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Alt 29.05.2003, 20:38
Gast
 
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Standard Diagnose Lungenkrebs

Hallo ihr Lieben,

ich weiß nicht, wo ich anfangen soll.
Als mein Vater und ich heute ins Krankenhaus kamen, lag meine Mutter auf der Seite und weinte.
Ich hab gedacht, jetzt zerbricht mir das Herz!
Hab mich dann daneben gesetzt und sie in den Arm genommen, mein Papa hat sie getröstet.
Wir waren dann knapp vier Stunden da, und in der Zeit konnten wir sie wohl einigermaßen aufpäppeln und ablenken (soweit das geht).
Als sie Abendbrot gegessen hat, sind wir gegangen. Meine Schwester ist dann später hin, um ihr noch ein Buch zu bringen.
Aber jetzt geht mir durch den Kopf: wenn wir uns mit dem Schlimmsten abfinden müssen, wie soll ich das packen? Meine Mutter hofft immer noch, dass es eine Möglichkeit gibt, ihre Beschwerden zu lindern. Doch was, wenn die Ärzte ihr morgen eröffnen, dass sie sich damit abfinden muss, wie schlecht es ihr geht? Dann brauchen sie gar nicht meht hinzuzufügen, dass sie nicht mehr lange hat, denn das ergibt sich daraus von selbst.
Ich würde irgendwie damit fertigwerden, sie zu verlieren. Aber ich kann sie nicht traurig, mutlos, verzweifelt und ängstlich sehen! Ich weiß nicht, wie ich das überstehen soll!
Heute wäre ich am liebsten gar nicht mehr aus dem KH weggegangen.
Ich habe solche Angst vor morgen, ich kann es nicht beschreiben.
Herrje, ich wollte eigentlich noch mehr schreiben, aber ich hab vergessen, was es war.
Also mach ich besser Schluss. Hoffentlich hattet ihr alle einen schönen sonnigen Tag! Einen dicken Knuddler an alle (vor allem an Pedi ;-) ) von
Katrin
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