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#1
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Hallo Pukki,
ich kann Dich sooo gut verstehen! Der Gedanke, wie es weiter geht, kommt bei mir auch immer wieder hoch. Und auch ich wohne ca. 100 km entfernt und kann nur 1 - 2 Mal in der Woche zu ihr. Heute ist es wieder möglich :-) Wie die Krankheit weiter geht, weiß ich auch nicht. Ist aber vielleicht auch ganz gut so, denn es sind ja keine guten Prognosen. Jeder Patient ist anders und leidet wohl auch unter anderen Beschwerden. Wie es für Dich weiter geht? Auf jeden Fall ist es gut, dass Du hier mit uns bist, gerade wenn in der Familie nicht viel geredet wird. Ich habe nicht viele Familienmitglieder, bin Einzelkind, und meinen Freunden tue ich Leid, aber aus Unsicherheit (?) wollen sie auch nicht tiefer in das Thema einsteigen. Ich bin noch nicht lange dabei, kann aber mit Bestimmtheit sagen, dass Deine Mutter viel Kraft von Dir braucht. Also versuche auf Dich zu achten, Dir ab und zu etwas "Schönes" (wenn Du es denn momentan so empfinden kannst) zu gönnen und suche Dir jemanden zum Reden. Ich selber habe eine Psychotherapeutin, die mir ein bisschen helfen kann, und einen Seelsorger der Klinik. Da kann ich alles abladen, auch Gedanken, für die ich mich schäme, z. B. dass meine Mutter doch bitte bald sterben soll, um nicht so zu leiden... Viel Kraft wünscht Dir catw31 |
#2
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Hallo liebe Pukki,
erst mal tut es mir sehr leid, dass Du aus diesem Grund in das doch sehr hilfreiche krebsforum gefunden hast. hier findest du immer jemanden , der sich deine Sorgen anhört oder liest und dir ein bisschen Kraft spenden kann. mir hat es vor fast 10 Jahren sehr sehr geholfen und wie du siehst bin ich immer wieder mal da um ein paar Worte an meine verstorbenen Freunde zu richten.Meine Mama war auch erst 64 Jahre alt, als sie damals (2004) die Diagnose Pankreas Karzinom mit Metas auf der Leber bekam. Sie konnte nicht operiert werden. Sie hatte noch ganze 11 Monate zu leben, die wir sehr gut genützt haben. Wie es bei Euch weiter geht, kann man wirklich nicht sagen, leider hat diese Erkrankung keine gute Prognose.Sieh zu, dass Du bei Kräften bleibst sodass Du deiner Mama davon wieder abgeben kannst. die Chemo sollte Sie solange sie es kräftemässig schafft nicht auslassen. Nachdem meine Mama damit aufhörte, war es schnell schlechter....sie konnte nichts mehr essen, und es ging rapide abwärts.Ich will Dir keine Angst machen, aber die Ärzte setzen die Chemo als Palliativmassnahme ein.Nichts desto Trotz gibt es immer wieder Wunder und Langzeit Überlebende mit der Erkrankung. Gib die Hoffnung nicht auf und geniesse jeden Tag mit deiner Mama...Halt uns auf dem Laufenden und viel Kraft euch allen Lass dich virtuell ![]() Lieben Grüss von Gabi |
#3
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Danke für eure Antworten.
Man schiebt das Thema Tot und Krebs immer weit weg und sagt sich 'meine Familie trifft das nicht' ...und dann trifft es die eigene Mutter. Man macht sich Vorwürfe für jeden Streit und für jeden bösen Gedanken den man in der Vergangenheit hatte - dabei ist das ja nicht der Grund, dass so etwas 'ausbricht' Es ist so ein schrecklich trauriges Thema. Man merkt, dass dieses Thema im Bekanntenkreis gemieden wird, weil niemand so recht weiß, wie er reagieren soll... Eigentlich sollte meine Mutter kommenden Mittwoch entlassen werden. Ich telefonieren jeden Tag mit ihr.... Sie ist zu müde zum sprechen geworden. Sie schafft es kräftemäßig nicht mehr. Auch schafft sie den weg zur Toilette nur noch mit Hilfe einer Schwester. Auch hat sie das Interesse verloren auf sich zu achten. Sie mag sich nicht mehr frisch machen und auch die Perücke möchte sie nicht mehr tragen. Das hat nein Vater mir heute erzählt. Er vermutete, dass sie nochmals geröntgt wird und evtl ins ct kommt. Trotz 2 Antibiotika-Tropfs am Tag hat sie immer noch Temperatur. Eigentlich wollte ich sie heute wieder besuchen - sie hat mir ausrichten lassen, dass sie das nicht möchte. Das tut weh... |
#4
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Das stimmt schon!
...aber sie war halt immer ein wenig eitel. Aber wem sag ich das.... Ihr kennt das ja selber. Vorhin ist sie nicht einmal ans Telefon gegangen. Wahrscheinlich war sie wieder zu schwach zum sprechen. Kann diese Schwäche schon bedeuten, dass es dem Ende zugeht? Der Tumor wurde doch entfernt. Sind diese vermuteten Krebszellen im Bauchfell wirklich so heftig? Mir fällt das loslassen so furchtbar schwer. Und ich muss erschreckend feststellen, dass ich mich immer mehr an meine 2-jährige Tochter klammer, je schlechter es meiner Mutter geht. Was sage ich ihr? Sie fährt so gerne zu ihr. Sie heißt bei ihr Oma brumm, weil wir ja immer etwas länger mit dem Auto fahren müssen. Ich versuche wirklich stark zu sein und bis Freitag war ich das auch... Wirklich! ich konnte für sie da sein und ihr eine gewisse Stärke bieten. Ich hoffe trotzdem, dass es ihr morgen ein wenig besser geht und ich sie bald wieder besuchen kann. Noch mehr hoffe ich, dass sie kommende Woche heim darf - Zuhause fühlt man sich doch am wohlsten. Vielen lieben Dank für Eure Hilfe. So traurig das hier in diesem Forum alles ist, so schön ist es auch. Und man wird verstanden. |
#5
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Den Stend hat meine Mutter auch noch.
...und dieses 'loch' von der Vakuumpumpe auch. Das ist auch noch nicht verheilt. Die op war im Mai. Ich lese hier auch immer, dass nach der Chemo Fieber, Schüttelfrost und Übelkeit/erbrechen auftritt. Das war bei meiner Mutter auch so. Aber ab dem 4/5. Tag ging es ihr wieder 'gut'. Erst als die Chemo, wegen dem Wasser im Bauch umgestellt wurde, fing es an, dass sich ihr Leben hauptsächlich auf der Couch abspielte. Auch hat sich nach der schweren op der Darm noch nicht wieder 'gefunden' und das Hat ihr auch sehr zu schaffen gemacht. Sie hatte oft Blut im Stuhl. Es ist echt schrecklich was da in dem Betroffenen passiert. Da 'freut' man sich, dass operiert werden kann und das der Tumor sogar entfernt werden konnte... Und letztlich bringt es einem nichts ![]() |
#6
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hallo pukki!
tut mir sehr leid fuer deine, mama, verstehe dich das du dich immer mehr an deine tochter klammerst, habe selber auch 2 kinder, eine tochter von 5 und einen sohn von 2, bei meinem sohn denk ich der wird sich wahrscheinlich nicht so sehr an opa erinnern koennen und der gedanke tut schon sehr weh, ich wohne selber auf einem vrachtschiff, und wir fahren dann auch jetzt viel nach linz, bin aber meistens so 500 bis 1000 km weit weg von meinem vater man fuehlt sich hilflos, ab und zu, denn wenn man jeden vorbei schauen kann ist das doch sehr schoen. und kann man die dinge besser verstehen, wuensche euch viel kraft fuer alles und hoffe das sie noch mal gut erhohlt, sodass ihr noch etwas zeit habt fuereinander. lg maria |
#7
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Hallo Pukki,
es tut mir leid, dass auch du bzw. deine Mama zu den Betroffenen zählt. Das alles, was du schreibst, kommt mir ziemlich bekannt vor. Leider. Auch meine Mama ist 62 Jahre und hat diese Sch...Krankheit! Sie ist auch oft zu schwach zum sprechen. Ich rufe trotzdem jeden Tag an, manchmal spreche ich dann eben mit meinem Bruder, der sich GsD um sie kümmert. Ich wohne 400 km weg und diese Distanz macht mir schwer zu schaffen. Werde aber Mitte der Woche noch zu ihr fahren können. Irgendwie fühlt man sich hilflos in diesem aussichtslosen Kampf. Was kann man tun, wie kann man helfen. Ich versuche sehr viel zu organisieren, oft rein praktische Dinge, um meinen Bruder zu unterstützen - oder auch alternative Therapien. Leider muss ich aber auch immer wieder merken, dass meine Mutter sich selber kaum bis gar nicht mit der Diagnose auseinandersetzt. Wahrscheinlich resigniert man einfach irgendwann mit diesen blöden Schmerzen. Mir hilft dieses Forum hier sehr, man hat immer Zuhörer, bekommt Tipps, kann sich ausheulen, ... Vielleicht geht es dir ja auch so. Zumindest ist man nicht allein. Alles Gute für dich und deine Mama Traurige Grüße Yvonne
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Meine Mutti BSDK mit Lebermetastasen (ED 06/2013) 07.03.1951 - 09.12.2013 Nun bist du auch ein Engel ![]() Du fehlst mir! Mein Vati Darmkrebs 24.07.1952 - 25.02.1989 ![]() Meine Omi Brustkrebs 03.03.1929 - 23.01.1997 ![]() http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=60158 |
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