Hallo ihr Lieben,
Nach durchgestandenen 4 Chemo-Zyklen möchte ich euch wieder mal berichten, was es bei uns Neues gibt.
Das Beste zuerst: die Lymphknoten-Metas sind kleiner geworden!
Wir sind sooo froh darüber! Meine anfängliche Zuversicht hat sich die letzten 2 Wochen in Angst umgewandelt, nachdem die Schmerzen vom Oktober langsam wieder kommen. Eine ganze Weile musste mein Mann keine Schmerzmittel mehr nehmen, nun erwacht er manchmal wieder bzw. kann gar nicht einschlafen, weil die Schmerzen da sind - wenn auch nicht so stark wie vorher. Deshalb hatte ich große Angst, dass die Lymphknoten nun doch wieder wachsen oder womöglich noch etwas anderes dazu.
Nach der großen Chemo letzte Woche ging es ihm die ganze Woche nicht besonders gut. Er war sehr müde, konnte aber trotzdem kaum schlafen und war dementsprechend gereizt. Er hat sich zwar immer wieder aufgerafft und seine üblichen Arbeiten im und ums Haus gemacht, aber es ist ihm sehr schwer gefallen.
Erst ab Donnerstag Nachmittag war er wieder halbwegs fit - mit der Aussicht auf die kleine Chemo am nächsten Tag und der Befundbesprechung des gefürchteten Abdomen-CT .....
Er war sehr nervös (ich auch) - noch dazu hat die Ärztin, die die Aufnahme für die Chemo durchgeführt hat unsere Nachfrage nach dem CT-Befund gleich abgeblockt mit dem Hinweis, dass das einer der Fachärzte mit uns durchsprechen wird. Natürlich haben wir gleich wieder gedacht, dass es dann wohl ein schlechter Befund sein wird.
Nach uns endlos erscheinender Zeit kam dann endlich der Oberarzt zu uns und hat mit uns den Befund besprochen. Der größte Lymphknoten ist von 49 mm auf 30 mm geschrumpft und auch die beiden anderen sind kleiner geworden und es ist nichts Neues aufgetreten. Somit wird die Therapie nun so weiter geführt und er wird auch noch die beiden restlichen Zyklen mit Carboplatin und Navelbine bekommen. Dann wird voraussichtlich erstmal 3 Monate Pause gemacht und dann ein erneutes CT von Lunge und Bauchraum.
Allerdings machen dem Oberarzt die wieder gekommenen Schmerzen etwas Sorgen, denn vom CT her gibt es eigentlich keinen Grund, dass er an den erwähnten Stellen Schmerzen haben sollte. Er meinte, dass diese evtl. durch eine Fehlhaltung meines Mannes kommen könnte, weil er ja sehr viele Operationen hatte und vielleicht unbewusst deshalb Ausweichhaltungen einnimmt oder es könnte vielleicht auch sein, dass der Krebs in die Knochen gestreut hat, deshalb würde - wenn die Schmerzen nicht wieder besser werden, evtl. noch ein Knochenscan durchgeführt werden, auch wenn es jetzt keinen Hinweis auf irgendwelche Knochenmetas gibt.
Nun hoffen wir natürlich, dass die Schmerzen endlich ganz verschwinden werden und wir dann mal ein paar Wochen Ruhe haben.
So - nun seid ihr wieder auf dem Laufenden. Ich hoffe, ihr werdet alle ein halbwegs gutes Wochenende verbringen können.
Ganz liebe Grüße
Edith