Ihr Lieben,
ich kann NICHT von mir behaupten, dass ich VOR meiner Erkrankung mir überhaupt viele Gedanken darüber gemacht habe WIE man mit Krebskranken umgeht...
Natürlich gab es auch Krebserkrankungen in der Familie....da war ich aber noch ein Teenager...und so intensiv wie jetzt habe ich das vorher noch nie erlebt.
Ehrlich gesagt wusste ich GAR NICHTS über Gradings, Operationen, Behandlungsmethoden, Chemo, Nebenwirkungen und Co.....inzwischen bin ich eine kleine Expertin

und nerve meine Ärzte gern mit Fragen und Behandlungsvorschlägen

Aber das ist auch gut so....wozu soll ich mich als gesunder Mensch damit auseinandersetzen???
Klar, man sollte höflich und respektvoll miteinander umgehen...egal ob KRANK oder GESUND....aber Hand aufs Herz....
Meine genaue Diagnose erfuhr ich eine Woche vor Weihnachten.
Ich bin allein ins Krankenhaus, fit und fröhlich, der Knoten war ja raus...dachte nochmal Kontrolle nach der OP. Alles gut. Kein Problem. Ich bin ja sowieso jung, fit und gesund.
Bin also rein ins Sprechzimmer. Die Oberärztin schaute schon so betroffen und fing an zu erzählen....und ich dachte nur....Hallo? Was erzählt die mir denn hier??? Irgendwann habe ich sie unterbrochen und meinte "Ich glaube sie verwechseln jetzt was hier, ich bin heute nur zur Kontrolle."....Sie ließ nicht locker...erzählte weiter....irgendwelche Untersuchungen...noch vor Weihnachten...Knochen....Leber etc.....dann meinte ich noch "Sind Sie sich da sicher???" und "Oh, das ist jetzt aber doof, weil eigentlich habe ich grad gar keine Zeit für sowas.".....
Dann machte es endlich KLICK und ich heulte nurnoch.....und die nächste Frage war "Wann werde ich denn sterben?".....und "Ich muss ja noch soviel erledigen..."
Auch nicht besonders schlau....oder? Heute lache ich darüber..."damals" dachte ich schon noch....oh je, wie peinlich...
Mit den Ärzten hatte ich bisher Glück....keine dummen Sprüche
@Corinna



...aber

auch absolut nachvollziehbar !!! Wir sind doch alle nur Menschen !!!
Wünsch euch noch einen schöööööönen Tag