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#1
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Liebe Ziege66,
erstmal willkommen in diesem Forum, auch wenn der Anlass kein schöner ist! Mein Mann hatte auch den Pancoast-Tumor. Er hat vier Jahre gekämpft, aber da das Ding schon in die Knochen gestreut hatte, hat er letztes Jahr am 18.4. den Kampf verloren. Das heißt aber nicht, dass es nicht doch Überlebende dieser gemeinen Krankheit gibt. Such hier im Forum mal nach Liz und Willy. Sie sind beide ein riesiges Vorbild und haben hier viel zum Austausch mit ihrem großen Erfahrungsschatz beigetragen. Ich weiß nicht, ob dein Mann noch operiert werden kann, wenn ja, dann wende dich an Professor Macciarini, der eine Koriphäe auf dem Gebiet sein soll. In welcher Klinik werdet ihr denn betreut? Mein Mann war damals in Heidelberg; letztendlich ist er aber hier in einem Frankfurter Hospiz gestorben. Die vorangegangene Palliativstation im Markus-Krankenhaus war aber mit der "beste" Aufenthalt für ihn und für mich, da man dort sehr auf den Patienten und die Angehörigen eingeht, Zeit hat und sich wirklich kümmert. Vielleicht ist das Krankenhaus für euch eine Alternative? Herzliche Grüße Sandra
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Da es förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein - Voltaire |
#2
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Danke SandraG für Deine liebe Antwort, es ist die erste, die ich in diesem
Forum erhalten habe. Mein Mann möchte auf keinen Fall in ein Krankenhaus, er hat dort keine guten Erfahrungen gemacht. Ich versuche alles mögliche, es zu Hause zu schaffen, bin beim Palliativ-Stützpunkt, habe eine sehr hilfsbereite Hausärztin und wahrscheinlich bald die Pflegestufe II. Die Schwierigkeit bei mir ist nur, das es mir schwerfällt, diese Hilfe auch in Anspruch zu nehmen. Wenn sich der Palliativ-Stützpunkt von sich aus mal melden, habe ich tausend Dinge zu besprechen und auch unsere Hausärztin sagt immer, dass sich alle wundern, das ich nicht anrufe. Das muß ich echt noch lernen und habe es mir für morgen gleich vor- genommen, da sich einiges angesammelt hat, was mich noch beschäftigt. Die Ärzte haben das Thema Krankenhaus zwar auch schon angesprochen, aber am Ende mir die Entscheidung überlassen und gesagt, ich müßte mir überlegen, was ich möchte. Ganz toll, oder? Auf jeden Fall danke ich Dir ganz herzlich für die Antwort und werde gleich mal auf der Seite nachsehen, die Du mir empfohlen hast. Vielen Dank! |
#3
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Jetzt habe ich doch noch etwas vergessen. Eine OP war irgendwie
zu keiner Zeit ein Thema, da es eben mehrere Tumore bzw. Metastasen sind. Außerdem wurde im Krankenhaus bei meinem Mann eine Bronchoskopie gemacht, aus dessen Narkose er fast nicht wieder erwacht wäre. Er mußte dann wiederbelebt werden. Die Ursache ist aber nicht richtig geklärt. Aufgrund dessen wäre so ein Eingriff wohl auch schwierig. Das ist auch der Grund, warum mein Mann keinen Port hat, nachdem einen ja jeder fragt. Es ist ja für Ärzte und Sprechstundenhifen auch einfacher, einfach irgendetwas anzustöpseln, als jedes Mal eine neue Einstichstelle zu suchen. Sicher wäre es ein Vorteil, zumal man ja dort eine Morphin-Pumpe anschließen kann, das würde bestimmt diese ständigen Schmerzen lindern. Das wollte ich nur noch kurz ergänzen. |
#4
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Liebe Ziege,
schön, dass du hier bist, auch wenn der Grund dafür sehr traurig ist, aber ich denke, du verstehst mich richtig! Du musst das nicht alles allein schaffen! Es ist auf Dauer zu anstrengend und dann klappst du noch irgendwann zusammen... Nimm bitte jede Hilfe an, die euch angeboten wird. Du wirst sehen und erfahren, wie gut das tut! Mir und meiner Mama hat das sehr geholfen. Wir hatten auch immer so viele Fragen und waren in vielen Dingen eher unsicher. Und da waren eben Menschen, die Ahnung und Erfahrung hatten und vor allem ein offenes Ohr und oft auch offene Arme. Es ist ja ein guter Schritt, dass du jetzt hier schreibst und dich austauschen möchtest. Mir hat auch das sehr viel gegeben und ich habe hier sehr viele liebe Menschen kennen gelernt und bin auch viel Verständnis gestoßen. Und ich habe viele wertvolle Tipps erhalten, die ich umsetzen konnte. Ich freue mich, wenn du uns deine Geschichte erzählst! Ich lese gern von dir! Alles Liebe Miriam ![]()
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt... Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark! |
#5
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Danke Miriam für Deine lieben Worte.
Ich habe gleich heute morgen die Hausärztin angerufen, denn es gibt wieder einige wichtige Dinge zu klären. Der Sonntag war bei uns ein guter Tag. Wir haben es sogar geschafft zu duschen und das heißt schon etwas. So fühlte mein Mann sich gleich wohler. Die Bestrahlung ging auch und heute abend kommt dann die Ärztin. Bis bald mal wieder! |
#6
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Wie schön, das freut mich, dass ihr einen guten Tag hattet! Diese Tage musst du einfach genießen und dich daran freuen. Man wird irgendwie auch so demütig und freut sich über Dinge, die anderen so selbstverständlich erscheinen, oder?
Auf jeden Fall geben einem diese guten Tage wieder Hoffnung und auch ein wenig Kraft, von der du wieder zehren kannst. Ich hoffe für euch, dass das Gespräch mit der Ärztin angenehm verläuft. Ich kann deinen Mann auch verstehen, dass er nicht ins Krankenhaus möchte. Mein Vater hat das auch gehasst. Vor allem nachdem er dort 5 Wochen lag mit Lungenentzündung, anschließendem Pleuraerguss, Drainagen etc. Schrecklich war das! Ich finde es ganz, ganz toll von dir, dass du deinem Mann ermöglichst, daheim zu sein!!! Nur du brauchst halt Unterstützung, denn auf längere Zeit ist das so anstrengend und ein 24-Stunden-Tag. Ich freue mich, wieder von dir zu lesen! Bis dahin liebe Grüße ![]() Miriam
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt... Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark! |
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