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Alt 05.11.2014, 23:06
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Panda72 Panda72 ist offline
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Registriert seit: 27.08.2014
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Standard AW: Tieferer Sinn des ganzen

Hallo,

na dann will ich mal starten mit dem Antworten. Bei mir ist die Diagnose fast 1 3/4 Jahr her und das Ende der Therapie hatte gerade Jahrestag.

Ich habe mir auch diese Frage gestellt. Es wird auch von der Umwelt oft signalisiert, dass a) die Krankheit ja nur gekommen ist, weil man z.B. zu viel Stress hatte und b) man nun, wo die Krankheit da ist, unbedingt Dinge ändern muss. Das erwarten irgendwie auch alle. Das kann so sein, muss aber nicht. Es gibt auch Auslöser dieser Krankheit bei Menschen, die für sich genommen ein völlig ausgeglichenes und ruhiges und stimmiges Leben führen. Es sind die anderen, die uns signalisieren, dass etwas nicht gestimmt haben muss.

Bei mir ist es schon so, dass die Krankheit Veränderungen mit sich gebracht hat. Und im Nachhinein habe ich Frieden damit geschlossen, dass sie da war. Ich hatte - trotz Arbeit während der Chemo - Zeit, mich auf mich zu besinnen und ein bisschen zur Ruhe zu kommen. Ich hatte vieles aus den Augen verloren. Freunde, das Leben, mich... Das ist jetzt wieder mehr in den Fokus gerückt. Und das ist sehr schön. Und ich bin auch ruhiger geworden. Ich rege mich nicht mehr so schnell auf über Dinge. Aber es sind keine RIESEN-Veränderungen... alles kleine Schritte, die ich jetzt aber viel bewusster gehe.

Ich habe auch neue Freundschaften gewonnen.

Für mich war alles ok so wie es war. Rückblickend betrachtet.

Lieben Gruß

Panda
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Geändert von Panda72 (05.11.2014 um 23:30 Uhr) Grund: so positiv war es dann doch nicht...
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