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  #1  
Alt 17.03.2012, 11:27
Benutzerbild von Karin B.
Karin B. Karin B. ist offline
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Standard AW: wer hat Eierstöcke durch Bestrahlung (Radiomenolyse) ausgeschaltet u. kann berich

hallo Gesine,
mein Tumor war nur gering hormon+, allerdings die Metastasen, die ab 2008 dazu kamen hatten dann vollen Auschlag.
Bei mir mußte 2008 der 3+4 Lendenwirbel bestrahlt werden, wg Bruchgefahr. Die für mich positive Nebenwirkung war, die Zerstörung der Eierstöcke.
Da ich ja seit 2003 eh Antihormontherapie machte, hat die Zerstörung der Eierstöcke für mich keine nennenswerte NW gebracht.
Die einzigsten NW bei der Bestrahlung waren, dass der Magen leicht betroffen wurde. Die Folge war eine leichte Übelkeit nach der Bestrahlung, die ich aber in den Griff bekam, wenn ich absolut nüchtern zur Bestrahlung ging.
Meine Eierstöcke sind mittlerweile so verkümmert, dass sie im U-Schall fast nicht mehr erkennbar sind.
alles Gute für dich
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  #2  
Alt 17.03.2012, 16:42
G.Sundheit G.Sundheit ist offline
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Standard AW: wer hat Eierstöcke durch Bestrahlung (Radiomenolyse) ausgeschaltet u. kann berich

danke, ihr lieben, für euere beiträge.

Zitat:
Ich muss aber arbeiten und irgendwie möchte ich mein Leben auch geniessen (so lange es dauert) - da war das Quälen mit meinen NW keine Option.
liebe cee, das ist mein leitsatz bei der ganzen geschichte: ich möchte jetzt die jahre, die ich noch habe genießen und gut mit meiner familie verbringen. ich bin ein lebensfroher, aufgeschlossener mensch und das möchte ich bleiben.

als dauerhafte "nebenwirkung" habe ich nun meinen lympharm der mich täglich, fast bei jeder verrichtung daran erinnert.....das "reicht aus", denke ich "mehr" muß ich nicht haben....

lg
gesine
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  #3  
Alt 17.03.2012, 19:06
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: wer hat Eierstöcke durch Bestrahlung (Radiomenolyse) ausgeschaltet u. kann berich

liebe gesine, aufgrund meiner familiären belastung (BRCA1) habe ich mir die eierstöcke entfernen lassen.

die belastung ist für mich minimal, in keiner weise vergleichbar mit der belastung durch die brust OP. die OP selbst, bei der mit meiner zustimmung auch die gebärmuutter entfernt wirde, war laparoskopisch möglich.

was mich interessieren würde, ist dein satz
Zitat:
keine Narkose, jede OP Risiko Metastasenwachstum Vorschub zu leisten usw
. ist das denn so? wer sagte dir das? ich hatte ähnliche gedanken zur prophylaktischen mastektomie, so wirklich belegt habe ich sie aber nicht.

alles gute für deine entscheidung!
suzie
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  #4  
Alt 18.03.2012, 13:27
Kerstin66 Kerstin66 ist offline
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Standard AW: wer hat Eierstöcke durch Bestrahlung (Radiomenolyse) ausgeschaltet u. kann berich

Hallo Gesine,

ich hatte auch IBK 2007 + Knochenmetas mit 40 Jahren + BRCA-Mutation.
Bei mir wurde bei der Ablatio gleichzeitig die Ovarektomie laparoskopisch und eine Ausschabung gemacht. Beide Gewebe wurden noch begutachtet um sicher zustellen, daß keine Veränderungen dort neben den Brüsten vorlagen.

Aber da gleiche OP nur eine Narkose. Im Anschluß wurde ich direkt auch auf Aromatasehemmer eingestellt, die ich aber durch meine Knochenmetas lebenslang nehmen muß.

Die Eierstockentfernung habe ich nicht bereut, meine Familienplanung war mit 40 Jahren abgeschlossen und wo nichts mehr ist, kann kein Eierstockkrebs kommen. An NW habe ich so direkt nicht stark gelitten, Hitzewallungen hatte ich kaum, Gelenksteifigkeit war so nach 1/2 - 1 Jahr auch besser. Was mir allerdings geblieben ist, sind Arthrosen (aber evtl. auch familiärbedingt), ein starkes Einschlaf- und Durchschlafproblem und die schon oft thematisierten Schleimhäute.
Lympharm wird auch besser duch Drainage und den Strumpf.

Aber 5 Jahre später sind alle Werte super und meine Knochenmetas nicht gewachsen. Meine Therapie mit Chemo, Ablatio + Ovarektomie, Bestrahlung, Aromatasehemmer und Zometa war für mich genau richtig. Bisher mit Erfolg.

Alles Liebe bei Deiner Entscheidung

Kerstin
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  #5  
Alt 18.03.2012, 15:06
G.Sundheit G.Sundheit ist offline
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Standard AW: wer hat Eierstöcke durch Bestrahlung (Radiomenolyse) ausgeschaltet u. kann berich

liebe Suzie, das mit dem metastasenwachstum durch chir. eingriffe war auch schon hier vor ein paar monaten thema.
ob das lehrmeinung ist, weiß ich nicht, (ev. weiß Jule66 mehr) aber die Radiologin erwähnte es auch bei dem gespräch.
google mal "metastasenwachstum durch chirurgische eingriffe" da kommen ein paar seiten.

liebe Kerstin, danke, für deine Worte, denn die machen mir Mut. Zuversicht und Mut braucht man sicher als IBK-patientin und eine Riesenportion Glück.
Das hatte ich im Leben mit Eltern, Beruf, Ehemann, Kindern, Familie, Kollegen.

ob ich BRCA + bin weiß ich nicht, denn ich habe mich nicht testen lassen und weiß auch nicht, ob ich es tun werde da es in meiner gesamten familie überhaupt keinen krebs gibt. alle sind uralt geworden deshalb macht es vielleicht eher wenig sinn. (und schränkt auch den sinn der entfernung der ovarien ein)

so nun noch das wort zum sonntag: dieses forum und seine frauen ist einfach klasse! (der suchtgefahr muß frau aber dringend entgehen....)

LG
Gesine
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  #6  
Alt 18.03.2012, 15:29
Benutzerbild von Jule66
Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: wer hat Eierstöcke durch Bestrahlung (Radiomenolyse) ausgeschaltet u. kann berich

Zitat:
Zitat von G.Sundheit Beitrag anzeigen
(ev. weiß Jule66 mehr)
Hi,
also nicht so wirklich
Wenn ich das gesichert gewußt hätte,hätte ich mich sicher nicht auf so viele und schwere(Diep) OP`s eingelassen
Ich seh das so: jede Op,jeder Blutverlust schwächt den Körper,dass ist nunmal fakt.
Demgegenüber steht aber auch die psychische Belastung der fehlenden Brust oder der Angst vor den Folgen von BRCA.Dieser Psychostress kann auf Dauer auch nicht gesund sein.
Ich selbst habe die op´s gut weggesteckt,bis jetzt (hoffentlich) ohne schlimme Auswirkungen.
So ganz glaube ich aber auch nicht an den Zusammenhang zwischen Immunsystem und Krebs.
Ich hatte nachgewiesenermaßen ein gut funktionierdendes immunsystem und habe trotzdem Krebs bekommen.
Woher ich das weiß? Zum einen gehöre ich zu den Leuten,die nahezu nie einen Infekt bekommen und zum anderen habe ich meinen Tumor auf eingewanderte Immunzellen untersuchen lassen.Ergebnis: es hat eine hervorragende Immunantwort auf den Tumor stattgefunden.Es waren viel B-Lympfozyten in den Tumor eingewandert.
Daraufhin wollte ich wissen,wieso mein Körper das Mistvieh dann nicht eliminieren konnte
Antwort:
Weil die Krebszellen dafür zu schlau sind,Maßnahmen entwickeln können,sich dem Immunsystem zu entziehen-allerdings waren sie schwer angeschlagen ,denn die Chemo hatte daraufhin ein leichtes Spiel mit ihnen.
Es ist nachgewiesen: wer viele Immunzellen im Tumor hat,bei dem bewirkt die Chemo eine Komplettremission.
Das hat mir ein Molekularbiologe so erklärt...
LG,Jule
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  #7  
Alt 18.03.2012, 18:12
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: wer hat Eierstöcke durch Bestrahlung (Radiomenolyse) ausgeschaltet u. kann berich

hallo!
liebe jule, mir gehts wie dir - bin mir auch unsicher, diese sache mit immunsystem und krebs.

die untersuchungen am tumor hab ich nicht machen lassen (gibt auch kein "material", es gab ja nach der stanze keine krebszellen mehr).
aber es gibt ja beide meinungen: wer selten einen infekt hatte, ist anfälliger, wer oft einen infekt hatte ist anfälliger - ich glaube das immunsystem ist eine große unbekannte.

ich muss aber sagen, dass ich damals, als ich mich gegen die proph. mastektomie entschied, also dass ich damals schon angst vor den belastungen der OP hatte.

liebe gesine, so wirklich fündig wurde ich nicht. macht aber nichts. jetzt liegt die OP (sowohl eierstöcke raus als auch mastektomie) hinter mir und ich versuche, optimistisch in die zukunft zu schauen.

alles liebe
suzie
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