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#1
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Hallo Kap,
als Tochter/ Sohn möchtest du sicher das Richtige und das Optimale für deinen Vater was man gut nachvollziehen kann. Trotzdem ist nicht immer das Richtige was man als Angehöriger selber möchte. Was ist denn die Meinung deines Vaters, denn darauf kommt es doch eigentlich an. Du schreibst die behandelnde Klinik habe einen unantastbaren Ruf, das hört sich doch gut und sehr Vertrauenserweckend an. Natürlich kann man immer, das Einverständnis deines Vaters vorrausgesetzt, sich eine Zweitmeinung holen oder das Haus, den Arzt wechseln. Die Unterlagen bekommt ihr auf Anfrage in Kopie mit. Durch einen Wechsel darf eigentlich nichts verlorengehen. Allerdings ist jeder Wechsel, wie du auch schon richtig vermutest, mit zusätzlichem Stress verbunden. Denn neue Ärzte verlassen sich nicht NUR auf schon untersuchte Dinge. Die Klinik in der er jetzt behandelt wird verfügt sicherlich auch über Psychoonkologen. Vielleicht wäre es eine Möglichkeit da jemand hinzuzuziehen um deinem Vater zu helfen sich psychisch wieder etwas aufzurappeln. Es ist schwierig so zu schreiben weil man auch niemandem zu Nahe treten möchte, aber egal was du vorhast, es ist nötig das dein Vater damit einverstanden ist, ohne Druck. Und macht und gebt ihm nichts ohne esvorher mit dem Onkologen abgesprochen zu haben, das ist wirklich wichtig. Ich weiß nicht ob ich dir etwas helfen konnte , trotzdem wünsche ich dir das ihr den für euch richtigen Weg findet und alles Gute dir und vor allem deinem Vater. Alles Gute Gabriele |
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#2
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Danke Gabriele für Deine Antwort!
Mein Vater ist momentan einfach unglaublich überfordert und es fällt ihm schwer Dinge abzuwägen oder Entscheidungen zu treffen. Die derzeitige Klinik hat einen sehr guten Ruf wenn es um chirurgische Eingriffe geht. Eine Operation ist allerdings aktuell ausgeschlossen. Inwieweit der gute Ruf sich i.R. einer Chemo zeigt kann ich nicht beurteilen. Ist eine Chemo denn nicht mehr oder weniger überall gleich (wenn du verstehst was ich meine)? Hinzukommt das die Klinik bis dato auf Anfragen keinerlei Hilfestellen zu geben scheint. Das sorgt weiter für Stress. Neben den zunehmenden Symptomen scheint mir der Stress bzw. die pychologische Instabilität das größte Problem. Es ist auch sehr schwer abzuwägen, ob zu jedem Preis das medizinischmögliche gemacht werden sollte, oder ob nicht möglichst lange die Lebensqualität im Vordergrund stehen sollte....ich weiß es nicht. Kann man denn eigentlich irgendetwas gegen den Husten tun? |
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#3
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Hallo Kap,
ich kann nicht beurteilen woher der Husten kommt, das müßten aber die Ärzte wissen. Auch wenn er mit dem Krebs/ Metastasen zu tun hat kann man etwas geben was den Husten lindert und zur Nacht etwas anderes z.B. Kodein , das den Husten insofern versucht zu dämpfen das man zur Ruhe kommt. Über Tag gibt man meist etwas zum lösen. Da kann ich nur den Tipp geben immer zu fragen und wenn nichts gegeben wird wieder fragen warum nicht. Wo Chemos gegeben werden ist meist denke ich wirklich nicht ganz so wichtig wenn feststeht wie der Therapieplan aussieht. Manche bevorzugen die Gabe im Krankenhaus, bei anderen wird es in der Praxis ambulant gemacht. Aber ja, im Vordergrund sollte immer die Lebensqualität stehen. Und ich denke ein guter Onkologe weiß das auch und entscheidet dann auch mal gegen eine Chemo, oder schwächt sie durch Dosisreduzierung ab. Es ist für euch alle eine schwierige Situation im Moment und es dauert seine Zeit bis es läuft. Es sind Entscheidungen zu treffen und wenn dein Vater im Moment dazu nicht in der Lage ist vielleicht kannst du durch erklären und abwägen helfen den Weg zu finden, sprich den Ort wo die Behandlung stattfinden soll. Alles Gute Gabriele |
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