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  #1  
Alt 18.03.2011, 11:07
Lumine Lumine ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Hallo liebe WG'ler,
gestern habe ich den ersten von 6 Chemo-Zyklen hinter mich gebracht. Nach 7 Stunden Chemo-Sitzung bin ich heute morgen immer noch "geschlaucht" und mein Blutdruck macht, was er will, aber ansonsten geht es mir (noch?) relativ gut. Ich hoffe, das bleibt auch so und wenn nicht, dann hilft es ja auch nichts... da muss ich jetzt durch... und mit eurer Unterstützung (und der Hilfe von Göga) schaffe ich das auch. Ich geb's dem Herrn Adeno ordentlich!!
Meine Gedanken zu Japan: Es ist wirklich eine Katastrophe und die Menschen tun mir unendlich leid, aber wie Christel schon sagte "Leid ist persönlich" und mir persönlich gehen die täglichen Herausforderungen und somit "Katastrophen" von Menschen, die ich kenne, weitaus mehr zu Herzen bzw. unter die Haut.
Solange die Menschheit unsere Erde ausbeutet, solange es massenweise unterirdische Atomtests gibt und die Erde "ausgebombt" wird, solange wird sie sich "wehren" und wir müssen uns eigentlich nicht wundern, dass solche Naturkatastrophen passieren. Leider scheren sich die Länder, die mit solchen unsäglichen Atomtests unsere Erde ins Wanken bringen, nicht im Geringsten darum und machen munter weiter...

Liebe Marzipan-Christa,
für das heute MRT sind meine Gedanken (und Daumen) bei dir. Vielleicht hast du es jetzt schon hinter dir? Ich drück' dich mal ganz vorsichtig zurück (damit deine Rippen nicht "aua" machen).

Ganz liebe Grüße an alle, die hier lesen und schreiben,
Foto-Christa, die jetzt wieder auf die Couch geht
  #2  
Alt 18.03.2011, 14:35
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riedlenseppl riedlenseppl ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Ein trauriges Hallo in die Runde...

Die Nachrichten sind nicht so gut.
Einerseits hat sich die Lunge nicht verändert, das ist ja eigentlich ein Grund zur Freude ...
Andererseits denkt der Onkodoc, dass Mamas "Zustand" nicht mit dem Navelbine zu tun hat und nun gibt es ein Kernspin vom Kopf - was ja gut ist, um Klarheit zu schaffen - aber erst am 1. April - was wieder schlecht ist, weil es noch so lange dauert - !
Für den Fall, dass es tatsächlich eine Metastase im Gehirn ist, bleibt als Therapie Bestrahlung. Und meine Schwester hat mir gesagt, dass unsere Mama das nicht will, weil sie dann ihre Haare verliert.
Ist das egoistisch von mir, zu denken, was weniger schlimm wäre, die Haare oder uns, also das Leben zu verlieren?!
Ich selbst konnte mit ihr noch gar nicht sprechen, weil ihr Telefon irgendwie spinnt und ich nicht durchkomme...

Hat jemand von euch Erfahrungen mit Hyperthermie, oder kennt jemanden, der Erfahrungen damit gemacht hat?
Könnte das eine Alternative zur Bestrahlung sein oder vielleicht die Bestrahlungsdosis "verkleinern" (Sorry, wenn ich so laienhaft nachfrage! )
Ich bin für jede Info dankbar!

Jetzt aber: Hoffnungskoffer auf!
Hey! Lass dich nicht hängen, Mama! Dein Lungenkrebs traut sich nicht weiter zu wachsen! Danke Navelbine! Weiter so!

Puh, das tat gut!

Euch allen wünsche ich alles Gute, haltet die Ohren steif, lasst euch nicht entmutigen!

Liebe Grüße,

Christiane
  #3  
Alt 18.03.2011, 15:19
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Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Hallo Christiane, warte es doch erst mal ab.

WENN wirklich eine Metastase - oder gar mehrere - da sind und der Radiologe mit deiner Mutter spricht - über
die Möglichkeit der Bestrahlung, bin ich sicher, dass Deine Ma den Ernst der Lage erkennt und
sie sich trotz ihrer Bedenken (ich will nicht Eitelkeit sagen) entscheidet, eine Option
aufs weiterleben wahrzunehmen.

Also, lass sie selber nachdenken und auch selber entscheiden.

Du kannst es nicht ändern und solltest vielleicht auch Deine Ma
als eigenständige, nicht geistig behinderte Person zu nehmen.

Ich bin sicher, sie wird es sich überlegen und enderletzt nicht ihre Frisur entscheiden lassen.

Vertrau auf Deine Ma !
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
  #4  
Alt 18.03.2011, 21:45
Lumine Lumine ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Liebe Marzipan-Christa,
ich freue mich sehr mit dir, dass das MRT so gut war. Da fällt einem doch ein Riesenbrocken vom Herz, gell?
Gestern habe ich nur 2 Zytostatika erhalten (Carboplatin+Paclitaxel). Das Avastin konnte nicht gegeben werden, weil es die Wundheilung beeinträchtigt; der Port-Einbau muss mindestens 4 Wochen her sein, um Avastin zu verabreichen. Beim nächsten Zyklus (in 3 Wochen) bekomme ich dann alle 3 Zytos (was dann auf jeden Fall länger als 7 Stunden dauern wird). Das Carboplatin lief 2 Stunden, das Paclitaxel 3,5 Stunden, der Rest war Wässern und "aufs Klo laufen"). Beim nächsten Zyklus wird sicher die Infusion vom Paclitaxel etwas verkürzt (diesmal so lang aus "Sicherheitsgründen wg. evtl. allerg. Schock).
Die NW halten sich nach wie vor total in Grenzen; nur ein bisschen müde und vom Magen ein bisschen "komisch". Mein "spinnerter" Blutdruck hat sich momentan auf ungefähres Normalmaß eingependelt.
Göga hat mir heute Abend ein leckeres, leichtes Risotto (auf "Wunsch") gekocht, was ich mit großem Genuss gegessen habe. So kann es ruhig weitergehen mit der Chemo...

Liebe Christiane,
von Hypertermie habe ich insofern schon gehört, dass sie zusätzlich, aber nicht statt einer Standard-Therapie gegeben werden kann bzw. wird; nur mit Hypertermie zu arbeiten, halte ich persönlich für zu riskant.
Über Bestrahlungen bei Hirnmetas solltet ihr wirklich erst nachdenken, wenn es tatsächlich soweit kommen sollte. Vielleicht erledigen sich solche Überlegungen ja von ganz allein (was wir alle hoffen und für das wir die Daumen drücken).
Bzgl. des Chemo-Hirns: ich weiß noch, wie "vergesslich" ich letztes Jahr während und nach den 4 Chemozyklen war. Meine Güte... Göga hat manchmal schon ein bisschen verständnislos geguckt.

Einen ganz lieben Gruß in die Runde,
Foto-Christa

Geändert von Lumine (18.03.2011 um 21:48 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler
  #5  
Alt 18.03.2011, 23:11
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riedlenseppl riedlenseppl ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Liebe Moni!

Natürlich ist meine Mama ein eigenständig denkender Mensch, das ist ja gar keine Frage. Ich würde ihre Entscheidungen schlussendlich akzeptieren (müssen) und könnte es dann auch leichten Herzens tun, wenn ich das Gefühl hätte, so soll es sein, so ist es richtig. Ich liebe sie nämlich und sie ist einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben.
Nur manchmal ist es nicht so einfach. Wenn man nicht so nah beieinander wohnt, dass man täglich zumindest kurz vorbei schauen kann, persönlich sehen, sprechen und hören kann... und wenn dann noch das Telefon spinnt da fühlt man sich schon sehr unsicher, voller Fragen, die ewig (so kommt es einem zumindest vor) unbeantwortet bleiben.
Ich danke dir trotzdem, für's "Wachrütteln".

Liebe Marzipan-Christa!

Herzlichen Dank für den Tipp. Du hast recht, die Fatigue-Symptome passen eigentlich recht gut auf den momentanen Zustand meiner Mama.
Meine Schwester hat unterdessen mit ihrem Hausarzt gesprochen, der in seiner Praxis Hyperthermie anbietet, mal sehen, ob etwas daraus wird.
Außerdem haben wir beschlossen, am Montag nochmal im Krankenhaus nachzuhaken, wegen einer schnelleren Abklärung des Kopfes. Sowohl der Hausarzt meiner Schwester, als auch eine befreundete Radiologieassistentin sind der Meinung, dass man Metas im Kopf auch auf dem CT sehen kann. Dazu braucht man anscheinend nicht unbedingt ein Kernspin (ist nur teurer! Wenn's tatsächlich so wäre, käme ich mir schon etwas ver...t vor! ) und man bekommt viel schneller einen Termin.
Dir möchte ich von Herzen zu dem Ergebnis deines MRT gratulieren! Um mit Kermit zu sprechen: Applaus, Applaus, Applaus!
Was ist denn eine Läsion? (Bin zu faul zum Googeln, hab ich heute schon so viel... )


Liebe Foto-Christa!

Ganz lieben Dank auch für deinen Hinweis. Wie gesagt, ich habe heute dann doch noch einiges gegoogelt und auch im Forum in anderen Fäden nachgelesen. Insofern wusste ich das mit der Kombination von Chemo oder Bestrahlung mit Hyperthermie unterdessen schon. Es gibt Befürworter und Ablehner, wie bei vielen Dingen und so gilt es, sich letztendlich eine eigene Meinung zu bilden, vielleicht auch, auf sein Bauchgefühl zu hören.
Dir wünsche ich weiterhin viele Verwöhnmomente durch deinen Göga und eine gute Zeit bis zum nächsten "Lauf".

An alle anderen viele liebe Grüße, vor allem an Christel, Mona und Erika,

Christiane
heute mit viereckigen Augen
  #6  
Alt 18.03.2011, 23:36
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Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Zitat:
Meine Schwester hat unterdessen mit ihrem Hausarzt gesprochen, der in seiner Praxis Hyperthermie anbietet, mal sehen, ob etwas daraus wird.
Nur ganz kurz.
Hyperthermie wird von den Krankenkassen nur erstattet, wenn sie stationär stattfindet.
Sonst könntet Ihr auf den Kosten sitzenbleiben, also Obacht.
Stationäre Hyperthermie wird sicher genehmigt, das würde ich zusätzlich versuchen.
TomTom hat die Hyperthermie gut vertragen und ihm geht es gut.


Zitat:
Was ist denn eine Läsion?
Einfach eine beschädigte Stelle, kann Minderdurchblutung sein, kann eine kleine Blutung mit Gewebeverdrängung sein.
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
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Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
  #7  
Alt 19.03.2011, 00:01
undine undine ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Schnell wollte ich einen kleinen Gute-Nacht-Gruß in der WG loswerden und Marzipan-Christa ganz herzlich gratulieren!!! Das ist super! Ich freue mich mit dir!

Und Euch, Ihr lieben Chemo-Fighterinnen, wünsche ich alles Liebe und die bestmögiche Verträglichkeit und einen Riesenschlag gegen Herrn Adeno!! ...ach, einer geht noch: !!!

Gute Nacht, Ihr Lieben!!
__________________
_________________________

Ich habe mit Hilfe der Menschen im Krebsforum meine Mutter 2010-2011 bei ihrer Lungenkrebserkrankung (Adenokarzinom) begleitet.
Sie starb Weihnachten 2011.
Danke an alle, die mir geholfen haben. Und alles Liebe für alle, die den Kampf gegen Krebs bestreiten.
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