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  #1  
Alt 09.08.2011, 23:21
Münsterland Münsterland ist offline
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Standard Münsterland, neu hier:Angehöriger hat Kleinzeller mit Lebermetastasen

So diese Woche kommt nun die 3. Chemo. In den letzten beiden Wochen ging es meinem Familienangehörigen echt gut. Und nun warte ich auf die 3. Chemo in dieser Woche mit Cisplatin und Etoposid.

Die Haare sind zwar mittlerweile runter, ansonsten aber scheint er noch echt fit zu sein. Aber ich lese bereits oft hier, das der Kleinzeller tückisch sein soll.
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  #2  
Alt 10.08.2011, 10:34
Alady Alady ist offline
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Standard AW: Münsterland, neu hier:Angehöriger hat Kleinzeller mit Lebermetastasen

Hallo,
ja das stimmt das er sehr heimtückisch ist....wir hoffen das wir ihn mit der Chemo und Bestrahlung gut im Griff halten können...Ich drück euch die Daumen und immer positiv denken, weiß es ist oft schwer aber das macht viel aus wenn man nicht aufgibt...
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  #3  
Alt 10.08.2011, 11:07
Benutzerbild von Anhe
Anhe Anhe ist offline
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Standard AW: Münsterland, neu hier:Angehöriger hat Kleinzeller mit Lebermetastasen

Hallo Münsterland,

viele Fragen. Ich versuche, Dir auf einige Antworten zu geben:

Ein PET wird selten bei einem sog. Kleinzeller gemacht. Das kommt zum einen daher, dass diese Untersuchung bei einem SCLC bis vor kurzem nicht im Leistungskatalog enthalten war und auch jetzt nur mit entsprechender Begründung seitens der Klinik durchgeführt wird. Da ein Kleinzeller schnell streuen kann, werden standardmäßig folgende Untersuchungen durchgeführt:

- MRT vom Schädel
- CT Thorax / Abdomen (Bauchraum)
- Skelettszintigraphie
- Bronchoskopie
- Blutdiagnostik
- Röntgen.

Meines Erachtens nach ist es gerade beim Kleinzeller sehr wichtig, daß das MRT vom Schädel und die Skelettszintigraphie gemacht werden, um dort angesiedelte Metastasen auszuschließen.

Sollte dies also in Eurer Klinik noch nicht gemacht worden sein, frage bitte nach und bestehe auf diese Untersuchungen.

Daß ein CT erst nach 3 Zyklen Chemo gemacht wird ist sinnvoll, da kürzere Intervalle keine Aussagekraft beinhalten (die Chemo muß ja erst einmal wirken) es liegt also nicht daran, daß gespart wird.

Je nach Abschlußstaging (also nach der letzten Chemo) wird eine prophylaktische Schädelbestrahlung vorgeschlagen. Es obliegt dem Patienten, dieser zuzustimmen oder nicht. Ich hatte es z.B. nach meiner Chemotherapie (Kleinzeller) abgelehnt, da ich mir diese Option aufsparen wollte, falls ein Rezidiv eintritt. Allerdings hatte ich auch den Bonus, daß vor der Chemotherapie operiert werden konnte. Aber das Risiko-/Nutzenverhältnis sollte jeder Patient nach einem intensiven Gespräch mit seinem Onkologen selbst entscheiden.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen.

Beste Grüße,
Anhe
__________________

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  #4  
Alt 12.08.2011, 21:50
Münsterland Münsterland ist offline
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Standard Münsterland, neu hier:Angehöriger hat Kleinzeller mit Lebermetastasen

Familienangehöriger, Kleinzeller mit Lebermetas und Metas im Metastinum

Hallo Anhe,

danke erstmal für deine guten Antworten.

Also gerade läuft die 3. Einheit der CT mit Cisplatin und Etoposid, die bisher auch echt gut vertragen wird ("nur die Haare sind weg und das ist echt nicht für einen Mann weiter schlimm"). Morgen kommt er wieder raus und dann kommt in drei Wochen die nächste Einheit.

Bisher wurden am Anfang CT, MRT vom Schädel, Röngenbild, Portverlegung, Bronchoskopie, Blutbilder gemacht: Gehirnmetas wurden nicht gefunden.

Eine Knochenszinografie sowie eine PET wurden bisher nicht gemacht. Bei der Knochenszinografie wurde mir mitgeteilt, das dies derzeit nicht wichtig sei, da die Chemo auch bei Knochenmetafund ebenso gleich ausfallen würde mit Etoposid und Cisplatindosierung.

Sollten wir dennoch auf eine Knochenzinografie bestehen ?

Ich habe sehr viel Angst und möchte nicht, das wir irgendeinen Fehler machen.

Vor allem frage ich mich derzeit, ob jetzt oder am Ende der Chemo eine prophylaktische Gehirnbestrahlung richtig ist ? Noch hat er keine Gehirnmetas, aber vielleicht beim nächsten CT und vielleicht hätte er sie nicht, wenn eine prophylaktische Gehirnbestrahlung erfolgen würde. Ich weiß nicht ob dies Sinn macht, da andererseits prophylaktische Gehirnbestrahlungen angeblich Nebenwirkungen auf das Gehirn haben.

Vor der nächsten Einheit gibt es ein Zwischenstaging in drei Wochen. Sollten wir dann eine Szinogafie der Knochen mitmachen ? Und was ist mit einer prophylatkischen Bestrahlung ? Bisher wird überhaupt keine Bestrahlung gemacht und es läuft nur die Chemo.

Herlichen Gruß

Münsterland
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  #5  
Alt 13.08.2011, 17:01
Münsterland Münsterland ist offline
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Standard AW: Münsterland, neu hier:Angehöriger hat Kleinzeller mit Lebermetastasen

Familienangehöriger, Kleinzeller mit Metas in Metastinum und Leber

So die dritte Einheit der Chemo mit Cisplatin und Etoposid hat er jetzt auch hinter sich und nun ruht er sich zuhause aus.

Bisher lief es gut und Nebenwirkungen hat er bisher fast keine: ausser müde und bisserl Übelkeit, wogegen wir aber gute Tropfen haben. Und die Glatze ist auch nicht weiter schlimm. Steht ihm sogar muss ich positiv feststellen, da er sowieso bereits ausgeprägte Geheimratsecken hatte. .

In drei Wochen ist Zwischenstaging vor der vierten Einheit und dann wird wieder CT des Thorax und Blutbild gemacht. Ich habe mich jetzt nach einer Knochenszintho erkundigt und erfahre das dann beim nächsten Mal, ob die dann mitgemacht wird. Ich wundere mich, das die nicht vor der ersten Chemo schon gemacht wurde, da dies bei einigen anderen Kleinzellerpatienten sofort am Anfang vor der ersten Einheit gemacht wird ?!?!

Hoffentlich sind Verbesserungen dann in drei Wochen auf dem CT schon sichtbar. Noch bin ich guter Dinge, da auch die Nebenwirkungen bei ihm gleich Null sind..er ist eigentlich in paar Tage bestimmt wieder fitter als ich, wenn wir im Wald wandern...dann geht mir wieder die Puste als erster aus.

Aber Angst habe ich gleichwohl sehr massiv und hoffe, das die nächste CT erste Erfolge zeigt. Aber wer weiß....vielleicht kommt es noch schlimmer, wie ich mittlerweile oft lesen durfte.
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  #6  
Alt 13.08.2011, 17:46
Benutzerbild von Anhe
Anhe Anhe ist offline
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Standard AW: Münsterland, neu hier:Angehöriger hat Kleinzeller mit Lebermetastasen

Hallo Münsterland,

ich freue mich, daß es Deinem Familienangehörigen relativ gut zwischen den Chemozyklen geht. Ich bin seinerzeit fast auf dem Zahnfleisch gegangen, wohl auch, weil mein erster Zyklus Chemo mit Cisplatin durchgeführt wurde und ich dieses mehr als schlecht toleriert habe. Die anschließende Umstellung auf Carboplatin/Etoposid brachte da ein wenig Linderung, aber selbst während der Chemopausen war ich mehr in der Klinik als zu Hause.

Was Deine Fragen betrifft, so kann/darf ich keine Therapieempfehlungen geben. Aber aus meinem heutigen Kenntnisstand heraus, würde ich (für meine Person) auf einem Knochenszintigramm bestehen, da mit dieser Untersuchung eventuell vorhandene Metastasen früher sichtbar werden, also lange bevor sie Schmerzen bereiten.

Die prophylaktische Kopfbestrahlung wird üblicherweise erst nach Beendigung der Therapie durchgeführt - die Entscheidung dafür oder dagegen kann Euch keiner abnehmen! In folgendem Link kannst Du Dich diesbezüglich ein wenig belesen:

http://www.krebsinformationsdienst.d...nwirkungen.php

Beste Grüße,
Anhe
__________________

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  #7  
Alt 14.08.2011, 15:51
Münsterland Münsterland ist offline
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Standard Münsterland, neu hier:Angehöriger hat Kleinzeller mit Lebermetastasen

Familienangehöriger, Kleinzeller mit Metastasen in Metastinum und Leber

Hallo Anhe !

Erstmal danke für die guten Antworten.

Die dritte Chemo mit Cisplation und Etoposid wurde gut jetzt vertragen. Jetzt warten wir auf das Zwischenstaging in drei Wochen. Dann wird CT gemacht. Eine Knochenszintho hat ich angefragt; ob sie erfolgt erfahren wir in drei Wochen beim Zwischenstaging.

Herzlichen Gruß

Münsterland
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