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#1
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Liebe Gabi,
das tut mir sooo leid. Ich habe meine Mutter im letzten Dezember durch Lungenkrebs verloren, insofern kann ich mir vorstellen, was Du durchmachst... ![]() Sehr wichtig ist jetzt eine gute palliativ-medizinische Versorgung, damit das Leiden möglichst reduziert werden kann, aber das scheint bei Deiner Mutter ja schon gegeben zu sein - zumindest hat sie ja ein gutes Medikament bekommen. Ich würde vorschlagen, zu einem Hospiz oder ambulanten Hospizdienst Verbindung aufzunehmen, damit im Notfall schnell Hilfe verfügbar ist. Meine Mutter hat ihre letzten 2 Wochen in einem Hospiz verbracht und ich war über diese Entscheidung sehr froh und wir sind dort hervorragend und mit sehr viel menschlicher Wärem betreut worden. (Meine Mutter lebte aber auch alleine und ich habe mir die alleinige Versorgung nicht zugetraut... und wir wollten auch beide mehr Zeit für einander haben und weniger durch Organisation, Hausarbeit... verlieren.) Ansonsten ist glaube ich fast die wichtigste Hilfe, die wir Angehörigen geben können, da zu sein, dem kranken Menschen zuzuhören, wenn er sprechen möchte, ihn aber auch nicht bedrängen. Wir haben bis zum letzten Tag auch immer wieder positive Momente miteinander gehabt! Es ist furchtbar, zu sehen, wie ein geliebter Mensch immer mehr verfällt, wie er leidet! Aber in so einer Situation wachsen einem auch erstaunliche Kräfte - ich habe das ganze wesentlich besser hinbekommen, als ich mir vorher hätte vorstellen können. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für diese schwere Zeit, Anja |
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#2
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Hallo Zusammen!
Wollte mich mal wieder melden! Momentan geht es meiner Mama nicht so gut, sie klagt über Atemnot, bei ein paar Schritten bereits, ißt wieder sehr schlecht und spukt immer wieder Schleim mit Essen/Trinken. Nächste Woche ist wieder Krankenhaus angesagt, bin gespannt, wie es weitergeht. Ich denke, es wird weiterhin keine Chemo gemacht, sie ist ja nur noch Haut und Knochen. Die Angst steckt mir im Nacken, ich weiß nicht wie es weitergeht. Am liebsten würde ich ihr helfen, aber dies ist ja leider nicht möglich. Ich helfe zwar soweit es geht, aber die Atemhot und Schmerzen am ganzen Körper sind jetzt durch das Medikament trotzdem wieder gekommen. Vielen Dank fürs Zuhören! Gabi
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Meine Mama, 71 J.: kleinzelliges Lungenkarzinom Einlieferung Krankenhaus: 09.04.2010 Erstdiagnose: 14.4.2010 1. Chemotherapie: 16.4.2010 2. Chemostaffel:10.5. 3. Chemostaffel: 2.6. und CT Krebs hat sich nicht verkleinert und nicht vergrößert 4. Chemostaffel: 28.06. 5. CT am 21.7. ab jetzt Bestrahlung, keine Chemo mehr - nach 15 Bestrahlungen jetzt erstmal Erholung 6. CT-Kontrolle am 3.11.11 8. weitere Chemotherapien folgen, letzte am 9.3.11 9. ab 1.6. Krankenhaus 10. ab 7.6. Hospiz |
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#3
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Liebe Gabi,
das tut mir so leid! Das ist so eine schreckliche Situation, die Qualen des geliebten Menschen zu erleben und nicht wirklich helfen zu können... ich erinnere das noch sehr gut...Ich wünsche Euch, dass sie im Krankenhaus etwas für sie tun können! Von vielen habe ich auch gehört, dass sie 1-2 Wochen auf der Palliativ-Station verbracht haben und dabei sehr gut wieder aufgepäppelt wurden. Meiner Mutter konnten sie auch einmal im Krankenhaus sehr gut helfen, als sie zum ersten Mal so massive Atemnot hatte - hilfreich da waren Cortison und Sauerstoff. Das war eigentlich immer wieder das, was am besten geholfen hat... Ganz liebe Grüße und alles Gute, Anja |
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#4
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Hallo Anja,
vielen Dank für Deine tröstenden Worte. Ich habe auch heute Deine Nachricht gelesen und vielen Dank auch nochmals dafür. Das Problem ist, meine Mama glaubt sie wird nochmal gesund und sie möchte keinesfalls in ein anderes Krankenhaus - als das Lungenkrankenhaus in Gauting bei München. Im Krankenhaus haben die Ärzte auch empfohlen, sie etwas aufzupäppeln, aber wenn sie nicht will. Einen schönen Abend wünscht Dir Gabi aus München
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Meine Mama, 71 J.: kleinzelliges Lungenkarzinom Einlieferung Krankenhaus: 09.04.2010 Erstdiagnose: 14.4.2010 1. Chemotherapie: 16.4.2010 2. Chemostaffel:10.5. 3. Chemostaffel: 2.6. und CT Krebs hat sich nicht verkleinert und nicht vergrößert 4. Chemostaffel: 28.06. 5. CT am 21.7. ab jetzt Bestrahlung, keine Chemo mehr - nach 15 Bestrahlungen jetzt erstmal Erholung 6. CT-Kontrolle am 3.11.11 8. weitere Chemotherapien folgen, letzte am 9.3.11 9. ab 1.6. Krankenhaus 10. ab 7.6. Hospiz |
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#5
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Hallo Gabi
es tut mir so leid, dass du auch so etwas durch machen must.....man steht als Angehörige einfach nur daneben... mein Mann hat auch einen Kleinzelligen Lungenkrebs und macht im Moment das Gleiche durch, wie deine Mama. Es wird definitiv keine Chemo mehr geben, dazu ist er viel zu schwach.....er kann sich nicht mal mehr alleine umdrehen......er wird von mir alle 2-3 Stunden umgelagert, er schläft fast den ganzen Tag. ICh denke die Blutwerte sind wieder im Keller. Er nimmt auch das Medikament Oxycodon ein...morgens und abend je 40mg. Bei akuten Schmerzproblemen kann er bis zu 6 Tabletten Capros a 10mg einnehmen. Bei den täglichen abendlichen Fieberschüben, gebe ich ihm 20 Tropfen Novalgin. Er wird seit 4 Wochen zu Hause, so ist es sein Wunsch, vom palliativen Pflegedienst und von einer Home-Care Ärztin betreut. Leider hat er durch das lange Liegen im Krankenhaus einen Dekubitus zwischen den beiden Pobacken gebildet, der im Moment die größten Probleme macht. Ich habe ihn aber vor 4 Wochen bereits schon in 3 Hospizen angemeldet. Es ist furchtbar den körperlichen Verfall mit anzusehen.....er will nichts mehr essen....nur mal ein Süppchen. Im Moment habe ich auch den Eindruck, er hat sich aufgegeben und will nicht mehr. Habt ihr denn mit deiner Mama, nie über den Ausgang der Diagnose gesprochen.....ich hoffe ihr habt eine Patientenverfügung und eine Gesundheitsvollmacht mit ihr zusammen erstellt. Ich wünsche dir ganz viel Kraft um für deine Mama da zu sein. Ich weiß von was ich spreche. Alles Liebe für dich Heidi |
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#6
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Liebe Gabi,
meine Mama hatte auch das Krankenhaus ihres Vertrauens und wäre in kein anderes Krankenhaus gegangen. Vielleicht können die Ärzte dort sie ja davon überzeugen, mal "aufpäppeln" zu versuchen, wenn sie diese Woche dort ist. Es tut mir so leid - es tut so weh, das Leiden zu sehen und hilflos zu sein... ![]() Alles Liebe, Anja |
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#7
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Meine Mama ist heute Nacht um 3.25 Uhr im Hospiz in aller Stille von uns gegangen!
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Meine Mama, 71 J.: kleinzelliges Lungenkarzinom Einlieferung Krankenhaus: 09.04.2010 Erstdiagnose: 14.4.2010 1. Chemotherapie: 16.4.2010 2. Chemostaffel:10.5. 3. Chemostaffel: 2.6. und CT Krebs hat sich nicht verkleinert und nicht vergrößert 4. Chemostaffel: 28.06. 5. CT am 21.7. ab jetzt Bestrahlung, keine Chemo mehr - nach 15 Bestrahlungen jetzt erstmal Erholung 6. CT-Kontrolle am 3.11.11 8. weitere Chemotherapien folgen, letzte am 9.3.11 9. ab 1.6. Krankenhaus 10. ab 7.6. Hospiz |
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