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  #1  
Alt 24.02.2012, 22:38
cauki cauki ist offline
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Beiträge: 9
Standard AW: BSDK, nach Whipple

Meine Schwester hat sich nicht gemeldet, so habe ich heute angerufen. Die eigentliche Untersuchung hat nicht stattgefunden, der Stent war wieder verschlossen, es wurde in örtlicher Betäubung, weil sie für eine Vollnarkose zu schwach ist, erneuert und verlängert, der Abszess an der Leber ist auch noch und Bauchwasser läuft auch noch über den Schlauch ab. Sie hätte fürchterliche Schmerzen und hätte eine Schmerzkiste, durch die sie Schmerzmittel bekäme, das ist wohl Morphin?! Ich mach mir solche Sorgen, sie will doch im Sommer ihren 60. feiern und wir wollen doch noch zusammen einen Kaffee trinken, in der Sonne bei ihr in den Bergen, und ich sitze hier und muß arbeiten. Ärzte geben mir keine Auskunft am Telefon und sonst, weiß irgendwie keiner richtig bescheid und sie selber konnte heute am Telefon gar nicht richtig sprechen, ich hab sie so schlecht verstanden, und dann hat man noch im Hinterkopf, daß unsere Mutter mit 57 an Magenkrebs verstorben ist, damals, ein Tag vor meinem 21. Geburtstag, wir hatten uns noch so gefreut, als meine Schwester 58 wurde, und dann, 5 Monate später diese Diagnose, Ironie des Schicksals.
Ich mußte das jetzt einfach mal loswerden, in meinem Kopf geht`s ganz schön rund.
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  #2  
Alt 25.02.2012, 00:06
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Registriert seit: 08.04.2009
Beiträge: 2.250
Standard AW: BSDK, nach Whipple

Liebe Cauki!

Es tut mir sehr leid, dass es Deiner Schwester so schlecht geht und es ihr schwer fällt, zu telefonieren. Ärzte geben auch bei uns in Deutschland am Telefon keine Auskunft, da sie hier Probleme mit Schweigepflicht und Datenschutz bekommen könnten. Die einzige Möglichkeit sehe ich darin, dass Deine Schwester den behandelnden Arzt von der Schweigepflicht entbindet und ihm erlaubt an Dich Auskünfte, auch per Telefon, zu geben.

Zitat:
Sie hätte fürchterliche Schmerzen und hätte eine Schmerzkiste, durch die sie Schmerzmittel bekäme, das ist wohl Morphin?
In manchen Situationen ist es sehr schwer, jemanden so auf Schmerzmittel einzustellen, dass er schmerzfrei ist. So wie Du schreibst, bekommt Deine Schwester ihre Medikamente über eine Medikamentenpumpe. Es wird eine bestimmte Menge kontinuierlich gegeben. Man möchte damit im Körper einen sog.Medikamentenspiegel aufbauen und diesen konstant halten. Es dauert eine gewisse Zeit, ehe der Spiegel erreicht ist. Manchmal gibt man noch bei Bedarf zusätzlich Medikamente, um z.b. bei pflegerischen Arbeiten Schmerzen zu vermeiden. Es gibt heute sehr viele verschiedene Mittel gegen Schmerzen, es muss nicht immer Morphium gegeben werden.
Alle diese Mittel (vorallem in hoher Dosierung) haben massive Nebenwirkungen, zusammen mit den Auswirkungen der Krankheit, ist es ebend dann schwer, sich auszudrücken oder zu telefonieren.

Ich hoffe, dass ich Dir mit meinen Erklärungen ein Stück weiterhelfen konnte!

Für die kommende Zeit wünsche ich Euch viel Kraft!

Tschüß!

Elisabethh.

Geändert von Elisabethh.1900 (25.02.2012 um 00:06 Uhr) Grund: Fehler entfernt
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