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Alt 01.09.2008, 03:16
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Kerstin22 Kerstin22 ist offline
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Registriert seit: 18.07.2006
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Ich melde mich mal hier als zumeist stiller Mitleser!
Ja, manchmal ist mir auch das Schreiben hier zu viel. Selbst in meinem Thread. Da ich versuche auf die Antworten adäquat inzugehen, lasse ich dann das Antworten bis ich wieder so weit bin etwas länger zu antworten.
Ich kenne auch Tage an denen mich Kleinigkeiten stressen oder traurig machen. Manchmal hilft es mir, mir den Auslöser meiner blöden Stimmung deutlich zu machen, der vielleicht schon kurze Zeit später schon gar nicht mehr relevant ist und nur noch die Stimmung übrig ist. Ich rede eigentlich fast über alles offen mit meinen Mitmenschen. Nur wenn ich neue Symptome für meinen Lymphdrüsenkrebs zu spüren meine, kann ich das nicht immer sagen. Eigentlich müsste ich ja jetzt geheilt sein, aber nach dem 2. offiziellen Rezidiv habe ich irgendwie das Urvertrauen in meine Gesundheit verloren. Jedes Zwacken im Brustkorb ist für mch ein potientieller Krebs. Echt nervig. Ich will dann aber oft meine Umwelt nicht beunruhigen. Meine Mama sagt dann auch so etwas wie: "Ich raste aus!" Und ich habe immer das Gefühl, dass ich mich rechtfertigen müsste. Da mein Vater zu bescheuerten Kommentaren neigt, kann ich besonders in so einer brenzligen Situation nichts zu ihm sagen.
Liebe Grüße
Kerstin
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Morbus Hodgkin, II B mit Riskofaktor, ED 4/06, 8x BEACOPP eskaliert,Bestrahlung, 1. Rezidiv 03/07, 2x Chemo mit DHAP, 20.06.07 SZT; Bestrahlung;Reha, 2. Rezidiv, 18.04.08 allogene SZT, 03.06.08 komplette Remission , 2019: Knoten im Brustkorb, 03/19 ED Peripherer Nerventumor, 6 Zyklen Chemo, Bestrahlung, OP, bestätigte Remission 01/20
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