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#29
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Hallo Nicole,
lass dir von niemanden ein schlechtes Gefühl einreden, nur weil du die Unterbringung im Hospiz für die richtige Wahl hältst ! Ich hatte damlas auch ganz kurz überlegt, ob mein vater zu uns nach Hause kommen soll. Aber den Gedanken habe ich schnell verworfen - ich kann nicht Tochter & Pflegekraft in einem sein, wenn ich mich verabschieden will, meine Tochter sollte nicht alles ( man weiß ja nie genaus WAS alles passiert) mitbekommen und ich habe einen Rückzugsort für mich gebraucht. Und zu letzt hat die Vorstellung eine Leiche im Haus zu haben mir Angst gemacht. Auf Palliativ konnte ich Abschied nehmen ohne Verantwortung zu tragen, meine Tochter konnte den Opa jeden Tag sehen und der konnte die Besuche geniesen weil es eben kein Alltagstrubel war, und am Ende als meine Vater seine letzten Atemzüge gemacht hat war alles sehr friedlich - Dank der palliativen Sedierung, die er zu hause auch nicht bekommen hätte. Und verabschieden konnte ich mich dann auch in Ruhe - als ich aufstand und das Zimmer verlies war das ein gutes Gefühl. Was sagen denn die Ärzte auf der Palliativstation über den Zustand deines Mannes. Ich habe zwar auch nie "Zeitangaben" bekommen, aber bereits nach ein-zwei Tagen wußten die Leute von der Station, dass Papa dort bleiben würde ... und haben uns das auch ganz offen und ehrlich gesagt. Mein Papa war froh, weil er sich dort wirklich wohl fühlte ! Hier scheint gerade die Sonne am blauen Himmel- ich schick euch ein paar Strahlen !
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Simone --------------------------------------------- PAPA ( * 01.03.1937 + 20.10.2010) 03.02.2009 Diagnose Pleuramesotheliom Am Ende eines steinigen Weges möge dich die Wärme der Sonne empfangen. |
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