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Alt 08.07.2011, 00:26
Sonja1963 Sonja1963 ist offline
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Registriert seit: 03.05.2011
Ort: 47533 Kleve
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Standard AW: Ich hoffe ich kann Mut machen...

Nunja, GESCHAFFT hat Deine Mutter diese eine Erkrankung.
Die Angst, das der Krebs wiederkommt, bleibt!

@Tante Emma
Dieser Satz ist sowas von wahr, das hätte ich so nie gedacht. Man denkt nun ist alles gut, aber das ist es noch lange nicht. Den Krebs hat meine Mutter besiegt, aber die Angst ist so tief drin, das bedeutet für uns Angehörige wieder jede Menge "Arbeit". Die Psyche ist total in den Keller, das beschwert die allgemeine Heilung ungemein.

Aber umso mehr müssen die Angehörigen ran. Wir wußten ja das es nicht einfach wird. Aber ich muß auch ehrlich sagen, zu Anfang war ich richtig wütend auf meine Mutter. Ich hab nur gedacht, warum lässt sie sich jetzt so hängen, sie ist geheilt. TOTAL FALSCHES DENKEN!!!

Klar gilt sie offiziell als geheilt, aber das ist in ihrem Kopf noch nicht angekommen. Noch hat sie Schmerzen, noch ist sie schwach auf den Beinen, immer müde und schlapp. Man vergisst schnell das ihr Körper 10 Monate lang Schwerstarbeit verrichtet hat. Geheilt ist nicht gleich geheilt.

Aber ich kann versichern das jetzt grade die Angehörigen gefragt sind. Es ist an uns immer wieder Mut zu machen. Stärke zu geben. Zu reden und die angeknackste Psyche zu heilen. Aber auch unsere Kraft ist nach dem Ergebnis um so vieles größer geworden. Wir sagen jetzt, das schaffen wir auch noch, Stück für Stück. Tag für Tag. Stunde um Stunde. Und siehe da, die kleinen ersten Erfolge stellen sich ein. Die Schmerzen werden weniger. Der Mut wird größer, die Kraft findet langsam aber sicher den Weg zurück in dem gequälten Körper.

Auch wenn so manch einer denkt, warum gehts nicht voran obwohl unsere Lieben geheilt sind...es geht voran, aber eben langsam. Geduld ist jetzt die größte Stärke die ihr zeigen könnt.

In diesem Sinne, allen Betroffenen, allen Angehörigen...ganz viel Mut, Stärke, Selbstvertrauen, Zuversicht und vor allem...ganz viel Liebe.
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