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#1
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Liebe Babsi, liebe Imagina, vielen Dank für eure Anteilnahme und "Ratschläge". Mir ging es gestern extrem schlecht, weil ich mir ausmalte, dass meine Mama unter der Chemotherapie ums Leben kommen könne. Folfirinox scheint ja wirklich die derzeit aggresivste Chemo-
Kombi zu sein und da machte ich mir große Sorgen. Ich habe daraufhin noch einmal den Professor der Klinik angeschrieben und ihn um seine ehrliche Meinung gebeten: Ist es das wert, solch eine starke Chemo über sich ergehen zu lassen? Lohnt es sich oder raubt es die Lebensqualität? Seine Antwort war, dass man auf jeden Fall eine Chemo beginnen solle. Er sagte, dass eine Chemotherapie die Lebenszeit verlängern und auch die Lebensqualität insgesamt verbessern solle. Die Medikamente werden unterschiedlich vertragen, aber man müsse es versuchen. Auch ihr bisheriger Onkologe meinte, dass sie unbedingt nochmal eine Chemotherapie machen solle. Ihre Blutwerte während der letzten Gemcitabine-Chemo waren extrem gut. Aufgrunddessen hat auch der Onkologe im Klinikum ihr geraten sich für Folfirinox zu entscheiden. Auch ihr Hausarzt hat so entschieden. Morgen Früh ist nun schon die Portsetzung - bei meiner Ma ist das ja kein leichter Eingriff. Vor 9 Jahren (als sie das Analkarzinom hatte) bekam sie auch einen Port auf der rechten Seite gesetzt. Vor 4 Jahren hatte sie eine Trombose in der Vena Cava - verursacht durch den Port, der bis dahin noch nicht entfernt wurde. Der Port wurde entfernt, aber die Thrombose nicht weiter behandelt. Als sie im März 2011 an der BSD operiert wurde, wollte man ihr einen Port auf der linken Seite setzen. Die Aktion wurde abgebrochen, weil kein Venenzugang gefunden wurde. Den Ärzten war die Sache zu gefährlich ... . Und morgen starten die Ärzte einen neuen Versuch - hoffentlich geht alles gut - drückt uns die Daumen. Meine Ma möchte nun Folfirinox. Sie ist eine Kämpferin und so tapfer ... .
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Feb./März 2011 ... Meine Mum erhält die Diagnose BSDK - OP - 3 cm großer Tumor am Pankreas-Corpus/Übergang -Kopf Apr.-Sep. 2011 ... Chemotherapie mit Gemcitabine Jan. - Mai 2012 ... Folfirinox Chemo wg. Lokalrezidiv & auffälliger Lymphknoten August 2012 ... Meine Mama ist im Kreis ihrer Lieben für immer eingeschlafen |
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#2
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hallo blüte,
mein papa hat von mai2011-nov2011,folfirinox bekommen...ließ mal hier was ich immer so geschrieben habe.... mein papa fand diese chemo nicht sooo krass, wie gesagt wird bzw ihm gesagt wurde....er hat sie gut gemeistert , und es gab nie grund abzubrechen...am ersten tag war ihm übel..und dann gings wieder....2 tage nach chemoeinlauf , war dann immer wieder"grüner bereich" wie er sagte... zur zeit ist mein papa zur kur, und da wurde heute sono gemacht...noch immer nix zu sehen , nur narben..jjuuhhuuhh!!! es lohnt sich...folfirinox...ließ einfach mal meine alten beiträge...oder frag, wenn du magst... toi, toi , toi..... lg |
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#3
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Hallo Blüte!
Meine Mama hat Gemzar und Cisplatin bekommen. Durch Falschinterpretation bei der Auswertung des CT's bzw. falsche Vergleichswerte Ende Juni hieß es, dass sich die Tumoren vergrößert haben und der Onko hat ihr von weiteren Chemos abgeraten. Ok! Sie hat sich dann trotz Zweitmeinungen und weiterer Chemovorschläge nichts mehr geben lassen. Der Radiologe gab die Fehlinterpretation zu, sagte aber auch, es hätte sich nichts wesentlich verkleinert jedoch auch nichts vergrößert. Tatsachen während der Chemo: Meine Mutter hatte so gut wie keine Nebenwirkungen bei der Chemo und sie hatte während der Chemozeit keinerlei Schmerzen. Öfter mal war sie müde das war alles. Ihre Blutwerte haben sich trotz Chemo immer wieder gut erholt. Es wurden von sämtlichen Ärzten als nahezu Wunder gedeutet, dass sie keine Nebenwirkungen hatte. Haarausfall gab es schon aber sie hatte so dicke Haare, dass sich das im Rahmen hielt und sie keine Perücke brauchte. Sie bekam Tabletten um auftretende Übelkeit zu bekämpfen. Die hat sie weggelassen weil sie diese nur im Bedarfsfall nehmen wollte. Es gab keinen Bedarfsfall.... Tatsachen dann nach Chemoabbruch: Es ging rapide abwärts. Drei Wochen nach Chemoabbruch ging es los mit Ödemen. Zuerst in den Beinen. Mitte Juli kam es dann zu Schmerzen. Es dauerte eine Weile bis wir diese im Griff hatten. Letztendlich dann mit Fentanypflaster 25 Mikrogramm und Novalgintropfen. Mit Übelkeit und Durchfall hatte sie dann ständig zu kämpfen. Jeder Mensch muss für sich selbst entscheiden und so habe ich nahezu schweigend ihre Entscheidung hingenommen. Ich habe viele Optionen angeboten von denen ich hier im Forum hörte (darunter auch Folfirinox) und mit den unterschiedlichen Onkos darüber diskutiert. Alle Onkos dachten unterschiedlich und alle haben Unterschiedliches empfohlen, sie gingen ja noch von einem Fortschritt der Krankheit aus und das Gemzar und Cisplatin vollendends versagt hätte. Aber mach dir einfach selbst zu unseren Erfahrungen deine Gedanken. Chemo abbrechen kann man immer und jederzeit. Lieben Gruß Karina |
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#4
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Vielen Dank euch Allen. Ich bin so froh, dass es euch und dieses Forum gibt!!!!
Ich werde meiner Mama morgen - nach hoffentlich erfolgreicher Portsetzung - von euren positiven Berichten erzählen und ihr klar machen, dass sie nicht diese ganz schrecklichen Nebenwirkungen (bis hin zur Sepsis) haben muss. Meine Ma hat heute ihr Schmerzpflaster bekommen. Es ist ein Fentanypflaster (25 Mikrogramm) und zusätzlich soll sie regelmäßig Novalgintropfen nehmen. Ich habe gerade mit ihr gesprochen und sie sagte, dass es ihr nun ein wenig besser ginge, sie kaum Schmerzen hätte und vor allen Dingen auch nicht mehr so erledigt wäre. Schön, dass das Pflaster seine Wirkung zeigt. Euch Allen eine gute Nacht, liebe Grüße, blüte
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Feb./März 2011 ... Meine Mum erhält die Diagnose BSDK - OP - 3 cm großer Tumor am Pankreas-Corpus/Übergang -Kopf Apr.-Sep. 2011 ... Chemotherapie mit Gemcitabine Jan. - Mai 2012 ... Folfirinox Chemo wg. Lokalrezidiv & auffälliger Lymphknoten August 2012 ... Meine Mama ist im Kreis ihrer Lieben für immer eingeschlafen |
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#5
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Liebe Blüte!
Noch eine Anmerkung zum Fentanylpflaster. Das es alle drei Tage gewechselt werden muss wisst ihr sicherlich (kann bei euren ja auch anders sein), ABER was viele nicht wissen ist, dass das Pflaster erst nach ein paar Tagen seine vollständige Wirkung zeigt. Also falls es jetzt noch nicht 100% hilft noch ein wenig Geduld zeigen. Viel Glück! Karina |
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#6
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Hallo Karina, vielen Dank für die Information. Meiner Ma wurde heute Morgen der Port gesetzt und: Es hat geklappt! Ich bin so froh! Aber Schmerzen (sowohl in der Bauchregion als auch an der Port-OP-Stelle) hat sie noch, trotz Fentanypflaster und Novalgintropfen. Aber wenn das so ist, wie du schreibst, sollte es ihr doch bald besser gehen, oder? Liebe Grüße, blüte
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Feb./März 2011 ... Meine Mum erhält die Diagnose BSDK - OP - 3 cm großer Tumor am Pankreas-Corpus/Übergang -Kopf Apr.-Sep. 2011 ... Chemotherapie mit Gemcitabine Jan. - Mai 2012 ... Folfirinox Chemo wg. Lokalrezidiv & auffälliger Lymphknoten August 2012 ... Meine Mama ist im Kreis ihrer Lieben für immer eingeschlafen |
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#7
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Hallo Blüte!
Unser Onko meinte drei Tage bis eine Woche dann wäre die vollständige Wirkung da. Bei den Novalgintropfen wird es wohl auch auf die Höhe der Dosierung ankommen. Jedenfalls wirken die zwei Schmerzmittel unterschiedlich und helfen auch für eine unterschiedliche Art von Schmerzen. Ich drück das jetzt mal so laienhaft aus weil ich das nicht besser weiß. Der Onko meinte seinerzeit, dass die beiden Schmerzmittel sich ergänzen und unterschiedlich im Körper andocken. Daher soll/muss man Beides nehmen. Meine Mama nahm zusätzlich noch Ibuprofen. Wegen dem Ibuprofen musste sie aber auch noch so Magenschonertabletten nehmen, Pantropazol...oder so ähnlich ![]() Das mit der verspätet einsetzenden Wirkung hat nicht mal unser Hausarzt gewußt und hat daher meine Mama von 12,5 Mikrogramm auf 25 Mikrogramm hochdosiert. Ob es tatsächlich nötig gewesen wäre ..keine Ahnung... Jedenfalls hat dies super geholfen und meine Mama hatte dementsprechend keine Schmerzen mehr. Daher war ich auch immer voll dahinter, dass das Pflaster auch wirklich alle drei Tage gewechselt wurde. Habe es meiner Mama in die TV-Zeitschrift geschrieben wann Pflastertag ist ![]() Hoffe bei euch reicht die Dosis aus und die Wirkung tritt bald ein. Liebe Grüße Karina |
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| Stichworte |
| bauchspeicheldrüsenkrebs, bsdk, operation, pankreastumor, prof. schoenberg |
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