Hallo Ihr Lieben und ganz besonders an Regina,
ja er ist ein richtiger Kämpfer, obwohl die Hoffnung schön langsam bei ihm dahin schwindet und das ist so traurig. Er hat nun schon seit Jahren Krebs, aber er hat immer gesagt, den besiegt er schon, das macht er schon, aber so ist es nicht mehr. Seine Tiefphasen überwiegen momentan schon, was auch verständlich ist.
Man liest und hört zwar immer wieder von Leuten, die unheilbar krank waren und dann doch noch 'gesund' geworden sind oder aber noch ein langes Leben vor sich hatten. Ich hoffe auch auf so ein Wunder, aber mir ist klar, dass dies nur in den seltensten Fällen vorkommt, aber warum nicht auch bei meinem Papa.
Er bekommt sehr starke Schmerzmittel und somit sind die Schmerzen einigermaßen zu ertragen. Es macht ihn einfach fix und fertig, nicht mehr aufstehen zu können. Vielleicht kann er es mal wieder, aber wissen können wir es nicht
Sein Hausarzt kommt ab und zu vorbei, aber eigentlich kann er auch nichts tun.
Er ist noch nicht in eine Pflegestufe eingestuft und er will auch nicht von einem Pflegepersonal gepflegt werden.
Für meine Mama ist das zwar auch nicht leicht, aber solange sie es machen kann und es ihr nicht zu viel wird, kümmert sie sich um meinen Papa.
Mein Papa ist 63 und meine Mama 58.
Meine Freunde wollen mich aufheitern und mit mir weggehen, aber dann habe ich ein schlechtes Gewissen. Ich denke mir immer, ich kann doch nicht weggehen, wenn mein Papa daheim liegt und es ihm schlecht geht
Ich hoffe, dass er wieder etwas positiv denkt und somit viell. wieder ein bisschen Kraft bekommt. Es ist so schlimm mitanzusehen, wie es einem Menschen, den man liebt, immer schlechter geht und man eigentlich nichts tun kann.
Danke Regina für Deine Nachrichten. Es tut gut mit jemandem darüber zu sprechen.
Liebe Iris, es tut mir leid, was Dir passiert ist und ich schicke Dir, genauso wie Du mir, ganz viel Kraft, dass Du die Leukämie besiegen kannst.
Liebe Grüße
Mai-Tai