben festglegt sind. Die Geburt, der Tod, unser Umfeld, in das wir hinein geboren werden. Vielleicht auch noch die grossen und entscheidenden Momente in unserem Leben. Ich persönlich denke das sind Rahmenbedingungen. Dazwischen jedoch sind wir frei. Wir haben die Freiheit unser Leben selbst zu gestalten. Wir haben die Freiheit an Gott zu glauben oder nicht. Es ist unsere Entscheidung. Gewiss ist sie geprägt durch unser Umfeld und unsere Vorbilder. Auch was wir aus unserem Leben machen, wie wir uns in bestimmten Situationen verhalten. Das beginnt bereits in unserer Kindheit, wenn wir das erste Mal bewusst etwas tun. Eine winzige Kleinigkeit kann über unser weiteres Leben entscheiden. Doch eben genau zu diesem Zeitpunkt und nicht bereits vorher.
Genau dafür hat Gott uns unseren Geist, unsere Seele und unseren Verstand mitgegeben.
Betrachte mal die Geschichte vom Paradies. Adam und Eva hatten die absolut freie Entscheidung zu treffen von dem Apfelbaum zu essen. Wäre es ihr Schicksal gewesen aus dem Paradies vertrieben zu werden und sie hätten sich entschieden nicht von dem Baum zu essen: was dann?! Gott hätte ganz schön dumm dagestanden.
Es liegt mir fern die Entscheidungsfreiheit Anderer zu begrenzen. Doch nehme ich mir die Freiheit, Andere zumindest darauf aufmerksam zu machen, dass sie einen Fehler machen. Was diese dann daraus machen ist wiederum ihre freie Entscheidung deren Auswirkungen sie dann auch selbst verantworten müssen. Vor sich selbst und vor Gott.
Die Liebe, und damit das Verzeihen, ist das grösste Gut, was wir besitzen. Es sollte sehr intensiv genutzt werden. Es darf jedoch nie zur Selbstaufgabe führen.
Liebe Beene, ich habe mir lange Zeit gelassen, zu antworten. Und nachgedacht. Nur im Dialog können wir reifen und wachsen. Vielen Dank für deine Antwort.
Alles Liebe :winke:
Helmut
Liebe Nina, du darfst auch traurig sein, das ist doch ganz normal. Du siehst jetzt, obwohl du sehr jungbist, schon viel vom Leben, nimmst Teil am Ende eines Lebens. Das wird von den meisten Menschen verdrängt. Viele Menschen tun als wären sie unsterblich dabei ist der Tod ein Teil des Lebens. Du leistest ganz viel im Moment, glaub mir. Wenn dein pa es geschafft hat wirst du ganz eng mit ihmverbunden sein und er mit dir. versuch bei all deinen Sorgen jeden Tag auch etwas Schönes für dich zu tun, etwas was dir Freude macht. Egal ob du joggst, einen Krimi liest, ein Rieseneis isst....versuch es, damit du fest auf dem Boden bleibst. Da gehörst du noch lange hin. Liebe grüsse Regina
nani1984
16.01.2008, 14:08
Liebe Regina,
ich habe eben gerade mit meinen Papa telefoniert und er hat sich sehr darüber gefreut, ich habe ihn zwar nicht wirklich verstanden, alles zumindest nicht doch wir haben etwas gelacht am telefon, mir fehlt sehr mein alter papa der immer stark war. ich muss mich jetzt wieder überwinden zu ihn hin zufahren um ihn zu sehen um so schlechter es ihn geht um so schlechter und um so mehr leide ich still vor mir hin.
es gibt hier viele menschen dir mir enorm viel kraft schenken doch ausreichen tut sie leider noch nicht.
ich wünsche dir trotzdem einen schönen tag,
lieben gruß nina
Hallo Helmut,
Danke erst einmal für Deine ausführliche Antwort !!! Lieb von Dir...
Schicksal. Bleiben wir bei dem Begriff. Doch was ist das? Du hast recht, wenn du sagst, dass bestimmte Dinge und Ereignisse in unserem Leben festglegt sind. Die Geburt, der Tod, unser Umfeld, in das wir hinein geboren werden. Vielleicht auch noch die grossen und entscheidenden Momente in unserem Leben. Ich persönlich denke das sind Rahmenbedingungen. Dazwischen jedoch sind wir frei. Wir haben die Freiheit unser Leben selbst zu gestalten. Wir haben die Freiheit an Gott zu glauben oder nicht. Es ist unsere Entscheidung. Gewiss ist sie geprägt durch unser Umfeld und unsere Vorbilder. Auch was wir aus unserem Leben machen, wie wir uns in bestimmten Situationen verhalten. Das beginnt bereits in unserer Kindheit, wenn wir das erste Mal bewusst etwas tun. Eine winzige Kleinigkeit kann über unser weiteres Leben entscheiden. Doch eben genau zu diesem Zeitpunkt und nicht bereits vorher.
Ja, darin stimmen wir eigentlich überein. Bestimmte Dinge sind vorgegeben und alles andere können wir verändern, indem wir uns entscheiden. Das ist auch das, woran ich glaube. Die Freiheit, die uns gegeben wurde ist etwas wunderbares und etwas schreckliches zugleich, aber es ist Freiheit, eines der höchsten Güter der Menschen !
Genau dafür hat Gott uns unseren Geist, unsere Seele und unseren Verstand mitgegeben.
Betrachte mal die Geschichte vom Paradies. Adam und Eva hatten die absolut freie Entscheidung zu treffen von dem Apfelbaum zu essen. Wäre es ihr Schicksal gewesen aus dem Paradies vertrieben zu werden und sie hätten sich entschieden nicht von dem Baum zu essen: was dann?! Gott hätte ganz schön dumm dagestanden.
Es liegt mir fern die Entscheidungsfreiheit Anderer zu begrenzen. Doch nehme ich mir die Freiheit, Andere zumindest darauf aufmerksam zu machen, dass sie einen Fehler machen. Was diese dann daraus machen ist wiederum ihre freie Entscheidung deren Auswirkungen sie dann auch selbst verantworten müssen. Vor sich selbst und vor Gott.
Tja, und hier gehen unsere Meinungen doch etwas auseinander (was ja nicht wirklich weiter schlimm ist): Ich nämlich glaube, dass ich mich in die Entscheidungen der anderen Menschen eben nicht so intensiv einmischen darf. Ich gebe gern Ratschläge, wenn man mich bittet, ich sage auch meine Meinung zu vielen Themen, wenn ich gefragt werde. Ich bin auch eigentlich kein "stilles Wasser", aber ich empfinde es als Anmaßung anderen zu sagen, dass sie einen FEHLER machen. Denn ich weiß nicht (und das kann ich auch nicht wissen, woher denn ?), ob die Entscheidung oder die Folgen daraus falsch sind. Falsch für wen ? Falsch für was ?
Ich habe gerade ein interessantes Buch gelesen, u.a. wurde dort die Meinung vertreten, dass man nach dem Tod reinkarniert wird, entweder damit die Seele weitere Erfahrungen sammeln kann, die sie noch benötigt oder auch z.B. als "Opfer", d.h. man wird reinkarniert, damit andere daraus ein Wachstum, eine Entwicklung, usw. erfahren können. Man nimmt als Seele dann sozusagen das Opfer der Reinkarnation auf sich, um damit anderen zu dienen, obwohl man eine eigene Entwicklung dabei eher weniger erlebt....
Nun, ich denke, Du und ich, wir können nicht einstufen, ob eine Entscheidung (die ja die Zukunft verändert) richtig oder falsch ist. Viele Entscheidungen in meinem Leben, die ich getroffen habe schienen mir anfangs richtig, später eher verkehrt und natürlich umgekehrt. Viele Entscheidungen, die ohne meine Mitwirkung getroffen wurden erschienen mir ungerecht, falsch oder unsinnig, im Nachhinein haben sie aber mein Leben geprägt oder sogar verändert, aber eben auch zum Positiven....
Meine Meinung: Du kannst nicht wissen was "richtig" und was "falsch" ist, missachten wir einmal die Tatsache, dass wir viele Gesetze haben, die uns vorgeben, was richtig und falsch ist.
Aber selbst für die weitere Entwicklung eines "Mörders", ist es wichtig, diesen Mord begangen zu haben und daraus zu lernen, Reue, Vergebung, Mitgefühl oder aber auch Lust, Begierde, Genugtuung, Rache...
Für viele sind meine Gedanken bestimmt schwer nachzuvollziehen, ich hoffe, Du verstehst, was ich meine ???!!!
Die Liebe, und damit das Verzeihen, ist das grösste Gut, was wir besitzen. Es sollte sehr intensiv genutzt werden. Es darf jedoch nie zur Selbstaufgabe führen.
Liebe Beene, ich habe mir lange Zeit gelassen, zu antworten. Und nachgedacht. Nur im Dialog können wir reifen und wachsen. Vielen Dank für deine Antwort.
Ja, die Liebe ist unsere größte "Waffe" gegen alles Böse, dagegen gibt es nur die (Nächsten)-Liebe und das Verzeihen. Schön, wenn wir allen Menschen liebend begegnen könnten....
Ich wünsche Dir alles Liebe
Beene
Hallo Beene und Helmut, auch ohne eine gesprochene Einmischung, mischen wir mit. Durch unser Handeln und durch unser Unterlassen des Handelns. So wie man nicht "nicht kommunizieren kann", können wir auch nicht "Nichtbeeinflussen". Ich glaube wir sind wie die kette Dominosteine, die, einmal angestossen, eine grosse Bewegung verursacht. Als einfaches beispiel stellte sich nach dem Krieg immer wieder die Frage. undwas hast du getan/ nicht getan/ dagegen getan/ geschwiegen oder Mund aufgemacht. Was ist schlimm zu sagen: aus meiner Sicht ist das ein Fehler! das ist die Basis eines Gesprächs und anders als zu sagen: du Trottel, du bist ja bescheuert was du da tust. Gott hat uns die Sprache gegeben als Fähigkeit zur Einmischung, ohne die gedanken Anderer kämen wir kein Stück weiter auf dieser Welt. Und so formen und ändern wir ständig mit. Grüsse Regina
Hallo Nina, :winke:
lass dich nicht beirren von den Beiträgen, die nichts mit den Deinigen zu tun haben. Das Thema "Gott, Glaube, Krebs" ist sehr vielschichtig. Alle, die in diesem Thema zugange sind, lesen auch deine Beiträge. Ich weiss nicht, wie ich dir konkret helfen kann, ausser, dass ich dir ganz fest die Daumen drücke und dir viel Kraft schicke. Du schreibst, dass dein Papa stark "war". Er ist es immer noch. Er freut sich wenn du anrufst, er nimmt am Leben teil, ihr habt zusammen gelacht. Gönne ihm auch weiterhin diese Freude. Wenn du es willst, kannst du stark sein. Vielleicht hilft dir Beten? Unsere Gedanken helfen dir dabei.
Hallo Beene, :winke:
über deinen Satz mit dem Mörder muss ich noch etwas nachdenken. Wenn ich mich in die Entscheidungen Anderer einmische, dann ganz gewiss nicht als Schulmeister. Vielleicht hat der Andere Gründe, die ich nicht kenne. Vielleicht erfahre ich dabei auch etwas, was ich bis jetzt nicht wissen konnte und was die Entscheidung in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt (was mir schon öfters passiert ist). Ich bin auch bereit daraus zu lernen. Das Leben ist ein Dialog. Warum nicht auch mal Erfahrungen nutzen, die andere gemacht haben?
Hallo Regina, :winke:
dein Beispiel mit den Dominosteinen finde ich sehr gut. Niemand kann wissen was eine Entscheidung für die Zukunft tatsächlich bedeutet.
Danke für eure Antworten.
Alles Liebe :rotier2:
Helmut
Liebe Beene, leider entwickeln sich Mörder oft nicht weiter und dass der Mord wichtig war für diesen Menschen, glaube ich nur insofern, als dass er jetzt weiss wie es funktioniert. Der Mörder hat eine Entscheidung getroffen, eine Entscheidung zum Schlechten. Er hat Wahlmöglichkeiten gehabt.Aber da kommen wir schnell in Haarspaltereien, denn um bei diesem beispiel zu bleiben, hiesse das Recht auf individuelle Entscheidung, auch das Recht auf einen Mord. Und auch hier müssen wir wieder eingreifen, mitgestalten, unsere Möglichkeiten nutzen...wir haben das Recht und auch die Verpflichtung dazu. Geboren zu werden um anderen Seelen die Weiterentwicklung zu ermöglichen, empfinde ich z. B. im Fall des Mordes, als eine doch sehr "menschlich kranke" Idee. Sorry, ich meine den Autor und nicht dich. Diese Art von Determinismus glaubte ich schon lange überwunden und in solche Köpfe möchte ich besser gar nicht weiter rein schaun. Grüsse Regina
Hallo Beene, hallo Regina,
betrachtet man den Begriff Freiheit, so gehen die Meinungen erstmal auseinander.Wie definiere ich Freiheit? Was beinhaltet sie? In ihr eingeschlossen sind auch verschiedene Rechte: das Recht aus Leben, auf körperliche Unversehrtheit, Glaubensfreiheit (Da ich kein Menschenrechtler bin kann hier durchaus noch was fehlen. Ich denke jedoch das sind die wichtigsten).
Bedeutet das: die Freiheit zu tun und zu lassen was ich will!?!?
Ganz gewiss nicht. Ich definiere Freiheit so: Die Freiheit eines Menschen endet dort, wo die Freiheit und das Grundrecht des anderen beginnt! Innerhalb dieses Spielraums kann ich tun und lassen was ich will. Es gibt keine absolute Freiheit. Es gibt nur die Freiheit des Einzelnen: die persönliche Freiheit. Das Gleiche gilt auch für die Gruppe. Sei es die Familie, das Volk, der Staat, die Religionsgemeinschaft, die Menschheit als Ganzes. Freiheit in dem Sinne. wie die Meissten sie verstehen, gibt es eigentlich garnicht. Eigentlich ist unser Wort "Freiheit" für Freiheit falsch und man müsste ein neues Wort finden und das alte streichen.
Will nun Jemand meine Freiheit begrenzen, so habe ich das Recht zu reagieren, jedoch ohne die Freiheit des Anderen zu verletzen oder zu beschneiden.
Zur Reinkarnation: darüber lässt sich wunderbar streiten. Nur, ich kann mich nicht damit anfreunden, einmal auf die Welt zu kommen nur um "Opfer" zu sein. Als Mörder wird man ganz bestimmt nicht geboren sondern höchstens durch das Umfeld gemacht. Wobei auch dieser Mensch bis zur letzten Sekunde die Möglichkeit hat es nicht zu tun.
Alles Liebe :rotier2:
Helmut
nani1984
20.01.2008, 18:21
Hallo ihr lieben,
habe gerade den Schritt gewagt meine Oma anzurufen das sie mich morgen mitnehmen kann zu Papa, ich habe seit den Telefonat noch nix wieder von ihn gehört oder mit ihn gesprochen. Ich fühle mich etwas schuldig das ich mein eigenes wohl die letzten Tage vor dem meinen Daddys gesetzt habe, doch ich brauchte einfach mal eine längere Pause. Da mein Freund mir bei den Thema Papa nicht viel helfen kann gibt es dort viel ärger. Mein ex ist meine Stütze und ich brauche ihn noch sehr, was mein Freund nicht verstehen kann.
Für mich mache ich eigentlich nicht sehr viel, habe kaum geld um mal etwas schönes wie Kino oder Essen gehen zu bezahlen.
Das einzige was ich mir nicht nehmen lasse ist mein Patenkind und meine Freundin und ihre Kinder.
Da war ich die letzten Tage und habe dort etwas ausgespannt und viel geredet. Was ich mir am sonsten gönne sind meine Bücher, ich lese sehr gerne und das mach ich fast auch täglich wenn ich daheim bin.
Ich gehe dann eine st ca früher ins bett als mein Freund und lese dann etwas. Im mom ist es ein Fantasie Buch aber ansonsten lese ich sehr gerne Gedicht Bücher.
Wenn alles klappt und mein Daddy gegangen ist werde ich mit meiner Freundin und ihren Kinder aus Uelzen weg und nach Hamburg ziehen.
Als Neustart sozusagen, mal sehen was draus wird.
Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag abend!
Liebe Nina, einen schönen Abend mit spannender Lektüre. Du musst kein schlechtes Gewissen haben, dass ist immer ein schlechter Berater.Es ist schön, dass du eine Freundn mit Kindern hast. Da ist wenigstens immer was los.Hoffentlich klappt das morgen mit deiner Oma. Ich drücke dir die Daumen. Liebe Grüsse Regina
Hallo, wer ohne Schuld ist.....bedeutet doch: jeder hat eine Schuld zu tragen, nobody is perfect oder auch:wer selbst im glashaus sitzt , der sollte nicht mit Steinen werfen. nach meinem Verständniss wird damit aufgefordert, doch mal in den eigenen "Keller" zu schauen und nicht scheinheilig zu sein. Wenn ich mein eigenes "Register" anschaue, dann werde ich, wenn ich nicht ein selbstgerechter Mensch bin, doch automatisch vorsichtig mit der Beurteilung Anderer und schmeisse nicht so schnell. Ich glaube auch, dass wir durch positives Handeln, praktische Hilfe Vieles bewirken. Für mich stimmt eher: es gibt nichts Gutes, ausser man tut es! Die Gefühle kommen dann schon beim Handeln mit dazu. Viele Grüsse Regina
Hallo regina,
auch ich habe mein perönliches Register. Damit gehe ich nicht leichtfertig um. Gott wird schon irgendwann alles verzeihen. Denkste. Viele Dinge holen dich irgendwann ein. Dann heisst es die Suppe auslöffeln, egal wie heiss sie ist. Dann muss man dafür geradestehen. Das eine oder andere kann man vielleicht wieder ausbügeln. Den Rest vielleicht im Jenseits?? Ich weiss es nicht. Ich rede hier von Dingen, die man mit Absicht, Berechnung oder einfach nur so,ohne vorher nach zu denken, gemacht hat. Jeder macht das mal, auch ich. Das hängt mit vielen Dingen zusammen. Oder ist etwa ein sogenannter Wilder böse, weil er im glauben an seine Religion die Köpfe seiner Feinde sammelt?
Mal eine ganz provokante Frage: Was hat der Glaube an Gott mit Krebs zu tun?
Liebe Grüsse
Helmut
Mal eine ganz provokante Frage: Was hat der Glaube an Gott mit Krebs zu tun?
Liebe Grüsse
Helmut
Hallo Helmut,
nein, diese Frage ist nicht provokant. Mich hat die Erkrankung mit der sehr konkreten Aussicht nur noch zwei bis drei Jahre zu leben einfach mit letztendlichen Dingen und Fragestellungen konfrontiert, deshalb ist eine solche Krankheit doch eine gute Chance sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen.
Gruß
Thomas
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