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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom, Kollumkarzinom)


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Bianca76
02.01.2006, 17:00
Hallo Sonja,

ich werde mich auf jeden Fall melden. Bei meinem Vater war ich auch in der Gehirntumorliste und habe mich dort immer über alles unterhalten können, da leider nur die Betroffenen einen so richtig verstehen.

Ich werde hier mit Sicherheit zum Dauergast werden und mich hier austauschen. Zumal meine Mami dafür grad nicht so den Nerv dafür hat. Ich erzähle ihr dann immer alles, was ich hier so gelesen habe.

Es tut auf jeden Fall gut, wenn man Infos bekommt. Ich werde Dir auf jeden Fall berichten, was sich ab Donnerstag jetzt bei uns ereignen wird.

Gruß mal
Bianca

Bianca76
02.01.2006, 17:06
Hallo Tina,

gerade sehe ich Deine Antwort. Da kann man wenigstens wieder ein klein wenig Hoffnung bekommen. Obwohl, wir haben uns gesagt, wir wollen Positiv in die Zukunft sehen! Und ich habe zu meiner Mutsch gesagt, sie soll mit dem Krebs reden und ihm sagen, daß es ihr stinkt, daß er da wächst. Hört sich vielleicht albern an, aber ich denke die Psyche spielt echt ne Rolle und ob man kämpfen will. Und wir wollen kämpfen.

Danke mal für Deine Antwort. Ich denke mal, wir werden uns hier sicher noch oft treffen! Das baut auf. Wie gesagt, ich werde Euch weiterhin informieren.

Gruß
Bianca

Bianca76
09.01.2006, 09:12
Hallo Ihr Lieben,

wir waren also am Donnerstag in TÜ und wissen eigentlich wieder nicht viel mehr.

Der Tumor scheint 7 cm groß zu sein, derb und mäßig mobil. Links eine strangförmige Infiltration der Parametrien, welche sich zur Beckenwand hinzieht.

Bei der Blase zeigt sich eine blumenkohlartige tumoräse Veränderung von 2x2 cm welche in die Harnblase hineinragt. Dringender Verdacht auf Infiltration.

Anscheinend ist das ganze Stadium IVa mit Blaseninfiltration.

Morgen müssen wir aber nochmal zur Urologie, um das ganze nachzuprüfen.

Und dann der Witz bei der Sache: In der Histologie kein Befund.

Und wir wissen immer noch nicht, was nun genau gemacht wird. Ich hoffe mal, daß morgen wenigstens die Urologen einen genauen Befund haben und die FÄ´s dadurch dann die geeignete Therapie rausfinden. Man schwank einfach die ganze Zeit zwischen Hoffen und Bangen!

Lieber Gruß mal
Bianca

Christi34
16.01.2006, 16:16
:winke: Hallo an alle,
Ich hatte im Oktober meine Totale, mit 34. Nach der Konisation wurde mir die Diagnose pap4 eröffnet. Die Eierstöcke blieben drinn. Der Rest nicht.
Da Ich zwei Kider habe, brauchte Ich fünf minuten zur entscheidung für die Totale.
Ich kann jeder Frau nur Raten, lasst euch regelmäßig Untersuchen.
Mein problem ist die Blase. Und Ich würde am liebsten morgen wieder arbeiten gehen.

gruß Christi

Bianca76
18.01.2006, 12:52
Hallo Ihr Lieben,

so hier bin ich mal wieder. Jetzt haben wir endlich wieder was gehört.

Am Freitag kam von der Urologie der Befund, daß die Blase nicht betroffen ist, dort aber auf jeden Fall eine Entzündung ist. Die FÄ haben das ebenfalls als Tumor angesehen und der Urologe konnte uns dann zum Glück beruhigen und im Histologischen Befund haben wir jetzt noch die Bestätigung bekommen.

Und gestern kam dann der Anruf vom KH daß meine Mutsch am Sonntag kommen soll und am Montag dann die OP gemacht wird. Puh, wir haben einen riesen Bammel davor.

Zwar sind wir froh, daß endlich was geht, aber die Angst davor bleibt halt schon. Vor allem wenn man hier so die Negativ-Ergebnisse bezüglich Blase und Darm hört. Aber wir hoffe jetzt einfach, daß alles glatt läuft.

Ich weiß, ihr drückt meiner Mami die Daumen.

Viele liebe Grüße
Bianca

Sonjuschka
18.01.2006, 21:22
HAllo,

das sind ja doch wenigstens ein paar positive Nachrichten :)

Es gibt hier zwar einige Negativ-Erfahrungen aber trotzdem überwiegen doch die problemlosen Fälle, das darfst Du nicht übersehen. Ich habe z.B. mit Blase und Darm gar keine Probleme. Klar, die ersten Wochen nach der OP wird es bei jedem Toilettengang schmerzen aber das gibt sich schnell.

Alles Gute für die OP!


LG
Sonja

siggy
21.01.2006, 13:44
Liebe Mädels!

Als ich vom Arzt die Info bekam, daß ich HPV-positiv getestet bin, da war ich noch ganz ruhig. Aber nach der Geburt meines zweiten Kindes und persistierender höllischer Schmerzen, haben mich alle für eine Simulantin gehalten. Ich war klinisch gesund erklärt worden von diversen Ärzten, dabei dachte ich mein Becken wird von den Schmerzen gesprengt. Meine Rettung war dann meine Hausärztin, die mir eine gynäkologische Einweisung für eine Hysterektomie) ausstellte. Der Zufallsbefund ein paar Tage später lautetete: Gebärmutterhalskrebs, der nicht diagnostizierbar gewesen wäre. Man hatte mich dann darüber aufgeklärt, wenn diese OP nicht stattgefunden hätte, wäre es in Kürze (… mit zwei kleinen Kindern!) mein Todersurteil gewesen. Ich stehe noch heute unter Schock nach durchstandener Chemo- und Strahlentherapie. Meine Chemo war so heftig, dass ich daran dann auch noch fast gestorben wäre …
Aufgrund meiner eigenen aus dem Studium medizinischen Kenntnisse resultierenden Ahnung, habe ich dann mit Hilfe meines Mannes, der Biochemiker ist, Literaturrecherche betrieben und bin dabei auf eine Substanz gestoßen, die virushemmende Eigenschaften bzgl. HPV besitzt bzw. die damit infizierten Zellen absterben lässt und auch ein hohes antioxidatives Potenzial besitzt. Zu beziehen ist dieses Curcumin über die Firma Curcura.de zu einem erschwinglichen Preis.
Mein Mann bestätigt mich darin, dass diese Substanz, auch wenn es sich nicht um ein Medikament handelt, sondern nur um ein Nahrungsergänzungsmittel, die möglicherweise verbliebenen Viren besser killt und mich vor einem Rezidiv oder einer neuen Entartung besser schützt als meine Chemo.
Es ist mir wichtig, allen HPV-Infizierten mitzuteilen, dass ich seitdem deutlich ruhiger schlafen kann. Für mich persönlich habe ich nun eine gute Anti-Angst-Lösung gefunden.

Siggy

ReginaP
26.01.2006, 14:55
:winke: Hallo an alle,
Ich hatte im Oktober meine Totale, mit 34. Nach der Konisation wurde mir die Diagnose pap4 eröffnet. Die Eierstöcke blieben drinn. Der Rest nicht.
Da Ich zwei Kider habe, brauchte Ich fünf minuten zur entscheidung für die Totale.
Ich kann jeder Frau nur Raten, lasst euch regelmäßig Untersuchen.
Mein problem ist die Blase. Und Ich würde am liebsten morgen wieder arbeiten gehen.

gruß ChristiHallo Christi, habe im Mai 06 eine Wertheim-Meigs (also radikale OP- haben 60 Lyphmknoten entfernt) hinter mich gebracht. Mittlerweile geht es mir schon wieder so ganz gut, war heute beim Arzt und habe wieder meine Blase angesprochen, er meinte, ich sollte noch etwas Geduld haben, gut gesagt! Bin jetzt seit der OP inkontinent! Merke meine Blase nicht mal. Und mein linkes Bein macht seither auch schlapp. Habe Taubheitsgefühl in den Zehen und im Ballen des Beines. Hatte keine Chemo oder Bestrahlung - die Knoten waren "Gott sei Dank" nicht befallen. Würde mich mal interessieren was dein Arzt zu der Blase sagt. danke und schönen Dank noch ReginaP :aerger:

tabea
02.02.2006, 22:13
Hallo an Euch Alle!

Ich bin so erleichtert zu lesen, das auch ihr über Probleme sprecht, die mich nun schon eine Weile begleiten und an den Nerven zerren.

Nun hoffe ich sehr, das mir jemand mit seinen persönlichen Erfahrungen weiterhelfen kann...

Im September 2004 hatte ich eine Koni, Ende September dann die Wertheim-OP mit anschliessender Chemo und Bestrahlung (Eierstöcke wurden belassen).
Nach der OP dann über viele Monate mit Verstopfungen zu kämpfen, die nur mittels Einläufe einigermassen zu händeln waren. Aber das schlimmste Problem... Ich habe seit der OP keiner lei Gefühl mehr für meine Blase. Die Ärzte erklärten mir, das wäre im Bereich des normalen und gäbe sich im Laufe des ersten Jahres nach der OP. Ich hab Elektrodenstimmulationen gemacht, Blasentraining, hab Tabletten in mich geschäufelt, aber alles vergebens. Ich kann es nicht halten, muss unterwegs immer Wechselsachen für den Notfall bereit halten und nachts schlafe ich auf mehreren Schichten von Inkontinenzunterlagen. Im November habe ich dann eine OP gehabt,wo u.a. Botox in die Blasenwand gespritzt wurde, aber ohne Erfog. Mir wurde im Vorfeld gesagt, das es dazu kommen könnte das ich mich nach der OP kathedern müsse, was mir offengestanden lieber wäre, als überall der Gefahr ausgesetzt zu sein, das meine Blase sich von jetzt auf gleich entleehrt. Eine Beziehung habe ich mir abgeschminckt. Diese Peinlichkeit würde ich nicht ertragen.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Hat jemand von Euch Botox bekommen?

Ich wäre Euch sehr dankbar, wenn ihr mir antworten und helfen könntet!

Liebe Grüsse und Allen viel Gesundheit!
Sue

buffy412
03.02.2006, 12:57
hallo,
seit ich im nov 05 meine diagn. gmhalskrebs (adeno-ca) bekam bin ich hier im forum unterwegs. meine wertheim habe ich am 29.12.05 hinter mich gebracht.
vor der op habe ich meinen doc nach "folgeschäden" gefragt, weil ich hier im forum auf viele beiträge gestoßen bin, die blasenprobleme betrafen. mein doc meinte: "ja, da machen sie sich mal keine sorgen. blasenprobleme treten nur selten auf . lassen sie sich auf alle fälle einen subrapubischen katheter (durch die bauchecke) legen, dann gibt es kaum probleme."
hier im forum lese ich nur von blasenproblemen nach der wertheim op und bei fast allen meint der arzt, das gäbe sich. das passt doch irgendwie nicht :rolleyes:
ich ließ mir als so einen kath verpassen und natürlich gab´s bei mir trotzdem probleme und ich wurde sogar mit dem ding entlassen, und zwar schon nach 10 tagen, weil die ärzte im kh meinten, meine blasenprobleme seien psychischer natur und würden zu hause wie von selbst behoben. :confused:
ja, von wegen. noch weitere zwei wochen schleppte ich mich mit dem kath rum. im kh spürte ich meine blase überhaupt nicht und sollte alle 3 std den kath leeren. zu hause hab ich "hardcore" gefahren und den katheter erst geleert, wenn der bauch fast platzte. da kamen dann schon mal so 1,2 l zusammen. irgendwann stellte sich dann auch mal ein wenig "muss-mal" gefühl ein, aber erst, wenn die blase zum bersten voll war, aber immerhin und schließlich kamen sogar ein paar tröpfchen, und nach ein paar tagen auch schon mal ein dünner kurzer strahl. der rest: zwischen 800 und 1200 ml !!! nach 2 wochen wurde die stelle an der der schlauch in den bauch ging ganz dick und tat weh. da hatte ich die faxen dicke und hab mir das ding von meinem hausarzt ziehen lassen, auf die gefahr hin, mich dann katheterisieren zu müssen. aber dazu kam es dann nicht. damit nicht nur so´n dünner strahl kommt und der rest drinbleibt, hab ich einfach mit beiden fäusten auf den unterbauch gedrückt und nach vorn übergebeugt und so die blase regelrecht "leergequetscht". knapp 4 wochen nach der op nicht lustig :eek: .
so ist es jetzt bei mir immer noch. von allein läuft kein urin, nur mit nachhilfe von außen. allerdings hab ich den pippi-drang sehr unorthodox: mal muss ich so 3-4 mal hintereinander im 15 min abstand, manchmal hab ich 3 std ruhe. so geht das natürlich auch nachts: in guten nächten muss ich nur 2 mal raus, wenns schlecht läuft stündlich !!!
aber "das normalisiert sich alles wieder, machen sie sich keine sorgen. sind ja erst gute 5 wochen um." :augendreh
ja, aber für mich sind es 5 wochen schon! und nicht ein kleiner fortschritt. nun gut, wenn es so bleibt kann ich mich irgendwann auch damit arrangieren. das ist noch die kleinste wunde, die der krebs mir zugefügt hat. die psychischen sind viel größer... :cry:

Bianca76
06.02.2006, 13:25
Hallo ihr Lieben,

hier kommt mal wieder ein kurzer Zwischenbericht von mir. Die Wertheim-OP hat meine Mutsch nun gut überstanden und ist jetzt das 1. Wochenende daheim gewesen.

Tumor war zum Glück nun kleiner wie uns zuerst mal gesagt wurde.

pT1b2, G2, pN1 (25/3, paraaortal 5/0), M0, R0, V1, L1

Eigentlich hat sie alles soweit gut überstanden, einzig die Blase macht noch etwas Probleme, da dort ja auch eine chronische Entzündung drin ist. SIe muss halt so alle 1,5 Stunden auf Klo gehen. Auch ein Bein will noch nicht immer so ganz richtig und sie hat noch Wassereinlagerungen.

Aber wie gesagt, wir sind erstmal zufrieden und die Hauptsache ist, daß es ihr auch psychisch soweit gut geht.

Bis so in ca. 5 Wochen werden dann noch Bestrahlungen gemacht und wahrscheinlich auch ne Chemo.

Weiß eigentlich jemand von Euch, was das R0, V1 und L1 bedeutet? Der Rest ist mir klar.

Also, das wars mal für den Moment.

Schicke Euch liebe Grüße
Bianca

leda
06.02.2006, 14:12
hi bianca,
freut mich erstmal dass alles so gut verlaufen ist jetzt hat sie das schlimmste hinter sich hoffe ich.
Zu den begriffen: Also R0 heisst dass alles im gesunden entfernt ist das r steht für resektionsrand. L1 das heisst dass der krebs schon in die lymphbahnen war aber gut die tatsache dass die lymphknoten befallen sind zeigt es ja auch schon.
V1 steht meines wissens dafür ob sie carcinöses gewebe in den blutbahnen gefunden haben. V1 heisst dass man da wohl was gefunden hat...
Soviel zu den begriffen. Man soll sich aber nicht davon entmutigen lassen die radiochemo wird die restlichen zellen die noch vorhanden sein könnten zerstören.
Es ist ja sonst nichts nachweisbar.
alles gute
Leda

Bianca76
06.02.2006, 15:48
Hallo Leda,

danke für die schnelle Antwort. Ich hoffe jetzt einfach, daß durch die Radiochemo die ganzen Zellen, welche vielleicht da noch rumschwirren, weggehen. Besser sie machen diese "Rosskur", als daß man nachher sagen muss, hätte man doch nur.

Meine Mum ist zwar nicht begeistert darüber (naja, wer ist das auch schon!), aber wie gesagt, da das Ergebnis viel, viel besser ausgefallen ist als erwartet nimmt sie das jetzt einfach als notwendiges Übel auf!

Zumal ich ihr immer von Euch hier erzähle, was ihr schon alles geschafft habt und wie toll ihr damit umgeht. Ich glaube, das gibt ihr dann immer wieder ein Stückweit Mut und Kraft.

Und den notwendigen Humor von ihrem "Hugo" zu reden, der jetzt hoffentlich mal die Sause gemacht hat und gar nicht mehr kommen braucht!

Jetzt ist eigentlich nur die Angst da, daß durch die Scheidenmanschette das Sexleben total brachliegen könnte. Klar, im Moment noch kein Thema, aber irgendwann will sie da ja mal wieder "loslegen". Leider hat sie ne Fernbeziehung und da ist der Umgang mit Partner und Krankheit und die auftretenden Probleme eh noch schwieriger. ABer das kriegen wir auch noch in den Griff!

Lieber Gruß dann mal
Bianca :rotier2:

Christi34
03.03.2006, 20:26
Hallo Regina,
bin nicht so oft im Forum. Deshalb schreib Ich erst jetzt. Ich habe seit Oktober Inkontinenz und höre immer nur das gibt sich. Da Ich aber auch eine zyste auf dem Harnleiter habe, lässt die Blase nicht alles raus. Das ist ein sch... gefühl. Ich komm mir vor wie hundert.

lg Christi

petra9
09.03.2006, 17:53
hallo, kann mir jemand beim übersetzen helfen, einiges weiss ich ja, aber eher wenig.diagnose:nicht verhorntes plattenephitelkarzinom der zervix, ypT1a, pN0 (0/49), pMx, pR0, pL0, pV0, G2 (postoperative diagnose)
Z.n. neoadjuvanter Radio-Chemotherapie (vor der Therapie klinisch Zervixkarzinom II B)
Therapie: abdominale radikale hysteektomie nach wertheim-meigs mit beiden adnexe

histologie: regressiv veränderte 1x2 mm grosser tumorrest eines nicht verhornten plattenephitelkarzinoms

histologie: kein anhalt für metastasen, pN0

viele grüsse petra

Sonjuschka
09.03.2006, 21:50
HAllo Petra,

schau doch mal unter folgendem Link nach, da steht eigentlich eine sehr gute Beschreibung drin:
http://www2.uni-jena.de/ufk/Zervixinfo/start.html

Ich denke dort wirst Du fündig :-)

Ach ja, zu Deiner Frage aus der letzten Mail hab ich auch was gefunden, es ist durchaus auch genetisch bedingt, was die Entwicklung des Gebärmutterhalskrebses anbelangt - interessant oder? Wir schimpfen immer schön auf HPV und der genetische Aspekt fällt fast komplett unter den Tisch :(

Ich hoffe ich konnte Dir helfen!

Gruß
Sonja

Norabes
25.03.2006, 14:28
Hallo, konnte es nicht mehr aushalten, auch meinen Beitrag zur Sache zu leisten. Bin 37, hatte letztes Jahr im Februar eine Wertheim-OP (Eierstöcke blieben drin, keine Nachbehandlungen, d.h. keine Strahlentherapie). Bin Ungarin, lebe in Budapest, auch die OP wurde hier gemacht, habe allerdings in Deutschland gelebt.
Einerseits habe ich wohl Glück gehabt (Krebs war nicht so fortgeschritten, Stadium pT1b), und hatte auch keine grösseren Probleme mit Blase und Darm. (nur kleine Inkontinenz, am Anfang Verstopfungen). Mein Problem ist eher, dass ich leider keine Kinder habe, und nun auch keine haben kann. Das kann ich nur schwer überwinden. Dazu kommt, dass mein Partner, den ich seit 18 Jahren kenne und liebe, und dem ich nach SEINER Querschnittslähmung absolut und voll beigestanden habe, mich 4 Monate nach der OP verließ, mit der Aussage, er würde mich nicht mehr so lieben, aber das Ganze hätte absolut nichts mit der OP und Folgen zu tun. Das kann ich dann absolut nicht verkraften, manchmal denke ich, es wäre besser gewesen, mich nicht operieren zu lassen, denn das ist echt kein Leben so. Keine Kinder, kein Partner, bzw. einer, in dem ich mich so täuschen musste. Das tut echt weh.
Noch mehr zu Themen:
1. Regelmäßige Untersuchungen sind sicher wichtig, helfen aber im Ernstfall nicht (meine Zimmernachbarin hatte im September Pap 2, dann im Januar Krebs!!!)
2. Uns sagte man, die Entfernung der Lymphknoten würde keine Ödeme (Wasserstau in den Beinen oder so) verursachen, und tatsächlich habe ich bis jetzt keine Probleme. Weiss nicht, woran das liegen mag, vielleicht wurden bei mir nicht so viele entfernt.
3. Schmerzen in den Beinen hatte ich schon nach der OP (so 2 Monate lang), jetzt nicht mehr, oder nur sehr mäßig.
4. Inkontinenz ist für mich nur beim Sex ein Problem, dann allerdings sehr schlimm. Egal, ob ich vorher auf dem Klo war, es kommt immer literweise Urin raus oder was das auch sein mag. Mein Partner löste dieses Problem freundlicherweise für mich - indem er mich verließ. Obwohl für mich der Sex -wenn auch am Anfang schmerzhaft - so war, wie früher. Die Inkontinenz hätte ich verkraften können, man kann ja auch lachen über so etwas. Der Arzt sagt dazu nichts, außer "gehen Sie vorher aufs Klo" (wäre selber nie drauf gekommen, wie???)
5. Schmerzen habe ich schon, wahrscheinlich wegen Verwachsungen, inneren Narben oder so, Am schlimmsten sind Schmerzen in oder um die Scheide. Das will sich nicht ändern, wird eher schlimmer.
6. Die OP ist jetzt länger als ein Jahr her, bis jetzt war alles in Ordnung bei den Untersuchungen.
Nora
Ich lese dann weiterhin das Forum, berichte gern über mehr und freue mich über eventuelle Beiträge von Leidensgenossinnen.

estherling
16.04.2006, 01:34
hallo,
aufgrund verschiedenster aussagen meiner ärzte würde ich gerne mit menschen sprechen, die das gleiche hinter sich haben wie ich.
ende letzten jahres erkrankte ich an gebärmutterhalskrebs, mit 28 jahren.
ich habe eine radiochemo machen müssen (gebärmutter+hals wurden aber nicht entfernt), die behandlung ist sein gut 3 monaten abgelaufen.
ich habe seitdem von der bestrahlung ständig heftige bauchschmerzen und probleme mit meinem stuhlgang. mein arzt sagte mir letzte woche, dass diese schmerzen nicht besser werden würden und ich müsse lernen, damit zu leben.
da das gewebe "verbackt", wie man das so schön nennt, also verklebt ist und der darm an andere organe festwächst durch die vernarbungen, würden die organe immer aneinander ziehen und diese schmerzen verursachen.
ich habe die volle ladung bekommen, also 55 grey (oder wie diese einheit geschrieben wird!). kann mir jemand aufgrund seiner eigenen erfahrungen sagen, ob die prognose meines arztes realistisch ist oder ob ich eine chance auf ein schmerzfreies leben habe!
danke und viele grüsse, esther



http://www.krebs-kompass.org/Forum/newreply.html?do=newreply&noquote=1&p=263485#

Bianca76
02.05.2006, 14:00
Hallo Ihr Lieben,

nachdem die letzten Wochen bei uns wg. der chemo und Bestrahlung nur so an uns vorbeigerast sind, komme ich mal wieder dazu, hier einen kleinen Eintrag zu hinterlassen.

Bis jetzt hat meine Mum wirklich alles total gut verkraftet. Sie hatte 28 Bestrahlungen und gleichzeitig Chemoblöcke 3x je 6 Tage. Jetzt noch 2 Wochen Pause und dann kommt der letzte Chemoblock. Wir sind echt froh, daß es sich mit der Übelkeit in Grenzen hält. Im Gegenteil, sie hat zum Teil so richtige Fressattacken!!!!!!!! :rotier: Und die Haare sind zwar dünner geworden, aber man sieht noch nichts! Toi, toi, toi.

Wir hoffen jetzt nur, daß diese ganze "Rosskur" war nützt und sie danach Krebsfrei ist. Ich glaube, den Gedanken kennt ihr alle!

Ich schick Euch auf jeden Fall mal wieder ganz liebe Grüße und die besten Wünsche für Euch.
Bianca

Sarah24
20.05.2006, 15:26
Hallo,
ich bin heute das erste Mal auf diesem Forum und kenne mich daher noch nicht so wirklich aus. Auch habe ich noch nicht alle BEitrage zum Thema Gebärmutterhalskrebs von euch gelesen.
Vor einer Woche hat mich mein Frauenarzt angerufen und mich gebeten, noch einmal zur Untersuchung zu kommen. Eine Woche später kam ich hin und erfuhr, dass bei mir Pap III festgestellt wurde. Ob nun 3 oder 3d hat er allerdings nicht gesagt. Nun wurde der Test noch einmal steril wiederholt.
Mich wundert sehr, dass der Arzt erst drei Monate später angerufen hat. Normalerweise müsste der Pathologe doch eigentlich schneller sein, oder?
Nun weiß ich auch gar nciht, wie lange ich auf das nächste Ergebnis warten muss.
Nun einmal zu meiner Person. Ich bin 24!!!! JAhre alt. Ich denke mal, damit gehöre ich zu den jüngsten Betroffenen.
Ich bin sehr verwirrt. Ich habe gelsen, dass es sich um ein Virus handelt, dass sexuell übertragen wird.
Daraus schließe ich, dass ich es also von meinem Freund habe. Nun meine Frage, die mir mein Arzt nicht so wirklich beantworten wollte oder konnte:

Ist es für mich besser, wenn ich nicht mehr mit meinem Freund schlafe, um nicht immer neue Viren zu bekommen oder spielt es nun eh keine Rolle mehr, da ich sie ja eh schon habe?

Das ist eine Frage, die mich sehr beschäftigt, auf die ich aber nirgends eine Antwort finde.
Natürlich bin ich mir darüber im klaren, dass Sex zu einer gesunden Beziehung dazu gehört, aber meine Gesundheit ist mir sehr viel wichtiger.

Ich bin sehr froh darüber, dieses Forum gefunden zu haben, da ich mich mit der Situation sehr allein gelassen fühle.

Liebe Grüße
Sarah

petra9
22.05.2006, 23:13
hallo, wer hat ähnliche erfahrungen.ich hatte im oktober 2005 die wertheim op.jetzt war ich schon 2 mal zur nachsorge.beim letzten mal, anfang april, hatte ich der ärztin gesagt, dass mir das an der linken seite etwas weh tut und auch etwas dicker ist.sie hatte ja untersucht und ultraschall gemacht, aber , gott sei dank, nichts gefunden.sie sagte, dass könnte vom darm kommen.anfang mai war ich bei meiner hausärztin und habe ihr das auch noch einmal gesagt, weil es immer noch da war.sie hatte den bauch dann gründlich abgetastet und hat dann gesagt, dass wäre ein faden der sich verkapselt hat und sich lösen will.bis heute habe ich aber immer noch den schmerz.aber es ist nicht so doll.aber die seite ist auch immer noch etwas dicker als die rechte seite.wer hat ähnliche erfahrungen gemacht und kann mir einen rat geben. viele grüsse petra

RenateB
23.05.2006, 01:20
Hi Petra,

das ist ja interessant, auch ein Schmerz auf der linken Seite. Darf ich annehmen, auf der linken Bauchdecke so etwas über der Narbe, falls bei dir ein Querschnitt gemacht wurde?

Wenn ja, dann hatte/habe ich sowas auch. Da auch mein linkes Bein stets mehr Lymphstau hatte, und ein Abdrainieren über den linken Bauch schmerzbedingt unmöglich war, brachte mich eine sehr fitte Lymphdrainfrau drauf, dass da etwas sein könnte, was auf die verbleibenden Wege für die Lymphe drücken könnte. FÄ und Angiologe fanden im Hightec-Uktraschall nix, erst ein stinknormaler Ultraschall der Bauchdecke (der übrigens NIE vorher gemacht wurde, immer nur quälend vaginal) ergab, da könne ein Bluterguß eingekapselt sein. Hab ich dann auch für realistisch gehalten, weil ich im KH durch die Mobilisierung so wahnsinnige Schmerzen im linken Bauch bekam dass ich wirklich Sterchen sah, da hätte also gut und gerne was innerlich gerissen sein können. NAja, wurde also wieder operiert, 1000 Euro wieder futsch, aber leider fand man den eingakapselten Bluterguß nicht. Man richtete Narbengewebe, dass war´s. Im OP Bericht steht dann auch charmant, "die Patientin glaubt, dadurch von Schmerzen befreit werden zu können." Schade, dass es der Operateur wohl nicht glaubte!!! Egal, das Bein ist seitdem nicht mehr ganz so krass angelaufen. Der Schmerz ist auf Druck immer noch da, wenn ich zB was vorm Bauch trage und das drückt ungünstig. Beim Sex wär´s sicher auch fies, aber das ist egal, weil der geht seit OP ohnehin nicht mehr.

Habe den Verdacht, dass diese Lymphknoten nicht symmetrisch lagen und dass daher auf einer Seite mehr geschnitten wurde, wenn ich mir die Größen der rausgetrennten Fettgewebestücke incl Lymphies ansehe, wußte ich ohnehin nicht, dass ich (bin total dünne) soviel Fettgewebe jemals hatte.

Soweit,
liebe Grüsse
Renate

petra9
23.05.2006, 08:49
hallo, danke dass du mir noch geantwortet hast.ja, dass mit den ärzten ist wirklich manchmal schlimm.vor allem wenn jeder was anderes sagt.ich habe einen senkrechten schnitt bis zum bauchnabel.bei mir wurde zu anfang auch immer gesagt, es wäre ein bluterguss.lymphstau habe ich jetzt erst bekommen.aber eher ist das rechte bein dicker.aber nach 2 mal lymphdrainage ist es wirklich besser geworden.das mit dem druckschmerz habe ich auch,genauso wie du.aber eigentlich ist man sich immer noch nicht sicher, was das nun ist wenn einem jeder arzt was anderes sagt.
zum thema sex kann ich nichts sagen (bin seit jan.verwitwet), aber hier haben ja schon viele auch positive nachrichten geschrieben. erst einmal viele grüsse von petra

chrinami
08.06.2006, 10:28
Hallo erstmal. Vielleicht kann ich ( 37 ) ja hier etwas Hilfe finden. Kurz zu meiner Vorgeschichte. Im Oktober 2005 wurde bei mir ein PAP 4b festgestellt. Nach der Kontrolle im Dezember 2005 war es schon ein kleiner Tumor. Habe dann erstmal den Kopf in den Sand gesteckt. Hatte gerade einen neuen Partner der allerdings immer noch voll hinter mir steht. Im April 2006 habe ich mich dazu durchgerungen ins Krankenhaus zu gehen. Aber schon die Voruntersuchungen taten so weh das ich zum OP-Termin nicht mehr erschienen bin.

Vor kurzem bin ich wegen einer andern Sache ins Krankenhaus gekommen. Wurde aber auch Gynäkologisch untersucht. Nun ist der Tumor schon fast 2 cm groß. Wenn ich aber lese was viele von Euch an Problemen nach der Wertheim OP haben, frage ich mich allen Ernstes : Wo bleibt die Lebensqualität? OK ich lebe aber unter welchen Umständen. Das macht mir wahnsinnige Angst. :confused:

Ich weiß nicht mehr weiter. Vielleicht gibt es hier ja auch Frauen, bei denen die Angst vor der OP auch so groß ist wie bei mir. Ich denke es hilft wenn man sich austauscht. Danke

Lilly
08.06.2006, 12:40
hallo Chrinami,

ich denke jeder hat ein Problem mit der Angst vor einer Op. Allerdings wird eine Op nicht einfach so gemacht, sie hat einen Grund, und bei dir, wie du schreibst einen sehr trifftigen Grund.

Tut mir leid, aber ich kann nicht verstehen, wie du immer noch "den Kopf in den Sand steckst" und zu einer notwendigen Op nicht erscheinst. Gerade das du hier mitliest und mitbekommst was ein "zu spätes Handeln" bei einem Tumor anrichten kann, müsste doch wirklich Grund genug sein für dich sich ins Krankenhaus zu begeben. Gerade wo du jetzt förmlich "zugucken" kannst wie der Tumor in dir wächst, müsste das doch endlich zur "Erleuchtung" führen.

Ich habe damals meinen Krankenhaustermin, der 3 wochen nach Diagnosestellung angesetzt war, nicht abwarten können, und hab ihn vorverlegen lassen. Ich hatte panische Angst, das der Tumor zu groß wird und für mich damit zu einer immer größeren Gefahr. Die Angst vor der OP war natürlich auch da, aber recht klein im Vergleich mit der Angst vor dem Sterben.

Meine Lebensqualität zB. ist jetzt wahrscheinlich um einiges besser als deine, denn ich habe keinen Tumor mehr... Mach dir bitte mal klar, das ein Tumor keine Grippe oder sonstwas ist, was irgendwann von allein verschwindet.
Übrigens: Je länger man wartet um so schlimmer wird es!

Alles Gute für dich!

chrinami
08.06.2006, 13:00
Hallo Lilly danke für deine Antwort. Mein Partner und ich sind noch sehr verwirrt. Du hast mich mit deinen Worten sehr zum nachdenken gebracht.

astrid1911
08.06.2006, 18:44
Hallo,
habe bis jetzt immer nur im Forum gelesen,
möchte Dir aber mal antworten kurz zu meiner Geschichte,
am 18.11.2005 erfuhr ich das ich an Gebärmutterhalskrebs erkrankt bin,
dann gingen die ganzen Untersuchungen los, gott sei dank konnte man noch operieren, ich hatte die große Wertheim, mir wurden 31 Lymphknoten entfernt einer davon war befallen und ein stück der Harnleiter,
der Tumor war 4cm groß mein Stadium war Figo2b,
die Operation war am 28.11.2005, sech Wochen danach begann ich mit der Chemo und Bestrahlung, die nochmal sechs Wochen insgesammt dauerte,
danach ging ich drei Wochen in die Rehaklinik, ich bin 49 Jahre alt und mir geht es sehr gut, ich habe keinerlei beschwerden bis jetzt, ich möchte Dir
das nur sagen vielleicht nimmt Dir das ein wenig die Angst, es ist wichtig das Du Dich schnell Operieren lässt, je kleiner der Tumor ist umso besser kann man operieren, ich wünsche Dir alles gute.

Liebe Grüße Astrid

chrinami
09.06.2006, 11:54
Hi Astrid

Danke dein Schreiben nimmt mir schon sehr viel Angst. War heute bei meiner Ärztin und habe mir die Einweisung ins Krh. geholt. Gehe noch heute rein um die OP machen zu lassen. Werde mich wieder melden wenn ich wieder fit bin.

Ganz liebe Grüße
Ute

Tine1209
10.06.2006, 08:48
Hallo Ihr Lieben,

ich bin neu hier und würde mich über Tipps von euch sehr freuen:

Zu meinem Befund:
Er heißt Cervix-CA pT1a. Ich habe die Wahl zwischen 2 OP-Varianten.
Der 1. ist die Muttermundamputation. Dabei bleibt die Gebärmutter erhalten und man kann sogar noch schwanger werden. Werde hätte das gedacht.
Zum 2. Entfernung der Gebärmutter.

Bei beiden OP´s wird ein Teil der Scheide mit entfernt und eine Manschette gesetzt und in jedem Fall die unmittelbaren Lymphknoten entfernt. Diese werden dann während der OP geprüft und dann wird entschieden, ob noch weitere Knoten entfernt werden müssen. Der Schnitt bei diesen OP´s ist nicht wie bei einer "normalen" Gebärmutterentfernung waagerecht sondern senkrecht. Wenn mann Pech hat bis hoch zum Brustbein. Als ich das hörte, ist mir echt schlecht geworden.

Am Montag muß jetzt allerdings eine Röntgenaufnahme vom Thorax gemacht werden und von den Nieren. Am übernächsten Montag bekomme ich dann erst einmal eine "kleine"Narkose"; dann wird eine Darm- und Blasenspiegelung gemacht. erst dann erhalte ich meinen eigentlichen OP-Termin.

Die Heilungschancen liegen bei 99 %, sofern noch nichts gestreut hat. Das hoffe ich im Moment am Meisten, weil irgendwie spürt bei solch einer Diagnose seinen Körper überall und kann nicht mehr unterscheiden, was ist reell und was nicht.

Im Krankenhaus bin ich ca. 2 Wochen, mit Glück ein paar Tage weniger. Krankgeschrieben ca. 6 Wochen und habe habe sehr gute Chancen auf eine Kur.

Ich hoffe, dass ich alles gut überstehen werde und mein Mann und ich im September entspannt nach Kreta in den Urlaub fliegen können.

Meine Frage: Irgendwelche Tipps, was ich auf jeden Fall mit ins Krankenhaus nehmen sollte? Habt Ihr erfahrung mit einer Anschlußheilbehandlung bzw. einer Kur oder beides?

Ich wäre Euch dankbar, wenn Ihr mir helfen könntet.

LG
Tine

xerose
11.06.2006, 01:26
Hallo Tine !

Ich kann echt nicht glauben, was ich da lese...
Zuerst einmal zu mir. Ich habe dieselbe Diagnose wie Du und werde am Montag operiert. Ich hatte am 6.6. meine Konisation und jetzt am 12.6. wird mir die Gebärmutter entfernt... und zwar durch die Scheide... ohne Bauchschnitt !!! Und ohne weitere Voruntersuchungen...
Das was Du da beschreibst, klingt für mich unglaublich !
Das Cervix-Ca pT1a ist das früheste Stadium überhaupt. Das Karzinom ist gerade erst im Entstehen ! Ich kann gar nicht nachvollziehen, was sie Dir da für Horrorgeschichten erzählt haben, was die Voruntersuchungen und OP-Methoden angeht. Normalerweise würde da - bei bestehendem Kinderwunsch - eine Nachkonisation ausreichen. Für mich besteht kein Kinderwunsch mehr, also habe ich mich für die Gebärmutterentfernung entschieden. Bei uns wird die Gebärmutterentfernung hauptsächlich durch die Scheide vorgenommen. Die OP-Methode mit dem Bauchschnitt (längs), wird nur bei einer Wertheim-OP angewandt und diese bei einem absolut schlechtem Befund ! Wenn also sämtliche Lymphknoten und Blutgefäße mitbetroffen sind. Nach "unserer" Diagnose ist dieser Fall aber auszuschliessen ! Vielleicht solltest Du Dir noch eine 2. Arztmeinung einholen. Sicher ist eine Blasen- und Darmspiegelung nicht verkehrt und auch das Röntgen, aber ich bin davon verschont geblieben und finde es bei dem Befund auch fast überflüssig ! Letztendlich ist es Deine Entscheidung und Du musst Dich gut fühlen damit ! Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück und Kraft ! Und ich bin mir sicher, im September bist Du längst wieder fit für Kreta ! :)

LG xe

Nicola
11.06.2006, 12:03
Einen wunderschönen und sonnigen guten Tag den Damen.

(Obwohl einem vor einer solchen Op natürlich der Kopf woanders steht.)

Ich möchte hier mal zwei Dinge einbringen. Zum Ersten: Das Übliche Vorgehen bei dieser Diagnose ist, eine Blasenspiegelung und eine Darmspiegelung. Sagen wir mal das gehört in das rundum SIcherheitspaket, ebenso wie ein MRT vom kleinen Becken. Was die Konisation angeht, so kann ein guter Arzt beireits bei der normalen Gyn. untersuchung (im Zusammenhang mit der Histologie) im Vorfeld bereits absehen, ob eine Koni möglich ist. Bei mir war der Tumor von der Fläche her bereits zu groß für eine Koni. Und es gibt ja auch Frauen, die einen sehr kurzen, oder schmalen Gebärmutterhals haben.

Zum Zweiten: es gibt auch einige Ärzte, die ei diesem frühen Befund die Begutachtung der Blase und des Darms unter der Op vornehmen, wie es bei dir liebe Xerose wohl der Fall ist. (Wenn der Operateur im Bauchraum ist, kann er halt auch alles sehen.)

Es gibt tatsächlich verschiedene Op Methoden. Kommt auf das Krankenhaus an, denn die Laparoskopische entfernung der Gebärmutter machen noch nicht so viele. (Einfach informieren, wo das möglich ist.)

Bei mir wurde die Lymphadenektomie (Lymphknotenentfernung) seperat gemacht. (Liegt daran, dass ich eine neue Behandlung bekommen habe)
Das ganze wurde Laparoskopisch gemacht und ich habe vier Tage im Krankenhaus gelegen. (Allerdings hat es nochmal gute vier Wochen gadauert bis ich wieder fit war) DIe Lymphknoten inkl. Sentinell waren frei. Entfernt wurden 19.

Danach wurde ich mit Chemo behandelt.....

Und knapp drei Monate später folgte die Trachelektomie (Gebärmuttererhaltend) für diese Op habe ich sieben Tage im Krankenhaus verbracht. Das ist inzwischen sechs Wochen her. Mir geht es blendent, habe übrhaupt keine Proleme von der Op (nur die Chemo Nachwirkungen trage ich noch mit mir rum).
So, sehr lang geworden......vielleicht hilft es dir ja ein bissel liebe T.
Ich kann mich Xerose in dem Punkt zweite Meinung aber nur anschließen, bei welchem Prof. würde denn die Trachelektomie bei dir gemacht? Es gibt nur 3 Ärzte in Deutschland, die so verfahren.


Liebe Grüße Nicola

Tine1209
11.06.2006, 16:27
Hi,

was ist denn eine Trachelektomie?

Ich muß noch zu meinem Lebenlauf folgendes sagen:

Im Mai 2004 hatte ich PAP IIId, darauf wurde eine Ausschabung bei mir gemacht, in der Hoffnung, dass sich meine Werte bessern würden. Das passierte leider nicht. Im Dezember 2004 hatte ich bereits PAP IVa und bekam im Januar 2005 eine Koni. Alle 3 Monate hieß es dann wieder zur Kontrolle. Bis zum März 2006 war alles super in Ordnung. Dann wieder PAP IVa. Ich entschied mich zur Rekoni am 29.05.06, 4 Tage später bekam ich dann meinen Befund. (Cervix CApT1a) Der Pathologe geht davon aus, dass es sich um einen sehr schnellwachsen und tiefliegenden Tumor handelt. Die Oberärztin in der Kieler Uni Klinik meint jedoch, dass ich diesen Tumor schon länger habe, er aber nur nicht entdeckt wurde, weil er so tiefliegend ist.

Ich muß sagen, ich bin jetzt ein bißchen verwirrt.

Liebe Grüße
Tine

Tine1209
11.06.2006, 16:29
Liebe Xerose,

ich wünsche Dir alles Gute für Deine OP.

Herzliche Grüße aus dem Norden
Tine

Nicola
11.06.2006, 19:39
Hallo Tine,

die Trachelektomie ist die Gebärmuttererhaltende Op, also das, was du als Gebärmutterhalsamputation beschreibst. Diese Methode ist eine Alternative für junge Frauen, die noch Kinder haben wollen. Es gibt drei Prof. in Deutschland die diese Op durchführen. Prof. Possover in Köln, Prof. Schneider und sein Oberarzt Dr. Köhler in Berlin (Charite`) und in Leipzig ist noch einer.
Auf der Seite der UNI Jena kannst du dich darüber informieren. Der Gebärmutterhals wird entfernt, um das Gewebe der Gebärmutter wird ein Faden gelegt, der quasi die Gebarmutter bei einer SChwangerschaft zuhält, aber die Regelblutung durchlässt.
Allerdings ist die Methode erst wenige Jahre alt, dementsprechend ist noch nicht hundertprozentig sicher, wie hoch das Restrisiko ist. Bei der Hysterektomie, also der komplett Entfernung liegen Jahrelange Erfahrungen vor, was die Rezedivrate angeht. Wenn du dringenden Kinderwusch hast, also durchaus eine Alternative. Wenn nicht, dann solltest du dich vielleicht für den sichereren Weg entscheiden.
DIe Scheidenmanschette und die Entfernung der Lymphknoten wird bei beiden Methoden gemacht.


Alles Gute für deine Entscheidung.;)

Tini!
13.06.2006, 18:27
Hallo,

ich bin auch neu in dem Forum hier. Ich schaue mir schon länger (seit diesem Jahr) die Beiträge im Forum an, habe es irgendwie (technisch) nicht geschafft mich anzumelden. Ich hatte im Dezember die Wertheim-OP mit Längsschnitt weil ich noch einen großen Tumor am rechten Eierstock hatte. Der war aber Gott sei dank gutartig.

Zuerst dachten die Ärzte (2) der große Polyp am Gebärmutterhals sei auch gutartig, aber bei der Ausschabung erkannte der Arzt, dass etwas nicht stimmt und hatte den Bauchschnitt verschoben. Ich wachte also auf und wusste dass etwas nicht stimmt. 11 Tage später wurde dann die Wertheim-OP gemacht. Der Befund war Malignitätsgrad G3 pT1b2, L1 ,Vo, No, Figo-Stidium IB2, lokal RO.

Kennt sich jemand damit aus? Die Ärzte haben gesagt dass die Lymphknoten frei waren. An das klammere ich mich seitdem. Es ging alles sehr schnell ich wusste überhaupt nicht, dass es auch Gebärmuttererhaltend operiert wird. Vielleicht hätte ich mich aber auch nicht getraut das zu versuchen. Ich hatte nach einer Woche auch wahnsinnige Schmerzen im rechten Bein. Dies war wegen zwei großen Hämatomen die auf die Nerven gedrückt haben. Die Hämatome sind immer noch da und lösen sich nur langsam auf. Aber immerhin. Probleme mit der Blase hatte ich auch aber nur im Krankenhaus. Als ich entlassen wurde klappte es schon gut. Habt ihr auch so Schlafstörungen gehabt?

Momentan geht es mir (es sind ja auch schon 6 Monate her) ganz gut. Ich arbeite wieder, aber ich habe im Hinterkopf immer noch Angst, dass noch nicht alles ok ist und manchmal bemitleide ich mich, dass mir das alles passiert ist. Und das jetzt wo es mir schon so gut geht. Vorher war ich eher tapfer und habe nicht gejammert.

Schreibt mir mal zurück.

Tini

karienchen
14.06.2006, 18:34
Ich hatte auch vor Jahren diese verdammte "große Wertheim" - Operation, wo mir beide Eierstöcke und die Gebärmutter entfernt wurde, anschließend 25 Bestrahlungen. 3 Jahre später mußte ein halber Meter Darm entfernt werden. Dazu Brustoperationen. Daraufhin meldete ich mich in der Hufelandklinik an, wo man alternativ krebskranke behandelt. Alle Kuren, die nach solchen dramatischen Eingriffen von den Kassen angeboten werden, sind witzlos, denn dort wird für den Krebskranken nichts getan. Ich bin über sieben oder acht Jahre jedes Jahr in die Hufelandklinik gefahren. Allerdings haben das damals noch die Kassen gezahlt, heute tun sie es nicht mehr. Leider. Man muß entweder sehr viel Geld haben um es selber bezahlen zu können, oder der Körper schafft es von alleine...!

Hallo,

habe gerade Deinen Beitrag im Forum entdeckt. Wäre Dir sehr dankbar, wenn Du mir über Deine Erfahrungen mit der Hufeland-Klinik berichten würdest. Mein Freund und ich haben dort am 30.06.06 einen Termin und legen derzeit unsere ganzen Hoffnungen auf diese Klinik, da wir möglichst keine klassische Medizin anwenden wollen und eine OP eine schlimme Entstellung im Gesicht bedeuten würde, zu der mein Freund in keinster Weise bereit wäre.

Liebe Grüße
Karin

buffy412
15.06.2006, 15:02
Ich hatte im Dezember die Wertheim-OP mit Längsschnitt.

Der Befund war Malignitätsgrad G3 pT1b2, L1 ,Vo, No, Figo-Stidium IB2, lokal RO.

Aber immerhin. Probleme mit der Blase hatte ich auch aber nur im Krankenhaus. Als ich entlassen wurde klappte es schon gut. Habt ihr auch so Schlafstörungen gehabt?

Momentan geht es mir (es sind ja auch schon 6 Monate her) ganz gut. Ich arbeite wieder, aber ich habe im Hinterkopf immer noch Angst, dass noch nicht alles ok ist und manchmal bemitleide ich mich, dass mir das alles passiert ist. Und das jetzt wo es mir schon so gut geht. Vorher war ich eher tapfer und habe nicht gejammert.
hallo tini,
auch ich hatte im dez 05 eine große wertheim-meigs. vorangegangen war pap 3, eine ausschabung ende okt, eine konisation 14 tage später, dann die große op 6 wochen später.
mein befund war ähnlich wie deiner: pT1b, L1, R0, N0, M0, G 2 und 3.
L1 heißt, dass etwas in den Lympfbahnen war, R0 bedeutet, dass alles im guten entfernt wurde, dh dass genügend gesundes gewebe rund um den tumor weggeschnitten wurde. M0 heißt: keine Fernmetastasen, N0 kein lymphknotenbefall. G ist der agressionsgrad des tumors.
deiner aussage nach hast du auch keine bestrahlung und/oder chemo bekommen. bei mir wurde es vom onkologen vorgeschlagen, ich habs aber abgelehnt. nach der op war ich sowieso schon körperlich ziemlich runter. und dann noch ne chemo drauf? nein danke !
mir geht es körperlich eigentlich auch schon recht gut, bis auf die extremen ödeme im unterbauch und auf den oberschenkeln (lymphdrainage hilft nicht wirklich:embarasse ). meine blase funzt auch noch nicht richtig. bin mit katheter (durch bauchdecke) aus der klinik entlassen worden. hatte den insgesamt 3 wochen dran. jetzt läuft immer noch nur wenig von allein ab, den rest muss ich mit den händen auf dem bauch rausdrücken und selbst dann wird sie nicht leer. auf dem rechten oberschenkel hab ich in höhe der leiste handflächengroß immer noch kein gefühl.
schlafen kann ich seit dem krankenhausaufenthalt nur sehr schlecht. habe wirklich jede nacht alpträume, wache 2-3 mal auf (u. a. auch weil ich aufs klo muss).
ca. 2 mon nach der op haben mein mann und ich das erste mal wieder miteinander geschlafen und es war horror :eek: . beim eindringen hats wahnsinnig weh getan, ist inzwischen nicht mehr so schlimm, aber spaß machts trotzdem noch nicht. ich kann ihn auch nicht mehr ganz eindringen lassen, weil er dann schon "oben anstößt" und das fühlt sich eklig an und tut ein wenig weh. wenn es nach mir ginge, würden wir nur noch so zärtlich miteinander sein, aber das kann ich ihm nicht antun, denn er möchte natürlich auch mal mit mir schlafen...
psychisch bin ich immer noch am boden :embarasse . ich arbeite seit mitte märz wieder, gott sei dank, zwar nur noch halbtags aber das reicht auch.
auf den geist geht mir inzwischen, dass mich fast jeder bekannte wenn er mich trifft immer so mitleidig-besorgt fragt: wie geht es dir denn? du schaust aber schon wieder gut/viel besser aus. ja, mir geht es auch gut, sag ich dann immer. was auch sonst.
wer interessiert sich denn wirklich dafür, dass ich mir als frau amputiert vorkomme, ne 25 cm lange narbe vom schamhaaransatz bis weit über den bauchnabel hinaus habe, dass ich mich schlicht und ergreifend vor allem ekle, dass sich unterhalb des bauchnabels abspielt :smiley11: , dass ich oft weine.
habe schon die erste nachsorge hinter mir und es war für mich der reinste horror, mich wieder anfassen/abtasten/in mich eindringen mit hand und ultraschall malträtieren lassen zu müssen. war tagelang vorher und danach völlig durch den wind.
habe auch angst, dass wieder was kommt. eine freundin von mir ist vor 1 1/2 jahren an krebs gestorben. sie hatte gebärmutterkrebs. an ihrem ersten sterbetag erhielt ich meinen befund: adenocarzinom am gebärmutterhals :eek:
ich schaue immer regelmäßig hier ins forum. oftmals finde ich interessante beiträge, die mir ein wenig helfen.
ich weiß nicht, wie es weitergeht. ich hoffe einfach, dass ich jetzt gesund bleibe und auch alles andere sich irgendwann mal wieder bessert.
so wie vorher wirds jedoch nie wieder. und das zu akzeptieren fällt mir unendlich schwer und ich bin im grunde meines herzens tief traurig...:cry:

Nana78
16.06.2006, 13:21
Hallo,
Ich bin auch neu hier und muss etwas los werden.
Komme gerade frisch aus dem Krankenhaus. Bei mir wurde auch eine Trachelektomie an der Berliner Charité durchgeführt, weil ich ein Cervix-Ca 1b hatte, ca. 1,8mm x 11mm. Die Lympfknoten, die mir bei der OP entfernt wurden (26) waren Gott sei Dank alle frei. Ich bleibe also von Strahlen- und Chemotherapie verschont und bin hoffentlich aus dem Gröbsten raus!
Natürlich kann ich im Moment noch nicht sagen, zu welchen Komplikationen es nach der Trachelektomie kommen kann, aber was ich sagen will ist, dass jeder, der mit der Diagnose Krebs konfrontiert wird, positiv denken sollte und muss. Meiner Meinung nach hat jede Krankheit eine psychisch-seelische Ursache und Krebs ist das Symtom missverstandener Liebe, Ausdruck tiefer Trauer, tiefen Grolls oder Hass. Wenn man es schafft, diese Ursachen zu erkennen und aufzulösen, ist der Krebs schon fast besiegt. Den Krebs muss man in dem Sinne nicht bekämpfen, sondern verstehen.
Wahrscheinlich wird das vielen von euch zu esoterisch vorkommen, aber mir hat es geholfen zu glauben, dass ich durch lange gehegten Groll und Negativität der mich Umgebenden den Krebs sozusagen selbst verschuldet habe, ihn aber gleichzeitig durch Verstehen wieder verschwinden lassen kann. Die Ärzte und die Medizin können uns sicher dabei helfen. Sie geben uns durch Operationen Zeit, uns selbt letzlich selbt von der Ursache des Krebses zu heilen. Die OP entfernt ja letztlich nur die Symtome.
Man darf die Hoffnung nie aufgeben und MUSS positiv denken, Alles ist gut, auch wenn es im Moment nicht so aussieht. Und lasst euch nicht vom Negativdenken anderer, von negativen Prognosen oder schlechten Statistiken beunruhigen, letzlich ist es unser Körper, der einzigartig ist und der sich nicht an Statistiken zu messen hat. Und so auch jede Krankengeschichte!

Liebe Grüße und viel Mut und Kraft...

Nicola
16.06.2006, 17:58
Hallo Nana,
ich muss sagen, dass ich deine Einstellung zu deiner Erkrankung etwas erschreckend finde. Wenn du der Ansicht bist, dass du diese Krankheit selbst verschuldet hast, weil es dir psychisch nicht gut ging, dann heißt das ja auch, wenn der nächste Liebeskummer kommt o.ä. das es dann wieder los geht. Ich glaube jeder von uns hat sich insgeheim schon mal die Frage gestellt, ob wir selber schuld sind. Aber ich denke, dass man in Lebenskriesen einfach stärker auf die Signale seines Körpes reagiert und daher viele Dinge einfach mehr auffallen. Was das positive Denken angeht, da gebe ich dir völlig Recht. SChaden kann es nicht.:D
Und ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass ich die Nachwirkungen nach der Op (Trachelektomie hatte aber vorher noch ne Chemo) bereits vier Wochen später nicht mehr hatte. Ich habe mich jetzt, 6 Wochen danach super erholt. (Wie es mit dem Sex aussieht weiß ich noch nicht, aber mein Engel und ich werden das jetzt auch in Angriff nehmen:D :D )


Ich möchte dir nicht deinen Weg nehmen, denk positiv, denn das ist ganz sicher ein guter Weg.

Nana78
20.06.2006, 22:23
Hallo Nicola,

Danke für dein Kommentar.
Was ich dazu noch bemerken will: nicht Liebeskummer oder schlechte psychische Verfassung verursachen den Krebs, sondern der daraus entstehende Hass und Groll gegenüber z.B. dem Ex-Partner usw. Davon muss man sich lösen, und zwar kann man das tun, indem man versucht, das Vergangene loszulassen und dem "bösen Ex" verzeiht, ganz im eigenen Interesse! Denn Hass und Groll schaden einem nur selbst. Und wenn man diesen Groll nur lange genug hegt, dann ... kurz: Krebs kommt von dem innerlich am eigenen Selbst nagenden Hass und Groll, den Schuldzuweisungen gegenüber den anderen. Das meinte ich. Liebeskummer kann immer mal passieren und soll es ja auch, das gehört ja einfach zu nem guten erfüllten Leben dazu! Aber man sollte versuchen, nicht aus tiefstem Herzen zu hassen, sondern loszulassen ...

einen schönen Tag noch

Nicola
21.06.2006, 08:33
Guten morgen Nana.

Das hört sich doch schon irgendwie anders an, was du da geschrieben hast. Insofern kann ich dir nur Recht geben. Irgendwelche Altlasten mit sich herum zu tragen ist niemals gesund. Allerdings gibt es auch Menschen, die nicht so sind. Soll heißen: die mit vergangenem abschließen und nach vorne sehen. Ja, ich verstehe was du meinst. Ich finde es auch nicht zu esoterisch. Ich habe selbst Bücher gelesen über diese Krankheit u.s.w.! Vieles von dem, was man so liesst ist völliger Müll, anderes sehr verständlich.
Wie auch immer, wenn du deinen Weg gefunden hast damit umzugehen ist doch alles gut. Ich wünsche dir, dass es so bleibt und das du dich gut von der Trachelektomie erholst. (Wie ich schon schrieb, es ist durchaus möglich);)


Alles Gute

Lilly
21.06.2006, 10:32
Hallo Nana,

meinst du im Ernst der Krebs hat als Ursache "kurz: Krebs kommt von dem innerlich am eigenen Selbst nagenden Hass und Groll, den Schuldzuweisungen gegenüber den anderen. Das meinte ich":eek:

Eine allgemeine schlechte Psyche bzw. Depressive Veranlagung können zum Teil zur Krebsentstehung beitragen, dass ist allseits bekannt, aber das man NUR durch Hass und Groll Krebs bekommt ist ja wohl Unsinn, sorry...

xerose
22.06.2006, 19:00
Ein liebes Hallo an alle !

Ich bin nun Dienstag wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Wie gesagt wurde bei mir ein Zyto Pap IVa festgestellt, darauf erfolgte eine Konisation, bei der ein Plattenepithelkarzinom der Zervix uteri mit beginnender früher Stromainvasion pT1a1 festgestellt wurde ( Stadium I-A: Nur eine geringe Menge an Tumorgewebe, das nur unter dem Mikroskop entdeckt werden kann, wird in tieferen Schichten der Zervix gefunden.)
Ich konnte mich entscheiden zwischen einer Re-Konisation (wenn noch Kinderwunsch besteht), oder der Gebärmutterentfernung. Ich habe mich für die sichere Variante entschieden und hab die Gebärmutter rausnehmen lassen. Der Eingriff wurde vaginal, also ohne Bauchschnitt gemacht, die Eierstöcke wurden dabei kontrolliert, aber belassen.
Zu meinem Glück ist es ein sehr, sehr früher Befund gewesen, so dass in der anschliessenden Histologie kein Resttumor mehr nachgewiesen wurde. Ich bleibe also von Chemo und Bestrahlung verschont.


Mein eigentliches Anliegen heute, hängt mit meiner Kur zusammen, die ich am 4.7. antrete. Da muss ich einen riesigen Fragebogen ausfüllen. Da ich die letzten Beiträge von Euch gelesen habe, möchte ich eine Frage, die mich sehr nachdenklich gemacht hat, an Euch weitergeben. Wer von Euch kann sie beantworten ?
Dort heißt es :

"Was glauben Sie, ist der Grund für Ihre Erkrankung ?"

LG xe

xerose
22.06.2006, 19:29
PS: Ich möchte keine Definitionen aus dem Internet lesen. ;)

buffy412
22.06.2006, 20:43
"Was glauben Sie, ist der Grund für Ihre Erkrankung ?"

LG xe
das ist mal wieder so eine typisch-doofe formular-frage:smiley11:
ich für meinen teil gehe damit knallhart um. meine antwort wäre:
der grund für meine erkrankung liegt darin, dass ich formulare mit dummen fragen beantworten muss:lach2:
das mein ich ganz ernsthaft: da hat man eine krebs- oder sonstige op/erkrankung hinter sich und dann so eine frage :o . dafür fehlt mir jedes verständnis. ich weiß schon, warum ich mich nicht zur kur hab "verschicken" lassen.
lg
buffy

Sonjuschka
22.06.2006, 21:27
Hallo Xerose,

ich komme gerade von der Kur wieder und muß ehrlich sagen, diese Frage stand in keinem meiner Formulare....

Schreib doch einfach "Veranlagung" rein außer Du hast den HPV- High-Risk Nachweis. Dann würde ich schreiben:
HPV-Infektion in Kombination mit durch Streß bedingt geschwächtem Immunsystem......
sollen die doch drüber nachdenken was Du damit meinst :rolleyes:

LG
Sonja

Nana78
23.06.2006, 15:45
Hallo Lilly,

In der Tat, ich bin voll und ganz der Meinung, dass man durch lang gehegten Hass und Groll Krebs bekommt. Ich denke, dass es auch andere Ursachen haben kann, aber das ist für mich der Hauptgrund. Und bislang hat auch noch niemand wirklich herausgefunden, warum manche Menschen an Krebs erkranken und andere nicht, obwohl sie im selben Umfeld aufgewachsen sind, gleiche Essgewohnheiten haben, gleichen Umwelteinflüssen ausgesetzt sind usw.
Und ebenso bin ich auch fest davon überzeugt, dass man, genauso wie man den Krebs miterschaffen hat, man sich selbst vom Krebs auch wieder heilen kann, wenn man nur genug Zeit und den Mut hat, an sich selbst zu arbeiten. Aber diese Art von Therapie kommt leider immer noch viel zu kurz! Bei jeder anderen Krankheit wird man darauf hingewiesen, seine Gewohnheiten evtl zu ändern, nur bei Krebs nicht. Der wird bekämpft, bestrahlt, operiert... anstatt nach der Ursache zu suchen und die zu bekämpfen bzw aufzulösen.
In Bildern gesprochen: Der Krebs entsteht aus den eigenen Zellen, die plötzlich nicht mehr dem übergeordneten Körper "dienen" wollen, sondern sich entschieden haben, einen eigenen "Staat" zu gründen und damit bis zum Ende gegen den Körper zu kämpfen. Man muss nun die Zellen dazu bringen, wieder FÜR den Körper und nicht GEGEN ihn zu arbeiten. Ich denke in solchen Bildern...
Aber so wie ich muss jeder selbst seinen eigenen Weg finden, damit umzugehen. Es ist schwierig und ein Patentrezept gibt es wahrscheinlich nicht... Mir hilft es jedenfalls, wenn ich weiß, dass ich dem Krebs nicht hilflos ausgesetzt bin, sondern durch eigene Initiative etwas für meine Heilung tun kann!!!

Dein Spruch ist sehr schön! Danke, ich mag solche kleinen Weisheiten sehr :-)

Alles Gute, Nana

xerose
23.06.2006, 17:08
Hallo Ihr Lieben !!!

Danke, für Eure Antworten Buffy und Sonja und auch Nana hatte ja schon vorher indirekt meine Frage beantwortet. ;)

Tja, die leidigen Formulare, Buffy... Es gibt oft nichts stumpfsinnigeres und vorallem sind sie oft viel komplizierter formuliert, als gemeint... Deutscher Bürokratismus ! Von der Wiege bis zur Bahre Formulare, Formulare........
Aber die Kur lass ich mir nicht entgehen. Ich glaube, es wird auch mal Zeit, dass ich HIER mal rauskomm ! Urlaub kann man sich ja so schon kaum mehr leisten... Einfach mal den Kopf freibekommen, abschalten und sich wieder erholen nach dieser Zeit ist wichtig. Manch einer kann es halt auch gut zu Hause tun.

Nein Sonja, bei mir wurde keine HPV-Infektion nachgewiesen, also keine Kondylome, keine Herpesinfektion...nix...
Also MUSS es der langgehegte Hass und Groll sein! :)

Liebe Nana, es sind nicht nur Hass und Groll. Ich denke, es ist auch viel Kummer und Leid, die man im Laufe seines Lebens erfahren musste... Schwierige Lebenssituationen, aus denen man sich nicht einfach so befreien kann... Die Psyche spielt eine wesentliche Rolle und irgendwann wirkt es sich dann auch körperlich aus...
Du klingst irgendwie herzerfrischend mit Deiner Meinung, aber so einfach kann ich es mir nun auch nicht vorstellen. Einfach mal den Schalter umlegen und anders denken... Das ist ein langer Lernprozess !
Aber ich danke Dir für Deine Worte und werde sie auch versuchen in der Zukunft zu beherzigen. :)

Viele Grüße xe

Nana78
27.06.2006, 15:51
Liebe Xerose,

Freut mich, dass ich dich wenigstens etwas von meiner "herzerfrischenden" Meinung überzeugen konnte. ;)
Natürlich ist positiv denken und loslassen in Zeiten des Kummers sehr schwierig und es geht auch nicht einfach so von heute auf morgen, aber den ersten Schritt hat man schon in dem Augenblick gemacht, in dem man sich vornimmt, "den Schalter" umzulegen. Und es ist nie zu spät damit anzufangen.

Ich wünsche dir eine erholsame Kur und alles Gute für die Zukunft.

P.S: Mich hat Louise L. Hay mit "Heile deinen Körper" überzeugt. :)

FlorianR
27.06.2006, 22:36
Hallo ich bin 19 und meine Mutter (57) hat gestern die Diagnose Gebärmutterkrebs bekommen, ihr wurde heute Morgen in einer Operation die Gebärmutter, die Eierstöcke mit Eileitern und einige Lymphknoten entfernt. Kann es sein das wenn jetzt noch keine Streuung erfolgt war, auch andere Organe in ein paar Monaten oder Jahren verkrebst werden? Ich kenn mich da überhaupt nicht aus und bin total verunsichert. Kann mir bitte jemand helfen?

Nana78
28.06.2006, 15:37
Hallo Florian,

soweit ich weiß ist, wenn jetzt noch nichts in die Lymphknoten gestreut hat und die jetzt auch entfernt wurden, die Gefahr erst einmal gebannt.
Ihr müsst nun die Histologie abwarten, dann wisst ihr genaueres. Falls es schon gestreut haben sollte, werden die Ärzte wahrscheinlich mit Radio-Chemo-Therapie nachrücken, aber da wir ja hier immer vom positivsten Ergebnis ausgehen wollen, hoffen wir mal, dass noch nichts gestreut hat und es sich nun mit der OP erledigt hat, d.h. von der Gebärmutter und deren Lymphknoten können keine Krebszellen mehr in andere Organe gestreut werden...

Alles Gute,
Nana

Joana
01.07.2006, 18:06
Hallo an Alle,

habe vor 3 Monaten erfahren, daß ich urplötzlich zwei unterschiedlich vergrößerte Lymphknoten an der Bauchschlagader habe. Wurde im Mai 2005 operiert (Gebärmutterhalskrebs IIa, kein Lymphknotenbefall). Vorher gab es das komplette Programm Chemo und 28 Bestrahlungen. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Joana

leda
05.07.2006, 12:50
hallo joana,
hoffe dass du jetzt mehr weisst und dass sie einfach nur entzündungsbedingt reagiert haben.
Wie haben sie diese vergrößerung den festgestellt? Fühlen kann man ja die lymphknoten in der bauchschlagader nicht..

Sarah24
05.07.2006, 17:35
Hallo,

bei mir wurde heute eine Kolposkopie gemacht und eine Gewebeprobe entnommen. Was mich sehr wundert ist folgendes:
Der Arzt sagte, er hätte mir ein Tampon reingesteckt, weil da noch soviel Essig gewesen wäre.
Ich habe mir nichts dabei gedacht und bin gegangen. Zum Glück hate ich einen dunklen Rock an. Denn irgendwann habe ich gespürt, dass eine Flüssigkeit an meinen Beinen entlang läuft. Ich dachte es sei Essig, aber dann sah ich, dass es Blut war. Ich habe sofort die nächste Toilette aufgesucht. Ich habe noch nie soviel Blut aus mir rauskommen sehen.
Ist das normal oder hat der Arzt da irgendnen Fehler gemacht. Ich sehe ja ein, dass man blutet, wenn einem Gewebe abgenommen wird, aber soviel?

Liebe Grüße
Sarah

gitti2002
05.07.2006, 18:57
Hallo Sarah,

nein, es ist nicht normal dass man nach einer Gewebeprobeentnahme derartig starke Blutungen hat. Wenn das die normale Folge dieser Untersuchung wäre, dürfte man ja logischerweise nicht gleich danach die Praxis verlassen.
Warum bist du nicht sofort zurück zu deinem Arzt, du kamst doch eben erst von da ?

L.G. Gitti

Sarah24
05.07.2006, 22:20
Naja, der Arzt und ich haben uns nicht sonderlich gut verstanden. Er wolle alle möglichen Untersuchungen machen, bei denen ich zuzahlen müsste; unter anderem eine Differentialkolposkopie (15 Euro) und irgendnen Spezialabstrichtest, keine Ahnung wie der hieß.
Daraufhin teilte ich ihm mit, dass ich mir das als Studentin einfach nicht leisten könne und auf diese Dinge daher verzichten müsse.
Da wurde der richtig sauer und erklärte mir, dass er mir das nicht glaube.
Danach hat er es dann kostenlos gemacht.
Ich hatte keine Lust mich nochmal von ihm anmeckern zu lassen.
Außerdem bin ich davon ausgegangen, dass das normal sei. Keine Ahnung warum.
Vielleicht weil sich der Mann auf diese Dysplasiesprechstunde spezialisiert hat.

Ich werde auf jeden Fall morgen nochmal anrufen.
Aber Schmerzen habe ich keine und die Blutungen haben auch aufgehört.

Sandra Probst
26.08.2006, 15:47
Hallo ich bin 19 und meine Mutter (57) hat gestern die Diagnose Gebärmutterkrebs bekommen, ihr wurde heute Morgen in einer Operation die Gebärmutter, die Eierstöcke mit Eileitern und einige Lymphknoten entfernt. Kann es sein das wenn jetzt noch keine Streuung erfolgt war, auch andere Organe in ein paar Monaten oder Jahren verkrebst werden? Ich kenn mich da überhaupt nicht aus und bin total verunsichert. Kann mir bitte jemand helfen?

Hallo Florian,
die OP die deine Mutter über sich ergehen lassen musste habe ich ( 36 )nun auch seit 9 Wochen hinter mir.Noch während der OP wird ein Querschnitt eines jeden einzelnen Lymphknotens gemacht und wenn sie sauber sind, dann habt ihr das Schlimmste hinter euch, denn nur durch die Lymphe kann etwas weitertransportiert werden.
Eine Krebsnachsorge ist sehr wichtig und vor allem solltest du für deine Mutter da sein.Ich weis das es schwer ist, denn ich habe mit meinen Kindern (19,17 u. 6) über alles gesprochen und mir ihre Ängste angehört wie sie auch meine Ängste angehört haben. Gespräche sind sehr wichtig.
Also Kopf hoch und den Mut nicht verlieren.

Volker D.
02.09.2006, 19:11
Hallo,

meine Frau (39 Jahre) hat vor einigen Wochen eine PAD-Untersuchung machen lassen. Ergebnis: IIId. Daraufhin wurde vom FA eine weitere Untersuchung gemacht. Ergebnis IVa. Der FA gab dann die Empfehlung eine
Konisation machen zu lassen. Auch die haben wir am vergangenen Montag
machen lassen.
DAs Ergebnis hat uns gestern erreicht und umgehauen. Lt. FA. war das letzte
Stück des Kegels minimal befallen. Er kann eine Verbreitung nicht ausschließen
und empfiehlt eine schnelle Entfernung der Gebärmutter.
Wir sind total geschockt, es geht uns alles zu schnell. Gibst es denn keine andere Möglichkeit? Wir haben am Montag einen Gesprächstermin beim FA.
Welche Fragen sollen wir stellen?

Bitte um Hilfe

Sonjuschka
02.09.2006, 19:54
Hallo,

erst einmal tut es mir leid zu lesen, daß es schon wieder jemanden "erwischt" hat. Ich kann mir gut vorstellen, wie ihr euch fühlt!
Fragt auf jeden Fall nach ob es sich um eine aggressive Form handelt oder eine langsam wachsende. Nehmt Euch auf jeden FAll die Zeit euch eingehend zu informieren bevor ihr den Eingriff machen lasst. Es gibt mittlerweile auch die Möglichkeit nur einen Teil entfernen zu lassen. Es gibt in diesem Forum einige Beiträge dazu.
Ich würde auch zu einem Termin in der Dysplasie-Sprechstunde raten, dort sind die Ärzte im Allgemeinen erfahrener und können Euch die verschiedenen Möglichkeiten besser erklären.

Nehmt Euch auf jeden Fal die Zeit! Auf zwei, drei Wochen kommt es sicherlich nicht an.

Gruß
Sonja

wuschelo
05.09.2006, 10:55
Hallo aus Braunschweig,

nach der ganzen Leserei hier im Forum wird mir das ganze Ausmaß der Verbreitung dieser Krebsform erst so richtig bewusst. Einerseits ist es gruselig zu lesen wieviele Frauen betroffen sind, andererseits ist dies auch eine gute Chance des Gedankenaustauschs und der gegenseitigen Hilfe.

Da ich als Mann nicht selbst betroffen bin, werde ich mal kurz schildern warum ich mich in diesem Forum angemeldet habe:

Ich habe im Februar diesen Jahres nach einer langen bewegten Zeit eine sehr liebe Frau kennengelernt und mich nach Ewigkeiten mal wieder so richtig verliebt. Allerdings wurde uns nach knapp 4 Wochen bereits die rosarote Brille von den Augen gerissen als es hieß sie müsse wegen PAP Befund zur Konisation. Naja, Konisation, Alles ganz gruselig aber wir schaffen das schon...
Als wir uns nach der Konisation nach ner Woche so halbwegs wieder aufgerappelt hatten, kam der Befund der Gewebeuntersuchung. KRAWUMM...bösartiges Gewebe gefunden, Durchmesser 14mm und bei der Konisation den bösartigen Bereich angeschnitten Folge --> sofortige Not-OP
Ihr könnt Euch ja sicherlich vorstellen das da nicht nur eine kleine Welt zusammenbrach sondern auch leichte Panik aufkam. WIr beide absolut keine AHnung was gerade abgeht, kaum Zeit uns zu informieren und relartiv allein mit ein paar Aufklärungsgesprächen udn Infozettelchen. Da Alles sehr schnell gehen musste war auch kaum Zeit für eine alternative Diagnose bei anderen Ärzten. Meine Freundin hat sich dann also knapp eine Woche später einer total-OP nach Wertheim unterzogen und dann ging der ganze Zauber erst so richtig los. Anstatt einer zuerst in Aussicht gestellten OP von außen bekam sie dann doch einen netten Reißverschluß wuer über den Bauch. Als sie aufwachte hatte sie dann noch einen Zugang für alle möglichen Schläuche an der Halsschlagader gelegt bekommen und sah aus wie ein Häufchen elend.
Erst da begann eigentlich die Zeit des Informierens und der Selbstaufklärung. Ich habe viel gelesen, habe versucht so gut es ging bei ihr und für sie da zu sein und ihr neben meiner Arbeit, Abendschule und anderen Problemchen mit meiner Kraft wiueder auf die Beine zu helfen. Da sie eine starke Frau ist, hat sie sich körperlich relativ schnell wieder erholt, bis es dann den nächsten Einschlag gab. Nach eingehender Untersuchung des entnommenen Gewebes stellte sich eine seltene besonders aggressive Art des Kazinoms heraus was auch bereits das Haltegewebe des Gebärmutterhalses leicht befallen hatte und durch den Anschnitt dieses Gewebes bei der ersten Konisation wurde meine Freundin vor die Wahl gestellt sich entweder einer kombinierten Chemo- und Strahlentherapie zu unterziehen oder das Risiko von, im Körper verbleibenden Krebszellen, selbst zu tragen. Also wieder mal eine Entscheidung die sie auf spitz und Knopf mal eben selbst treffen sollte. Nach einigen Diskussionen zwischen uns haben wir uns dann dafür entschieden Nägel mit Köpfen zu machen und uns gesagt "DAS schaffen wir jetzt auch noch" (naja, was gabs für mich schon groß zu schaffen, mehr als für sie dasein konnte ich ja leidernicht)... Gesagt getan, was dann kam stellt sämtlichen "Kinderkram" wie Konisation (davor sollte man echt keine große Angst haben, nach 1-2 Wochen ist Frau da eigentlich wieder völlig fit) oder die eigentliche Wertheim-OP völlig in den Schatten. Die erste Chemorunde hat sie eigentlich ganz gut verkraftet und die Übelkeit war mit Medikamenten anscheinend halbwegs auszuhalten. Die Strahlentherapie war allerdings wesentlich übler als befürchtet. Da man die Bestrahlung nicht merkt und sie rein äußerlich ist, neigt man schnell dazu sie zu unterschätzen. Sie wirkt allerdings innerlich anscheinend sehr verheerend. In Kombination mit einer "vergessenen" (wer weiß das schon, 3 Ärzte fragen = 4 Meinungen hören) Hormonbehandlung führte die Bestrahlung mit begleitender Chemo jedenfalls zu einer erheblichen Entzündung des Operationsgebietes was höllische Schmerzen zur Folge hatte. Solche tollen Ideen wie "Tampons mit Bepanthensalbe einführen" oder "diese Zäpfchen sollten helfen" führten entweder wegen unmöglicher Handhabung wegen Schmerzen bzw. Fehlberatung nicht zum gewünschten Erfolg. Da man zwischen den 2 Chemorunden die ca. 5 Wochen auseinander liegen "nur" täglich zur Bestralung muß, ist sie zu verschiedenen Ärzten gegangen und nach der Gabe eines Hormonpräparats (was im Krankenhaus anscheinend leider "vergessen" wurde) und Homöopathischen Mittelchen wurde es dann langsam besser. Nun musste sie sich "nur noch" damit rumschlagen das sie eigentlich keinerlei Essen vertrug und wenn mal was drinen blieb, taten die Darmbewegungen innerlich an den Operationsgebieten weh durch den aufgebauten Druck.
Aber auch die übelste Zeit nimmt einmal ein gutes Ende und ca. 3 Wochen nach dem Ende der letzetn Chemo- und Bestrahlungsrunde war sie fit genug für ihre 3 wöchige Aufbaukur. Nicht genug mit den körperlichen Leiden während der Op-unTherapie-Zeit kamen nun so Dinge dazu wie, dass sie mit 32 Jahren die jüngste Kurbesucherin zwischen all den 60+ Jährigen in der Klinik war was sie natürlich sehr zum Grübeln brachte und nicht gerade motivierend für sie war. Aber auch das haben wir geschafft udn ich habe sie jedes Wochenende aus der Kur-Klinik "entführt" und nach Hause geholt um sie auf andere Gedanken zu bringen. Mittlerweile sieht sie eigentlich wieder aus wie das blühende Leben und die meisten Schmerzen sind halbwegs vergessen und das Leben hatte sich wieder so gut es ging normalisiert (naja bissi Fatique ist immer noch angesagt aber sonst geht’s halbwegs)... Aber wie das Leben nunmal so spielt, hat es immernoch einen Joker in der Hinterhand...
Da wir uns ja vor dem ganzen OP-Zauber erst einen Monat kannten, haben wir uns immer damit getröstet das wir Alles nachholen wenn wir die schwere Zeit überstanden haben. Wir haben schon immer gewitzelt das wir auf den ersten Schnee warten weil wir gehofft haben dann wäre Alles überstanden und wir könnten auch mal wieder an Extremkuschling denken O;o)
Nachdem sie gestern bei ihrer Frauenärztin war, können wir uns dies aber anscheinend auch in Zukunft abschminken... Die Diagnose war mal wieder vernichtend... Da wird ihr dann morgens um 8Uhr erzählt das sich durch die OP udn vor allem die aggressive Bestrahlung die Scheide so sehr verkürzt und verengt hat, dass Sex wohl in der gekannten Weise nie mehr möglich sein wird. Mal davon ab das ich die Diagnose schon sehr einfühlsam rübergebracht fand, brach für sie (naja natürlich auch für mich) erneut eine Welt zusammen. Aber nächsten Montag ist dann noch mal nen Termin beim damals operierenden Arzt, mal sehen was diese Untersuchung so zum Vorschein bringt.

Nachdem ich hier nun mal unsere Erfahrungen gepostet habe, würde uns interessieren ob es ähnliche Erfahrungen gibt und wie ihr damit umgegangen seit.
Auf alle Fälle sind wir fest entschlossen auch diese Hürde gemeinsam zu umschiffen, in diesem Sinne mit TSCHAKA kann man Alles schaffen wenn man nur wirklich will und zusammen hält !!!

Und die Moral von der Geschicht? Nicht zu lange warten bei HPV-Viren und mit PAP-Tests. Lieber ne Konisation frühzeitig machen und am besten vor jedem Eingriff gut informieren und alternative Meinungen einholen und Vorsicht vor solchen Hauruck-OPs.

Ich hoffe ich habe niemandem unnötig Angst gemacht durch diesen Erfahrungsbericht. Er sollte lediglich sensibilisieren in welchen Strudel man geraten kann ohne viel selbst steuern zu können und wie hilflos man sich fühlt.
Andererseits soll er aber auch Mut machen das es normalerweise wesentlich harmloser verläuft.
Bei Fragen könnt Ihr Euch gern jederzeit an mich wenden und für Tipps wie Ihr mit solchen Sachen umgegangen seit bin ich auch jederzeit sehr empfänglich.

Also Alles Gute für Euch und immer Kopf hoch, es geht immer weiter wenn man nur wirklich WILL!!!

Sarah24
05.09.2006, 11:08
Hi wuschelo,

vielen Dank für deinen Bericht. Deine Freundin kann von Glück sagen, dass sie jemanden wie dich hat. Denn es ist alles viel leichter, wenn man jemanden hat, der sich wirklich um einen sorgt und um einen kümmert.
Ich wünsche euch nur das Beste und hoffe, dass es für euch bald wieder bergauf geht.

Liebe Grüße
Sarah

Sonjuschka
05.09.2006, 11:15
Hallo Wuschelo,

bei mir ging es zwar glimpflicher ab und nach der Wertheim-OP war alles erledigt aber ich möchte Dir hier gerne sagen wie toll ich es finde, wie Du zu Deiner Partnerin hältst! 'Zumal ihr Euch ja noch nicht so lange kennt!.

Ich wünschte mir, jede Frau mit dieser Diagnose hätte so einen Partner an ihrer Seite, der sie unterstützt und auffängt. Das ist unheimlich wichtig und ich weiß aus Erfahrung, daß man sich als Frau einfach sicherer und stärker fühlt, wenn der Partner zu einem steht - egal was danach kommt.

:rotier2: :rotier2: :rotier2: :prost:

Ich hoffe, daß es noch mehr MÄnner hier ins Forum schaffen um uns einmal mehr ihre Sichtweise der Dinge und ihre Ängste und Gefühle im Umgang mit der Krankheit der Partnerin mitzuteilen!!!

LG
Sonja

wuschelo
05.09.2006, 11:56
Hallo Sarah, hallo Sonjuschka,

vielen Dank erstmal für Eure Antworten :)

@Soljuschka:
Was meine Sichtweise der Dinge angeht habe ich vielleicht ein paar Dinge im Bericht erwähnt. Was meine Gefühle, Ängste und Kopfkinos während dieser Zeit und auch heute noch angeht, habe ich bislang doch sehr zurückgehalten. Fakt ist nur, dass es ganz schön an den Kräften zerrt und selbst ich Gemütstier und mentales Kraftpaket so langsam mal eine etwas ruhigere Phase gebrauchen könnte.

Auf alle Fälle bin ich froh das sie es so gut überstanden hat und wir uns jetzt "nur noch" darum kümmern müssen mit der neuen Situation umzugehen. Die Ängste was werden wird und das Kopfkino nach einer Krebs-Diagnose sind Gott sei Dank erstmal relativ gut überstanden.
Das Nervigste war eigentlich meine Hilflosigkeit und das permanente Gefühl schlecht informiert zu sein und das man ewig vor vollendete Tatsachen gestellt wurde weil Alles so schnell gehen musste.

Brigitte43
11.09.2006, 20:34
Hallo Wuschelo,
puuh Deinen Bericht musste ich erstmal sacken lassen. Wir (mein Freund und ich) haben leider ähnliche Erfahrungen machen müssen. Auch wir kannten uns erst 3 Monate und der Ablauf war genau wie bei Euch beiden.

Bei mir ist die OP im Dezember 4 Jahre her und wir sind noch immer ein Paar. Der ganz "normale" Alltag mit seinen Höhen und Tiefen hat sich eingestellt und das empfinden wir als wirklich schön.

Wir haben ganz langsam zu einem fast normales Sexleben gefunden. Also ich denke Ihr seit auf dem Richtigen Weg!!

Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute und hoffe auch Ihr findet bald zu einen ganz "normalen" Alltag. :pftroest: Lieben Gruß Brigitte

petra9
14.11.2006, 20:51
:augendreh: hallo, ich hatte im oktober 2005 die wertheim-op nach gebärmutterhalskrebs. nun muss ich ja alle 3 monate zur nachsorge. ich wollte jetzt mal fragen, ob sich jemand mit den tumormarkern auskennt. der SCC war bei der dritten nachsorge 2,0 und bei der letzten nachsorge im okt. 0,1 . die ärztin sagte zwar das wäre gut, aber mich würde doch interessieren, wie hoch der überhaupt sein darf.vielleicht kann mir das einer beantworten. viele grüsse und alles gute an alle von petra :huh:

anja1976
05.01.2007, 12:55
Hallo!

zuerst einmal kurz an petra9. Du warst oder bist auf der Suche nach den "Normwerten" für Tumormarker".

Hier mal eine Seite, die ich auch genutzt habe :

http://www.netdoktor.de/laborwerte/fakten/tumormarker/tumormarker.htm

Jetzt zu mir. Ich bin neu hier im Forum. Wenn ich mir dieses Forum hier ansehe, dann fällt mir auf, dass der Gebährmutter(hals)krebs doch sehr sehr viele Frauen betrifft. Das erschreckt mich irgendwie. Woran liegt das? Aber der Reihe nach.

Ich bin 2003, mit 25 Jahren, an Gebährmutterhalskrebs erkrankt. Es ging eigentlich alles sehr schnell. Ich hatte ein paar Monate lang leichte Blutungen und dachte zunächst an Zwischenblutungen, die ja schonmal vorkommen. Als ich dann zur Frauenärztin gegangen bin, schickte diese mich sofort zur Gewebeprobe ins Krankenhaus. Dort dann die Diagnose: Die Gebährmutter muss entfernt werden.

Die Art und Weise, wie mir das mitgeteilt wurde, war unter aller Kanone. Ein Schwester sagte mir morgens, dass ich mittags nach hause gehen könnte, denn es sei alles in Ordnung. Kurz vor Mittag kam sie dann wieder und sagte, ich sollte nochmal zur Abschlussuntersuchung gehen. Ich lief also über drei Flure im Krankenhaus zur diensthabenden Ärztin. Diese hielt mir die Tür auf, schaute mich an und sagte: "Ja, wir werden Ihnen wohl die Gebährmutter entfernen müssen. Sie möchten jetzt sicher ihre Eltern anrufen, dann machen sie das mal und wir sehen und später noch." (Originalton). Dann drückte sie mir meine Krankenakte in die Hand und hielt mir die Tür auf zum Rausgehen. Nett, oder? Auf dem Weg in mein Zimmer hätte ich aus dem Fenster springen oder mich unten auf die Hauptverkehrsstraße legen können, das hätte niemand bemerkt. Ja, dann habe ich meine Eltern angerufen und meinen Freund.

Um das ganze abzukürzen: Für uns alle war es ein Schock. Das komische war, dass ich in den ersten drei Tagen nur an mein Umfeld (Familie, Freunde, etc.) gedacht habe. Was denken die wohl? Wie werden sie reagieren? Ich bin jetzt keine vollwertige Frau mehr. Kinder kriegen? Geht nicht mehr...

Als ich zuhause immer wieder davon anfing, hat mich mein Freund richtig angeschrieen. Er sagte: " Jetzt hör endlich auf, dir Gedanken um andere zu machen! Du bist jetzt wichtig und du musst wieder gesund werden! Alles andere ist scheißegal jetzt!" Das hat mich wach gemacht.

Ich habe nach meiner Wertheim-OP im April 2003 noch eine kombinierte Strahlen- und Chemo-Therapie bekommen. Fünf Wochen lang. Die erste Woche Strahlen und Chemo täglich im Krankenhaus (ich musste während der Zeit da bleiben), danach drei Wochen Strahlentherapie (ich bin mit dem Taxi von zuhause aus gefahren worden) und dann wieder eine Woche die Kombi im Krankenhaus. Anschließend bekam ich noch drei Bestrahlungen durch die Scheide. Zur Sicherheit. Mir wurden zusätzlich 13 Lymphknoten aus der Leiste entfernt (7 links und 6 rechts). Metasthasen hatte ich zum Glück keine. Die Chefärztin des Krankenhauses ging total auf Nummer sicher. Daher auch die große OP.

Ja, was soll ich sagen...Während der letzten (fast) vier Jahre, habe ich viele Erfahrungen gesammelt. Mein Freund (inzwischen mein Verlobter) war die ganze Zeit an meiner Seite, ebenso wie meine Familie. Ich musste aber auch die Erfahrung machen, dass Freunde, von denen ich glaubte, sie wären es, mit der Situation nicht umgehen konnten, obwohl ich immer offen mit allem umgegangen bin, und sich bis heute nicht mehr gemeldet haben. Schade.

Als Tipp, für all diejenigen, die das alles durchgemacht haben oder noch vor sich haben: Versucht an euch zu denken. Seid wenigstens einmal im Leben egoistisch. Es geht um eure Gesundheit! ich weiß, dass das nicht immer einfach ist. Ich habe auch viel geweint aber ihr steht das durch, das weiß ich.
Anfangs hatten meine Freunde Probleme, wenn sie mich mit ihren Kindern besuchen kamen. Eine Freundin fragte sogar, ob sie ihr Kind überhaupt mitbringen darf. Ich liebe Kinder, das habe ich auch schon vorher gemacht. Mein Vater bekommt heute noch Tränen in die Augen, wenn er mich mit einem Kind spielen sieht. Ich bin vor kurzem Patentante geworden und meine Freundin hat während sie mich fragte, so bitterlich geweint, dass ich sie noch trösten musste.

Ich weiß manchmal nicht, ob das ganze nur ein Schutzmechanismus des Körpers ist und ich wie unter so einer Glocke lebe und ein kleiner Piekser reicht, um mich irgendwie auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen. Wisst ihr, was ich meine? Ich bin genau so wie vorher und werde nur noch in bestimmten Situationen an das erinnert, was damals war. Dass ich Krebs hatte.

Diese Situationen sind z.B. die regelmäßigen, jetzt nur noch halbjährlichen Untersuchungen. Einen Tag vorher bin ich so aufgeregt, da sitze ich wie auf einem Pulverfass. Immer in der Erwartung: Was kommt jetzt wieder. Und dann noch 10 Tage auf die Ergebnisse der Tumormarker warten...Furchtbar.
Dann, klar, bei jedem Duschen die Bauchnarbe und die Narben der Lymphschläuche.

Ich bin jetzt schon fast vier Jahre ohne Befund und ich muss sagen, dass die Ärzte, die gesagt haben, jetzt ist alle ok., recht behalten haben. Schnell auf Holz klopfen.

Ich habe auch von Ärzten gehört, dass Krebs nur von Generation zu Generation weitergegeben werden kann (aber nicht muss). Sobald eine Generation dazwischen ohne Krebs war, ist die Wahrscheinlichkeit, Krebs zu bekommen, noch geringer. Aber die Chance ist da.

Ich weiß nicht so recht, was ich so alles schreiben kann, weil ich euch nicht einen Roman präsentieren möchte. Ich bin eher diejenige, die auf Fragen antwortet. Also, fragt... :)

Fiona-Berlin
09.01.2007, 21:49
Hallo, ich bin neu hier. Die Beiträge sind so umfangreich dass ich es gerade nicht schaffe alle durchzulesen.

Ich habe entsetzliche Angst, es ist so schlimm dass ich jeden Moment einen totalen Nervenzusammenbruch bekommen könnte.

Ich bin 29, alleinerziehend und arbeitslos. Ich habe also keinen Partner der mir beistehen könnte und das Geld reicht vorne und hinten nicht.

Vor 3 Jahren hatte ich eine Konisation. Danach war erst mal alles in Ordnung doch ich sollte alle 3 Monate zur Vorsorgeuntersuchung. Was ich aber nicht getan habe, nicht weil ich einfach zu sorglos oder zu geizig war, sondern einfach weil ich die 10 Euro Praxisgebühr plus Fahrkosten oft nicht übrig hatte. Da waren ständig andere Dinge die dringender bezahlt werden mussten. 14 Euro bedeuten für mich und mein Kind 3 Tage Essen und Trinken. Und mein Kind verliert ab und zu seine Monatskarte oder die Stromabrechnung ist so hoch dass ich sie in Raten abzahlen muss.

Da geht man halt nicht zum Arzt wenn einem nichts weh tut, und selbst wenn einem was weh tut, gibt man lieber gleich 10 Euro in der Apotheke für Medikamente aus, als dass man dafür erst zum Arzt geht und dann noch mal 5-10 Euro in der Apotheke an Rezeptgebühren lässt.

Und jetzt ist die Panik groß.

Seit einer Woche habe ich Schmierblutungen besonders nach dem Stuhlgang und fleischfarbenen wässrigen Ausfluss. Ich habe gelesen, dass dies auftritt wenn man Gebährmutterhalskrebs im fortgeschrittenem Stadium hat.
Ich bin fix und fertig, die totale Verzweiflung.
Ich hab jetzt eine Woche gespart und war heute beim Arzt und hab mir die Überweisung zum FA geben lassen, bis ich meinem Termin habe vergehen noch einige Tage.
An dem Krebs kann ich grad nichts ändern, egal was da kommt, ich muss da irgendwie durch, aber die Angst und die Verzweiflung sind viel Schlimmer.
Meine schlimmste Befürchtung ist, dass der Krebs bereits Nachbarorgane angegriffen hat, vielleicht sogar schon gestreut hat.
Ich bin völlig fertig mit den Nerven.
Wie gesagt ich habe ein Kind zu versorgen und bin allein.
Wenn ich jetzt ins Krankenhaus muss, was ich mit Sicherheit muss (und ich kann froh sein, wenn sie mir "nur" die Gebärmutter rausnehmen) wer schickt dann mein Kind zur Schule? Wer wäscht seine Sachen? Wer kontrolliert seine Hausaufgaben? wer macht ihm Essen?
Und wo soll ich denn das Geld hernehmen für den Krankenhausaufenthalt? Ich habe es doch nicht! 3 Wochen muss man im Krankenhaus bleiben wenn die Gebärmutter rausgenommen wird. Das sind 21 x 10 Euro die man als Hartz IV Empfänger selber aufbringen muss.
Ich bin verzweifelt. Es geht nicht nur um die finanzielle Katastrophe, ich bin auch nicht gerade ein Fan von Operationen und Schmerzen mag ich auch nicht gern. Und wenn man das ganz allein durchmachen muss ist das alles noch viel schlimmer.
Wenn meine Eltern erfahren, wie schlimm es ist (und ich werde es ihnen erst sagen wenn ich genaueres weiß) dann werden sie nicht die Kraft haben mich zu unterstützen. Ich geh mal davon aus dass meine Mutter psychisch total zusammenbricht und mir sauer ist, weil im Falle meines Todes hohe Kosten für meine Wohnungsauflösung und meine Bestattung anfallen.
Und ich gehe davon aus, dass mein geliebtes Kind durch die Hölle gehen wird, wenn es mit 11 Jahren zur Waise wird.

wie gesagt ich bin fertig mit den Nerfen und ich bin ganz allein. Wer kann mir helfen?

Evche
10.01.2007, 10:05
Hallo Fiona!

Erst einmal - versuche ruhig zu bleiben. Denn Schmierblutungen können auch harmlose Ursachen haben. Bevor keine genaue Diagnose feststeht, solltest du dich nicht verrückt machen.

Und dann setze dich umgehend mit deiner Krankenkasse in Verbindung. Bei Hartz IV oder geringem Einkommen kann man einen Antrag auf Beitragsfreiheit der Zuzahlungen stellen. Was genau befreit wird, weiß ich nicht, aber dein Sachbearbeiter gibt dir gerne Auskunft.

Bei einer einfachen Gebärmutterentfernung ist man übrigens auch keine 3 Wochen im Krankenhaus, sondern maximal eine Woche. Ich war am 4. Tag schon wieder zuhause.

Also Kopf hoch und Piano. Hektik und Streß nützt weder dir noch deinem Kind.

Liebe Grüße - Evche

swenja75
16.01.2007, 16:15
...hallo, ich bin neu hier und weiß eigentlich garnicht so genau wie ich anfangen soll. Ich bin 31 und habe kurz vor Weihnachten meine schlechte Diagnose bekommen. Gebärmutterhalskrebs T1. Der Krebs wurde eigentlich nur so früh erkannt weil ich wegen meines Kinderwunsches vorschnell auf eine Konisation gedrängt habe. Bei mir wurde wohl eine seltene Krebsform gefunden. Ein Drüsenkrebs.
Vor drei Wochen wurde ich dann gleich operiert (Wertheim-OP). Bei mir wurden leider auch die Eierstöcke mit entfernt. Alle 54 Lympfknoten die sie mir entnommen haben waren nicht befallen. Einer Bestrahlung und Chemo muß ich mich auch nicht unterziehen. Für meine Sorte Krebs gibt es wohl auch keine passende Chemo.

Seit der OP habe ich totale Probleme mit meiner Blase. Sie will und will einfach nicht. Ich fühle sie auch leider überhaupt nicht. Ich bin seit ein paar Tagen zu Hause und habe einen Kateder im Bauch. Hat mir vielleicht jemand einen Tip wie ich meinem Bläschen wieder etwas auf die Sprünge helfen könnte??

Meine Ärtze haben mir auch alle geraten auf Hormone zu verzichten.
Tja, das heißt dann wohl das ich mit nur 31 Jahren in den Wechseljahren bin. ...ich mache mir natürlich jetzt auch Sorgen was sich da so genau in meinem Leben / Körper verändert. Veilleicht ist ja jemand von Euch in dem geichen Alter wie ich in die WJ gekommen und kann mir etwas meine Sorgen nehmen.

Habe ich eigentlich durch die fehlenden Lympfknoten irgendwelche Probleme zu erwarten??

swenja75
16.01.2007, 16:40
...hallo, ich bin neu hier und weiß eigentlich garnicht so genau wie ich anfangen soll. Ich bin 31 und habe kurz vor Weihnachten meine schlechte Diagnose bekommen. Gebärmutterhalskrebs T1. Der Krebs wurde eigentlich nur so früh erkannt weil ich wegen meines Kinderwunsches vorschnell auf eine Konisation gedrängt habe. Bei mir wurde wohl eine seltene Krebsform gefunden. Ein Drüsenkrebs.
Vor drei Wochen wurde ich dann gleich operiert (Wertheim-OP). Bei mir wurden leider auch die Eierstöcke mit entfernt. Alle 54 Lympfknoten die sie mir entnommen haben waren nicht befallen. Einer Bestrahlung und Chemo muß ich mich auch nicht unterziehen. Für meine Sorte Krebs gibt es wohl auch keine passende Chemo.

Seit der OP habe ich totale Probleme mit meiner Blase. Sie will und will einfach nicht. Ich fühle sie auch leider überhaupt nicht. Ich bin seit ein paar Tagen zu Hause und habe einen Kateder im Bauch. Hat mir vielleicht jemand einen Tip wie ich meinem Bläschen wieder etwas auf die Sprünge helfen könnte??

Meine Ärtze haben mir auch alle geraten auf Hormone zu verzichten.
Tja, das heißt dann wohl das ich mit nur 31 Jahren in den Wechseljahren bin. ...ich mache mir natürlich jetzt auch Sorgen was sich da so genau in meinem Leben / Körper verändert. Veilleicht ist ja jemand von Euch in dem geichen Alter wie ich in die WJ gekommen und kann mir etwas meine Sorgen nehmen.

Habe ich eigentlich durch die fehlenden Lympfknoten irgendwelche Probleme zu erwarten??

Juli2006
16.01.2007, 18:18
Liebe Svenja,

es ist ein wenig, als würdest Du von mir sprechen. Ich bekam im Sommer ganz überraschend die Diag. Adenocarcinom in der Gebärmutter. Sie entnahmen per Wertheim 57 Lymphknoten, die Gebärmutter natürlich und den linken Eierstock. Den rechten hat man zwecks der Hormone stehen lassen. Der sah wohl auch sehr gut aus. Keine Chemo und Bestrahlung aus den von Dir genannten Gründen. 14 Tage Krankenhausaufenthalt, dann 3 Monate zuhause, danach 3 Monate ganz ganz langsame Wiedereingliederung mit 2 Stunden täglich und seit 2 Tagen wieder voll. Das strengt sehr an, auch wenn ich die Normalität wieder genieße. Ich bin 34 Jahre. Anfänglich hatte ich weder mit Darm noch Blase Schwierigkeiten. Mittlerweile spüre ich die Blase betreffend leicht Entleerungsstörungen - muss manchmal regelrecht auf die Bauchdecke pressen, was wiederum den Bauch immernoch schmerzen läßt. Ich trinke einfach super super viel (circa 3 Liter Tee oder Wasser den Tag). Das fördert den Harndrang, vermindert das Infektionsrisiko und ich hoffe damit ein besseres Gespür zu bekommen. Ja, das dazu soweit. Wenn Du magst oder noch Fragen hast, schreib mich gerne an.

Bis dahin liebe Grüße und eine :pftroest: für Dich Mari

swenja75
17.01.2007, 22:43
Hallo Mari,
toll, das ich gleich eine Antwort bekommen habe!:o
Ich habe wohl so was wie einen Drüsenkrebs. ...soll eher selten sein.
Ist das bei dir auch so?
Morgen fahre ich erstmal nach Freiburg und hör mir an, was die so zu sagen haben!
Das mit den Hormonen ist echt so ne Sache. Zur Sicherheit raten mir alle davon ab. ...aber eine richtige Begründung dafür habe ich leider noch nicht bekommen!
Bin mal gespannt, was ich morgen so alles erfahre.

Wie war das denn bei Dir nach der OP mit der Blase? Wann konntest Du denn das erste mal wieder "normal" auf die Toilette?? Bei mir geht wie gesagt überhaupt nichts. ...muß alles über meinen Kateder ablaufen lassen. :(
So langsam werde ich echt ungeduldig.
Bei dir haben sie ja ähnlich viele Lympfknoten entnommen. Hast Du seitdem irgendwelche Probleme??

Liebe Grüße Swenja :pftroest:

RenateB
17.01.2007, 23:11
Hi Swenja,

hier meine Blasenerfahrungen nach WertheimOP ohne Bestrahlung im Anschluss... Im KH ca 8 Tage Katheder gehabt, weil lange blutiger Urin kam, vermutlich Harnleiter verletzt bei OP. Nach dem Ziehen ging fast gar nichts. Nur kleine Mengen trotz viel Trinkens. Habe um Medikamente gebeten. Bekam Blasenmuskel verstärkendes Medikament, die Deppen dachten wohl ich sei undicht. Dann ging gar nichts mehr. Nach 24h ohne einen Tropfen Ausscheidung Panik bei mir. Qualvolles Kathederschieben und Horrorärzte, die den nicht wieder entfernen wollten. Argumentationen, wie meine Blase wohl jemals voll/leer wieder lernen soll, wenn die mir jetzt ständigen Ablauf aufzwingen wollten. In Krankenakte steht dazu: "PAtientin reagiert hysterisch!" Nach riesen Aufstand wieder ohne Kthd. Und wieder nicht pieseln können. An alte Hausmittelchen gedacht. MIch aus dem Strümpfen gepuzzelt und in die Dusche gestellt, warmes Wasser über Bauch laufen lassen. Es brachte die Erlösung, wenngleich das Abtrocknen mit der frischen OP Wunde und den Drainschläuchen echt ein Akt war. Dann der Rückschlag: Bei Entlassungsuntersuchung wurde ich angekackt, meine Blase sei ja ganz voll - obwohl ich mich vorher meiner umständlichen Pieselprozedur unterzogen hatte. Ich bestand drauf, trotzdem nach Hause zu dürfen. Im KH könnte ich allein schon mit dem mehrmals nächtlichen Wecken und den qualvollen Zwangs-Untersuchungen partout nicht gesund werden. So ging ich mitsamt meinen neuen Problemen völlig alleingelassen endlich nach HAuse. fAZIT: Ärzte sind nicht wirklich Problemlöser, da muss man schon selber auf sich Acht geben. In der Krankenakte steht: "PAtientin gab an, sie habe schon immer eine Neigung zur Resthaarbildung gehabt." Ich hatte nur gesagt, dass ich eh nichts pieseln könnte, wenn da einer drauf wartet, zB. wenn ich bei der Untersuchung zum Klo geschickt worden wär und gewußt hätt, dass der drauf wartet... Alte Psychomacke von mir... Aber medizinisch was ganz anderes!

Ich fühlte dann ca 4 Monate NICHTS. Bin der Logik folgend je nach Trinkmenge nach der Uhr aufs Klo getappert. Nach ängstlichen vier Monaten -ob das wohl jemals wieder wird? - dann zum ersten Mal wieder das Gefühl, ich muss aufs Klo!!!!!! Dann in der Folge aber stets nach dem Entleeren das Gefühl sofort wieder zu müssen, nervig ohne Ende. Nach ca 1 JAhr nach OP hatte ich wieder ein recht gutes Gefühl, aber manchmal denke ich immer noch, ich kann die Blase einfach nicht ganz vollständig entleeren. Aber was solls. Hauptsache, ich halte dicht.

Soweit mein Erfahrungsbericht.
Mein Tipp: Versuchs ohne Katheder, wenns irgend machbar ist, hoffe mein Text hier gibt dir Mut, auch absurde Wege zu gehn.

Liebe Grüsse
Renate

swenja75
17.01.2007, 23:25
Hallo Renate,
danke für Deine Antwort. Ich habe meinen Kateder im Bauch und probiere so wirklich alles. Wenn dann garnichts kommt (...nach langem rumgewackel auf dem Klo, Wasser laufen lassen, etc...) dann mach ich auf und laß es eben ablaufen! So wie ich mal aus Deinem Bericht mit Hoffnung entnehme, wird das die Zeit schon bringen! ...hoffe!
Ach wie alt bist du denn und was hattest du für ne OP?? Wertheim??
Liebe Grüße Swenja :)

RenateB
18.01.2007, 01:02
Hi Swenja,

ja, Wertheim OP mit Quernarbe von Becken zu Beckenknochen- Ohne Eierstöcke aber mit Eileitern, ohne Scheidenmanschette (Sinn konnte man mir nicht erläutern, aber Pech gehabt, Sex geht trotzdem gar nichts mehr), mit ca 30 Lymphies. OP war im Dez03, bin jetzt 39. Kämpfe mit diversen Problemen bzgl. Schmerzen wg. Lymphstau immer mal wieder, Psyche leidet massiv unter der Verstümmelung (hat mir keiner vorher gesagt, dass Sex evtl. danach unmöglich sein würde), Blase wie schon gesagt hat sich wiederbelebt. Bin geschockt über Ärzte und war seitdem bei keinem einzigen mehr. Noch lebe ich! Ich würde glaube ich weitere Maßnahmen an mir ohnehin ablehnen, wozu dann Nachsorgetermine? Die dabei entstehenden Ängste müßte man ja auch wieder total alleine hinkriegen, dafür ist keiner zuständig.

Ach so, wegen der Dusch-Geschichte... irgendwer ich glaub sogar aus dem Forum hat mal gesagt, dass durch das sich anlehnen an die Wand der Duschkabine man das Becken so kippt, dass irgendwelche Nerven o.ä. eine Entspannung der Blasenmuskulatur bedingen. Evtl. war also nicht das warme Wasser sondern die Haltung der entscheidende Trick....

Liebe Grüsse
Sabine

buffy412
18.01.2007, 02:21
hallo svenja,
ich kann renate da nur recht geben, von wegen zuviel restharn etc.
ich bin nach meiner wertheim im dez 05 viel zu früh mit katheter nach hause entlassen worden (8 tage nach op), weil die ärzte meinten, das sei bei mir ja nur eine kopf-sache und zuhause würde ich bestimmt wieder pipi machen können!!! (bei mir stand in den akten "anstrengende patientin", weil ich zu allem erst einaml "nein" sgte und dann hinterfragte) ja ganz toll!!! ich bin zuhause noch ca 14 tage mit dem ding rumgelaufen und hab mich verrückt gemacht.
nach ca. 7 tagen kamen die ersten zaghaften tröpfchen, danach hab ich mich ein wenig gesteigert und nach 2 wochen hab ich mir den katheter von meinem hausarzt (alt und erfahren) einfach ziehen lassen. ich war fertig mit den nerven und für mich gab´s nur ent- oder weder. und ich hab´s geschafft. inzwischen funzt die blase zwar nicht mehr so wie früher und ich weiß genau (auch durch ultraschall bestätigt) dass immer noch - medizinisch gesehen - zu viel harn übrig bleibt, aber es ist o.k., jedenfalls für mich und nur das zählt!!!
halt nur lästig, weil ich nachts immer mind. einmal raus muss und ich tagsüber nie weiß, wann ich das nächste mal muss, können 3 std oder nur 30 min zwischen liegen, denn wenn ich muss, kann ich es nicht lange zurück halten. wenn der harn abläuft, spüre ich das immer noch nicht, muss also sicher gehen, dass nichts nachtropft...
ich hasse meinen unterleib... :mad:
@renate: ich hab ne längsnaht vom schamhaaransatz bis weit über den bauchnabel, beide eierstöcke und 44 lymphies weg. keiner war befallen. nur in lymphbahnen. hab empfohlene radio und chemo auch nicht gemacht, weil der erfolg danach die nebenwirkungen nicht rechtfertigt. ein jahr hab ich jetzt hinter mir.
eine nachsorge ausgelassen wg. ekel. jetzt wahrscheinlich ne lymphozele.
schwanke zwischen wut, resignation, angst...betäube mich, wann immer ich kann, mit arbeit, sorge um andere, schlaftabletten oder rotwein:smiley11:

Mills
24.01.2007, 16:37
Werte Svenja! Und andere Mitbetroffene ...
die Ihr wie ich nach der Wertheim-OP mit Blasenlähmung zu kämpfen hattet! Ich komme mit einer guten Nachricht.
Ich hatte meine OP im September 2005 mit anschliessender Blasenlähmung. Als Blasentraining wurde mir in der Klinik aufgegeben, viel zu trinken und alle 2 Stunden zu versuchen, meine Blase auf natürlichem Wege zu leeren - funktionierte nicht, ich verspürte keinerlei Harndrang und daher dekontrahierte auch der Blasenmuskel nicht (Voraussetzung für das Harnlassen). Auch 2 Wochen nach der OP hatte ich noch keinen Harndrang - ich blieb auf den SPF-Katheter und Uromed-Beutel angewiesen und wurde mit dieser Ausrüstung aus der Klinik entlassen. Ich besuchte in den folgenden Monaten zwei Urologen und suchte vergeblich im Internet nach einer Lösung und war entsprechend unglücklich. Jetzt aufgepasst, hier kommt mein TIP!! Während eines "Blasenmuskeldruck-Tests" (ich weiß den Fachausdruck nicht mehr) riet mir ein Urologe, den Druck über die Bauchmuskeln zu erhöhen und stellte fest, dass dadurch auch die Blase mehr entleert wurde. (Ich hatte zuvor aus unerfindlichem Grund angenommen, dass Anspannen der Bauchmuskeln der Blase schaden könnte). Des Urologen Rat war, ich sollte einfach weiter über Bauchmuskelanspannung versuchen, die Blase zu leeren und zweimal täglich den Restharn über den Katheterauslaß messen und ein Restharn-Protokoll führen. Es wurde immer besser! Mitte Mai - also ca. 1/2 Jahr nach der OP konnte der Katheter endlich entfernt werden - ein historischer Moment für mich, wie Ihr sicher nachfühlen könnt. Je nach meiner psychischen Verfassung (Stress) stellt sich mittlerweile mein Harndrang und die De-Kontraktion der Blase gut bis sehr gut ein. Die Nerven hatten sich regeneriert. Es ist eigentlich wieder wie vor der OP. Ich wünschte, man hätte mich in der Klinik schon so kreativ beraten wie der Urologe es tat. Auch halte ich das Blasentraining für Quatsch, wonach man alle 2 Stunden versuchen soll, Harn zu lassen. Wer kann das normalerweise schon (abgesehen von großen Bier-Konsumenten)! Bitte schreibt mir eine private Mail, wenn ich Euch mit Einzelheiten weiterhelfen könnte. Oder gebt mir Eure Telefonnummer per Mail.
Herzliche Grüße an alle, die jetzt so leiden wie ich es tat!! Gebt nicht auf! Es ist erstaunlich, dass sich Nerven wiederaufbauen können, auch nach Monaten!

Malawi
29.01.2007, 21:44
Hallo,
ich bin ganz neu hier und muss erst mal schauen wie das funktioniert.

Ich bin fast 39 Jahre alt und habe 2 kleine Kinder. Am Montag vor einer Woche erfuhr ich dass ein im Dez.06 festgestellter Polyp am MuMu, ein bösartiger Tumor ist. Am Freitag werde ich operiert, Wertheim Op, ob die Eierstöcke erhalten bleiben ist noch ungewiß.
Da hier viele von Euch betroffen sind habe ich ein paar Fragen:
Wie lange dauert es bis man nach der Op wieder mobil ist z.b. aufstehen und etwas laufen ?
Hat man starke Schmerzen ?
Hat jemand schonmal mit Selbsthypnose und Autosuggestion gearbeitet ?
Habt Ihr nach der Rückkehr ins "normale Leben" etwas geändert,z.B. die Ernährung ?
So jetzt ist mein kleines Mäuslein erwacht,
danke schon mal
Malawi

swenja75
01.02.2007, 16:38
Hallo Malawi,

ich hatte etwa vor 5 Wochen eine Wetheim OP und bin mal abgeshen von meinen Pinkelproblemen fast wieder topfit! Die OP ist bei mir eigentlich ganz gut verlaufen und nach einer Woche war ich wieder "munter" unterwegs. Die Tage danach geht zwar alles etwas langsamer und es ziept auch ein wenig aber sonst muß ich sagen, daß ich es mir viel viel schlimmer vorgestellt habe!
Schmerzen hatte ich auch fast keine weil ich die ersten Tage zur Schmerzlinderung einen Kateder im Rückenmakt hatte! ...kann ich nur empfehlen!

Also Kopf hoch, :pftroest:

Ich drück dir die Daumen, Swenja

Steffi S.
07.02.2007, 19:03
Hallo,

ich hatte in 12/03 die Wertheim - OP.

Nachsorge: die ersten 2 Jahre - 1/4 jaehrlich - Abstrich und Sono
ab dem 3. Jahr 1/2 jaehrlich Abstrich - und Sono.

Zwischendurch hatte ich auch mal ein CT, weil im Sono an den Ovarien ein "undefierbares etwas" festgestellt wurde. Musste dann auch zur Bauchspiegelung. War aber ohne Befund.

Ansonsten werden keine Untersuchungen gemacht. Blutbild lasse ich jaehrlich bei meinem Hausarzt kontrollieren, aber keine TM.

LG Steffi

caster
09.02.2007, 07:14
Hallo Ihr Lieben,

ich habe mich nun durch die letzten Seiten hier so durchgelesen und habe ein paar Fragen.
Vielleicht könnt Ihr mir weiter helfen?
Ich hatte 2000 nacheinander 3 Konisationen. Nach der 3. war das Adenocarcinom in situ im Gesunden entfernt.
Danach Jahre mit Kinderwunschbehandlung, alle drei Kinder haben uns leider wieder verlassen.
Das dritte Kind verlor ich durch eine Eileiterschwangerschaft, durch den folgenden Narbenbruch habe ich eine große Narbe am Bauch, ähnlich wie Blinddarmnarbe.

Nun wurde ein PAP IV a/b festgestellt und Ende Januar habe ich mir nach langem Überlegen die Gebärmutter entfernen lassen. Ich war sehr regelmäßig zu den Untersuchungen (jedes Quartal) und habe nicht mit dem jetzigen Befund gerechnet.
Nun bin ich völlig fertig. Es wurde ein invasives Adenocarcinom gefunden (G 3) mit der Klassifikation 1 A 2. Gestern habe ich den Befund erhalten und auf der Tumorkonferenz im KH wurde meinem Facharzt als Empfehlung gesagt, Lymphknotenentfernung mit Bauchschnitt, kleine Scheidenmanschette.

Ich habe mich nun weiter belesen, zum Glück hat mein Facharzt jetzt eine Woche Urlaub und ich etwas Zeit zum Nachdenken - es würde ja auch eine laparoskopische Entfernung der Lymphknoten geben.
Hat jemand von euch damit Erfahrung? Wie sind die Probleme im Vergleich zu der anderen OP-Variante??
Warum ist die Scheidenmanschette - ich kann mir das gar nicht vorstellen - nötig, wenn doch der Tumor nur im Gebärmutterhals gefunden wurde.

Gibt es bei diesem Krebs eigentlich auch OP-Methoden mit Wächterlymphknoten, so wie bei Brustkrebs???

Mein Facharzt sagte, das soll alles zur Sicherheit gemacht werden, ich brauche keine Angst haben, aber naja................ schön wär's!!! allein mir fehlt der Glaube...............:confused:

Habt Ihr eine Idee? Ich bin wirklich für jeden Rat dankbar.
Traurige und verwirrte Grüße

Christina

yanni
12.02.2007, 12:53
Hi ihr alle!

Hatte im Dez.05 auch ne Wertheim Op mit Erhalt der Eierstöcke. Für den Fall einer Bestrahlung, die ich aber Gott sei Dank nicht bekommen habe, wurden die Eierstöcke aber an der Beckenwand fixiert. Jetzt ist es aber bei mir schwer,, sie zu überwachen, da man sie auf dem Ultraschall nicht sehen kann. Wer von euch hat denn da Erfahrungen und kann mir Auskunft geben, denn für mich ist das irgendwie sehr unsicher. Wie werden sie denn bei euch kontrolliert?

Gant viele Drücker an alle!
Lg yanni

petra9
19.02.2007, 10:44
hallo, ich wollte mich mal kurz melden. 2005 hatte ich gebärmutterhalskrebs mit vorheriger chemo und bestrahlung. bis jetzt ist alles in ordnung. komme auch gerade von der kur. nun habe ich übers wochenende an meiner rechten brust unten einen knoten festgestellt. heute war ich damit zu meiner hausärztin. sie konnte auch nichts weiter sagen und hat mir eine überweisung zum frauenarzt gegeben. dort muss ich morgen früh hin. mir ist richtig elend, habe angst, dass es brustkrebs sein könnte. ich weiss, dass mir hier keiner helfen kann, aber ich musste das erst mal los werden. viele grüsse an allle petra

leda
19.02.2007, 14:02
hi,
drück dir daumen dass es nichts ist. Du weisst dass es alles mögliche sein kann aber sowas ist eben immer anlass zur beunruhigung kann das total gut verstehen.
Halte uns auf den laufenden.
Lg leda

petra9
19.02.2007, 23:04
ich werde mich auf alle fälle morgen melden. ich hoffe sehr, dass es was gutartiges ist. viele grüsse petra

petra9
20.02.2007, 19:10
"megaphon" hallo, ich wollte mich doch noch einmal melden. heute morgen war ich beim frauenarzt. er hat die brust abgetastet und gesagt, nach dem tasten müsste es was gutartiges sein. dann war ultraschall. der knoten ist 8 mm gross. er fragte mich, ob ich mich mal gestossen hätte. 2005 hatte ich mich unter der brust so doll gestossen, dass sich das wie ein ei anfühlte. ging auch sehr langsam weg. der arzt sagte der knoten sieht wie ein blutgerinnsel aus, da schon fettauflagerungen sind und es auch nicht gut durchblutet ist. wenn es krebs wäre, würde die durchblutung anders sein. auf jeden fall habe ich dann gleich einen termin zur mammographie bekommen gegen mittag. bin dann auch hin. dieser arzt sagte bei der mammographie wäre es nicht eindeutig zu sehen und hat nochmal ultraschall gemacht. er sagte es könnte altes narbengewebe sein. ich soll aber trotzdem eine biopsie machen lassen. nun fahre ich morgen erst zu krebsnachsorge und danach nochmal zum frauenarzt wegen dieser sache. ich hoffe, dass sich beide nicht geirrt haben, denn so langsam reicht es ja. mein frauenarzt sagte aber auch, wenn es gutartig ist, wäre es besser es zu operieren. habe vor der biopsie angst, tut bestimmt ganz schön weh. ich bin aber froh, dass ich heute das alles erledigen konnte und jetzt auch etwas beruhigter. entschuldigt bitte den langen text. alles gute an alle von petra "winke"

leda
24.02.2007, 12:33
coool! freut mich für dich... Die Biopsie wird es nur bestätigen, dass es nix schlimmes ist.
Lg leda

petra9
24.02.2007, 15:01
:megaphon: hallo leda, freut mich, dass du zurück geschrieben hast. war am mittwoch ja noch zu meiner nachsorge wegen gebärmutterhalskrebs. es war alles in ordnung. ich habe ihr das dann mit der brust gesagt. sie hat aber nur abgetastet und gemeint ihrer meinung nach wäre es gutartig, sie würde es aber rausmachen lassen. bin dann nachmittags wieder zu meinem frauenarzt und habe die bilder von der mammographie abgegeben. er sagte mir ich hätte drei möglichkeiten. entweder alle viertel jahre zur vorsorge und ultraschall, eine biopsie oder es gleich entfernen lassen. habe mich für das letztere entschieden und muss am 3.4. ins krankenhaus. er sagte auch, dass wäre die beste lösung. er meinte, es dauert nur bis zum nächsten tag, dann könnte ich wieder nach hause. ich muss da bleiben, da ich wegen meiner künstl. herzklappe blutgerinnungsmittel nehme. da ist es besser noch bisschen zu beobachten. hoffe, dass es nicht so weh tut. so das wäre es von mir. habe mir inzwischen auch mal einige artikel von dir durchgelesen. du hast ja auch schon einiges hinter dir, obwohl du noch so jung bist. ich bin 49 jahre. ich hoffe, dir geht es soweit gut. du solltest ja chemo bekommen. habe jetzt nicht gelesen, wann du diese hattest und wie du sie vertragen hast. hast du auch bestrahlung bekommen? ich hatte ja alles vor der chemo. jetzt habe ich auch andauernd lymphödeme vom oberschenkel bis zum knie. kriege dann immer lymphdrainage. hast du auch damit zu tun? vielleicht magst du mir darauf antworten, dann brauche ich nicht alle artikel zu lesen. du hast ja schon sehr viel geschrieben. viele grüsse petra :winke:

krabbenchip
25.02.2007, 15:03
:tongue Hallo Petra,

ich (39) hatte im Sept. 05 eine Wertheim-OP. Seit Januar 06 habe ich Lymphödeme in beiden Beinen (auch bis zum Knie) und im Bauchraum!
Ständig trage ich eine Kompressionsbestrumpfung (außer in der Nacht). Ich bekommen 2 x in der Woche Lymphdrainage. Ich finde das ist alles ein riesiges Problem... Habe den letzten Sommer in ganz schlechter Erinnerung (wegen der Strümfe und der Wärme!)
Ich kann dir gar nicht schildern, wie wütend und traurig ich oft bin!
Diese Tatsache, das Lymphödeme imer bleiben und sich oft verschlimmern, macht mir große Angst! Ich weiß nicht was ich dagegen tun soll!
1 mal in der Woche gehe ich noch schwimmen, aber so richtig helfen tut es nicht! Kannst du das nachempfinden?

Liebe Grüße
Krabbi

petra9
25.02.2007, 18:30
:megaphon: hallo krabbi, ich weiss, wie du dich damit fühlst. da ich eine stehende tätigkeit habe, kommt es bei mir oft zu diesen lymphödemen. ich trage strumpfhosen. finde die strumpfhosen besser, weil da auch gleich eine kompression für den bauch mit drin ist. letzten sommer habe ich es nicht oft gemacht und da hatte ich andauernd damit zu tun. leider bekomme ich immer nur 10 x lymphdrainage verschrieben und dann muss es erst wieder einige zeit reichen. meine oberschenkel sind jetzt auch schon ganz schön dick, besonders an der seite vom knie. ich glaub, dass geht nicht mehr weg. war jetzt im januar ja zur kur. dort bekam ich jeden tag lymphdrainage. das hat mir sehr gut getan und auch wieder etwas geholfen. meine op war im okt.05. warst du denn inzwischen auch mal wieder zur kur? das steht dir ja zu nach einem jahr. ich hatte mich dort sehr gut erholt, aber inzwischen hat der alltag einen wieder eingeholt. viele grüsse petra :winke: :winke: :winke:

krabbenchip
25.02.2007, 19:35
Hallo Petra,

wo warst du denn zur Kur? Ich möchte in eine spezielle Lymphklinik fahren.
Am liebsten wäre mir Bad Berleburg, dort ist ein Schwimmbad!

Ich wohne in Berlin und werde wegen den Lymphödemen an der Charité behandelt. Dort bekommt man immer 20x Lymphdrainage verschrieben.
Was meinst du eigentlich damit, das 10 x erstmal reichen müssen?
Bekommst du nur 10x pro Quartal verschrieben?

Ansonsten ist es bei mir umgekehrt: Ich sitze den ganzen Tag am Computer...
Da kneift die olle Bestrumpfung besonders in den Kniekehlen! Habe mir einen höhenverstellbaren Tisch besorgt, sodaß ich öfters mal zwischendurch aufstehen kann.
Seit wann arbeitest du denn wieder? Ich habe im Sept. 06 zuerst im Hamburger Modell angefangen und seit Jan. 07 arbeite ich wieder voll.
Das ist sehr anstrengend , besonders wenn am abend noch ca. 1h Lymphdrainage ansteht! Wie schaffst du denn das alles so?

Freue mich von dir zu hören!
Alles Gute! Krabbi:knuddel:

petra9
25.02.2007, 23:06
:augendreh: hallo, schön das du zurück geschrieben hast. meine ärztin hat mir 10x verschrieben und meint immer, dass würde ja erst mal wieder reichen. hab mich schon garnicht getraut, so oft danach zu fragen. aber die ärztin von der kur hat ihr jetzt mitgeteilt, dass ich das öfter brauche. ich war im januar in ratzeburg in der röpersbergklinik. ein schwimmbad war dort auch. dort hat es mir auch sehr gut gefallen. bad berleburg kenne ich nicht. zur lymphdrainage kann ich auch immer nur abends gehen. vor der kur wurden mir dort immer die beine bewickelt. das fand ich ganz schlimm. die physiotherapeutin hat mich dann immer nach hause gefahren. bei der kur wurde mir aber gesagt, wenn ich nach der lymphdrainage die strumpfhose anziehe, würde es reichen. das mache ich jetzt auch. ich habe im april 06 auch mit dem hamburger modell angefangen und mitte juli wieder voll. ich arbeite in einer cafeteria. :rotier: liebe grüsse petra

Angst_und_Bange
27.02.2007, 18:04
Wenn ich das alles so lese denke ich immer mehr daran das ich nicht ganz normal bin, wahrscheinlich total irre.

Ich hatte am 09.02.2007 meine Wertheim-OP und bin am 19 ten entlassen worden und seit dem heutigen Tage arbeite ich auch wieder.

Meine Blase und der Darm funktionieren wieder einwandfrei die Bauchschnittnarbe ist kaum noch zu sehen und der Ausfluss wird täglich weniger.

Ich weiß gar nicht ob ich das hier so schreiben kann, aber selbst mein Sexualempfinden ist wieder da und ich sehne mich danach wieder mit meinem Mann schlafen zu können......und das ich Empfindungen habe, habe ich schon per Hand ausprobiert....:o

Ich komme mir total schäbig vor wenn ich hier von Frauen lese, welche die gleiche OP hatten, denen es aber viel schlechter ergeht als mir. Bin ich denn so ein Sonderfall???

Ab dem nächsten Freitag muß ich zwar auch noch zur Radiochemotherapie und habe heute von meinem Arzt ein Rezept für eine Perücke bekommen, irgendwie ist das alles so unwirklich und ich habe auch noch nie darüber geweint oder gedacht das ich vll. sterben muß .

Ist es normal das man den Krebs nicht ernst nimmt und alles einfach auf sich zukommen läßt ohne weiter nachzudenken?

Ich wünsche allen eine gute Besserung und viel Stärke!!!!

Tine1209
27.02.2007, 18:39
Liebe Angst und Bange,

freue Dich einfach darüber, dass es Dir schon wieder so gut geht. Ich find es auf jeden Fall Klasse.

Ich hatte in 07/06 meine Wertheim-OP und bin auch nach 10 Tagen entlassen worden, weil ich fitter war, als die meisten anderen mit dieser OP. Aber ich muß sagen, ich hätte es mir im Leben nicht zugetraut, so schnell mit dem Arbeiten zu beginnen. Ich arbeite seit 01/07 wieder und habe gleich voll wieder angefangen. Ich für meinen Teil muß sagen, Vollzeit arbeiten ist mir einfach zu viel geworden, ich könnte gut 1 Tag abgeben.

Ist es normal das man den Krebs nicht ernst nimmt und alles einfach auf sich zukommen läßt ohne weiter nachzudenken?

Vieleicht ist es besser so für Dich, den Krebs so anzunehmen wie Du es tust. Bei mir fing das Denken darüber ein wenig später an. Ich meine damit, dass Denken darüber, dass ich es bin, die den Krebs hatte.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Liebe und bleib weiter so stark wie Du jetzt bist.

Herzliche Grüße
Tine

Angst_und_Bange
02.03.2007, 19:02
Hallo,

ich hatte heute meinen Termin in der Strahlenklinik und da sind jetzt noch einige Fragen offen die ich mir lieber erstmal von euch Betroffenen beantworten lassen möchte.

Ich werde ab dem 21.03.2007 eine kombinierte Strahlen und Chemotherapie bekommen, die Chemo scheint etwas weniger Nebenwirkungen zu haben als die Strahlentherapie.

Wie war das bei euch?? Mein gesamtes Becken wird bestrahlt und die Ärztin sagte was davon das Blase und Darm dauerhaft geschädigt werden können, ber die Gefahr bei einer so jungen Frau wie mir wäre nicht so hoch.

Bisher geht mein Darm und meine Blase nach der Wertheim-OP wieder von Anfang an normal und ich hatte keinerlei Probleme, die Frage ist nun ob das dann auch so bleibt, mein Blutbild ist sehr gut und zeigt keinerlei Auffälligkeiten.

Wer von euch hatte auch eine Wertheim-OP mit anschließender Strahlen und Chemotherapie und kann mir einiges darüber sagen??

Freue mich auf Antworten und bisdahin wünsche ich allen weiterhin viel Kraft, Geduld und die allerbesten Genesungswünsche!!!:remybussi

nikita1
03.03.2007, 18:46
einen lieben Gruss an alle,

ich sitze hier mit einigen kleineren "Stichen" im Uterus, Blutungen,Ausfluss und der Information einer Aerztin (vor 2 Tagen), dass ich einen Tumor mit mir rumtrage.
Allerdings dauert das Ergebnis der Biopsie hier 10 Tage.
Die Schmerzen waehrend der Menstruation und den Ausfluss habe ich ca.4 Monate.
Ich dachte, es seien die Wechseljahre (bin 46) :mad: aber es war wohl nicht an dem....
was ist der Unterschied zwischen einem Gebaermutter und einem Gebarmutterhalskrebs ?
ich habe niemandem zum sprechen und es geht mir nicht gut, da ich nur weiss, dass es "schlimm" steht und nichts weiter (noch lange 8 Tage lang)
Wie schafft man es, nicht verrueckt vor Angst zu werden ?????

Gruss
nikita1

yanni
03.03.2007, 22:29
Hallo Nikita!

Erst mal möcht ich dich ganz fest drücken:pftroest:. Die Diagnose ist sicher schlimm und ich kann mich sehr gut in dich hinein versetzten. Hatte im Dez.05 selbst die Diagnose und auch ich hab gedacht, ne Welt stürzt ein und ich war doch erst 29. Aber glaube mir, die Heilungschancen sind enorm hoch, auch wenn erst mal einiges auf einen zukommt. Und wenn ich es richtig verstanden habe, weißt du noch nicht, ob gut-oder bösartig? Aber egal, was von beiden zutrifft, du wirst das schaffen!!!!!
Ein Gebärmutterhalskrebs bedeutet, dass der Tumor im oder am Gebärmutterhals sitzt und meistens die Gebärmutter an sich nicht befallen ist. Der Gebärmutterkrebs befällt die Gebärmutter selbst.
Aber glaube mir, so ausweglos die Situation im Moment auch scheint, du wirst das schaffen!!!!!

Ich denk ganz fest an dich!!!!!
Grüsse yanni

nikita1
04.03.2007, 03:31
Hallo yanni

ich konnte nicht schlafen, war also noch mal schnell im Net - habe mich sehr gefreut, dass du geantwortet hast.
Wahr, ich kenne das Ergebnis ob maligne oder gutartig - noch nicht, aber als die Aerztin mich untersucht hat, fing es an, aus der Scheide zu bluten. Sie hat mir dann nach der Biopsie was reingestopft gegen eine eventuelle Haemorragie.

Nun liege ich im Bett und "hoere " auf meinen Koerper, und die Gedanken kommen nicht zur Ruhe: "seit wann habe ich eigentlich den Ausfluss? Seit wann die Stiche und das dumpfe Gefuehl links im Bauch ?" Seit einem jahr ? seit einem halben???....
so kann ich nicht schlafen.
Kann es denn ueberhaupt sein, dass ein blutender Knoten in der Scheide nicht boesartig ist ?
darf ich dich fragen, wie du nach der Diagnose behandelt worden bist und wie viel Zeit bis zur Operation vergangen ist ???

Gruss
nikita1

Angst_und_Bange
04.03.2007, 10:37
Liebe Nikita,

laß dich ganz fest drücken :pftroest: !!

Aber ich will dir kurz von meinem Verlauf berichten. Sicher, hier sind viele denen es schlecht geht und einige Probleme nach einer OP haben, aber es kann auch ganz anders kommen.

Ich hatte diesen übelriechenden Ausfluß ca. ein dreiviertel Jahr, beim GV mal eine Megablutung und bin letztendlich erst nach dieser Zeit zum Arzt gegangen und das auch nur auf sein Drängen und er mir sonst die Pille nicht verschrieben hätte.

Bei der Untersuchung habe ich auch angefangen zu bluten und mir wurde was zur Blutstillung gegeben. Dann war ich noch ganze 3!!! Mal bei ihm bis er mir riet eine KOnisation (Kegelförmige Ausschabung) machen zu lassen, das ganze sollte ambulant in einer Tagesklinik stattfinden, hat aber nicht geklappt da ich unter der OP wieder stark geblutet habe.

Also haben sie eine Gewebeprobe entnommen und mein Doc rief mich 3 Tage später an (sollte eigentlich auch 10 Tage dauern) das ich einen Bösartigen Tumor habe, irgendwie wußte ich das und bin dann am nächsten Tag zum persönlichen Gespräch bei ihm angetrabt.

Ich war nie aufgeregt oder habe was böses gedacht...gut ich habe nen bösen Tumor aber das wird schon wieder!!!

4 Tage später fand ich mich in der Klinik wieder und dort waren alle sehr lieb und einfühlsam.....es wurde eine Blasenspiegelung gemacht und eine Enddarmspiegelung und ein CT und ich kann dir EHRLICH sagen nichts davon tat weh oder war besonders unangenehm und ich bin die größte Schissbuxe und schmerempfindlichste Memme die es gibt.

Weitere 4 Tage später wurde bei mir die Wertheim-Meigs OP gemacht und ich war wieder nicht aufgeregt oder hatte Angst, einfach weil ich gut von den Ärzten aufgklärt wurde und mich hier vorher ein wenig eingelesen hatte.

Aus meiner Erfahrung kann ich dir nur raten das du dich FÜR einen Schmerzkatheder entscheiden solltest, ich hatte NIE Schmerzen und konnte bereits nach 3 Tagen wieder rumschlurfen und das obwohl ich noch auf der Intensivstation lag (Blutverlust 2,5 Liter----aber selten).

Mein Operateur hat so gute Arbeit geleistet das ich auch keinerlei Probleme mit der Blase oder dem Darm hatte/habe.

An dieser Stelle: :megaphon: DANKE DR. ALEMI

Ich bin übrigens gerade 33 Jahre geworden und komme aus Minden.....

Mach dich nicht allzu verrückt, der Tumor kommt raus und dann wird alles wieder gut......ich halte dir die Daumen und wünsche dir viel Kraft und noch was: Laß dich von einem Tumor nicht schlaflos halten, der ist es nicht wert.....

nikita1
04.03.2007, 14:38
Yanni und Angst_und_Bange :)

ich bin euch soooooooo dankbar, dass ihr auf meine Sorgen auf derart liebe Art reagiert.
Ja, ich denke schon, dass es boesartig ist - und auch ganz schoen gross, sonst haette es wohl nicht so geblutet, als die Gyn reinging.
Wenn man nun im Net nachsucht und alles was da steht liest - metastasen, ueberlebenschancen usw, da wird einem ganz uebel.
Ich habe einen 16 jaehrigen Sohn, der nur mich hat .....
war das ganze jahr ueber schlaff und abgespannt, nur um die Wohnung in Ordnung zu halten, musste ich micht mit viel Kraft aufraffen. Dann der verdammte Ausfluss und nun spuere ich die geschwulst auf der linksen Seite im Bauch.
Diese nacht habe ich keine halbe Stunde am Stueck geschlafen, bin staendig aufgewacht und mein Magen hat sich vor Angst verkrampft.

Morgen gehe ich wieder arbeiten - bin Lehrerin. dann heisst es diese Woche und damit die 10 Tage ueberstehen.
Sobald ich mehr weiss, schreibe ich hier.

Liebe Gruesse
nikita1

Angst_und_Bange
07.03.2007, 10:01
Hallo,

morgen ist mein Termin zum Vermessungs-CT :o , und da kommen mir noch einige Fragen von denen ich hoffe das sie mir jemand beantworten kann.

Ist es richtig das man weniger Neben und Spätfolgen hat wenn man die Bestrahlung mit voller Blase machen läßt?

Wenn ich die Chemo bekomme soll ich immer eine Nacht im KH verbringen und bekomme Infusionen damit der überflüssige Chemoscheiß schnell wieder über die Nieren ausgescheiden wird, meine Frage dazu ist ob ich dann auch wieder einen Blasenkatheder bekomme oder ob ich selber Pipi machen darf??

Und ich habe im Bauchnabel noch eine wunde, eitrige Stelle an der OP-Narbe, schaden die Strahlen dann nicht noch mehr und das heilt noch langsamer oder gar nicht??

Ich werde wohl 36 mal und das täglich bestrahlt dazu einmal wöchentlich die Chemo....

Ich hoffe mal da mir jemand antworten kann, gesagt hat die Ärztin jedenfalls das bei so jungen Frauen wie mir (33) meißtens keine NEben und Spätfolgen auftreten, darauf hoffe ich denn bisher ist ja auch alles sehr gut verlaufen.

Und wo zum Geier steht eigentlich wie kurz meine Scheide nun ist?? Ich habe zwar den OP-Bericht und auch den Histobericht werde aber nicht richtig schlau aus denen.

LG, Melanie

nikita1
07.03.2007, 14:20
Hallo Angst_und_Bange

mir steht das ja auch noch alles bevor, deshalb konnte ich nur diese Info fuer dich aus dem Net fischen.
besser, du fragst die Aerzte, denn die muessten das genau bis aufs i-Tuepfelchen wissen ;)
werden Patienten aufgefordert, mit voller Blase zur Behandlung zu erscheinen, um das Risiko für Blasenschädigungen zu vermindern
die wunde eitrige Stelle am Bauchnabel sollte behandelt werden, ich hatte das mal nach einer Binddarm-OP , es wurde aufgeschnitten und dann dreniert....
Ich nehme an, dass die Aerzte dennoch deswegen keine Zeit verlieren wollen, denn der Zeitfaktor scheint bei unserem Zustand eine wichtige Rolle zu spielen.

wie du siehst - ich habe mich etwas gefangen, zum groessten Teil wegen deiner lieben Antwort auf meinen Hilferuf.
Das Ergebnis der Biopsie bekomme ich zwar erst naechste Woche, aber ich weiss schon, dass ich einen Tumor am Geb-Hals habe und die Gebaermutter vollstaendig befallen ist, wahrscheinlich auch die Eileiter.
Nicht sehr animierend, aber was bleibt mir uebrig, als dem ganzen gottergebend zaehneknirschend und optimistisch ins Auge zu sehen :engel:
Meine langen Haare habe ich heute absaebeln lassen....:embarasse
und mit Schlafmitteln kann ich nun auch in Ruhe schlafen.

ich druecke dich fest und wuensche, dass du die Chemo und Strahlen gut ueberstehst und dass vielleicht noch andere, die es schon hinter sich haben, auf deine spezifischen Fragen antworten koennen.

Liebe Gruesse
nikita1

Angst_und_Bange
07.03.2007, 15:32
Hallo NIkika,

danke für deine Antwort.

Wegen dieser Eitrigen Stelle haben die Ärtze gesagt das das so OK ist und nur äußerlich, allerdings scheint das sehr langsam zu heilen da die OP ja nun auch schon 4 WOcher her ist.

Ich wünsche Dir viel Kraft und das allerbeste für deine bevorstehende OP, und das noch mehr befallen ist kann man doch jetzt noch nicht wirklich sagen...ich denke du solltets dich da nicht so sehr hineinsteigern.

Gerade auch wenn ich lese das du deine Haare jetzt schon hast absäbeln lassen, mir wurde zwar auch schon vorsorglich nen Fiffi vom Arzt verschrieben, aber der Onkologe hat gemeint das bei dieser Art Chemo nur selten die Haare ausgehen.

Das wird schon alles wieder gut, der Krebs den wir haben wird immer sehr früh erkannt und die Heilungschancen stehen sehr gut...also lassen wir jetzt machen was nötig ist um dann den Sommer zu geniessen.;)

Wenn ich fragen darf, ich nehme an ich habs überlesen, wie alt du bist und ob du Kinder hast? Wenn du magst kannst mir ja antworten.

Morgen muß ich erstmal zum Vermessungs-CT und dann malen sie mir meinen Bauch an damit die Strahlentanten wissen wo das ganze hinstrahlen soll, da bin ich nur mal froh das nicht gerade Bikinisaison ist und ich mir angepinseltem Bauch durchs Freibad rennen muß.:lach2:

Bisschen Spaß muss sein, sonst kann man es nicht ertragen.....hatte die ganze Zeit über Schwarzen HUmor....damit lebe ich ganz gut.....auch wenn ich ständig meine Umwelt beruhigen muss...das macht mir am meißten zu schaffen...immerhin bin ich krank.

nikita1
07.03.2007, 16:39
Hallo Angst_und_Bange

werde am 17. Maerz - 46 - wahrscheinlich wird die Total-Op dann mein Geburtstaggeschenk sein, aber ich meine es nicht ironisch, sondern mit Erleichterung, weil dann ja alles rauskommt (hoffentlich)
Ich habe zwei Soehne (22 und 16), denen es schlecht geht, gerade bei einer Mama, die nie so richtig krank und immer stark ist/war......

Gestern habe ich mich im Spiegel angesehen, ich habe einen Bauch wie im 8.Monat - es tut weh, diesen Zustand nicht auf ein Baby (mit allen damit verbundenen Freuden) assoziieren zu koennen - sondern auf den Bauch zu starren und zu wissen, dass da was anderes als ein Baby drin waechst:mad:

Seit mir der Arzt, (um die 10 Tage Wartezeit zu ueberbruecken) irgend ein Psychopharma (Lorenin - von Wyeth) verabreicht hat, habe ich keine Schmerzen mehr, schlafe wie ein Klotz :schlaf: und bin viel optimistischer. :rolleyes:

Mein Papa kommt her, denn ich lebe nicht in Deutschland. so bin ich nicht so allein.
Eventuell mache ich dann auch die Nachbehandlungen in Deutschland, mal sehen, ob meine Krankenkasse mitspielt.
Die OP lasse ich lieber hier im Krankenhaus machen, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, denn die Aerztin meinte, dass es boooooeeeese.... ausschaut. Nun ja, wenigstens ist sie ehrlich - ein bisschen zu ehrlich vielleicht fuer meinen Geschmack - ich bin gleich in ein tiefes schwarzes Krebs-Loch gefallen, aus dem ich mich nun aber mit Hilfe von diesem Chat Stueck fuer Stueck wieder aufrappel, denn ich sehe, dass ich nicht allein bin und wir uns hier gegenseitig helfen.

Sei lieb gegruesst, alles gute fuer deine Chemo - jede einzelne wird dich wieder gesund machen ! (berichte davon) und auch lieb gegruesst seien alle, die das lesen und in der gleichen bescheidenen Situation stecken wie wir.
Nicht die Ohren haengen lassen !!!

nikita1

Peti44
11.03.2007, 10:23
Hallo ihr alle

Ich bin froh diese seite hier gefunden zu haben.Meine OP war im Dez.04 im April06 wurden Metastasen in den Lympfknoten an der Aorta endeckt worauf ich Chemo bekamm die ich sehr guf vertragen habe.Jetzt wurden an der gleichen Stelle wieder welche endeckt am Dienstag erfahre ich was sie machen wollen wahrscheinlich Besrahlung lass mich überraschen.
Ich habe immer gedacht ich wär der größte Schisser jetzt sind wir schon zu zweit:smiley1:


Liebe Grüße Peti:) :)

Christi34
11.03.2007, 21:34
Hallo Ihr Lieben,

meine OP war im Oktober 2005 und Ich bekomm die Blase und Darm nicht in den griff. Jetzt hab ich auch schon seit Wochen Unterleibsschmerzen und vergrößerte Lymphknoten, doch mein Frauenarzt meint es sei alles in Ordnung. Habt Ihr einen Rat für mich ? Fang schon an an mir selbst zu zweifeln. Die Angst lebt ja doch immer mit

LG Christiane

nikita1
11.03.2007, 22:51
Liebe Christi34

wenn du Schmerzen hast und vergrößerte Lymphknoten, wuerde ich noch den Rat eines anderen FA (oder eines Onkologen) einholen.
Das Leben ist zu kostbar, um sich spaeter ueber :megaphon: einen eventuell inkompetenten Arzt aergern zu muessen .

Gruss und alles Gute
nikita1

Peti44
12.03.2007, 14:13
Hallo liebe Christi 34
Ich schliesse mich der Meinung von Nikita 1 an
damit ist nicht zu spassen.Wo sind den die Lympfknoten und ist dein Blut untersucht worden?

Viele Grüße Peti:winke:

Christi34
13.03.2007, 14:45
Hallo,
Die Knoten sind in der Leiste und die Blutwerte waren in Ordnung. Das ganze macht mich im moment ziemlich mürbe. Ich bin nur noch müde und kraftlos

lg Christiane

astrid1911
13.03.2007, 18:45
Hallo Christi,
ich schließe mich meinen Vorrednerinnen an ich würde auch eine andere Meinung einholen, ich hatte 2005 meine Wertheimop und meine Blutwerte waren vor der OP immer bestens obwohl ich schon Krebs hatte.


Liebe Grüße
Astrid

Christi34
13.03.2007, 21:41
Hallo Ihr Lieben,
hab nächste Woche einen Termin bei einem anderen Arzt. Ich hoffe das alles in Ordnung ist. Bin alleinerziehend und muß mich um meinen 16 Jährigen Sohn kümmern. Der ist auch nur gedrückt. Er bekommt ja alles mit.
Danke für eure Unterstützung

lg Christiane:weinen:

Peti44
13.03.2007, 22:10
Hallo Chistiane

Ich drücke dir beite Daumen.Ich muß auch bis nächst Woche warten bis meine Onkologin mir sagt wie es weiter geht.(Habe vergrößerte Lympfknoten schon zum 2 mal beim 1 mal waren Metastasen darin die durch Chemo weggegangen sind )Müßen uns halt noch ne Woche gedulten.

Toi Toi Toi Peti:winke:

astrid1911
14.03.2007, 08:59
Hallo,
ich drücke Euch beiden ganz fest die Daumen das alles in
Ordnung ist.
Liebe Grüße
Astrid

Peti44
14.03.2007, 16:58
Hallo Astrid

Habe gelesen das du kurz vor deiner Op aufgehört hast zu rauchen das habe ich auch gemacht.Hast du auch so viel zugenommen wie ich?(20Kg):(

Gruß Peti:winke:

astrid1911
14.03.2007, 20:54
Hallo Peti,
ich habe ca 13kg zugenommen bis Wheinachte waren es so ungefähr 7kg
und den Rest habe ich wärend der Chemo zugenommen ich hatte jedesmal einen mörderischen Hunger,
als ich dann in die Reha kam habe ich meine Ernährung umgestellt und habe es jetzt Gott sei Dank wieder runter.

Liebe Grüße
Astrid

ELA72
20.03.2007, 18:02
:winke: Hallo Ihr Lieben!

Bin auch alleinerziehende Mutter eines 15-jährigen Sohnes. Ich hatte im Mai 2005 eine Wertheim-Meigs-OP in Homburg/Saar. Ist alles soweit gut verlaufen. War zwar 2 Tage halbseitig gelähmt, weil mein Schmerzkatheter falsch gelegen hat. Außerdem hatte ich einen linksseitigen Nierenstau. Ist aber bis auf die fast typischen Gefühlsstörungen an den Oberschenkelinnenseiten wieder OK. Habt Ihr das auch??? :confused:

Allerdings habe ich seit 5 Monaten Probleme mit meiner Blase. Komisch, daß das erst jetzt kommt. Bis dahin war damit alles in Ordnung. Ich probiere jetzt gerade Cranberry-Kapseln dafür aus. Hat jemand damit Erfahrungen? Ich bin übrigens schon einige Wochen vor meiner OP zum Heilpraktiker gegangen. Ich bin davon überzeugt, daß die hochdosis-Vitamin-C-Therapie sehr gut für mich war. Kann ich nur empfehlen.

Ich wünsche Euch allen alles Gute und viel Kraft.
Eure ELA72

Juli2006
20.03.2007, 18:58
hallo ELA72,

was für probleme mit der blase hast du denn? immer wiederkehrende infekte? entleerungsstörungen?

liebe grüsse mari :)

Angst_und_Bange
20.03.2007, 20:54
Hallo, bin auch mal wieder da.

Gestern hatte ich meiner erste Bestrahlung und morgen bekomme ich die erste Chemo, bin mal gespannt ob ich das auch so gut wegstecke wie die OP und die Bestrahlung.

Ein wenig Angst macht sich heute Abend schon breit...aber ich hoffe nicht das es mir zu sehr Schmerzen bereitet.

Wann kann man eigentlich mit Nebenwirkungen rechnen bei einer Bestrahlung???

astrid1911
21.03.2007, 15:18
Hallo Angst und Bange,
bei mir fingen die Nebenwirkungen so ca nach 3 Wochen an
ich wünsche Dir alles Gute.

Liebe Grüße Astrid

Peti44
21.03.2007, 15:48
Hallo ihr Lieben

Ich soll jetzt im Apr. auch Bestrahlt werden(kein Afterloding),Chemo habe ich gut vertragen.
Astrid was für Nebenwirkungen hattes du.

Liebe grüße Peti

Christi34
21.03.2007, 17:55
Hallo Ihr Lieben,

hatte heute meinen Arzttermin. Der neue Arzt ist klasse. Ich hätte schon viel früher wechseln sollen.
Und hiermit auch mal was positives. Der Doc meinte Ich sei Kern gesund.
Das selbe wünsche Ich euch anderen auch.
Mit dem Beitrag möchte Ich jedem mut machen.

Viel Kraft und ganz liebe grüße
Christiane:rotier2: :knuddel:

nikita1
21.03.2007, 18:38
Hallo Christiane :winke:

ich freue mich fuer dich, das ist doch mal eine gute Nachricht!
Nun musst du noch die Muedigkeit usw. in den Griff bekommen, vielleicht schaust du mal in die Beitraege, wo ueber Immunstaerkung diskutiert wird.
Ich selbst bin auf diesem Gebiet noch nicht so bewandert, was es da alles an Vitaminen und anderen Moeglichkeiten gibt, um das Immunsystem wieder in Schwung zu bringen.

Leider habe ich das ca. 4cm Adenokarzinom noch im Koerper, erst am 28.Maerz bekomme ich den Marschplan von den Aerzten , solange muss ich mich leider noch gedulden.
Das es boese aussieht (Siegelringkarzinom, was immer das auch ist.....) :confused: - weiss ich , obwohl ich mich koerperlich eigentlich noch ganz fit fuehle. (von Ausfluss und gelegentlichem Stechen in der GB abgesehen)

Ich habs noch nicht realisiert, dass ich totkrank sein soll.
Aber ich lasse die Ohren nicht haengen und berichte, was mir so alles wiederfahren wird.
Es ist wie eine (unfreiwillige) Reise in ein unbekanntes, unfreundliches Land, von der man nicht weiss, wie sie ausgeht und ob es ein Wiederkommen gibt.

Liebe Gruesse
Nikita

Peti44
21.03.2007, 20:46
Hallo Christiane

Da hat das Daumen drücken ja geholfen ich freue mich für dich

Gruß Peti:winke:

astrid1911
21.03.2007, 21:30
Hallo Peti 44,
ich hatte Probleme mit meinem After und mit meiner Blase beim Wasser lassen hat es sehr gebrannt, habe dann von der Strahlenärztin Novalgintropfen bekommen und eine Creme für den After ansonsten habe ich auch alles gut überstanden.
Eine Frage was ist Apr wo bestrahlen Sie da?


Hallo Christi34,
eine ganz tolle Nachricht, wünsche Dir alles Gute.


Liebe Grüße an Euch beide
Astrid

ELA72
22.03.2007, 10:40
Hallo Juli2006!:winke:

Ich hab Probleme das Wasser zu halten. Wenn ich merke, daß ich zur Toilette muß, hab ich noch ca 1 min Zeit, dann läuft es einfach. Deshalb gehe ich schon in regelmäßigen Abständen aufs WC. Ob ich muß oder nicht. Aus lauter Angst, denn vor ein paar Wochen ist es mir passiert, daß ich es eben nicht mehr geschafft hab. :eek:
Furchtbares Gefühl mit grad mal 35 seine Blase nicht mehr unter Kontrolle zu haben. Aber ich hoffe, daß es mit der Hilfe meines Heilpraktikers besser wird. Hatte vom Urologen Tabletten bekommen. Ergebnis: Angio-Ödeme (riesige Eiterbeulen im Gesicht) und anschließend verschiedene Entzündungen: Kiefersperre durch Entz., Zahnfleichentz., Rückenentz., Nerventz....)
Also von Chemie hab ich zur Zeit die Schnauze voll!!!
Drücke Euch alle ganz herzlich
ELA

Peti44
22.03.2007, 10:53
Hallo Astrid

Apr. heißt im April fängt meine Bestrahlung an.:lach:
Ich weiß noch nicht genau wo sie bestrahlen ich nehme an am bauch da ich da Metastasen in den Lympfknoten habe.

Gruß Peti :knuddel:

Juli2006
22.03.2007, 12:27
hallo ELA72,

oh jee, das klingt nicht gut. die problematik habe ich aber ähnlich. nur bei mir kommen auch noch ständige infekte dazu, so dass ich nahezu dazu gezwungen bin auch noch gaaaaanz viel zu trinken (ich hab mir die toilette richtig gemütlich eingerichtet :D ). dafür kann ich es allerdings ein wenig länger halten als du. aber im verhältnis zu anderen nicht lange genug.

anyway ... lass mich doch bitte wissen, wenn du erfolg mit deinem heilpraktiker hast und zu was er dir rät. vielleicht ist da auch etwas bei, was ich annehmen kann.

alles gute für dich ... mari

astrid1911
26.03.2007, 22:01
Hallo Peti44,
manchmal bin ich ganz schön blöd,
wünsche Dir das Du die Bestrahlung eingermaßen gut über stehst,
was mir geholfen hat ich weiß nicht ganz genau ob es daran lag aber ich habe immer meine 2l Wasser getrunken, wurde mir auch immer geprädigt von den Ärzten und ich habe mich daran gehalten.

Liebe Grüße Astrid

jaqueline.kerstan
27.03.2007, 00:30
Hallo an alle,
habe im Juni 2006 zum 2.mal Krebs bekommen. Bin operiert worden und habe eine Chemotheraphie hinter mich gebracht. Leider habe ich seitdem Schmerzen in sämtlichen Gelenken. Wem geht ähnlich und welche Erfahrung hat man hinsichlich einer Linderung der Schmerzen gemacht? Leider konnte mir noch kein Arzt helfen. Sonst geht es mir gut.

Gruß jk

Christi34
31.03.2007, 22:57
Hallo Ihr Lieben,
melde mich weill Ich heute eure Hilfe brauche.
Nach langem hin und her hab Ich mich entschlossen meine geschichte zu veröffentlichen. Ich würde mich freuen wenn Ihr mal reinschaut und sagt, was Ich noch verbessern kann. Würde gerne eine Linkliste einbauen.

http://www.freepler.de/franjanina

lg Christiane:winke:

rihei
31.03.2007, 23:46
hallo christi.....
als 1....die idee mit der Linkliste finde ich gut.....
als verbesserungsvorschlag....da der hintergrund sehr unruhig ist, wäre es zum lesen besser, entweder die schrift fetter zu machen, oder eine andere schrift ohne serifen (das sind die "strichlein" an den buchstaben), oder einen grösseren schriftgrad zu wählen.....
liebe grüsse
rihei

nikita1
03.04.2007, 19:49
Hallo ;)

will mich mal wieder melden, am 13.April (Freitag) :rolleyes: beginnt die Radio/Chemo.
Operation ist leider ausgeschlossen, da das Stadium schon IIIb sein soll.

unabhaengig davon beschaeftigt mich eine Frage: wie kann ich erfahren, ob das AdenoKarzinom durch diese Viren 16/18 ausgeloest wurde und ob , wenn alles ueberstanden ist, eine Impfung noch Sinn macht.
Soweit ich mich schlau gemacht habe, sollen die Viren ja in der DNS drin sein (falls ich was falsches schreibe, bitte korrigieren)

Weiss jemand etwas dazu ? wuerde mich sehr ueber Antworten freuen.

Liebe Gruesse an alle
Nikita

ELA72
04.04.2007, 14:15
:winke: Hallo Nikita!

Wieso kannst Du nicht operiert werden??? Frag mal in einem anderen KH nach. Am besten in einer guten Uni-Klinik. Ich wünsche Dir viel Glück bei der Suche nach einem geeigneten Operateur. Meine Empfehlung: Herr Dr. Ertan in der Uniklinik Homburg/Saar. Er ist ein wirkliches AS auf diesem Bereich. Er ist auch weit bekannt. Hat mich super operiert. War ganz schnell wieder fit! :engel: Versuchs doch mal.

Alles Gute und ganz liebe Grüße
ELA

nikita1
04.04.2007, 15:46
Liebe ELA72 :)

bei einem IIIb wird erst mal nicht operiert, weil der Tumor schon an die Beckenwand reicht/die Harnleiter befaellt.

Deshalb wird erst mal die Radio/Chemo angewendet, um den Tumor zu verkleinern.
Urspruenglich sollte es erst am 30.April losgehen, aber nun habe ich doch noch einen Termin fuer den 13.April bekommen (ein Freitag) :smiley1:
Muss hinzusetzen, dass ich nicht in Deutschland lebe/behandelt werde.

Die Aerzte (bei der Tumorkonferenz) haben mir keine Infos gegeben, was die Lymphknoten/Metastasen betrifft, aber wenn ich dann kurz vor Beginn der Behandlung der Onkologin gegenueber sitze - will ich es doch gern wissen (oder besser nicht ??????????)
wuerdest du es wissen wollen ?

Ansonsten sprach man mit mir, als ob ich einen Schnupfen haette , also: arbeiten gehen , :megaphon: "Internetverbot" (als Rat gedacht) usw...

Man sagte mir, die Behandlung (Radio/Chemo) ziele auf HEILUNG, von einer OP war nie die Rede (bis jetzt)

Was nun die Viren 16/18 betrifft, das wuerde mich interessieren, ob ich nach Abschluss der Behandlungen auf eine Impfung draenge, oder ist es sinnlos , wenn das Karzinom schon da ist ?

Liebe Gruesse
Nikita

guilianova
04.04.2007, 23:12
Hallo zusammen,
ich möchte mir heute meine Geschichte von der Seele schreiben...
Im März 06 bin ich zu meiner Frauenärztin gegangen, weil ich so ´n Ausfluss hatte. Die sagte nach der Untersuchung, da wäre ein Polyp o.ä. und hat eben den Abstrich genommen und meinte, ich soll mir erstmal keine Sorgen machen. Mein PAP war natürlich total schlecht: PAP V!!!! Sie hatte gleich einen Termin gemacht im KH. Am Ostermontag bin ich dann guten Mutes ins KH und den Dienstag wurde ich dann gleich operiert. Sie haben eine Trachelektomie gemacht. Kein Lymphknotenbefall-alles war gut. Wegen meines Kinderwunsches wurde dann ja auch keine Radio oder Chemo mehr gemacht.
Im Oktober 06 bekam ich Schmerzen in der rechten Seite. Ich hab die erstmal ignoriert und mir gedacht: Naja, es sind vielleicht noch Nachwehen von der OP. Ende November war ich dann endlich bei meiner Frauenärztin. Sie hat mich gleich zur Untersuchung ins KH überwiesen. Das Ergebnis war ein Beckenwandrezidiv, welches schon ziemlich gross war. 4,2x5,5cm. Es war auch nicht operabel, was hiess: Radio/Chemotherapie.
Zu dem Zeitpunkt hab ich die Tage schon nur noch mit guter Schmerzmitteldröhnung überstanden.
Anfang Januar ging dann endlich die Therapie los. 6Zyklen Chemo waren angesetzt und dazu eben Bestrahlung. Hab die Chemo ganz gut überstanden, nur die erste Woche war schlimm. Dann hatte ich die richtigen Medikamente gefunden und alles war jubbi. Die Bestrahlung hat mir am Anfang auch nix ausgemacht, aber gegen Ende habe ich dann eine widerliche, heftige Strahlenzystitis bekommen. Ich hab noch ein Afterloading mitgemacht und 3 sind ausgefallen aufgrund der Strahlenzystitis. Mit der schlag ich mich jetzt im Moment immernoch rum, aber es ist schon viel besser geworden.
Jetzt hatte ich am Montag eine Untersuchung, um zu gucken, wie weit die alte Tumorsau weggegangen ist.
Sie konnten noch "einen Befund" ertasten, können aber nicht sagen, ob es noch Tumorgewebe ist oder sonstwas. Es ist aber wesentlich kleiner, als vor der Therapie und jetzt auch operabel. Aber was soll es anderes sein? Nun weiss man ja auch nicht, ob alle Krebszellen bei der Therapie abgetötet worden sind.
Am kommenden Mittwoch muss ich nun wieder ins KH und am Montag darauf werd ich wieder operiert. Mir geht echt der Arsch auf Grundeis diesmal. Man weiss ja nicht, ob sie "den Befund" einfach so entfernen können, oder ob die Blase und der Harnleiter mitbefallen sind?! Únd wenn, ist dann "der Befund" zu lösen vom Harnleiter oder ist das verwuchert miteinander?! Müssen sie den Harnleiter nach aussen verlegen, und wenn, kann man ihn dann später wieder nach innen verlegen oder müssen sie vielleicht zuviel wegnehmen?! Eine OP in frisch bestrahlten Gewebe ist ja auch immer was ganz anderes, als im gesunden Gewebe....
Diesmal hab ich echt Angst.... :embarasse
Nun denn, ich wollte das alles einfach nur mal loswerden-vielen Dank für´s zuhören;)
Liebe Grüsse
Vivi

nikita1
05.04.2007, 01:02
Liebe Vivi

wurde denn nach der Radio/Chemo eine Computertomographie (CT) oder Kernspintomographie (MRT) gemacht . wurden die Tumormarker geprueft ? Oder nur die "Reste" ertastet ?
Dein Bericht hoert sich an, als ob du in einem normalen KH bist, wo einfach losoperiert und losgestrahlt wird..... und die Nachsorge ... hattest du keine ?

Wegen der Harnleiter, solltest du deinen Arzt fragen, der Arzt kann auf den MRT-Aufnahmen sehen, wohin sich die Tumorreste ausbreiten.

ich umarme dich lieb :pftroest: - und wuensche dir viel Kraft/Optimismus fuer die anstehende OP.

guilianova
05.04.2007, 20:42
Hallo Nikita
Nach der Radio/Chemo haben sie kein CT oder MRT gemacht. Ich habe danach gefragt und die Ärzte sagten mir, das sie das besser ertasten könnten, als auf dem CT sehen. Ob noch ein MRT ansteht weiss ich nicht, ich muss ja schon 5 Tage vor der OP ins KH, kann sein, das sie noch eines machen. Wegen dem Harnleiter werd ich dann ja noch mit dem Urologen sprechen. Was heisst, einfach drauf losoperiert, ich will ja den Schmonz auch schnellstens aus meinem Körper haben. Es ist ein normales KH, aber ich fühl mich dort ziemlich gut aufgehoben und auch verstanden. Ich vertrau den Ärzten dort schon.
Es wird schon gutgehen, bisher ist alles gut gegeangen. Ich seh das Schlimme immer von der positiven Seite:die Radio/Chemo hat angeschlagen, jetzt ist es wenigstens operabel, die Haare sind mir nicht ausgegangen und ich hatte auch nur eine Woche mit Übelkeit und so zu kämpfen und auch die Bestrahlung hätte schlimmer sein können. Es gibt soviele Menschen, denen es viel schlechter geht als mir. Was soll´s, ich muss da jetzt durch und das wird schon.

Ich wünsche Dir für Deine Radio/Chemo alles Gute und das du das auch alles gut überstehst....:pftroest:
Ach ja, ich hatte meine Ärztin auch nach der Impfung gefragt, weil mein HPV Test nach der OP letzten April negativ war, aber sie meinte, das macht keinen Sinn, weil das Virus schon ausgebrochen war.
Danke für deine lieben Grüsse....:winke:

guilianova
12.04.2007, 18:24
Bin jetzt im KH, gestern haben sie neue CT Bilder gemacht und auf denen ist schonmal GAR NIX mehr zu erkennen von der alten Tumorsau:grin: :grin: !!!!

Christi34
12.04.2007, 19:10
Hallo vivi,

das hört sich gut an, freu mich für dich :knuddel:

lg Christi

nikita1
12.04.2007, 23:20
Liebe vivi :)

ich bin gleich bis an die Decke gehopst, als ich es gelesen habe : suuuuuuuuuupiiiiiiiiiii !!!!:knuddel:

bei mir geht es wohl morgen los, ich berichte dann, wenns Neuigkeiten gibt.:)

Gruessli
Nikita

Rayani
13.04.2007, 00:21
Mit großem Interesse hab ich die letzten 3-5 Seiten hier gelesen. Vieles ist ähnlich, einiges auch anders irgendwie.

Seit letztem Herbst lief ich mit Ausfluß rum, der nicht mehr feierlich war und stank. Da ich eine Fortbildung in für Business Englisch machte, war das mehr als lästig in der Schule. Also ging ich wieder zum Frauenarzt, wie eigentlich alle halbe Jahre. Im März 06 schon hatte ich PAP III, also noch im "unbedenklichem Bereich" - dachten wir ! Im Dezember letzten Jahres wurde es ihr zu bunt und sie schickte mich zur Konisation am 2.1.07. Und dann ging alles nur noch sehr schnell, Frauenärztin, der OP Arzt, alle riefen sie mich an, ich sollte umgehend in die Klinik, es war höchste Eisenbahn. Der Tumor saß im Hals zu weit hinten, als daß man es hätte früher ohne Koni erkennen können. Alles da unten war nur so befallen. Im KKH dann entschied der Dr. : Gebärmutter raus, alles Gewebe drum herum raus, ein Stück von der Scheide raus, Lymphknoten raus - Also Wertheim rundum und das so schnell wie möglich. 15.1.07 war es dann soweit und irgendwie - ich sags mal so - hatte ich absolut keine Zeit mir nen Kopf zu machen. Immer nur die Gedanken "hey ist kein Krebs von dem man sterben kann, also wirds schon werden" oder " sowas kennt man eigentlich nur ausm TV oder so, aber ich ?" Manchmal wankte ich einfach zwischen Ignoranz und mulmigem Gefühl.
Zudem lernte ich auch noch jemanden 2 Tage vor Silvester kennen, dem ich "mal eben offenbahren musste", daß er ne Freundin bekommt, die Krebs hat. Er war wie vorm Kopf geschlagen, aber sagte knallhart:"Das stehen wir zusammen durch" - er sitzt immer noch neben mir und hat unzählige Stunden im KKH mit meiner Tochter durchgehalten. Ohne die beiden hätte das alles wohl nicht halb so gut geklappt. Denn wenn ich "Halt" habe, dann auch die motivation. Und ich war schon immer eine Kämpferntur hoch 10 also gings auch dadurch. Noch am 15.1. abends lief ich über die Gänge und wurde von den Schwestern "mobile Wertheim" genannt.
Am nächstem Tag dann merkte ich wie das Pflaster am bauch nass wurde.. .die Narbe vom Bauchkatheder wollte nicht und der Urin lief mir ausm Bauch, was natürlich brannte wie Zunder. Also wurd der rausgezogen, das Loch dicht gemacht, und ein normaler Kather eingesetzt. Zu dem Zeitpunkt sah ich das erste mal meine Narbe und war geschockt. Als hätt Freddy Krüger mich höchstpersönlich aufgesäbelt. Von der Scheide hoch über den Bauchnabel (zählte später 28 Klammern, uffz). Ok funzte alles soweit so gut, und ich wurd schnell wieder fit. Wollte gern am Samstag wieder nach Hause, was man aber nicht zulassen wollte. Also fing ich da erstmal an, mein Temperament bekannt zu machen. Man ließ mich ganz schnell meine Blase trainieren und nach 3 Tagen fing diese auch halbwegs an wieder normal zu werden. Sprich, ich durfte an dem Samstag nach Hause.

Hinterher empfahl man mir eine Chemo-Strahlentherapie - mit der Begründung:"Nur zur Vorsorge"... da fing ich an stutzig zu werden. Der Dr. der der Meister auf dem Gebiet sein sollte, fing an mir eine Studie wie einen Staubsauger zu verkaufen und Gott und die Welt fing an auf mich einzureden.

Das war der Zeitpunkt, wo die Befunde alle reinflatterten. 55 Lymphknoten wurden mir entfernt (was mir arg zu schaffen machte, aber nach 4 wochen ok war, bis auf das mein linker Oberschenkel immer noch halb taub ist), völlig in Ordnung, alles was rausgeholt wurde war in Ordnung, so wie es sein sollte.

Ich fing an Fragen zu stellen, die sämtlichen Ärtzen nicht passten, oder mir beantworten konnten. Und ich stellte mich erstmal quer gegen Chemo und Strahlentherapie. Von wegen, warum sollte ich das machen, wer kann mir sagen ob da noch Zellen sind, die krebsbefallen sind, wer kann es hinterher feststellen, ob ich krebsfrei bin etc... Niemand wußte eine Antwort, immer nur hieß es "Vorsorge". Meine Frauenärztin bekam nachträglich einen Befund von der Konisation wo drin stand: Krebszellen ausgebrochen - aber das war VORHER, also 2.1.07.
Irgendwie ließ ich mich breitschlagen und sagte erstmal zu, aber 1. kommt es anders, 2. als man denkt. Am 7.3.07 lag ich nachts um halb drei im Krankenwagen und wurde mit Blaulicht wieder ins KKH eingeliefert. Solche Schmerzen hatte ich noch NIE erlebt. Blut, Urin, Wasser, alles lief mir literweise aus der Scheide raus. Mein Bauch brannte bis zum Brustkorb hoch, als wäre ein großes Feuer drin. Ich schrie, hyperventilierte und kein Mensch wußte was los war. Im KKH wurde ich sofort an den Tropf gehangen und halbstündlich mit Schmerzmittel vollgepumpt. Aber der HAMMER: untersucht hatte mich bis dato noch keiner. Narkose Ding unterschrieben alles... OP, aber was sie da operieren wollten, kein Plan. Im OP sah ich den Arzt wieder, der mich im Januar schon operiert hatte. Der guckte mich doof an und fragte, was ich den hier mache. Erklärte es ihm kurz (AUFM OP TISCH LEUTE), und wartete dann meine Narkose ab. Er meinte nur:"Ich guck mir das dann mal an). Am nächstem Morgen stand selbiger vor meinem Bett und schüttelte mit dem Kopf:"Die Narbe an der Scheide ist aufgrund einer Infektion aufgegangen, eine Darmschlinge durchgekommen, die Blase ist geplatzt aufgrund einer Fistel. Somit ist Wasser, Blut und Urin rausgelaufen." Der Arzt hätte mir ne Ohrfeige geben können, das wäre nur halb so schlimm gewesen. Ich lag da und fragte mich, ob das ein schlechter Traum war.
2 Tage später wurde ich mit Kather für nachts und Beinkatheder nach Hause geschickt. 3 Wochen musst ich mit leben, dann kam er endlich raus. Blase, Scheide, Nieren (alle 3 lol) in Ordnung. Man was war ich froh. So langsam hatte ich die Nase voll nach 3 OPs in 2 Monaten.
Prompt kam auch der Anruf von der Betreuerin von der Studie, dann können wir ja jetzt mit der Therapie anfangen und bekam auch gleich neue Termine.

Die Chemo (einmal wöchentlich) hatte ich gestern (Cisplatin). Beim Vorlauf wurd ich erstmal mächtig besoffen (kein witz! Doppelt gesehen, gelallt, gelacht)... danach wurds halbswegs normal. Das Chemozeug an sich schein ich gut vertragen zu haben, bisher noch nicht einmal übel geworden, nur lediglich bissl mulmig.
Strahlen hab ich seit gestern ebenfalls, die täglich. Hier bekomm ich "netterweise" die Termine vorgesetzt, ob ich will oder nicht. Witzigerweise kam heute noch ein Arzt zu mir, der meinte, sie müssen noch 2 Afterloadings machen - wovon mir vorher NIE einer was gesagt hatte (man erinnere sich, ich hab 2 Narben da an der Stelle jetzt). Jegliches entgegen reden interessierte ihn nicht. Ich könne mir das überlegen, es wäre aber gesetzlich sogar vorgeschrieben :shy: .
So langsam frag ich mich immer noch: Wofür das alles ? Ich fühl mich super, hab fast keine Probleme, keiner sagt, daß da noch was ist etc. Keiner kann mir sagen, warum ich mir die Nebenwirkungen antun soll, ob ich danach geheilt bin oder nicht. Am liebsten würde ich immer noch abbrechen, auch wenn 4 Ärzte mir dazu raten (weils auch ne seltene Krebsart sein soll - klar, für ne Studie nützlich, gelle) - was nützt es, wenn mir keiner meine Fragen beantworten kann ? Kennt ihr das Gefühl ? Soll ich das weitermachen, mir wirklich antun oder lieber nicht... Fragen über Fragen.....

Allen die es noch vor sich haben oder mittendrin sind: ALLES GUTE !!!

LG
Ray

PS: Bin noch 34, falls das wichtig ist.... ;)

rihei
13.04.2007, 07:05
hallo rayani...
erst einmal herzlich willkommen hier.....oder sollte ich besser sagen....schade das du auch hier bist?????
das ist ja ganz schön heftig, was du erlebt hast....
ich kann dir nur sagen, das es voll und ganz deine Entscheidung ist, ob du die Behandlung machst oder nicht.....und eine gesetzliche Vorschrift, das ein Afterloading gemacht werden muss???? das gibt es nicht....
was sagt dir denn dein gefühl??? wenn dir die Ärzte keine oder unbefiedigende Antworten geben, dann verlass dich auf dein Gefühl...oder frag solange nach, bis du eine befriedigende Antwort bekommst....am besten, du holst dir noch eine zweite Meinung von einem anderen Onkologen.....
oder informeire dich beim KID (KrebsInformations Dienst)www.krebsinformation.de
womit wurde denn die Bestrahlung und Chemo begründet? Nur als Vorsichtsmassnahme???? Ich hatte letztes Jahr mein OP wegen Gebärmutterkrebs und bei mir wurde keine Chemo gemacht, lediglich Bestrahlung und die hab ich machen lassen, weil 2Lymphknoten von 17 befallen waren.....wenn die in Ordnung gewesen wären, dann hätte ich auch keine Bestrahlung machen lassen......
wie schon gesagt, hol dir am besten noch eine zweite Meinung von einem anderen Arzt ein.....
liebe grüsse
rihei

Angst_und_Bange
13.04.2007, 21:47
Hallo Rayani,

ich hatte meine Wertheim am 09.02.2007, glücklicherweise ohne solche Komplikationen wie bei dir.

Meine Lymphknotenwaren nicht befallen und ich stecke gerade in den letzten Zügen meiner Chemo (Cisplatin) und Bestrahlung...auch zur Prophxlaxe wie man mir sagte.

Wenn du keine Nebenwirkungen hast laß es doch machen, dann ist alles auf der hoffentlich sicheren Seite.

Alles Gute von hier.

Rayani
13.04.2007, 23:34
Danke Euch beiden vielmals.

Das mit den Nebenwirkungen weiß ich ja nach 3 Tagen noch nicht =) Sollen ja erst nach 1-2 Wochen auftauchen, bis jetzt hält sich alles in Grenzen. Ich glaub ich denk einfach zuviel nach, was aber wohl normal ist =)

Werde mal weitersehen und ggf weiterberichten.

Wünsch Euch allen auf jeden Fall alles Gute und ein schönes Wochenende.

Ray

ELA72
16.04.2007, 12:45
Hallo Rayani!

Ich möchte Dir nur eines dazu sagen: Eine Therapie hat nur dann wirklich Sinn, wenn man auch hinter Ihr steht! Hör in Dich rein und entscheide dann.

Ich hatte meine Wertheim-Meigs im Mai 2005 und keine Chemo bei einem G3-Tumor von 4 cm Durchmesser.

Liebe Grüße ELA


Keiner der Ärzte teilt mit Dir die Konsequenzen, wenn Du Dich falsch entscheidest. Ich habe mich auch gegen 9 Ärzte entschieden.

Nana78
17.04.2007, 18:11
Hallo Rayani,

ich stimme Ela voll und ganz zu: DU und sonst niemand muss mit der Therapie einverstanden sein, sonst wird sie wahrscheinlich auch nichts bringen, sondern im Gegenteil, vor allem deiner zarten Seele und eventuell auch deinem Körper nur schaden. Nimm dir die Zeit, die du zum Überlegen brauchst. Ich glaube heuet, dass ich mich noch nicht einmal hätte operieren lassen, wenn ich etwas mehr Zeit und vor allem etwas mehr Selbstvertrauen gehabt hätte, denn ich habe mich irgendwie nur operieren lassen, m alle anderen zu beruhigen, nicht, weil ich die OP für nötig gehalten hätte. Das hat mir laaaaange sehr zu schaffen gemacht. Und mittlerweile habe ich endlich den Mut, mich auch gegen den Rat der Ärzte zu stellen, wenn ich es für richtig halte (nach Bauchgefühl).
Also: du musst in dich reinhören... dein Körper sagt dir schon, was er braucht.

Alles Gute, liebe Grüße,
Nana

Rayani
18.04.2007, 00:22
Danke Euch beiden auch !

Also, ehrlich gesagt, wenn meine Frauenärztin mir nicht gesagt hätte (nachdem sie nochmals ein Nach-Ergebnis der Koni bekommen hatte), daß definitv Zellen ausgebrochen waren, hätte ich es auf keinen Fall machen lassen. Fakt war, daß ich 3 Frauen in der Klinik getroffen hatte, die alle 3 nach 3-4 Jahren wieder da waren, weil sie eben nicht richtig behandelt worden waren oder die Therapien nicht gemacht hatten. Dem wollt ich schon vorbeugen.

Aber: Das Afterloading, was sie mir aufzwängen wollten - da wehr ich mich bereits schon gegen. Denn: Ich sollte in der Studie nur 54gy (also ca . 28x1,8) bekommen, und nie war die Rede von einem Afterloading. Aufgrund dessen, daß ich 2x in der Scheide operiert worden bin (s.o.), war ich dagegen, daß sie mir das Ding einsetzen und so zentral bestrahlen. Gestern sprach mich wieder eine Ärztin an, wann ich den Schein unterschreibe. Als ich ihr erklärte, daß ich keine 60 gy brauche, wie ihr Kollege mir sagte, stutzte sie und meinte "Wie sie sind in einer Studie?" Naja, morgen sprech ich mit den richtigen Leuten, die mich betreuen, was der Scheiss denn soll. Irgendwie fühlt ich mich leicht verarscht.

Ansonsten vertrag ich die Chemo und Strahlentherapie noch relativ bis sehr gut nach einer Woche, toi toi toi ;)

Wünsche Euch allen alles Gute und Danke für die Zusprüche hier !!!!

Ray

Cody
28.04.2007, 06:25
ich wünsche Euch von Herzen alles Gut,Kraft und vor allem eine positive Einstellung !

Bei mir wurde Ende 1996 Gebährmutterkrebs festgestellt. Er konnte auch ohne Probleme entfernt werden, war nur auf der Oberfläche.

2000 war ich schwanger und plötzlich entwickelte sich das Kind nicht weiter. Es entwickelte sich zurück.
Mein Frauenarzt empfahl mir letztendlich eine Ausschabung.
Dabei wurde eine Bläschenmohle entdeckt. Bösartige Zellen, die dem Kind die Nährstoffe entzogen, sodass sich das Kind zurückbildete, zum Schluß auflöste, und sich die bösartigen Zellen weiterentwickelten.. (man kann es wie einen bösen Zwilling sehen)
Der Arzt im Krankenhaus riet mir zu einer Chemotherapie und sprach von 100 prozentriegen Heilung.
Hura is geglückt.
Und obwohl es eine leichte Chemo war, die Nebenwirkungen waren trotzdem schlimm.
Haare wurden ganz dünn.. Aber am Schlimmsten war die Schleimhautentzündung im Mund. Ich hatte Hunger und konnte kaum was essen.
Abends war ich so kaputt und müde, mein Körper konnte einfach nicht mehr.
Anscheinend gibt es Wunder. So hat es jedenfalls meine LieblingsKrankenschwester bezeichnet. Sehr schnell hatten sich meine Werte normalisiert.
Als Spätfolgen mußte mein Zahnarzt einige Zähne ziehen und alle Stumpen unter meinen Kronen waren kaputt. Meine Eltern haben für die neuen sehr viel Geldbezahlt. Schön wenn man noch Eltern hat und auf sie zählen kann!!!
Nun hat meine liebe (Mami)-Mutti Krebs.. wer mag liest unter Speiseröhrenkrebs-Trauer,Wut oder so. Meine Mutter hat immer ungewöhnliche Krankheiten aufgeschnappt. hat ihr lebenlang gearbeitet. Jetzt ist sie in Rente gegangen. warum trifft sie jetzt sowas? Sowas hat niemand verdient.
Aber gebt die Hoffnung nicht auf!
Cody

spoatzel
28.04.2007, 12:31
Cody,

das ist aber sehr traurig mit deiner Mutter :pftroest: , aber wie du ja geschrieben hast soll man die Hoffnung nie aufgeben. Du bist ihr wahrscheinlich auch das beste Beispiel dafür!

Ich wünsche dir und deiner Mutter alles Gute und auch recht viel Kraft für die kommende Zeit!

LG Kerstin

guilianova
04.05.2007, 13:48
Hallo ihr Lieben,
ich bin jetzt endlich wieder zuhause nach 3 langen Wochen im KH. Aber das Ergebniss ist gut:)
Der Befund in meinem Becken war völlig unauffällig zum Glück. Zu dem wurde mir noch ein Stück vom Darm entfernt, was auffällig aussah aber auch unauffällig war. GOTT SEI DANK!!!!!! Und dann habe ich bis zum Schluss um meine Gebärmutter gekämpft und am Ende haben mich die Ärzte doch überredet, sie entfernen zu lassen.....ZUM GLÜCK, denn da waren noch Krebszellen!!! Ich bin so froh, das die bis zum Ende auf mich eingeredet haben!!!!! Mir geht es jetzt super und ich hoffe, das ich bald wieder ganz fit bin, die Narbe und der Bauch tun eben doch noch etwas weh....
Liebste Grüsse Vivi

ELA72
04.05.2007, 13:55
:engel: Hallo Guilianova!

Schön, daß alles so gut gelaufen ist. Wünsche Dir ne schnelle Genesung.

:pftroest: Liebe Grüße ELA

Bisa1975
10.05.2007, 22:25
Hallo, ich habe mich heute endlich dazu entschlossen, mich hier zu registrieren.

Ich habe nach einer Routineuntersuchung im Januar erfahren, das mein Abstrich nicht gut war.
PAP VIa! Carzinom in situ!
Hatte dann am 30. Januar die Koni.
Ich war schrecklich aufgeregt, denn ich hatte vorher noch nie eine OP.
Der Eingriff war dann Gott sei Dank überhaupt nicht schlimm.

Ich hatte so gehofft, das damit alles erledigt war.
Doch leider kam eine Woche später das Ergebnis: Krebs!!! (Adenokarzinom)

Ich war wirklich am Ende. Ich stand kurz vor meinem 32. Geburtstag und hatte vorher nie über Krebs nachgedacht. Zum Glück habe ich zwei gesunde Kinder und die Familienplanung war für mich abgeschlossen.

Ende Februar wurde mir dann in der Uni-Klinik Münster die Gebärmutter entfernt.

Eine Woche später durfte ich schon nach Hause, da die Blase wieder von alleine funktionierte. (Ohne Katheter, der war ziemlich nervig!)

Ich war so froh, alles überstanden zu haben und hoffte jetzt nur noch auf ein gutes Ergebnis, das im entfernten Drüsengewebe und den entfernten Lymphknoten kein Krebs mehr gefunden wird.

4 Tage später kam dann das Ergebnis. Kein Krebs mehr gefunden. Geheilt!!!

Ein Tag später wurde ich ins Krankenhaus eingeliefert. Tiefe Bein-und Beckenvenenthrombose.
Muß jetzt ein halbes Jahr Blutverdünnungsmittel nehmen und eine Kompressionsstrumpfhose tragen.
Circa 3 Wochen später bekam ich dann auch noch eine Gürtelrose. Sie brach zwar nicht aus, aber die Nervenschmerzen sind seit dem schrecklich.

War alles wohl zuviel. Bin körperlich und seelisch ziemlich angeknackst.
Bekomme sogar Antidepressiva. War vorher so dagegen!!!

Es ist schön, wenn man sich das hier mal so von der Seele schreiben kann.

nikita1
11.05.2007, 14:35
Hallo,

will nun auch mal wieder in meinem "Anfangsthread" etwas zum Stand der Dinge sagen:

«
operiert wird nicht , da der zervix-Tumor (Adenokarzinom - Siegelringzellen) ca. 6 cm gross ist und an den linken Harnleiter ranreicht - ob nach der Behandlung doch noch geschnitten wird - weiss ich nicht...aber wahrscheinlich nicht , man hebt sich diese Option wohl fuer ein eventuelles Rezidiv auf...... (??)

+
bekomme 1 mal pro Woche Chemo (Cisplatin - 5 Stunden in allem) und 5 mal pro Woche Bestrahlung - das kleine Becken wird bestrahlt. Fahre also jeden Tag ca. 1 Stunde mit dem Zug ins KH und zurueck.

«
jetzt sind zwei Wochen um - meine Nierenwerte sind leider nicht gut, ich muss viiiiiiel trinken (sagt die Aerztin), denn das Cisplatin soll nierentoxisch sein. Ich selbst fuehle mich wie betrunken, bin wacklig auf den Beinen, sprechen faellt schwer, kann nicht gut artikulieren, lesen und fernsehen geht, aber nicht lange...

die Tumorschmerzen, die ich seit April hatte - sind weg :D
zum Schlafen nehme ich weiterhin Schlafmittel, falls nicht, bin ich nur am "traeumen" und wache frueh wie geraedert/entnervt auf.

noch zwei Wochen, dann wird der Tumor neu vermessen - hoffentlich hat er sich dann vom Acker gemacht !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Gruss
Nikita

guilianova
13.05.2007, 15:15
Hallo Nikita,
Habe auch Cisplatin und jeden Tag bestrahlung bekommen und mein Tumor hat sich ja auch vom Acker gemacht. Hätte ich nicht so grosse Probleme mit der Blase bekommen, dann wären ja auch noch 3x Afterloading fällig gewesen. Ich drücke dir sooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo .....die Daumen das er verschwindet!!!!!!:engel:
LG Vivi

gelo1362
29.05.2007, 12:31
Vielleicht kann mir hier jemand helfen. Hatte im Februar 2004 die Diagnose Gebärmutterhalskrebs. Wurde operiert nach Wertheim-Meigs, ohne Nachbehandlung.Ein Jahr später bekam ich Beckenschmerzen, die Diagnostik beim Onkologen ergab einen Lungenbefund, Becken war aber ok. Ich wurde dann an der Lunge operiert, Lungenmetastase. Die Beckenschmerzen wurden immer schlimmer, bis ich schließlich schon Morphin einnehmen musste. Dann endlich hatte meine FÄ einen Tastbefund im Becken und hat mich zum Pr. Lampe, zu der Zeit noch in Leverkusen geschickt. Der hat den Befund bestätigt, Beckenwandrezidiv links. Ich wurde dann im August 2006 operiert und er konnte Gott sei Dank den Tumor komplett entfernen. Nach der OP waren die Schmerzen erst einmal noch schlimmer. Ich hatte dann noch Radio-Chemotherapie und endlich ließen die Schmerzen nach. Jedoch nach Ende der Therapie wurden die Schmerzen langsam wieder schlimmer, und diesmal auf der rechten Beckenseite. Die Nachsorgeuntersuchungen mit MRT und CT ergeben keinen Befund, aber ich habe diese wahnsinnigen Schmerzen rechts und auch Taubheitsgefühle im Oberschenkel. Die Auskünfte die ich von den Ärzten bekommen habe (Schmerzgedächtnis, evtl. Nerven-o. Narbenschmerzen), stellen mich nicht zufrieden, zumal der Schmerz ja immer langsam ansteigt.Hat hier jemand eine Idee, was ich noch unternehmen könnte?

ELA72
04.06.2007, 13:56
:engel: Hallo Du Arme!

Ich würde Dir raten so schnell wie möglich Dir noch eine 2. oder 3. Meinung einzuholen. Und sag dem neuen Arzt erst mal nur das was wer wissen will.:lipsrseal Ein Arzt untersucht gründlicher, wenn er nicht genau weiß nach was er suchen soll.

Liebe Grüße Ela

Ramona6411
29.06.2007, 21:07
Ein herzlilches Hallo an Alle
Ich hatte 1997(da war ich 33) eine Konisation, es wurde bei mir ein 2,5 X 2,5 X 2 cm großes Stück entfernt, im Untersuchungsergebnis steht, es war eine Plattenepithel-dysplasie (Pap IV ). Damals habe ich es gar nicht als Krebs angesehen, der Arzt sagte mir, es wäre kurz vor der Umwandlung zum Krebs gewesen. Damit hatte ich mich abgefunden und auch nicht weiter darüber nachgedacht. Anfang dieses Jahres wurde bei meiner Schwester (sie ist 3 Jahre älter als ichund sehr schlank)ein Plattenepithelkarzinom der Zervix pT1a2 (pN1) festgestellt. Sie bekam im Januar eine Ausschabung, im April eine Konisation und Ende Mai ihre Op nach Wertheim. Nach Ihrem Befund wurden 23 Lymphknoten entfernt, wobei einer eine 3 mm große Metastase hatte, auch in der Leber wurden Läsionen festgestellt, wo man angeblich nicht genau weiß ob es Metastasen oder "nur" irgendetwas anderes ist. Da der Krebs sehr aggressiv ist (G3) hat der Arzt ihr eine kombinierte Radio-Chemotherapie verordnet. Diese soll jetzt Montag beginnen (Radio soll wohl innerlich gemacht werden), meine Schwester hat die Op eigendlich ganz gut überstanden(außer einen dicken Bauch, der sie mächtig stört und mit dem Wasser hat sie mächtig zu tun/sie hat öfter Wasser in den Beinen, Armen und jetzt wahrscheinlich auch im Gesicht). Mich würde interessieren, was nun genau gemacht wird und mit welchen Nebenwirkungen sie rechnen muss, und vor allem wie ich sie aufbauen kann, ihr Mann hilft ihr zwar und versucht auch sie zu unterstützen, aber er sieht alles mächtig schwarz und ich möchte nicht, das er sie noch mehr runterzieht.
Für eine Antwort wäre ich Euch sehr dankbar, und alles Gute für Euch
Ramona:

nikita1
21.08.2007, 17:12
wieder mal nach oben :)

Angst_und_Bange
24.08.2007, 09:33
Liebe Nikita,

ich hoffe sehr das sich deine Tumorsau verpisst mit der Therapie die du derzeit durchmachst.

Gib die Hoffnung auf ein gutes Ende nicht auf....mach soviel wie es dir möglich ist von den Dingen die dir Spaß machen, sei ein wenig egoistisch und laß dich nicht runterziehen von ein paar verwirrten Zellen in deinem Körper.......jeder kann uns kriegen...nur einer nicht......der Krebs.

Lg, Melanie

nikita1
24.08.2007, 11:29
Liebe Melaie,

Danke fuers Mutmachen :knuddel:
Gestern war ich beim Amtsarzt - da ich seit Mitte Maerz krankgeschrieben bin, wollten die nachhaken, warum.
Ich hoffe, die Diagnose von GMHkrebs , Stadium IIIb, inoperabel - laesst keine Zweifel daran, dass ich mein Krankengeld zu recht bekomme.
Ende August lasse ich die Krankschreibung auslaufen , September nehme ich Ferien und ab 1.Oktober will ich wieder arbeiten :rotier2: :rotier2:

Eigentlich bin ich noch nicht so richtig fit genug, aber ob ich nun zu Hause sitze und mich verrueckt mache oder arbeiten... dann lieber arbeiten :cool2:
Die Muskelschmerzen werden weniger.
Allerdings war ich gestern platt, als ich vom Arzt kam , bin gewatschelt wie eine Ente. :( So richtig belastbar bin ich noch nicht, aber was solls.

Am 25.September habe ich die erste Nachsorge.
Fuer deinen Urlaub wuensche ich dir das allerbeste - lass dich verwoehnen

Papa
26.08.2007, 17:54
Hallo, ich bin neu ! Nach einem Jahr des Helefens meiner Frau, finde ich die Zeit und Ruhe hier etwas zu unserem Fall zu reichten.
Alles fing an zu Ihrmen Geburtstag, wo meine Frau 35 Jahre wurde.

Diagnose Krebs, Einweisung nach Halle, Untersuchung und dann:
Plattenepitelkarzinom mit assoziertem Adenokarzionom der Zervix Uteri
FIGO 1b1pN1 MX G2 (4/59)
Danach folgte Chemo, Bestrahung und dann die Total OP nach Schauta.

Ich als Ehemann stand mit zwei Kindern (4+8) alleine da , denn die Bestrahung und die OP wurde natürlich stationär, beneso die Chemo durchgeführt.
Langsam kann ich anfangen über das was seit einem Jahr vergangen ist nachzudenken, vorher war die Zeit nicht da.

Wie sieht die Chance aus mit dem oben genannten Befund die nächsten 10 Jahre zu überleben?
Viele Fragen ! Vielleicht könnt Ihr mich informieren was es mit dem "tatsächlichen " Befund auf sich hat und wie es aussieht, von den Ärzten kommt ja immer alles OK und super.


Thomas

nikita1
26.08.2007, 19:35
Lieber Thomas ,

mit den Prognosen ist es so eine Sache - niemand weiss es, nicht mal die Aerzte.
Es gibt Datenbanken, wo Krankheitsverlaeufe abrufbar sind und auch, wie lange die Frauen noch gelebt haben/noch leben.

G2 bedeutet, dass der Krebs nicht zu den aeusserst aggresiven zaehlt , das ist schon mal ein Pluspunkt in der Diagnose.
FIGO 1b1 [Klinisch erkennbare Läsionen, nicht größer als 4 cm] - ist ein mittleres Stadium, also auch positiv zu werten.
http://www2.uni-jena.de/ufk/Zervixinfo/stadien.html

Das allerdings bei einem G2 und einem noch relativ kleinen Tumor schon 4 Lympfknoten befallen waren (4/59) - ist erstaunlich, der Krebs hat schnell gestreut.
Mit befallenen Lympfknoten verschlechtert sich die Prognose.
--

Da deine Frau jedoch das komplette "Programm" bekommen hat, also OP,Radio und Chemo - ist anzunehmen, dass keine Krebszellen mehr im Koerper rumschwirren.
Sie soll ihr Immunsystem staerken, sich also gesund ernaehren, Selen und Vitamine zu sich nehmen - und nicht so viel an den "Untermieter" denken - spich: sie soll ihr Leben geniessen - heute, hier und jetzt :)

Alles Gute fuer euch :knuddel:

nikita1
02.09.2007, 12:02
nach oben :)

ELA72
05.09.2007, 17:51
:winke: Hallo Thomas!

Bin auch 35 Jahre alt wie Deine Frau. Ich hatte einen G3 Tumor. Das war 2005. Mir geht es sehr gut. Ich hatte eine Wertheim-Meigs OP. Also ich möchte Dir damit nur sagen, daß es für Deine Frau bestimmt gut aussieht. Die Chancen stehen gut gesund zu bleiben. Sie braucht jetzt nur sehr viel Verständnis und Unterstützung. Ich hoffe, die hat sie von Dir.:confused: Die Zeit nach der Behandlung ist für manche Menschen schlimmer als die während der Behandlung. Das Warten auf die Ergebnisse nach jeder Nachsorge kann die Hölle sein. Auch wenn es die meisten nicht wahrhaben wollen. So hat man doch oft in dieser Zeit schlechte Träume. Dann ist es schön, einen Menschen neben sich zu haben, der einen festhält. Ich wünsche Euch alles Gute! Besonders Deiner Frau.

Liebe Grüße ELA

nikita1
26.09.2007, 01:31
Hallo :)
nun will ich doch in diesem Thread berichten - gute Nachrichten, die anderen in gleicher Situation Mut machen sollen. Hier habe ich ja auch meine ersten Beschwerden geschrieben: heute war meine erste Nachsorge und der Tumor (Adenokarzinom im Gebaermutterhals - 5,8 cm ,Befall der Gebaermutter und linken Harnleiters hat sich verzogen - Totalremission ! Da waren die Beschwerden durch Bestrahlungen (70,2 Gray) und Cisplatin-Chemo nicht umsonst !
Am 1.Oktober gehe ich wieder arbeiten.

MUT
26.09.2007, 12:39
Hallo Alle zusammen!
Ich bin froh,eine solche Info-Seite gefunden zu haben!!Ich hoffe ,dass mir jemand etwas helfen kann und mit mir Erfahrungen austauscht! Mein Name ist Karin.Bei meiner Mutter wurde vor ca4 We ein Zerfixcarzinom festgestellt!
Und das ohne jegliche Beschwerden(Zufallsbefund) Der Tumor ist ca 4x3 cm gr.Der Darm,die Harnröhre die gesamte Blase sind zum glück frei!!!:)
Der Dauglasraum ist auch frei! Es handelt sich um ein Plattenephicarzinom!Nun liegt sie in Leverkusen in einer Klinik.Musste sehr viele Untersuchungen über sich ergehen lassen! Fernmetastasen wurden zum glück keine gefunden! Sie war in der MT und CT.Am Freitag steht die gr.Wertheim op an! Wir haben Angst.Die Ärztin fragte ob meine Ma zur anschliessenden Schmerzbekämpfung eine Rückenmarksnadel gelegt haben möchte...was haltet ihr davon? :confused: Man würde je nach dem 4 Tage im Bett verbringen!? Eine Nasensonde erzählte meine Ma mir eben könne man vorübergehend legen,hat ihr eine Ärztin gesagt!Leider hat meine Ma in all dem stress nicht mal grfragt wozu!? Kann mir jemand helfen? Gruß an alle....

mela 74
26.09.2007, 16:14
hi nikita....

suuuuuuper,freu mich sehr für dich!!!!!!!!!!!!!!!!!!:knuddel: :knuddel: :augendreh :augendreh

ich drück dich,liebe grüsse mela:winke:

friesensonne
26.09.2007, 17:17
Hallo Nikita

Ich habe gerade so deinen Verlauf gesehen.... da ist meins ja echt kleckerkram...
Toll das du es geschafft hast....freut mich sehr für dich
Ich muss auch nochmal erwähnen... das soviele hier so viel aufbauende Worte haben.... es hilft mir unwahrscheinlich über die Höhen und Tiefen die ich gerade so durch mache...

lg helge

MUT
26.09.2007, 23:14
Danke,für die schnelle Antwort!! Das klärt ja dann das ,dass nach dieser op normal so ist!
:) Das beruhigt mich/uns.
Ansonsten bin ich auch optimistisch.Wenn ich hier so lese was es alles furchtbares gibt,haben wir ja wahrscheinlich noch Glück.....!?
Ich hoffe es jedenfalls!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Also,vielen Dank!!!!
lg :winke:

nikita1
26.09.2007, 23:23
Liebe mela und liebe Friesensonne :)
das war die 1. Huerde, also die erste Nachsorge. :cool: Im Januar geht es weiter..und das dann zwei Jahre lang immer alle 3 Monate auf den Stuhl zum Abstrich und Nachfuehlen :(
Ich muss gestehen, dass ich selbst erstaunt bin, wie sich das Karzinom so schnell vom Acker gemacht hat. Immerhin ist es ja ein HPV-unabhaengiges Adenokarzinom mit Siegelringzellen, wahrscheinlich genetisch bedingt. Und diese sollen nicht so gut auf Bestrahlungen ansprechen...... Als mir die Aerztekonferenz das FIGO III b, also das vorletzte Stadium hinschmetterte, dachte ich, mein letztes Stuendlein hat geschlagen.
Man teilte mir jedoch troestend mit, dass ich kurativ behandelt werde, mittels einer sehr aggressiven Behandlung und ohne Wertheim. Man sagte mir, dass der Tumor zu gross zum schneiden , die Bestrahlung jedoch der OP gleichzusetzen sei.
Eine grosse Portion Optimismus hat mir ebenfalls geholfen.
Na, mal sehen, wie es so weitergeht. Man "sieht" , "hoert" und schreibt sich ja hier im Forum :)

Liebe Mut :) (feiner Nick)
Tips zur Wertheim kann ich dir leider nicht geben, aber es gibt hier viele, die es koennen. Willkommen im Forum und alles Gute fuer deine Mama.

MUT
26.09.2007, 23:25
Hallo liebe Nikita!
Habe gerade deinen ganzen Verlauf gelesen. Das ist sooooooo toll!
Ich freue mich sehr für Dich! Schön sowas auch mal zu lesen...macht Mut!!
:) Ich finde wohl auch, dass du sehr tapfer mit dieser Sch.....situation umgegangen bist!! Hut ab!!!!!

petra9
27.09.2007, 00:07
:megaphon: hallo nikita, ich freue mich auch sehr für dich, daß du so gute ergebnisse hast.:knuddel: habe immer deine berichte mitgelesen. es ist natürlich immer wieder aufbauend, wenn man positive berichte liest. ich hoffe, es geht bei dir auch so gut weiter. ich habe anfang november 07 zwei jahre nach wertheim-op, bestrahlung und chemo hinter mir. muß dann auch immer halbjährlich zur nachsorge. ich wünsche dir und allen anderen weiterhin alles gute :winke::winke::winke:

jenin_hh
27.09.2007, 19:15
Liebe Nikita,

ich freue mich sehr für Dich und wünsche Dir von ganzem Herzen, dass die Ergebnisse auch in Zukunft so positv bleiben!!!!:) :) :) :)


Ganz liebe Grüße aus Hamburg,
Jenin

pit59
28.09.2007, 21:11
Hallo Nikita,

es freut mich wirklich sehr für dich:winke: Werde das meiner Mam sagen,das baut sie auf!!!!!!

LG Petra:knuddel:

jessie83
05.10.2007, 10:56
hallo ich bin 23 un habe im mai eine konisation wegen HPV und PAP3 gemacht bekommen diagnose positiv habe jetz schon die4.op hinter mir die G-mutter ist weg und das einziege gewebe was ich im intim bereich noch habe ist Klitoris bin fix und fertig hoffe das ich hier jemand finde der mir weiter hilft gruss jessie:(

jessie83
05.10.2007, 12:59
es war so das ich dadurch eine konisation machen gelassen hab un dabei fest gestellt wurde das an derG-mutter krebs festgestellt wurde im frühstadium da ich keine abwehr habe hat das virus sich sehr schnel verbreitet un mir wurde von uni klinik nahegelegt das ich innerhalb 1 jahres mit metastasen befallen sein könnte es war ein carzinoma in situ

nikita1
05.10.2007, 13:06
Liebe Jessi, :)

deine Geschichte ist irgendwie falsch herum erzaehlt, denn der Zervixcarzinom streut in den seltesten Faellen , wenn der Krebs denn wiederkommt, so ist es meist an der gleichen Stelle als Rezitiv.

Damit wir dir besser raten koennen, bitte den Arzt mal um deine komplette Diagnose. Was dort aufgefuehrt ist, schreibst du dann hier , denn mit dem, was du bist jetzt geschrieben hast, kann man nicht viel anfangen.

Falls die Lympfknoten mit befallen waren, besteht Gefahr, dass der Krebs zurueckkommt, in diesem Fall wird immer bestrahlt und auch Chemo gemacht, um die letzten im Koerper verbliebenen Krebszellen abzutoeten. Bist du bestrahlt worden ?

jessie83
05.10.2007, 16:12
hallo das problem ist das die ärzte an uniklinien an denen ich war es sich selbst nicht erklären können es war aber so sonst würde ich mich ja icht so dafür interessieren

nikita1
05.10.2007, 16:55
Hallo Jessy.
was genau willst du von uns wissen ? Du suchst jemanden, der dir weiterhilft.
Nur, wobei ???
Wenn du keine konkrete Diagnose hast , ist es nur Vermutung , wenn man darauf antwortet. - und irgendwelche Durchhalteparolen sind nicht mein Ding.
Kuemmere dich also um den OP-Bericht und die genaue Diagnosestellung.

Angst_und_Bange
06.10.2007, 11:08
:rolleyes: , man weiß doch was man hat, jedenfalls sollte man das wenn man so eine Diagnose bekommen hat, zumindest so ungefähr. Auch wenn man nicht jeden Fachbegriff weiß aber mir kommt es so vor als hättest du hier irgendwo abgeschrieben.....:boese:

Ich habe noch nie davon gehört das man 4 oder 5 mal in einem Körper rumschnippelt um dann doch die GB zu entfernen......wie ist es denn gemacht worden???

jessie83
06.10.2007, 11:50
ok ich kenne mich nicht gut aus deswegen bin ich hier .Der bericht:

Diagnose:Carzinoma in situ der Vuva pTis,G2 Plattenepithelcarzinom der Cervix uteri pT1a1,pNx,pMx,G2,LO,VO,RO

Therapie:Z.n Konisation;franktionierte Abrasio und Vulva PEs am 15.05.07
PEsan de vulva und fraktionierte Abrasio am 31.07.07
Totale LaparoskopischeHysterektomie und Skinning Vulvektomie am
14.08.07
Skinning Vulvectomie unter vorbehalt der Klitoris am 26.09.07

ich hoffe ihr denkt nich das ich mich lustig mache so wie es dargestellt wurde von wegen ich hätte abgeschrieben das stimmt nich vielleicht hab ich mich im thema vertan ok aber dies is nur en bericht es geht auch nich um hilfe sondern um jemanden zum reden und bei der ausschabung der G-mutter wurden bösartige zellen gefunden ich glaube sowas würde sich niemand aus der nase ziehen danke fürs zuhören

Angst_und_Bange
06.10.2007, 11:56
Das ist richtig, vll. hast du einfach zu wenig Info´s gegeben um das man darauf vernünftig antworten kann.

Diese ganzen Fachbegriffe können einen schon an den Rand des Wahnsinnds bringen, man muss immer nachfragen, nachlesen und sich schlau machen.

Wie geht es denn bei dir jetzt weiter??? Hast du schon Abschlußergebnisse?? Wirst du bestrahlt und bekommst Chemo?

LG, Melanie

jessie83
06.10.2007, 12:01
ja das stimmt der befund der letzten op ist noch nicht da danach wid entschieden was gemacht wird ob chemo oder lasertherapie und diese ungewissheit und die warterei ob alles jetz weg ist lässt einen echt wahnsinnig werden ich dachte nur das ich hier vielleicht mit betroffenen reden kann um zu erfahren wie es denen gegangen ist gruss jessie

nikita1
06.10.2007, 13:31
Hallo Jessie :)

nun mit der Diagnose ist es leichter, sich ein Bild zu machen :rolleyes:
Der Haupttumor scheint ein Vulva-Karzinom zu sein, dann ist auch die Zervix, also der Gebaermutterhals befallen, keine Ahnung, ob es das gleiche Karzinom ist, was einfach in Richtung Gebaermutter hochwaechst.

G2 - bedeutet, dass auf einer Scala von G1 bis G4 das Karzinom nicht zu den aggressivsten, schnellwachsenden gehoert.

pT1a1 - das ist die Groesse des Tumors.
http://www2.uni-jena.de/ufk/Zervixinfo/stadien.html
Gemessene Stroma-Invasion von nicht mehr als 3 mm in der Tiefe und einer Oberflächenausdehnung von nicht mehr als 7 mm.

pNx,pMx - man weiss nicht, ob Einbruch in Lymph- und Blutgefäße + Fernmetastasen existieren - sieht man am "X"

LO - keine Lympfknoten befallen ;) - das ist ein grosser "Pluspunkt" !

-------
das ist zwar keine schoene Diagnose, jedoch auch kein Grund zur Verzweiflung - ich habe ein G3 und T3b - (fast 6 cm gross..)
Die Lympfknoten scheinen frei zu sein (keine Krebszellen gefunden) - wahrscheinlich wirst du nun eine Chemo/Radiotherapie bekommen. So werden die sich noch im Koerper befindlichen Krebszellen ALLE abgetoetet !
Wenn du willst, berichte, was die Aerzte nun machen werden.

nikita1
07.10.2007, 13:47
Liebe Tanni :)
die Diskussion um die Chemo :rolleyes: ... ich bin der Meinung, dass man ALLES in Anspruch nehmen sollte, was hilft, die restlichen Krebszellen abzutoeten !
Bei einer Koni oder groesseren OP wird das veraenderte Gewebe, oder der schon sichtbarer Tumor rausgeschnitten. Leider weiss kein Arzt, ob sich nicht schon Krebszellen in den Blutbahnen oder Lympfen befinden (ein trauriges, furchtbares Beispiel ist Kerstin, die ja nur ein Carzinoma in Situ hatte in 2003 und am 25.September 2007 an einem Rezitiv verstorben ist - sie konnte keine Chemo machen wegen Rheuma)

Ich war bereit, alles, wirklich alles ueber mich ergehen zu lassen, wenn nur der Tumor verschwindet ! Jemandem zu raten, keine Chemo zu machen, ist meiner Meinung ein gefaehrlicher Rat - das muessen allein die Aerzte entscheiden.
Klar, ist es ein Graus, wenn das Gift in die Vene fliesst - aber es ist auch Gift, welches die Krebszellen waehrend der ungebremsten Teilung "kalt erwischt" und die so absterben. Und man ist der Heilung wieder ein bisschen naeher gekommen.

Angst_und_Bange
07.10.2007, 13:57
Richtig, Nikita!!!!

Und außerdem ist eine Chemo bei "unserem" Krebs nicht wirklich schlimm, wenn man es mal mit anderen Chemos vergleicht. In der regel kaum Nebenwirkungen, Haare bleiben wo sind hingehören und man kann sich relativ sicher sein das damit alles abgetötet wird was nicht in den Körper gehört.

Klar ist man am Anfang geschockt wenn einem die Ärzte sagen das man Chemo bekommen soll...aber besser so als das in kurzer Zeit nach so einer schweren OP wieder alles umsonst war......die Ängste und Qualen die man damit schon auf sich genommen hatte.

Von daher denke ich auch das man es ruhig machen lassen sollte.....

yanni
07.10.2007, 14:21
Hallo Nikita, Hallo Angst und Bange!

Ich habe bisher oft eure Beiträge nur still mitgelesen, doch jetzt muss ich doch auch mal schreiben. Irgendwie könnte es bei euren Argumentationen so verstanden werden, dass man ohne diese Chemo nicht gesund bleiben kann und das man sich das "Gift" auf jeden Fall geben sollte, egal wie! Das find ich persönlich ganz schön grenzwertig. Ich hatte meine Wertheim im Dez.05 und hab auch KEINE Chemo bekommen, da der Klassifikationsgrad einfach dagegen gesprochen hat und mir auch kein Arzt geraten hat, sie trotzdem zu machen. Warum auch sollte man seinen Körper noch mehr strapazieren als notwendig. Nach dem, was ihr schreibt, müsste ich jetzt dauernd Angst haben, dass vielleicht ( oder ganz sicher:rolleyes: ) doch trotz freier Lymphknoten, trotz niemals angezeigter Tumormarker, .... der Krebs wieder kommt? Sicher nicht! Die Sicherheit, dass niemals mehr irgendwas in der Richtung wieder kommt, kann auch eine Chemo niemandem geben. Deshalb denk ich, die Entscheidung, ob Chemo oder nicht, sollte immer noch der Arzt treffen, und zum Glück gibt es Richtlinien, ab welcher Klassifikation eine Chemo nötig wird und Sinn macht. Und Ausnahmen gibt es leider immer!!!!


Viele Grüsse
yanni

yanni
07.10.2007, 14:24
Liebe Tanni!

Ich sehe das ganz genau wie du!!!!:knuddel: :knuddel:

Liebe Grüsse
yanni

Angst_und_Bange
07.10.2007, 14:34
Klar, jeder kann sich dafür oder eben dagegen entscheiden, für mich war es nie eine Frage trotz meiner freien Lymphknoten.....es beruhigt mich einfach sehr das ich weiß ich habe alles getan was die Medizin hergibt und ich mich als geheilt sehe.....

Wie gesagt, das kann jeder selber entscheiden, denn glücklicherweise hat der Patient das letzte Wort und nicht die Ärzte.;)

Nur wenn mal wieder was kommt fragen sich sicher diejenigen die sich dagegen entschieden haben ob es damals nicht doch besser gewesen wäre eine Chemo zu machen.

Ich hoffe wir bleiben alle gesund und haben dem Krebs die Arschkarte gezeigt!!!!!

nikita1
07.10.2007, 15:23
Liebe Tanni, :)
du hast meinen Beitrag falsch verstanden - ich will um nichts auf der Welt, dass du traurig bist, es ist doch eine Diskussion, die wir fuehren - und ALLE, die es lesen, profitieren davon.
Das hat nichts mit "aufeinander loshacken" zu tun, oder so... nicht boes sein, o.k. ?:remybussi

Bei der Chemo kann man zwischen zwei Objektiven unterscheiden : eine ist das kurative Ziel, das andere palliativ, wenn Metastasen da sind oder ein Rezitiv.
Chemo , zusammen mit Bestrahlung wurde mir gegeben, es ist erwiesen, dass die Bestrahlungsergebnisse besser sind, wenn gleichzeitig die Krebszellen per Chemo fragilisiert werden.
Palliative Chemo bringt meist keinen grossen Erfolg, denn der Krebs hat ja schon gestreut. Oftmals ist dann Chemo nur noch Quaelerei...

Dennoch ist die Chemo bei der kurativer Erstbehandlung eine machtvolle "Waffe", welches die Aerzte auch einsetzen sollten, weil eben, wie schon geschrieben, noch verbliebene Krebszellen nach der OP oder Bestrahlung effektiv abgetoetet werden.

Zu Kerstin : ja, sie ist wohl nicht korrekt operiert worden, aber darauf bezog ich mich nicht. Es ging darum, wieso ein Carzinoma in Situ damals nur operiert wurde, keine Bestrahlung und auch keine Chemo erhielt - und zwei Jahre spaeter war das Rezitiv da. Es reichte bis an die Beckenwand, und war dann trotz Hyperthermie und Bestrahlungen unoperabel geworden.
Es ist so tragisch, denn wer erwartet denn bei einem Carzinoma in Situ so einen Ausgang ???? Waere damals gleich volles Geschuetz aufgefahren worden, Chemo usw, waeren vielleicht keine Krebszellen mehr dagewesen und es waere nicht zu einem Rezitiv gekommen.

Ich muss immerzu an Kerstin denken, auch an Mandylady, die mir noch per Mail geschrieben hat, dass sie einen Darmverschluss hatte und ihre eigene Sch..gebrochen hat, Anfang September in die Charitee geht, um zu sehen, was die Aerzte noch machen koennen - sie hat sich nie wieder gemeldet... und sie hatte auch keine Chemo bei der Erstbehandlung, sondern erst beim Rezitiv, als es schon zu spaet war.

Ich selbst habe mit meinem tennisballgrossen Adenokarzinom echt danebengegriffen (Ueberlebenschancen sind nicht sehr berauschend) , aber, was ich so hier lese und auch von anderen Frauen aus dem Krankenhaus weiss, ist ein Carzinoma in Situ nicht unbedingt die Garantie fuer kein Rezitiv. Deshalb: lieber uebertherapiert als untertherapiert.
Wenn ich das Wort "Krebs" schon hoere :( , egal in welchem Stadium - es sind immer Krebszellen - und man ist besser auf der sicheren Seite.

nikita1
07.10.2007, 18:11
Liebe Tanni :remybussi
der Weg, den deine Freundin gewaehlt hat, ist tragisch und furchtbar ! Doch jeder muss das fuer sich entscheiden, es kann, darf nicht sein, dass du dich davon seelisch so runterziehen laesst.

Deshalb mag ich das Forum (trotz vieler Schicksaale, wo es nicht gut ausgegangen ist) - denn hier findet man Hilfe, den ganzen Wahnsinn zu verstehen. Auch wenn immer noch Zweifel bleiben, denn niemand, selbst die Aerzte wissen nicht, wieso eigentlich Krebs entsteht - die eigenen Zellen mutieren und werden vom Immunsystem nicht erkannt/bekaempft.
Deshalb die OPs, Bestrahlungen und die Chemo - alles, was die Krebszellen aus dem Koerper verschwinden laesst, in der Hoffnung, dass sie nicht wiederkommen.
Wenn dein Arzt so optimistisch ist, finde ich das gut so, selbst bei meiner Diagnose hoere ich nur aufmunternde Worte - das brauche ich auch, ein gewisser Optimismus, das Leben erneut am Zipfel zu packen, staerkt das Immunsystem mehr als man denkt :)

Alles Alles Gute fuer dich - und dass du dein Tief ueberwindest.
Hier im Forum findest du immer ein oooooffenes Ohr !!!!!!!! :1luvu: Manchmal hilft es schon, wenn man sich die Angst von der Seele schreibt !
Doch lasse dich nicht so von der Angst beherrschen. Geniesse den Herbst, die bunten Blaetter, mein aelterer Sohn, der dieses Wochenende in Deutschland ist, sagte mir, dass alles bunt ist. Hier, wo ich bin ist fast immer Sommer - nichts wird bunt, man geht nicht wandern. Wie gern wuerde ich das tun.
Nun hoere ich lieber auf, sonst wird es noch ein Sehnsuchtsbericht nach Deutschland ... :engel:
Druecke deine Kids und sage dir selbst , dass es ueberstanden ist und du gesund bist. Dann wird es einfacher - das Leben .... ;)

jessie83
11.10.2007, 14:12
hallo ich hätte ne frage was ist ein kollumkarzinom lg jessie

nikita1
11.10.2007, 14:19
Hallo Jessie :)

Kollumkarzinom ist eine andere Bezeichnung fuer ein Karzinom im Gebaermutterhals (Zervix)
http://gripsdb.dimdi.de/rochelexikon/ro20000/r20508.html

jessie83
11.10.2007, 17:27
danke wollte das nur wissen weil ich das in dem neuen bericht gelesen hab und mich erschrocken hatte da ich von diesem begriff nie was vorher gehört hatte danke lg jessie

sleepwell28
11.10.2007, 18:17
hallo ihr lieben,

ich bin michael und habe heute erfahren, dass meine mom unheilbar ist und and en folgen des gebärmutterhalskrebs sterben wird! ich fühle mich momentan leer und orientierungslos...! habe heute morgen mit dem behandelnden Arzt gesprochen und der teilte mir dies mit( da wir von anfang an in engen kontakt standen)! meine mutter hat am vergangen montag ihre 4te chemo begonnen, hatte aber schon tage vorher plötzliche schmerzen in der beckengegend! Dort hatte sich der Tumor auch schon teilweise durchgefressen! Als ich am Montag den Arzt bat etwas gegen die schmerzen zu tun bzw. zu forschen woher diese so plötzlich kommen, wurde ein Ct gemacht und diese brachte dann ans Tageslicht, dass der Tumor sich während der Chemo vergrößert hat!

Nun wird die Chemo abgebrochen und sie wird nach einem Zeitplan bestrahlt um die Schmerzen so gering wie möglich zu halten!

auf der einen seite weiß ich gar nicht wie ich mich fühle auf der anderen seite weiß ich, dass wir auch diesen weg meistern müssen und werden!

ich habe jetzt nur die sorge, nachdem sie sich so tapfer dem kampf gestellt hat, hängen lässt und sich aufgibt! ach ich weißt gerade auch nicht was ich so schreiben soll...! ich habe die kleine nur unendlich lieb...!

aber ich wünsche allen die es erleben, erlebt haben viel kraft, lebensfreude und alles glück dieser welt!
michael

mela 74
11.10.2007, 18:34
lieber michael,

dein posting hat mich sehr betroffen gemacht.
ich kann mir gut vorstellen wie es dir jetzt geht,es ist das reinste gefühlschaos.

sei einfach für deine mutter da.ich weiss nicht wie sie damit umgeht.ich selbst bin bzw.war betroffene,und mir hat es immer geholfen,wenn man mich so "normal" als möglich behandelt hat.klar die prognose ist schlecht.

fühl dich ganz lieb gedrückt von mir...:knuddel: :knuddel:
ich hoffe für deine mama dass man ihr die schmerzen lindern kann.
dir wünsche ich viel mut und kraft die nächste zeit!!!!

alles liebe mela

sleepwell28
11.10.2007, 18:48
hallo mela,

danke für deine lieben worte! klar ist positives denken und handeln das wichtigste und die größte hilfe. es ist nur momentan alles so unfair. ich habe mit ihr im leben schon so viel mist durchgemacht( meine komplette kindheit und halbe jugend)...und auch die letzten monate waren so hart für sie...ich war ja vorhin bei ihr nachdem ich die nachricht bekommen hatte und natürlich habe ich ihr auch da gut und mut zugesprochen, aber es war so hart als sie sagte.." ich wollte doch 100" werden...und ich hatte mir vorgenommen nicht zu weinen, da eine mutter nicht gerne sieht wenn der sohnemann weint, aber da ist alles so aus mir rausgebrochen...sie ist die einzige die ich auch meiner familie noch habe und nun muss ich sie auch gehen lassen....und klar versuche ich ihr den weg so schon und angeenhem wie möglich zu bereiten...aber ich habe angst davor, das sie auf dem weg vor schmerzen etc. dahin vegitiert...ich habe die kraft und die ausdauer sie immer wieder auszupeppeln und zu ermutigen und auszumuntern, im moment puh, sitze ich in einem absolzen kartenhaus...

aber auch das legt sich und wir werden das schaffen...

ganz liebe grüße und danke nochmals!

Michael

mela 74
12.10.2007, 14:07
lieber michael,

lass dich erst mal drücken....

es ist doch ganz klar,dass du deine gefühle nicht ständig im griff haben kannst.man versucht es ich weiss,aber du bist auch nur ein mensch.
sicherlich zerreisst es deine mama fast,wenn sie dich weinen sieht,für mich war es auch schrecklich meine familie(mann,schwester,mutter,vater)leiden zu sehen,viel schlimmer als meine eigene situation.
meiner mutter hab ich immer nur halbwahrheiten erzählt,sonst hätte sie nicht mehr geschlafen.....

ich bewundere dich für die kraft die du trozdem aufbringst,das spüre ich,auch wenn ich dich nicht kenne,diesen weg mit deiner mutter gemeinsam zu gehen!!!sie kann und wird sicher sehr stolz auf dich sein!!!

ich denke an dich,und sende dir ein dickes kraftpaket,und das bestmögliche für deine mama....

liebe grüsse mela:pftroest:

Doro41
18.11.2007, 21:02
Hallo liebe Forum-Teilnehmer!
Ich habe folgendes Problem: meine beste Freundin - leider in den USA - hatte vor gut zwei Jahren Gebärmutterhalskrebs, dort wurde ihr die die Gebärmutter entfernt, es wurde bestrahlt und Chemo gemacht. Nun im Feb 2007, hatte sie Metastasen am Eierstock und Darm. Es wurden somit auch beide Eierstöcke entfernt. Es folgte eine Chemotherapie. Jedoch nach Abschluss der Chemo und Kontrolle durch CT fanden sich Metastasen im Bauchfell (6 Stück). Die Ärzte sagen, sie können schulmedizinisch im Moment nichts tun, sie ist nicht operabel, zu schwach für eine weitere Chemo (es käme wenn dann nur eine Monochemo in Betracht, da die andere Chemo ja nichts half), eine Studie gibt es für ihren Fall nicht. Eventuell versuchen sie es noch alternativmedizinisch oder auch mit Hyperthermie. Ich mach mir echt Sorgen. Leider kann ich euch nicht genauere Infos im Moment geben, da ich sie auch nur schlecht erreichen kann. Im Moment ist sie dauernd im Krankenhaus, da ihre Blutwerte so schlecht sind. Meine Fragen sind nun: Ist das immer noch Gebärmutterhalskrebs oder schon Eierstockkrebs, auch die Metastasen im Bauchfell, ist das jetzt Bauchfellkrebs? Ich kenn mich leider nicht wirklich aus... Wie ernst ist die Krankengeschichte? Ich plante im Februar zu ihr zu fahren....soll ich früher fahren? Bitte hilft mir, ihr kennt euch so gut aus.

Goldlack
18.11.2007, 22:27
"Meine Fragen sind nun: Ist das immer noch Gebärmutterhalskrebs oder schon Eierstockkrebs, auch die Metastasen im Bauchfell, ist das jetzt Bauchfellkrebs? Ich kenn mich leider nicht wirklich aus..."

Liebe Doro,
wenn der Krebs vom Gebärmutterhals ausgeht, sind die Metastasen so zu behandeln wie der Gebärmuterhalskrebs.
Ich habe Gebärmutterhalskrebs mit Metastasen:augen: und habe eine Chemo bekommen die auf Metastasen und Primärtumor gewirkt hat.
Mein Tumor ging vom Plattenepithel aus. Es ist ganz egal wo die Metastasen sind, die Chemo wird ausgesucht, die das Plattenepithel erwischt.
Bei mir hat die Chemo angeschlagen, jetzt bin ich beschwerdefrei. Es ist aber gut möglich dass ich einen Rückfall erleide, dann muss man ein anderes Mittel einsetzen.
Ich denke deine Freundin muss jetzt erstmal Kräfte sammeln um die nächste Chemo zu verkraften, das ist sehr wichtig, natürlich ist es schlimm wenn man sich schutzlos fühlt, aber ich denke es geht nicht anders.

"Wie ernst ist die Krankengeschichte? Ich plante im Februar zu ihr zu fahren....soll ich früher fahren? Bitte hilft mir, ihr kennt euch so gut aus."

Da ich nicht operiert wurde, habe ich damit keine Erfahrung. Es gibt aber hier im Forum drei Frauen (Daumendrück) mit Rezediv, die schlagen sich sehr wacker.
Was mir hilft sind auch Bücher von einem Amerikaner: Carl Simonton, z.B. wieder Gesund werden. Er sagt, dass man selbst etwas für seine Heilung tun kann, ich finde dann fühlt man sich nicht so hilflos.

dir und deiner Freundin alles Gute :pftroest:

Doro41
19.11.2007, 21:41
Vielen lieben Dank für die schnelle Information. Ich hatte nämlich befürchtet, dass dies jetzt eierstockkrebs ist, bei dem ja die zukunftsaussichten ernster genommen werden als beim gebärmutterhalskrebs. Vielen Dank auch für den Buchtipp, ich werde es meiner Freundin gleich empfehlen.

Schlagt euch weiter so wacker!!! Ich glaube auch selbst daran, dass man viel gegen den krebs tun kann, wenn man ihn mit eigener kraft und starken willen bekämpft... und die kraft bekommt man unter anderem hier im forum!

petra9
25.11.2007, 12:03
hallo, vielleicht kann mir eine von euch einen rat geben. ich hatte ja 2005 die wertheim-op. eierstöcke wurden mit entfernt. jetzt hatte ich eine harnwegsinfektion anfang oktober mit sichtbarem blut im urin. habe dann antibiotikum bekommen und es war dann in ordnung. im november war ich zur nachsorge, es war alles in ordnung. brauche jetzt erst im mai nächsten jahres wieder zur nachsorge. jetzt hatte ich vorgestern wieder so ein brennen beim wasserlassen und nächsten tag wieder blut im urin. bin dann gleich zum arzt. im urin waren viele rote blutkörperchen und auch weiße. habe dann wieder antibiotikum bekommen für 10 tage. muss dann wieder hin. ich fragte nach einer blasenspiegelung. die ärztin sagte, wir wollen erst einmal die 10 tage abwarten. wer hat auch schon erfahrungen mit harnwegsinfektionen? Ich habe ja immer im hinterkof, daß es blasenkrebs sein könnte. heute geht es mir eigentlich wieder gut, ein wenig brennt es noch. viele liebe grüße an alle von petra

ELA72
26.11.2007, 10:00
Hallo Petra!

Ich habe auch oft damit zu tun. Das muß wirklich nicht gleich Blasenkrebs sein. Aber Deine Ängste verstehe ich nur zu gut. Mir ging es auch lange so. Aber man gewöhnt sich ja an vieles. Ich würde Dir aber raten: Warte die 10 Tage ab und laß Dich dann trotzdem nochmal von einem anderen Artzt untersuchen. Das würde ich tun. Dann bist Du auf jeden Fall etwas erleichtert. Ich Drücke Dich ganz fest :pftroest: und wünsche Dir eine schnelle und bleibende Genesung!

Alles Liebe ELA

engerl
03.03.2009, 18:48
hallo ihr lieben!

ich heisse regina, bin 39 jahre alt und komme aus der steiermark.
ich hatte im oktober 2006 eine wertheim op. mir ging es ca. ein halbes jahr nicht sehr gut. die op war sehr anstrengend für mich und natürlich war ich sehr am boden zerstört. ich hatte glück im unglück. ich hatte einen 1b tumor, keinen gewebsbefall. sie haben mir auch 18 lymphknoten entfernt, die alle in ordnung waren. ich babe keine theraoie gemacht. heute geht es mir so einiger massen gut, ich mache alle 3 bis 4 monaten meine vorsorgeuntersuchung und so ca. alle 4 monate ein becken mr, lungenröngten, mache ich auch jedes halbe jahr.
nur mit meiner blase habe ich schwierigkeiten. ich habe absolut kein empfinden in meiner blase, dass heisst, ich gehe so alle 2 stunden apermanent auf die toilette, wenn ichs mal nicht schaffe, dann geht es in die hose. :)
na ja, dass hab ich so einigermassen im griff.
die krankheit hat mich schon sehr verändert.
aber gott se dank geht es mir gut und ich bete jeden tag zu gott, dass ich gesund bin und es auch bleibe.
na dann bis bald
eure regina

Simone79
04.03.2009, 16:01
Hallo,
ich habe mal eine Frage. Wenn der Frauenarzt einen Abstrich macht, kann man dadurch Veränderung am Gebärmutterhals feststellen oder muß man eine spezielle Untersuchung machen lassen die man dann selber bezahlen muß??
Liebe Grüße Simone

Emma Knueppel
04.03.2009, 16:26
Hallo Simone,

den Abstrich, den der FA macht, der sogenannte "Pap-Abstrich" oder "Pap-Test" ist eine Untersuchung auf veränderte Zellen, der von der Krankenkasse übernommen wird.
Allerdings gibt es auch sogenannte Dünnschichtabstriche "Thin-Prep" oder "Autocyte", die Du selbst bezahlen musst.

Liebe Grüße Emma

nike
04.03.2009, 20:34
hallo simone,

dazu habe ich sogar eine preisliste im netz gefunden! aber wie man liest, schwanken die beträge von doc zu doc teilweise erheblich!
als anhaltspunkt: http://www.igel-verzeichnis.de/igel_preise_gyn.htm

Periquito
04.03.2009, 20:53
Hallo Mills,

ich habe Deinen Beitrag gelesen und war doch sehr erstaunt. Ich selbst habe im Dezember 2006 diese Operation hinter mich gebracht und hatte noch 9 Wochen den Katheter. Ich habe das Problem, dass ich die Blase nicht entleeren kann, was aber bis Dezember 2007 mit Hilfe von Tabletten bis auf einen Restharnwert von 40 ml reduziert wurde. Ich konnte danach tablettenfrei leben bis zum Juli 2008. Da bekam ich eine Blasenentzündung, so dass die Problematik wieder von vorne anfing. Zu allem Übel bekam ich auch noch eine Blasenspiegelung. Seit dieser Zeit habe ich Probleme. Ich bin im Januar 2009 wieder ins Krankenhaus mit der Hoffnung, dass man mir vielleicht eventuelle weitere Tips geben kann. Ich habe zusätzlich das Problem, dass ich in Gegenwart der Ärzte keinen Tropfen Wasser lassen kann. Daraufhin habe ich einen Miktionsplan aufgestellt, wo ich schließlich mitgeteilt bekommen habe, dass ich zuviel trinke (ca. 4 l). Jetzt wurde gar nicht weiter gefragt, sondern gleich klar gestellt, dass ich die Tabletten nicht länger nehmen darf und mir ab sofort 1x täglich einen Katheter setzen soll. Dies will ich nicht!!!!! Hast Du vielleicht einen Tip, so dass ich das Problem doch noch in den Griff bekomme? Wäre super, wenn ich noch so einen kleinen Funken Hoffnung bekommen würde.

Danke!

Simone79
05.03.2009, 16:55
Hallo,
danke für Eure Erklärungen. Wenn aber so ein ganz normaler Abstrich (PAP-Test) keine Auffälligkeiten zeigt, dann hat man doch auf jeden Fall alles in Ordnung oder??
Ich habe jetzt erfahren, dass meine Mama und ihre Mutter beide an Gebärmutterhalskrebs in relativ jungen Jahren erkrankt waren. Das kann ja wohl nur Zufall sein. Ich werde mir jetzt auf jeden Fall auch nach 16 Jahre Pille eine andere Verhütungsmethode suchen.
LG Simone

jasmin1972
05.03.2009, 18:22
Hallo zusammen,
ich bin neu hier und hoffe, ich störe nicht....aber ich brauche dringend Erfahrungswerte: letzte Woche wurde bei meiner mutter ein rezidiv eines corpus-ca (T3) festegestellt. Sie hatte 2002 erstmalig Gebärmutterhalskrebs, es folgte totaloperation, zum Glück waren damals die Lymphknoten nicht befallen. danach folgte Bestrahlung, Reha, seitdem bis letzte Woche - nichts! Und jetzt das!

Das Krankenhaus sagt sie könnten nicht operieren, da der Tumor (3 cm) an einer ganz schwierigen stelle sitzt. Die Radiologen dagegen sagten im ersten gespräch, dass sie zu einer op, anschließend bestrahlung und auch chemo raten würden. Meine Mutter hatte 2003 einen Oberschenkelhalsbruch, von dem sie sich bis heute nur sehr schlecht erholt hat (Rückenprobleme, nur mit Krücke laufen, nur langsam und kurze strecken). Ein Teil des Zustands heute ist auf die Bestrahlung damals zurückzuführen.

Ich weiß nicht, was ich tun soll und vor allem - was bedeutet die Diagnose?? Wie ernst ist es, wieviel zeit hat sie noch..?? kann mir jemand mit ähnlichem Fall helfen?=?

alicajulia
05.03.2009, 18:28
Hallo...
@ Simone

Ich habe mich in der letzten Zeit sehr viel mit dem Thema beschäftigt, zum einen, weil ich selber z.Zt. an Gebärmutterhalskrebs erkrankt bin und zum anderen weil ich eine Tochter habe, bei der die Impfung ansteht.

Meines Wissens schützt nicht mal ein Kondom vor diesen Viren...

LG

Claudia

tiffany
05.03.2009, 18:55
@ Claudia,

ich denke du hast ein CIN III oder CIS?Das ist doch kein Gebärmutterhalskrebs....sondern eine Vorstufe.Ein CIN III ist eine schwere Dysplasie,wo die Barriere zum Bindegewebe noch zuerkennen ist....ein CIS ist eine schwere Dysplasie,wo die Barriere zum Bindegewebe nicht mehr zuerkennen ist.Ein CIS streut nicht und bricht nicht ins Bindegewebe durch.Dies tut leider Gottes ein invasives Karzinom!

alicajulia
05.03.2009, 19:11
Ich habe leider den Path. Befund in der Klinik gelassen.

Es stand etwas von Carcinoma in situ und Zervixkarzinom mit irgendeinem Plattenepithel.....

?????
lg

claudia

tiffany
05.03.2009, 19:17
@ Claudia,

entschuldige....hab nur das mit dem CIS gelesen.Von dem Zervixkarzinom wusste ich nichts.Hoffe,das es "nur" das CIS ist.Wir haben hier ganz liebe Frauen,die leider die Erfahrung mit dem Karzinom machen mussten:(.Bin mir sicher,das sie dir gut und gerne mit Infos und Tips weiterhelfen.


LG und alles GUTE

bittersweet
10.03.2009, 20:34
Hallo liebes Forum,
auch ich habe als Betroffene zu euch gefunden.
Bei mir ist alles noch recht frisch.
Am 17.02.09 war ich bei meinem Gyn,weil ich nach dem GV starke Blutungen hatte.
Diese Blutungen habe ich früher LEIDER nicht sehr ernst genommen.
Ich muß dazu sagen,das mich mein Gyn ein jahr lang nicht gesehen hat.
Schon bei der Untersuchung,gab es Probleme,er konnte mich durch die starke Kontaktblutung nicht untersuchen,wurde mit tamponaden vollgestopft und kam als Notfall ins Krankenhaus.
Ich werde nie seinen letzten Satz vergessen "Bei diesen starken Blutungen,müssen Sie mit dem schlimmsten rechnen".
Ich konnte nicht mehr denken.
Im Krankenhaus wurde ich dann untersucht,vor mir stand die Fachärztin,der Oberarzt und später auch der Chefarzt.
"Wünschen Sie sich noch Kinder?"
Ich bin 34,habe einen 9 jährigen Sohn.
Der Kinderwunsch ist zur zeit nicht da,aber...
zwei Tage später wurde ich per Laparoskopie /Wertheim - Meiggsche Radikal operiert.
Ich hatte ein Cervixkarzinom pT1b2,L0 , V0 , G2 , RO, Endometriose , Hydatide links.
Etwa 4 Wochen habe ich jetzt noch Double J Kathter beidseitig.
Und die scheinen mich zu quälen,häufiges ziehen in der seite.
Eine Woche hatte ich einen Blasenkatheter,als der entfernt wurde,bemerkte ich einen Harnwegsinfekt.
Ich habe häufig das gefühl wasser lassen zu müssen,auch nachts.
Ich soll min. 3 l täglich trinken,was ich nicht schaffe.
Mein Urin ist absolut nicht in ordnung.
Ich stehe vor diesem riesigen Berg und weiß mir zur zeit einfach nicht zu helfen.

LG
Patricia