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Alt 11.09.2012, 00:37
susaloh susaloh ist offline
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Standard AW: Austausch von Usern mit fortgeschrittener Erkrankung

Hallo Ihr Lieben,

nachdem ich die letzten 2 Wochen gar nicht in der Lage gewesen bin hier zu schreiben, will ich es nun mal versuchen.

Die letzten beiden Wochen waren fürchterlich. Wegen einer kleinen Erkältung sollte ich die Chemo eine Woche aussetzen. Gleichzeitig sollte ich mich von der chemobedingten ewigen Übelkeit und den täglichen Darmkrämpfen erholen. Leider ging es aber in der chemofreien Woche nur weiter bergab. Ich experimentierte im Auftrag meiner Onko mit Zofran: Der Darm wurde dadurch auch verlangsamt aber krampfte umso doller.

Freitag nun, ganz plötzlich, nahm ich in einem Tag 900 g zu und dass, obwohl ich fast nichts essen mochte wegen der Übelkeit. Die Aszites, also das Bauchwasser ist zurück. Insgesamt habe ich von Freitag bis heute, Montagmorgen, 1,3 kg (oder Liter) zugenommen, und heute bestimmt auch wieder einiges, so wie der Bauch gewachsen ist (sieht jetzt auch wie 5. Monat schwanger), vielleicht ist es in Wirklichkeit auch mehr, weil ich wegen der Übelkeit kaum etwas essen konnte. Sie war am Wochenende so schlimm, dass ich mich sogar morgens übergeben musste. Ferndiagnose meiner Schwester (Internistin): Durch den plötzlichen (Wasser-) Druck auf die Organe fliesst Galle zurück in den Magen (schmeckt man auch). Sie empfahl mir MCP, das die Magenentleerung fördert. Das hilft auch, seitdem haben sich auch die Darmkrämpfe etwas gelegt. Aber das MCP macht mich zittrig und schwach, ich nehme es nur, wenn es gar nicht mehr geht. Dazu noch Magenschmerzen (trotz inzw. 40 mg Säureblocker Omeprazol), sowie Kopfschmerzen durch die mir an und für sich fremden Nackenverspannungen. Ich bin sehr sehr müde und schlafe viel, tagsüber.

Die Übelkeit und der Dauerkopfschmerz machen einen fertig. Man kann doch auch nicht pausenlos Paracetamol nehmen. Manchmal ist mir alles egal.

Meine Onko ist verreist, keinen erfahrenen Arzt, den ich wg. Chemonebenwirkungen um Rat fragen kann. Jetzt habe ich heute Abend, mit zittrigen Fingern, zunächst das Cortison und dann die drei Tabletten der 14. CHemo genommen. Zittrig, weil: Ich habe zum einen solche Angst, dass die Chemo nicht mehr anschlägt, denn wenn das Bauchwasser nach so wenigen Tagen zurück ist, hat sie den Krebs,wenn überhaupt, auch nur so gerade im Griff gehabt. Zweitens habe ich solche Angst, dass ich die Chemo nicht vertrage, wenn ich sie auf dieses völlig aus dem Takt geratene Magen-Darm-System nehme. K....n ist ja immer auch beängstigend. Und drittens habe ich Angst, dass mir mit dem kaputten Magen/Darm nicht viele Chemooptionen zur Verfügung stehen - jedenfalls woh nicht Xeloda, das wahrscheinlich alles nächstes dran gewesen wäre. Das bedeutet, was anderes nehmen und Haare weg.

Bin im Moment etwas entmutigt. Freue mich aber trotzdem (gedämpft.... ) über die guten Meldungen von euch - insbesondere Karin!!

Würdet Ihr mir die Daumen drücken, dass meine drei Befürchtungen sich nicht bewahrheiten (oder nur teilweise, das wäre ja schon mal was?)

LG sus
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Stichworte
hirn metastase, knochenmetastasen, lebermetastasen


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