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#1
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Nebenbei erwähnt: Mein Arbeitskollege ist selbst 4 Jahre nach der Chemo noch in psychatrischer Behandlung.
Ich versuche mich mal in die Lage zu versetzen, da meine OP (allerdings ohne Chemo) auch fast 1 Jahr her ist. Sich nach dieser heftigen Diagnose und 3 Zyklen Chemo bis in den April hinein, nun auch noch in einen neuen Job einfinden zu müssen, wäre für mich gerade unvorstellbar. Ist Dein Freund denn nach der Chemo mal zur Kur gefahren? Wie alt ist denn Dein Freund? Damit das man(n) teilweise entmannt wurde, kommt auch jeder HK-Patient anders mit klar. |
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#2
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Hallo,
es ist nicht nur die Chemo, die Bestrahlung, die Operationen, die Todesnähe ... . Es ist die Gesamtheit der Dinge die mit einem geschehen, die eine bestehnde Welt auf den Kopf stellen. Am Anfang einer Krankheit beschäft man sich mit der Heilung. Das erfordert viel Kraft. Erst später wenn alles vorbei ist man wieder Zeit über sich selbst nachzudenken dann kommt die Kopfgeschichte dazu. Ist als aus meiner Sicht etwas normales was deinem Freund passiert. Die Kosten für eine Psychlogische Beratung / Therapie in solchen Fällen trägt normal auch die Krankenkasse. Einfach einen Psychologen aufsuchen, der stellt nach einer "Probesitzung" dann den Antrag bei der Krankenkasse. Das muss nicht mal dein Hausarzt mitbekommen. Leider ist die Wartezeit bis zum ersten Termin mitunter sehr lang. Evtl. nach Terminen fragen die kurzfristig frei werden wenn jemand kurzfristig absagt. Gruß Locke |
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#3
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Grüezi;
Ich glaube nicht, dass die "chemo" an sich die miese Stimmung verursacht, sondern das ganze drum rum. Ich bin überzeugt, dass eine solche Geschichte Traumata auslösen können - vor allem verbunden mit weiteren Baustellen / Unzufriedenheiten im Leben Ich erlebe das so: am Anfang der schock, der Körper stellt auf "Überleben". Das Ziel klar definiert. Wieder gesund werden und alles daran setzen. Das Umfeld hat sich mehrmals erfreut und verwundert darüber geäussert wie "Stark" ich sei und wie gut ich mit der Situation umgehe. Auch hatte ich nicht grosser mühe offen darüber mit Leute zu reden. Der Erstbefall war im '06 mit 3 Zyklen chemo. ... doch wie weiter der Alltag und "normale Leben" wieder eingekehrt ist, hat bei mir das Verdrängen, anderseits das "grübeln" und "hadern" angefangen. Und muss heute sagen, ich habe das wahrscheinlich nicht wirklich verarbeitet - erst recht nach meiner Zweitdiagnose. Wobei noch ganz andere Faktoren eine Rolle spielen. Dazumal war ich in einer "kräfteraubende" Beziehung... auch aus einer neue Beziehung wurde nix draus. Jobmässig unsicher/unklar denn Jeh - es geht nicht voran, verzwickte Situationen... Baustellen in Job, Gesundheit, Beziehung... ... ich bin nun soweit, dass ich mich erkundige ob ich professionelle Hilfe erhalten könnte. Welche Erfahrungen habt den Ihr gemacht? Wie Hilfreich waren solche Sitzungen? Alles erdenklich gute! Geändert von joe76 (28.11.2011 um 17:30 Uhr) |
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#4
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Hallo Grüezi,
mir hat es geholfen! Habe aber auch erst 1-2 Jahre nach Abschluss der Krebs-Behandlung den Weg zur Psychologin gesucht. War mir auch wichtig das es eine Frau war. Ich glaube sie hatten nach dem ersten Gespräch 50 Std. bei der Krankenkasse beantragt, die dann auch gleich bewilligt wurde. Habe aber die letzen 8 Stunden "verfallen" lassen. Inzwischen noch einmal für 30 min da gewesen. Gruß Locke |
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#5
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Hallo, ich habe mir jetzt auch mal von meinen Onkologen eine Überweisung für einen Onkopsychologen geben lassen, kann ja nicht schaden.
Während der Operation, Chemotherapie und auch die Zeit in der Reha ging es mir eigentlich gut, ich habe mir auch nichts anmerken lassen, aber seit ein paar Monaten ist das als wenn ich in einen kleinen Loch bin, darum suche ich jetzt auch Hilfe. Ich kann nichteinmal mehr ein Buch lesen weil ich mich garnicht mehr richtig konzentrieren kann ![]() Was wird den bei so einer Ärztin gemacht? Wär um Erfahrungen dankbar.
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Stand Up and Fight, Stand Up and Look Into The Light, Pushing the clouds away... Stand Up and Fight, Stand Up and See The Sky Turn Bright, Fight for a better day... |
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| depressionen - chemo |
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