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#1
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"JETZT müßt ihr nur lernen den Krebs nicht euer Leben zu über lassen. Er ist ein Teil..Ja Aber nicht der größte...ein kleiner Bestandteil der lernen muß mit EUCH zu leben...
Denk weiter positiv und holt euch euer Leben zurück...." Liebe Gabi, danke für Deine Worte. Ich bin auch gerade ziemlich durch den Wind und hatte gestern Abend seit Ewigkeiten auch mal wieder Atemnot...... Ich habe seit meinem ersten Lebensjahr lernen müssen mit einer Krankheit, die tödlich sein kann, zu leben (Herz-Asthma). Nach damaligen Aussagen der Ärzte dürfte ich gar nicht mehr leben. ![]() Ich habe der Krankheit immer getrotzt und nehme, seit ich Olaf kenne, keine Medikamente mehr. Es ist ganz klar auch ein psychisches Moment! Ich weiß daher genau, wie es sich anfühlt, keine Luft zu bekommen. Ich weiß, dass es wichtig ist, dass die Krankheit nicht das Leben bestimmt (eine Studienfreundin ist im Alter von 28 Jahren an Asthma gestorben - alles drehte sich um ihre Krankheit). Ich werde nie und nimmer zu viel von Olaf fordern. Aber im Unterschied zu ihm, der immer gesund und sportlich war, kenne ich nur Einschränkungen und leider keine "Fitness". Er muss dies erst einmal annehmen. Dir auch ein tolles Wochenende Kathleen |
#2
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![]() Die Einstellung, daß man die Krankheit zwar akzeptiert, aber nicht das Leben bestimmen lässt, dauert etwas, aber ist goldrichtig! Willi denkt im Moment auch nicht über seinen Krebs nach, sondern mehr über seinen Traktor, den geplanten Hühnerstall hinter unserem Haus und über die Eröffnung der Jagdsaison..... Und ob er morgen trotz seiner Rückenschmerzen mal einen Ausritt auf unserer alten, braven Stute wagen soll. Gruß Marion |
#3
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Tiere sind das Beste! Und Pferde sind ja besonders sensibel! Wir haben vor fünf Jahren einen Hund zu uns geholt, den Olaf über alles liebt. Nach der ersten OP, als er zu Hause war, hatte er zwar "Angst", der Hund könnte zu stürmisch sein, aber letztlich hat ihm das Fellbüschel so viel Gutes getan. Liebe Grüße aus dem Norden und ein sonnige Wochenende Kathleen |
#4
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Hallo Kathleen,
darf ich Dir widersprechen? Egal, ich muß es. pT4 für sich genommen ist überhaupt nicht Sch...! Es bezieht sich lediglich auf den Primärtumor und besagt, daß er über die Gerotafaszie (äußeres Bindegewebe, welches die Fettkapsel um Niere und Nebenniere umhüllt) hinausgewachsen war. Er ist weg! Der Tumor war ja noch nicht einmal in die Nierenvene hineingewachsen! (bei mir schon) Jetzt sind Zustand und Sachlage ausschließlich von vorhandenen oder nicht vorhandenen Metastasen abhängig! Fitness kenne ich auch nicht, ich war mein Leben lang unsportlich. Trotzdem mache ich lange Tageswanderungen auf meiner Insel (und auch zuhause), ohne Parkbank und Waldgasthaus. Und ich denke begeistert an meine nächste Reise (wahrscheinlich erst nächstes Jahr ![]() Also, nach 3 großen Operationen wieder auf die Beine zu kommen, wird wohl eine Weile dauern. Aber in dem Bewußtsein, daß keine Metastasen nachgewiesen werden können (z. Zt.), geht das sicher etwas leichter. Auf denn, in eine leichte und freudige Zukunft, Rudolf |
#5
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Liebe Kathleen,
ich kann es so richtig nachvollziehen wie die Schmerzen bei der Lungen OP waren. Bei mir wurde auch ein Nerv unglücklich irritiert und das machte dann die schrecklichen Schmerzen. Auch mir war es lieber ich war alleine, dann konnte ich viel schlafen. Jeder Besuch kann sehr anstrengend sein. Bei anderen Operationen z. B. bei der Nierenop. konnte ich Besuch gut vertragen. Aber Männer sind anders gestrickt. Wenn mein Mann im Krankenhaus ist stellt er sein Handy nur am Abend eine Stunde an, da er nicht den ganzen Tag telefonieren will. Besuche will er gar nicht haben. Ich fahre dann immer nur alle 2 Tage rein. Männer sind eben anders und das muss man akzeptieren. Nachdem Du auch Asthma hast, musst Du dich auch schonen. Mit diesem Krebs darf man sich nicht verrückt machen. Man kann nur versuchen seine Selbstheilungskräfte zu mobilisieren und dadurch auch mit der Krankheit noch schöne Jahre verbringen kann. Nachdem Olaf sich nun schon 3x hat operieren lassen wird er es schon kapiert haben, dass immer die Operation die beste Therapie ist. Aber auch vor Sutent muss er keine Angst haben, irgendwann müssen alle die Target Medikamente nehmen. Auch damit kann man noch recht gut (mit Einschränkungen) leben. Er soll sich keine Angst machen, denn Angst frisst die Seele auf. Man muss immer denken wie es kommt, so kommt es. Aber mit positiven Gedanken bekommt man auch alle Probleme irgendwie in den Griff. Ich wünsche Euch beiden alles Liebe und ganz viel Kraft den Kampf gegen diesen Krebs zu führen. Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag. Übrigens beim Forum in Frankfurt wurde auch das Thema Krankenkasse angesprochen. Ein Arzt sagte es gibt bestimmte Kassen in die man gehen soll wenn man wechselt. Über Birdie kannst Du sicher die Kassen erfragen, sollte es bei Euch Probleme geben. Wir hatten auch mal eine Autoversicherung bei Axa, und hatten bei einem Schaden Probleme. Ist Dein Mann denn privat versichert oder freiwilliges Mitglied?. |
#6
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Guten Morgen Ihr Lieben,
vorab besonders @Rudolf: Bitte jederzeit Widerspruch - ich bin doch totaler Laie; und Halbwissen kann so gefährlich sein (kenne ich von meinem Asthma)! Meine Schwiegermutter hat mir gestern einen richtig großen Gefallen getan: Nach meinem täglichen Report hat sie einfach über unsere Köpfe hinweg einen Platz in einer Kurzzeitpflege in ihrer/Olafs Heimatstadt für die Zeit zwischen KH-Entlassung und Reha vereinbart. Wie bitte? Als ich dies Olaf erzählt habe, wurde der so wütend und kämpferisch und hat seine Mutter so richtig auf den "Pott gesetzt". Danach rief er mich an und meinte: "Kathleen, das tat richtig gut. Ich sollte mich häufiger aufregen, dann vergesse ich meine Atemprobleme und Schmerzen!" ![]() Ich bilde mir ein, dass ihm das Verhältnis zu seiner Mutter viel zu lange an die "Niere gegangen" ist. Mit dem Morphiumpflaster war seine letzte Nacht auch gut, und er wirkte heute Früh um einiges besser. Die Dränage "blubbert" noch, aber wenn wir Glück haben, kommt sie morgen ab - wieder ein Schmerzpunkt weniger. Er kommt jetzt erst einmal nach Hause (hoffentlich übermorgen). Von diesem wunderschönen Frühling hat er ja überhaupt noch nichts mitbekommen. Ich habe da noch Fragen: Wie sieht es mit Ernährungsberatung aus? Der Vater eines Kunden von mir (Apotheker in Rente, der sich auf "Krebsernährung" spezialisiert hat, da seine Schwiegertochter vor vier Jahren an Krebs gestorben ist) hätte ich als Kontakt. Oder wird dies auch in der Reha abgedeckt? Mein Halbwissen: alles Rotes (Himbeeren, Tomaten etc.), viel Omega-3-Fettsäuren........ Ich lese so viel von Mistel-Therapie. Ist dies jetzt ratsam oder nicht? Verzeiht meine "Anfängerfragen" bitte. Sicherlich könnte ich das Internet durchforsten, aber ich bekomme gerade kaum etwas auf die Reihe und wäre daher über Antworten von Euch mit Euren Erfahrungen sehr, sehr dankbar. Euch allen einen sonnigen Sonntag Kathleen |
#7
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Habe nur Zeit kurz zu antworten.
Dein Mann hat auch stark abgenommen, wie meiner. Er muss jetzt alles essen, was dick macht und vielleicht auch ungesund ist. Von Birdie bekammen wir Tipps wie Chips, Flips, Müllermilch, Nüsse, Bohnengerichte wegen dem Eiweiß. Obst und Gemüse sind zwar schön gesund, bringen aber nichts auf die Rippen. Der Magen ist geschrumpft, er wird von Mini-Portionen satt sein, da müssen Kalorienbomben herhalten. Willi hat heute auf der Waage gestanden und er hat innerhalb von 10 Tagen endlich 3 kg zugenommen ![]() Zur Mistel hat zum einen Birdie einen Bericht oben im Forum geschrieben, aber Rudolf wird sich sicher auch dazu äußern. Gruß Marion |
#8
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Liebe Kathleen,
ich kann dir und Olaf das Buch von Dr. David Servan Schreiber "Antikrebs" als Lekture empfehlen. Das Buch ist von einem Arzt geschrieben, der selber Krebs hatte und einiges an seinem Leben umgekrempelt hat um gesund zu bleiben (Ernaehrung, Sport, Meditation, positives Denken, Konfliktloesung, usw.). Das Buch liest sich sehr gut und mich hat es gefesselt. Wichtig ist es, dass Olaf wieder auf die Beine kommt. Und dazu hat dir Marion schon Tips gegeben. Lass ihn einfach alles essen, was ihm schmeckt. Zur Mistel gibt es ganz unterschiedliche Meinungen. Ich denke es ist wichtig, dass egal was man tut, dahinterstehen sollte und es mit Ueberzeugung macht. Ich wuensche euch einen schoenen Sonntag, Kinga |
#9
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Hallo Kathleen,
was einem an die Nieren geht, sollte man schnellstens abschaffen. Das habe ich damals, vor 10 Jahren, sehr schnell verstanden, und schnell gehandelt. Zur Ernährung kann ich nicht viel sagen, denn ich habe schon vor meiner Diagnose halbwegs gesund gelebt. Ich habe da nichts geändert. Auch möchte ich nicht, daß der Krebs meinen Speiseplan bestimmt. Dann würde ich mich ihm unterordnen. Ja, Bohnen, Erbsen, Linsen . . . alle Hülsenfrüchte enthalten auch Eiweiß. Ist das wichtig? Fleisch hat mehr Eiweiß. Zur Mistel hört man von der Schulmedizin immer nur Verdächtigungen, von mir kannst Du nur eigene Erfahrungen hören. Mit ihr habe ich anfangs 12, später "mehr" Lungenmetastasen verloren. Aber ich meine, das ist für Euch jetzt nicht wichtig. Es ist ja nichts da zum Behandeln. Allerdings hat die Mistel eine interessante "Nebenwirkung", nämlich eine leicht euphorisierende, d.h. stimmungsaufhellende Wirkung. (Mistel wird 2 - 3 x wöchentlich subkutan gespritzt.) Aus psychologischer Sicht, meine ich, ist das wichtigste, daß Olaf deutlich nein sagt zu allem, was ihm nicht paßt, was andere über seinen Kopf hinweg für ihn bestimmen wollen. Er muß nicht der freundliche Mensch von nebenan sein, der es allen recht machen will oder soll. Er sollte sich auf das schöne im Leben besinnen, und das Leben genießen. Selbstachtung, Lebensfreude, Stolz . . . Er soll an das denken, was er will, nicht an das, was er nicht will. "Mit deinen Gedanken gestaltest du deine Welt." In diesem Sinne: eine schöne freudige, erfolgreiche, heilsame Woche, Rudolf |
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