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			Hallo zusammen, 
		
		
		
		
		
		
		
		
	
	heute möchte ich euch gerne berichten was passiert ist. Der letzte Eintrag ist nun eine Weile her. Mein Papa hat am 22.2. die Diagnose HCC mit Lungenmetastasen bekommen. Ich war von da an so gut wie jeden Tag mit ihm zusammen, bin zu meinen Eltern gefahren, habe für ihn gekocht, bin mit ihm zum Arzt gefahren usw. Ende April sind wir nochmal (meine Eltern, mein Mann unsere Tochter und ich) 5 Tage an die Nordsee gefahren. Die Zeit mir uns und vor allem seinem Enkelchen hat mein Papa richtig genossen und er hat uns immer wieder gesagt wie toll das ist und dass er nochmal mit uns dahin möchte. Nach dem Urlaub wurde er dann immer schwächer, meine Mutter fing dann an mir den Schlüssel hinter den Blumenkasten draußen zu legen weil er nicht mehr aufgestanden ist, er lag eigentlich nur noch auf der Couch im Wohnzimmer. Raus wollte er auch nicht mehr, er hat viel geschlafen und aß immer weniger. Er hat dann immer längwr morgens geschlafen bis er gar nicht mehr aufgestanden ist und nur noch oben im Schlafzimmer lag. Der Bauch wurde immer dicker, Arme und Beine immer dünner, die Stimme immer leiser. Dann fing er an wirres Zeug zu reden. Er hatte noch klare Momente aber oft hatten wir Sorge dass er einfach aufsteht und zur Arbeit will. Daher kam er am Freitag vor Pfingsten ins KH, auf eine Palliativstation. Am Pfingstmontag kam er in ein Hospiz. Montag ging es ihm noch recht gut, er hat viel geschlafen, aber wenn er wach war hat er auch mal gelächelt. Bis dahin hatte er übrigens KEINE Schmerzen, nichts! Dienstag war auch unverändert, außer dass er wieder sehr wirr und durcheinander war. Als ich am Mittwoch zu ihm kam habe ich mich erschrocken. Er ist nachts aufgestanden, hat dabei sein Wasserglas umgekippt, ist dadrin ausgerutscht und gestürtzt. Er sah furhtbar aus, das Gesicht schmerzverzerrt und er schlief und stöhnte. Er konnte mir aber noch sagen dass ihm alles weh tut weil er aus dem Bett gefallen sei. Seitdem ging es ganz steil bergab. Er wurde immer unruhiger, wollte sich setzen, wieder hinlegen, wollte nach Hause usw. In der Nacht zu Samstag ist er dann wieder gestürzt. Er ist wohl aufgestanden weil er sich Socken anziehen wollte um auf eine Hochzeit zu gehen und ist dann wohl wie ein Baumstamm umgefallen. Die Platzwunde am Kopf wurde mit einem Klammerpflaster fixiert. Er hatte überall Macken und Stellen an den Armen, wo die Haut komplett hochgerollt war, ganz furchtbar. Die Extremitäten waren schon blau, es war ein absolut unwürdiges Dasein. Am Sonntag bekam er das erste Fentanylpflaster weil er so gestöhnt hat vor Schmerzen. Dazu noch Morphinspritzen. Die letzte bekam er Sonntagabend gegen 23:00. Gegen 3 Uhr rief mein Bruder bei meinem Mann an, dass Papa eingeschlafen ist. 4 Monate hat es gebraucht, von der Diagnose bis zum Tod, 4 Monate mit Hoffnung, Ernüchterung, Angst, aber auch fröhlichen und schönen Momenten. Keiner hat in diesen 4 Monaten soviel Zeit mit ihm verbracht wie Mama und ich. Und wir sind dankbar für diese Zeit, denn die kann uns niemand mehr nehmen. Er fehlt uns, an allen Ecken, überall und es ist immer noch nicht wirklich verstanden, dass er jetzt erlöst ist. Ich möchte ihn sogern wieder hier haben (diesen Gedanken darf ich nur hier äußern denn manche werfen mir Egoismus vor wenn ich sowas sage) natürlich gesund und ohne Schmerzen, möchte nochmal mit ihm Fischkutter fahren, mit ihm Britt gucken und lästern, mit ihm zum Briefkasten spazieren gehen.... Die 2 Stürze hätten nicht sein müssen, danach ging es ihm so schlecht. Vorher hatte er keine Schmerzen, er hätte es verdient einfach friedlich einschlafen zu dürfen, stattdessen musste er sich noch so quälen. Das tut mir schrecklich leid für ihn, auch weil ich ihm immer versprochen habe ihn nie in ein Hospiz oder Krankenhaus zu geben. Aber Papa war durcheinander und die Mehrheit der Familie war fürs Hospiz. Für meine Mutter war es mit Sicherheit besser, sie hätte das nicht geschafft. Aber es war papas letzte Zeit und die war nicht schön :-( der Gedanke macht mich so wütend, weil ich es auch nicht ändern kann. Aber er sieht uns und passt auf uns auf, vor allem auf unsere Tochter, sein über alles geliebstes Enkelchen. Die hat jetzt einen Schutzengel!! Du fehlst mir Papa"""  | 
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			#2  
			
			
			
			
			
		 
		
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			Hallo enaluisa, 
		
		
		
		
		
		
		
		
	
	erstmal mein herzlichstes Beileid. ![]() Es ging ja nun doch relativ schnell,was irgendwie abzusehen war. Trotzdem,ich fühle mit Dir ob des schmerzlichen Verlusts.Klar fehlt er Dir/Euch, andererseits hat er nicht gross Leiden müssen,und darüber kannst Du eigentlich froh sein. Es hätte weiss gott schlimmer kommen können. Ich hoffe für mich das es,wenn es denn bei mir soweit ist,ähnlich "glatt"geht. viele liebe Grüsse Dieter  | 
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			#3  
			
			
			
			
			
		 
		
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			liebe enaluisa.. 
		
		
		
		
		
		
			mein aufrichtiges beileid und gleichzeitig danke, daß du uns hier darüber informiert hast. das kostete bestimmt kraft und gleichzeit erleichtert es doch auch, sich das von der seele zu schreiben. ich wünsche dir viel kraft für die zeit der trauer. stille grüße von tine 
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	MISS YOU MAMA 24.02.1944-15.10.2012  | 
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			#4  
			
			
			
			
			
		 
		
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			Hallo Enaluisa, 
		
		
		
		
		
		
		
		
	
	auch ich schicke Dir mein aufrichtiges Beileid. Deine Gedanken, Deinen Papa wieder hier haben zu wollen, natürlich gesund, sind nicht egoistisch, sondern rein menschlich- wem würde das nicht so gehen? Ich wünsche Euch viel Kraft für die kommende Zeit. Liebe Grüße Lyra  | 
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