Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?
Lothar58
13.10.2013, 18:58
Hallo nalakia
Danke für deine Antwort.
Mein Port wurde im ersten Jahr nach der Chemo alle 6 Wochen gespült und danach bis heute alle 12 Wochen.
Mein Onkologe sagte, dass ich ihn, wenn keine Probleme auftreten, so nach 3 Jahren rausmachen lassen kann (das wäre jetzt).
Der Hintergrund ist woh auch, dass man ihn eben nicht so einfach wieder einsetzten kann. Einmal links, einmal rechts und dann wirds schon schwierig.
Ich konnte mit der 3 Jahresregel gut leben. Der Port hat mich schon auch ab und zu gestört (z.B hat beim Wandern hat der Rucksackgurt draufgedrückt) aber ich habe das gerne ertragen.
Im Januar sind die 3 Jahre um, und ich werde den Port wohl rausmachen lassen.
Gruß an alle
buffy197111
15.10.2013, 14:32
Hallo Lothar,
ich muss auch oft biggen denken und wüsste auch gerne, wie es ihr geht.
Ich drücke Dir die Daumen, dass der Port bei Dir entfernt werden kann. Schön, dass es Dir so gut geht, das freut mich wirklich sehr.
Wir waren heute bei dem Befundgespräch. Tja, wirklich schlauer sind wir jetzt auch nicht. Nach der Chemo sind zwar die Auffälligkeiten im Bauchraum weg, aber die Stelle am Leberzipfel ist immer noch da. Da das CT aber schon am 05.08. war, weiss der Doc ja nicht, wie es in der Zwischenzeit schon wieder aussieht. Also soll mein Mann wieder zum PET-CT und dann sollen wir wieder zum Gespräch und dann wird entschieden, wie es weiter geht. Entweder Chemo oder doch wieder OP, da der Doc davon aussgeht, dass die Stelle am Leberzipfel immer noch da ist. Der Tumormarker ist wohl nach der Chemo herunter gegangen, war aber beim letzten Mal immer noch erhöht. Heute haben sie nochmal Blut abgenommen, um den Marker erneut zu bestimmen. Nun heisst es wieder abwarten und in der Zwischenzeit jeden Tag in vollen Zügen geniessen, soweit es der Alltag zu lässt.
Da wir ja mit keinem guten Ergebnis gerechnet haben, haut uns das jetzt nicht ganz so um. Mein Mann hat eh damit gerechnet, dass er weiter behandelt werden muss. Von daher war es richtig den Urlaub voll und ganz auszukosten. Und meine grösste Angst ist ja, dass der Arzt irgendwann mal sagt, wir können nix mehr tun, das wurde ja zum Glück nicht bestätigt. Trotz dieser Krankheit können wir ja auch noch ein halbwegs “normales” Leben führen, und das versuchen wir nun auch bis zu den nächsten Gesprächen:D
Ich muss immer noch an biggen denken ....
Weiss jemand wie es ihr geht oder ob sie schon von uns gegangen ist ??
Habe eben mal im Stoma-Forum geschaut.
Die liebe biggen ist am 27.9. von uns gegangen.
Hallo,
biggen hat es leider nicht geschafft, im September trat sie ihre letzte Reise an.
Lothar58
16.10.2013, 19:53
Hallo ihr Zwei, danke für eure Antwort.
Ich habe sie persönlich nie kennengelernt und trotzdem war sie mir so nahe.
@mel
Danke.
Ich freu mich auch für euch und ich finde es toll, dass du so für deinen Mann da bist und dich nicht runterziehen lässt (meistens).
Kann grad nicht schreiben, bin traurig.
Gruß Lothar
buffy197111
19.10.2013, 11:13
Oh nein... das tut mir unendlich leid... jetzt bin ich auch furchtbar traurig. Es ist so ein verdammter Bockmist, wieviele Menschen leider doch viel zu früh wegen dieser Scheisskrankheit sterben müssen.
buffy197111
30.10.2013, 09:43
Wir waren gestern beim Gespräch beim Onkologen. Das Teil an der Leberspitze ist natürlich immer noch da, und mittlerweile auch schon 3,5 cm gross. Der Tumormarker ist wohl auch entsprechend hoch. Der Arzt und auch ich mussten ganz schön Arbeit leisten, um meinen Mann davon zu überzeugen, dass eine OP unumgänglich ist. Bestrahlung wäre wohl keine Alternative, da das im Bauchraum zu ungenau ist und zu viel Nebenwirkungen hat. Eine Chemo würde auch nix bringen, da die letzte Chemo das auch nicht beseitigt und auch nicht verkleinert hat. Der Onkologe möchte auch nicht, dass der Chirurg das mit der Schlüssellochtechnik operiert, er möchte, dass er den Bauch wieder komplett aufschneidet, um sicher zu gehen, dass da nicht doch noch irgendwas anderes im Bauch ist. Nach der OP möchte der Onkologe wahrscheinlich noch eine leichte Chemo in Tablettenform anschliessen lassen, damit nicht schon wieder etwas neues wachsen kann. Nächsten Dienstag haben wir das Vorgespräch beim Chirurgen, Tobi möchte wieder ins KH in Gladbeck. Die Op soll schnellstmöglich erfolgen, aber Tobi ist ja auch kein Notfall. Mal schaun, wie schnell er den OP Termin bekommt. Unser Leben fährt mal wieder Achterbahn :cry:
Lothar58
30.10.2013, 19:40
Hallo buffy
Das hat sich doch alles schon mal viel viel schlechter angehört. Viele deiner Wünsche sind inzwischen in Erfüllung gegangen und warum sollte sich das jetzt ändern ??
Die Leberspitze ist meines Wissens nach auch kein Problem.
Ich drück euch jedenfalls die Daumen.
Ingwertee
01.11.2013, 16:29
Hallo ihr Lieben,
ich zünde heute am 1.11. auch eine Kerze für biggen an. Obwohl ich sie nicht persönlich kannte, ist sie mir sehr wichtig gewesen. Sie hat mir Mut gemacht und sie wird mir für immer ein Beispiel sein - auch dafür, dass man den Krebs nie vergessen sollte, wenn man neue Beschwerden hat, selbst wenn die Erkrankung mehr als zehn Jahre her ist. Ich hoffe, sie konnte am Ende noch alle Dinge regeln, sich von ihren Liebsten verabschieden und ihren Mann in gute Hände abgeben.
Buffy, das tut mir sehr leid, dass Dein Mann erneut operiert werden muss. Aber für mich klingt das, was Dein Arzt sagt, sehr vernünftig. Was draußen ist, kann auch nicht weiterwachsen und wenn man den gesamten Bauchraum öffnet, können die Ärzte auch überprüfen, ob die vorherigen im CT sichtbaren "Stellen" durch die Chemo wirklich vollständig in Ordnung sind. Das Gefühl der Sicherheit danach ist garantiert riesig - nicht dieses ständige Bangen, ob die Chemo oder Bestrahlung anschlägt. Ich schließe mich Lothar an, das klingt alles besser als Diagnosen, die ihr in der Vergangenheit schon stemmen musstet. Eine adjuvante Chemo danach gibt Euch dann nochmal mehr Sicherheit. Ich drücke Euch die Daumen, dass die OP schnell und komplikationslos verläuft und Dein Mann bald wieder auf den Beinen ist!
Viele Grüße an alle, hoffe ihr habt ein schönes langes Wochenende!
buffy197111
09.11.2013, 08:31
Gestern waren wir zum Vorgespräch im KH. Unser Wunsch war ja so die OP so schnell wie möglich, haben ja nu jetzt lang genug gewartet und siehe da, er hat schon für nächste Woche Donnerstag den OP Termin, d.h. Mittwoch muss er schon ins KH. Passt ja, genau wenn meine Kollegin auch ausfällt mein Chef hat zwar schon gesagt, dass es kein Prob wäre, wenn ich dann auch mal ausfalle, aber pflichtbewusst wie ich bin, versuche ich alles zu managen. Wie heisst es noch, was uns nicht umbringt, härtet uns ab;)
Habe gestern Abend noch mit meiner Grosscousine gesimst. Ihr Papa (der Cousin meines Vater) hat ja auch Krebs - Lungenkrebs - wurde bei ihm etwas später als bei Tobi entdeckt. Leider inoperabel, da zu nah am Herz, dieser scheiss Tumor drückt jetzt aufs Herz, er war jetzt 4 Wochen im KH, da das Herz nicht mehr richtig mitspielt, es sieht nicht gut aus. Das hat mich gestern wahnsinnig traurig gemacht. Und beschäftigt mich dermassen, so dass ich kaum schlafen konnte, habe wieder einen nervösen Magen und meine Gedanken hören nicht auf zu kreisen. Ständig frag ich mich, wie lange geht es wohl bei Tobi noch gut?! Da hilft auch alles Gute zureden nicht. ÄTZEND:eek:
buffy197111
15.11.2013, 08:23
Nicht gut… die Op hat gute 4 Stunden gedauert. Es wurde mehr entdeckt, als auf dem CT zu sehen war. Leider musste der Arzt wieder 3 Stücke vom Darm, 1 Stück von der Leber und 1 Stück von der Niere/Harnleiter wegnehmen, wenn ich alles richtig verstanden habe. Er liegt jetzt auf intensiv. Ich darf frühestens ab 15 Uhr hin, und kann da wohl auch nochmal mit dem Oberarzt sprechen. Ich sitze hier auf der Arbeit wie parallelisiert und kann meine Gedanken nicht mehr ordnen. Will hier weg, hab aber auch Angst ins KH zu gehen, will aber auch nicht zu Hause alleine sitzen, will aber auch keine Unterhaltung haben Ich habe Angst davor, wenn Tobi wach wird. Wie wird seine Psyche das auffassen?
Alpenveilchen
15.11.2013, 11:10
Liebe Mel,
es tut mir leid, dass die Chirurgen doch mehr entdeckt haben. Gleichzeitig muss man wohl umendlich dankbar dafür sein, dass der umsichtige Onkologe darauf bestanden hat, dass der ganze Bauch aufgeschnitten wird, um wirklich Klarheit zu gewinnen. Wenn die Stellen auf dem CT noch nicht zu sehen waren, sind sie ja nun wirklich im absoluten Frühstadium entdeckt und beseitigt worden!
Ganz liebe Grüsse
vom Alpenveilchen
buffy197111
15.11.2013, 13:11
Ich habe mit der Stationsschwester telefoniert. Mein Mann liegt wieder in seinem Zimmer. Sie sollten mich nicht anrufen, weil ich doch arbeiten bin, da wollte er mich mal wieder schonen, und er ja eh seine Ruhe haben will, aber so kenne ich ihn. Die Schwester meint, ich solle mir keine Sorgen machen, es gehe ihm den Umständen entsprechend gut. Ich fahre natürlich gleich trotzdem hin, setze mich mit mein Buch neben sein Bett und werde sein Händchen halten.
Lothar58
17.11.2013, 17:06
Hallo Mel
Ich gebe Alpenveilchen recht. Das ist doch gut gelaufen, auch wenn nicht das rauskam was du erwartet hast.
Dein Mann hat schon viel mehr verkraftet und hinter sich gebracht als du "damals" gedacht hast.
Und ihr beide durftet viel mehr Glück und Zeit miteinander erleben als du "damals" für möglich gehalten hast.
Ich hätte an deiner Stelle mehr Vertrauen und würde versuchen weder mich noch ihn mit allzuviel schlechten Gedanken und Angst zu beunruhigen oder in Depressionen zu treiben.
Versuche lieber Hoffung und Kraft zu schöpfen, das hilft dir und ihm. Es sind die schönen Tage die uns helfen und die Vergangenheit zu dem machen was sie sein soll.
Gedanken und Gefühle an eine glückliche und erfüllte Zeit und die Dankbarkeit und Freude das erlebt haben zu dürfen.
Selbst in meinen schlimmsten Stunden (und die gab es zuhauf) hat mich die Erinnerung und die Zuneigung zu den Menschen die ich liebe und denen ich vertraue geholfen aufrecht zu bleiben und nicht zu versinken um jeden Tag aufs neuen mit ihnen gemeinsam ... heute ... für die schönen Erinnerungen von morgen zu sorgen.
Es ist leicht in Angst und Schmerz zu versinken, aber es lohnt sich zu kämpfen. Nicht gegen den Krebs aber gegen das was er mit uns anrichtet. Jeden Tag, jede Stunde und jede Minute, also steh auf.
Das Leben ist auf deiner und auch auf seiner Seite.
Jede farbenfrohe und wunderbar duftende Blume, jeder Sonnenstrahl, jedes Vogelgezwitscher, aber auch jede Freundlichkeit, jedes kleine Zeichen von Zuneigung und jedes Lachen ... zeigt einem was man vermissen könnte, aber es erfüllt einen auch mit Leben und Liebe.
Meine Gedanken und Gefühle sind bei euch.
Du sprichst mir aus dem Herzen, Lothar.
Liebe Mel, für Euch viel Kraft und Mut. Ihr habt schon so viel gemeinsam geschafft, das darf nicht umsonst gewesen sein :knuddel:!
buffy197111
18.11.2013, 11:49
Lothar, ich verstehe ja was Du mir damit sagen willst. Aber zur Zeit sehe ich wieder nur wie sehr sich mein Mann quält und ich bin so hilflos und irgendwo muss ich mich doch auch mal ausheulen dürfen und meine Gedanken und Ängste niederschreiben dürfen. Mir fällt es im Moment so schwer stark zu sein. Und ich denke schon, dass wir die guten Tage auch in vollen Zügen geniessen. Nur durchleben wir gerade mal wieder die schlechten Tage:weinen:
Lothar58
19.11.2013, 18:43
Hallo Mel
Klar verstehe ich dich und natürlich darfst du deinen Gefühlen hier freien Lauf lassenn.
Aber trotzdem hilft es weder dir noch ihm wenn du in deinen Ängsten versinkst.
Ist ein blödes Thema und Frauen sind da bestimmt anders als Männer, aber vielleicht musst du mal anfangen zu unterscheiden was DEINE Nöte, Schmerzen und Ängste sind und was die deines Mannes.
Er hat Angst vor Schmerzen, Sichtum und Tod und vor was hast du Angst, oder was quält dich ??
Das hat nichts mit Mitleid oder Mitgefühl zu tun, dass man das hat, vor allem wenn man einen Menschen liebt, ist natürlich und sollte auch selbstverständlich sein.
Es gibt das Sprichwort: Geteiltes Leid ist halbes Leid. Das bedeutet zwei Menschen tragen gemeinsam ein Leid. Das bedingt, dass einer ein Leid hat und der andere nicht (jedenfalls nicht dieses Leid).
Aber noch nie habe ich gelesen, dass man aus einem Leid zwei machen soll.
Dabei geht es nicht um Egoismus oder sowas, sondern um körperliche und auch seelische Gesundheit und Widerstandkraft.
Ich bleibe dabei, es ist leicht im Schmerz zu versinken, und zwar für jeden und für allen für die "Kranken".
Es fordert alle Kraft und Überwindung sich nicht hinzugeben sondern sich herauszuwinden und das für beide. Nicht an den schönen Tagen sondern gerade an den schlechten und nicht wenn alle gut drauf sind sondern gerade wenn die Ängste einen zu übermannen drohen.
Du kannst den Krebs nicht weglieben, die Schmerzen nicht wegküssen und die Ängste nicht mit einer liebkosenden Umarmung wegfegen.
Leider kannst du gar nichts tun, nur zusehen.
Wenn du das selbst nicht schaffst dich zu befreien ist es numal die Aufgabe deines Mannes, trotz oder wegen seines Zustandes, dir den emotionalen Freiraum zu geben den du für deine Seele brauchst.
Auch das ist Liebe (und die ist keine Einbahnstrasse).
Wie gesagt, ich weiss dass solche Themen hier nicht populär sind und das hat auch nichts mit meiner Achtung und meinen Gefühlen dir gegenüber zu tun.
Aber du kannst ihm und dir nur helfen wenn du seine Sorgen und Ängste (wenn du die denn wirklich kennst) nicht zu deinen machst.
Ist echt nicht böse oder sonst irgendwie blöd gemeint.
Viele liebe Grüße, Lothar
Lothar58
29.11.2013, 16:46
Hallo
Habe ich jetzt wieder mal was Falsches gesagt, oder warum ist es hier so ruhig ??
Wie gehts denn einem Mann inzwischen Mel ??
Ich hatte auch ein paar unruhige Tage, denn ich hatte Blut im Ejakulat :undecided.
Hat sich aber Gott sei Dank (oder wem auch immer) als relativ harmlos (Bakterien) herausgestellt.
Bye
buffy197111
29.11.2013, 18:14
Hallo Lothar,
schön von Dir zu lesen. Deine letzten Worte hatten mich ehrlich gesagt, etwas getroffen und ich wusste nicht wie ich reagieren sollte, deswegen hatte ich mich mal ganz zurück gehalten. Ich brauchte in dem Moment auf jeden Fall jemanden, der mich versteht. Zum Glück habe ich im Forum für Angehörige andere Frauen gefunden, denen es genauso geht wie mir.
Wir zwei sind halt sehr verschieden. Du Mann ich Frau, Du der Kranke ich die Angehörige eines Kranken. Da wundert es mich nicht, dass wir unterschiedliche Denkweisen haben. Nur kann ich nicht immer damit umgehen. Aber jetzt ist es an der Zeit mich wieder bei Dir zu melden.
Meinem Mann geht es von Tag zu Tag besser. Ich bin immer wieder erstaunt wie gut er sowas körperlich wegsteckt. Und seiner Psyche geht es zu Hause auch schon viel viel besser. Ich habe nun vom Arzt leichte Anti-Depressiva verschrieben bekommen und hatte bis heute einen Krankenschein. So langsam hört mein Gedankenkarussel auch wieder auf zu kreisen.
Zum Glück schweisst die Krankheit meinen Mann und mich immer wieder mehr zusammen. Wir konzentrieren uns jetzt erst einmal auf seine Genesung, freuen uns jetzt schon auf Weihnachten und Silvester und im Januar werden wir mit gemeinsamer Kraft auch die Zeit der nächsten Chemo überstehen.
Ich bin froh, dass es bei Dir nur Bakterien waren! Schlechte Nachrichten gibt es hier ja leider genug. Ich freue mich schon, wieder von Dir zu lesen.
Bis dahin.. LG MEL
Lothar58
29.11.2013, 19:31
Hallo Mel
Das weiss ich natürlich, dass du in einem anderem Forum unterwegs bist und ich verstehe das auch.
Es war mir auch bewusst, dass mein Beitrag dich trifft. Und ja wir sind bestimmt unterschiedlich, aber ich würde niemals etwas scheiben nur um dir weh zu tun.
Vermutlich ist es irgendsoein Interaktionsdings das mich dazu bringt eine solche Postition einzunehmen und ich lass das auch zu obwohl das sonst nicht so meine Art ist.
Ich tue das dir zuliebe und es wird schon seinen Grund haben warum diese Gefühle in mir hochkommen ...
Du hast auf jeden Fall meine volle Zuneigung.
Gruß Lothar
buffy197111
07.12.2013, 10:04
Kurze Info: am 03.01. haben wir Gesprächstermin beim Onkologen. Dann wissen wir, wie es weiter geht.
buffy197111
05.01.2014, 17:38
Am Freitag wurde Blut abgenommen und je nachdem wie die Blutwerte sind, wird erneut Chemo gemacht oder nicht. Nun hoffen wir natürlich, dass die Blutwerte gut sind.
Ingwertee
13.04.2014, 14:25
Hallo,
sorry, dass ich mich länger nicht gemeldet habe. Wie geht es Euch allen? Buffy, wie sieht es bei Euch aus?
Mir geht es gut, nächste Nachsorge steht kurz bevor, dann hab ich es hoffentlich auch amtlich. :)
Viele liebe Grüße an alle! Auch wenn ich in letzter Zeit selten hier reinschaue, um gedanklich mehr Abstand von der Krankheit zu bekommen, denke ich oft an Euch alle.
Lothar58
13.04.2014, 17:21
Hallo ingwertee
Geht mir genauso ... das mit dem an euch denken.
Mir gehts jedenfalls gut, wenn ich es manchmal auch immer noch nicht glauben kann.
Elisabethh.1900
13.04.2014, 18:34
Liebe(r) Ingwertee, ich wünsche dir, dass die Untersuchungen gut ausfallen.
Tschüß,
Elisabethh.
Ingwertee
13.04.2014, 22:05
Vielen Dank euch beiden! :)
Ich bin übrigens weiblich, Elisabeth. Es steht nur Labor und Ultraschall an... von "richtigen" Bildern ist schon lang nicht mehr die Rede gewesen (CT, MRT, Röntgen-Thorax...) - ist das bei Euch auch so? Vor allem bei Dir, Lothar? Wir sind ja ziemlich zur gleichen Zeit erkrankt und behandelt worden. Koloskopie steht erst wieder für Ende des Jahres an. Es freut mich sehr zu hören, dass es Dir gut geht und Du das Leben genießt!
buffy197111
14.04.2014, 08:37
Hallo Ingwertee,
es freut mich, dass es Dir gut geht. Und ich kann es verstehen, dass Du nicht mehr so sehr im Forum aktiv bist.
Da der Tumormarker meines Mannes wieder erhöht war, bekommt er schon wieder Chemo. Diesmal in Tablettenform. Erst waren es Xeloda und jetzt Stirvaga. Das letzte Ct hat gezeigt, dass wieder im Leber/Nierenbereich etwas wächst. Wenn die Chemo nicht hilft, wird er wohl wieder unters Messer müssen.
Könnte alles besser laufen, aber mein Mann packt das alles immer noch recht gut. Lässt sich die gute Laune meist nicht verderben. Er hat aber auch Glück, dass er kaum Nebenwirkungen hat. Ab und an "jammert" er mal herum, dass die Lebensqualität immer geringer wird, aber das steht ihm auch zu.
Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass die neuen Tabletten doch noch wirken. Und versuche meinen Mann so gut es geht aufzumuntern und abzulenken. Wir renovieren gerade unseren Campingplatz, das tut der Seele gut.
LG MEL
Ingwertee
14.04.2014, 21:29
Hallo Mel,
schön von Dir zu hören, danke, dass Du Dich meldest!
Tut mir leid, dass die Tumormarker bei Deinem Mann wieder angestiegen waren. Wenigstens scheint er die Chemo sehr gut zu vertragen... ich drück Euch die Daumen, dass sie gut anschlägt und ihr endlich Ruhe und Abstand gewinnen könnt. Campingplatz renovieren klingt für mich zwar nicht nach purer Entspannung, aber wenn es Euch Spaß macht und Freude bereitet, hoffe ich, dass es noch lange was zu renovieren gibt! :)
Viele liebe Grüße!
Madellan
26.05.2014, 09:20
Hallo Ingwertee!
Ich bin zwar schon 45 - habe aber dieselbe Diagnose wie Du.
Stadium II mit G3. Keine Metastasen etc.
Auch mir riet man von verschiedenen Seiten zu einer adjuvanten Chemo (wg. G3, was in der einschlägigen Literatur als Risikofaktor beschrieben ist) mit
5FU (Xeloda) und Oxaliplatin. Wg der schweren Nebenwirkungen verzichte ich auf Oxali, wollte aber 5FU schon machen. Um wenigstens etwas zu tun.
Nun verweigert meine Krankenkasse (Barmer GEK) die Kostenübernahme. Es gibt den "Grundsatz der Gleichbehandlung" (Krankenkassen dürfen nicht
in einem Fall zusagen und im nächsten -gleichgelagerten Fall- wieder absagen)
Daher würde es mir sehr helfen, wenn Du mir mitteilen könntest, ob Deine Krankenkasse (welche) die Kosten übernommen hat.
Wenn da drausen im Netz sonst noch wer ist, der mir weiter helfen kann, ich bin dankbar für jeden Beitrag.
Gruss
Lutz
Ingwertee
28.05.2014, 22:16
Wow, ich bin ganz überrascht! Wenn der Arzt die Chemo für notwendig erachtet (bzw. das Tumorboard), kann die Krankenkasse das doch nicht verweigern? Ich war/bin bei der AOK und es gab nie Probleme, auch nicht bei der Kostenübernahme für Emed, bei der Reha etc.
In den S3-Richtlinien Kolorektales Karzinom herrscht starker Konsens, dass bei Stadium II eine Chemo erwogen werden kann. S. 133-134
http://www.krebsgesellschaft.de/download/ll_krk_langfassung_ol.pdf
buffy197111
29.05.2014, 11:04
Mein Mann ist auch bei der AOK und hatte noch nie Probs mit der Kostenübernahme. Wir mussten da auch noch nie mit KK diskutieren oder so.
Hallo,
Das Problem ist: Medizinische Leitlinien sind nicht zwingend bindend. Sie spiegeln zwar den aktuellen Stand der Forschung wider,gerade S3 - Leitlinien sind da als höherwertig einzuschätzen, verschiedene Fachgesellschaften bringen sich ein, aktuelle Studien werden ausgewertet usw. Aber es sind eben "Leitlinien", keine "Richtlinien" oder gar "Gesetze". Die Ärzte haben damit ein gutes Instrument in der Hand, um sich zu orientieren. Aber da die Kosten (leider) so eine große Rolle spielen, müssen sie es nicht. Und auch die Kassen können ablehnen, zumal wenn der Nutzen fraglich oder gering ist und/oder keine gescheiten Studien vorliegen wie im vorliegenden Fall.
Ich würde mich aber schon noch einmal mit meinem behandelnden Onkologen zusammensetzten. Vielleicht ist es auch manchmal eine Sache der Formulierungen. Oder wie bei den Kur-und Rentenanträgen: Man muss erst in Widerspruch gehen, dann wird es doch genehmigt. Einen Versuch ist es wert.
Alles Liebe!
Safra
buffy197111
27.10.2014, 14:40
Hallo Ihr Lieben,
ich weiss nicht, ob ihr es schon mitbekommen hat. Aber mein Mann ist leider am 29.09. einen Tag vor unserem dritten Hochzeitstag verstorben:cry:
LG MEL
wolfsherz10
27.10.2014, 15:51
Hallo buffy 197111!
Asche auf mein Haupt, habe es tatsächlich übersehen.
Mein herzlichstes Beileid zu deinem schweren Verlust. Ich wünsche dir alle Kraft der Welt, diesen Schlag zu verarbeiten.
Traurige Grüße wolfsherz:knuddel::knuddel:
buffy197111
28.10.2014, 11:20
Hallo Wolfsherz,
ich habe mich zum Schluss ja auch fast nur noch in dem Thread "unsere Zukunft löst sich auf" herumgetrieben. Aber ich weiss, dass hier einige unsere Geschichte mitverfolgt haben, und euch wollte ich das traurige Ende nicht vorenthalten.
LG MEL
Lothar58
29.10.2014, 19:08
Hallo buffy
... habs gerade gelesen ... was für eine traurige Nachricht.
Aus dem was und wie du geschrieben hast entnehme ich, dass die Trauer dich nicht in die Tiefe zieht.
Das würde mich freuen, denn auch wenn es blöd klingt, euch wurde Zeit und eine sicherlich traumhafte "Wunschhochzeit" geschenkt, und ich habe mich damals sehr für dich gefreut.
Ich wünsche dir für deine Zukunft, dass dir die Liebe und Zugewandheit geschenkt wird, die auch du deinem Mann, aber auch uns immer wieder geschenkt hast.
Lothar
buffy197111
30.10.2014, 09:20
Lothar,
ich danke dir für deine lieben Worte. Trotz der schlechten Diagnose wurden meinem Mann und mir noch fast 4 Jahre geschenkt, in dem wir viele schöne Zeiten gehabt hatten und noch viel erleben konnten, aber im Grunde hat man immer das Gefühl, dass es viel zu wenig war.
Die letzten 3 Monate hatte mein Mann wirklich viel leiden müssen, so dass der Tod letztendlich für ihn eine Erlösung war. Es ist trotzdem alles schwer zu verstehen und zu akzeptieren. Aber ich versuche so langsam wieder mein Leben zu leben, so hätte Tobi es gewollt!
Ich hoffe, es geht dir weiterhin gut und kannst dein Leben geniessen!
LG MEL
Ingwertee
03.11.2014, 21:19
Liebe Mel,
mein herzliches Beileid, ich habe das gerade erst gelesen. Es tut mir wirklich sehr leid und es macht mich sprachlos, aber auch wütend auf die Krankheit. Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft für die Zeit und dass Du bald mehr an die guten Zeiten mit Tobi zurückdenken kannst, als an die letzten Monate. Pass auf Dich auf und kümmere Dich jetzt voll und ganz um Dich.
Viele liebe Grüße und von Herzen alles Gute.
Lothar58
04.04.2015, 11:05
Hallo
Mein Port wurde entfernt.
(lokale Betäubung, Dauer 20 min)
Somit habe ich diese Episode in meinem Leben erstmal überlebt.
Vielen Dank für eure seelische, moralische Unterstützung und die vielen Tipps die mir meinen Weg erträglich gemacht haben.
Obwohl ich euch nicht persönlich kenne seid im mir ans Herz gewachsen und meine Gedanken sind weiterhin bei euch. Dazu zählen auch diejenigen die uns hier begleitet haben aber nicht soviel Glück hatten (wenn ich an sie denke bin ich immer noch traurig).
Macht's gut, gebt nicht auf und ich wünsche euch ... na eben alles was man wünschen kann.
Gruß Lothar
Wie lange hattest du den Port und machte er dir Schwierigkeiten?
Lothar58
04.04.2015, 15:35
Der Port wurde im Januar 2011 eingesetzt.
Ich hatte keine nennenswerten Probleme, trotz Sport mit viel Bewegung und Dehnung in diesem Bereich (Yoga).
Sah vielleicht nicht sehr "erotisch" aus und beim Wandern hat der Gurt etwas gedrückt, aber das sind Kinkerlitzchen.
Gruß Lothar (fast feht er mir etwas ... :o)
Ingwertee
05.05.2015, 19:21
Hallo Lothar, super Nachrichten! :-) Mal gucken, wann ich mich dazu durchringe. Aber vielleicht nehm ich das fünfte Jahr noch mit. Ich denke zum Glück nicht mehr so häufig an die Krankheit, aber ich denke häufig an Euch, vorallem an Dich, biggen und buffy. Viele liebe Grüße!
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