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#1
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Liebe Mia, liebe Tine,
ja unser Leben als Geschenk zu sehen - das versuche ich trotz aller Schwierigkeiten und Hindernisse auch immer wieder... ich glaube ganz fest, dass mit dem leiblichen Tod nicht alles vorbei ist, sondern dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Beispielsweise das unterschiedliche Aussehen eines lebenden und eines verstorbenen Menschen beweist mir, dass wir auf jeden Fall eine Seele haben. Als ich die "leibliche Hülle meiner Mama/meiner Oma/meines Opas sah" dachte ich mir eigentlich jedes Mal, dass es nicht mehr die Person ist, die ich im Leben gekannt und so innig geliebt habe. Ich glaube wie Tine, dass wir nicht umsonst leben und sehe den leiblichen Tod nur als Übergang in die Ewigkeit. Wir hinterlassen mit unserem Leben Spuren im Leben anderer...das Materielle finde ich gar nicht mal so wichtig... ich hoffe, dass es auch diesen Krebskompass noch ganz ganz lange geben wird und anderen Menschen Impulse geben kann... Was bleibt uns von unseren Müttern? Natürlich auch Materielles, aber in erster Linie bleibt doch ihre Liebe, die sie uns gaben und die in uns weiterlebt und die wir wiederum an andere Menschen weitergeben können... Meine Mama war immer für andere Menschen da und hat so vielen geholfen. Sie hat ihre Bedürfnisse und ihre Gesundheit zu oft den Bedürfnissen anderer untergeordnet. Glaubt mir, ich habe mich oft gefragt, warum ausgerechnet solche guten liebevollen Menschen so leiden und so früh sterben müssen und warum so viele Arschlöcher so lange leben und oft auch noch gesund bleiben. Mia, mich hat es ebenfalls innerlich völlig zerrissen sie so körperlich abbauen zu sehen - ich kann da sehr gut mit dir mitempfinden. Im gewissen Sinn hatte ich jedoch bis zum letzten Tag immer noch die Hoffnung, dass Gott eingreift, ein Wunder tut und sie körperlich heilt. Als sie starb, hat es meinen Glauben sehr erschüttert... sie war erst 61 Jahre und starb 2 Tage vor ihrem 62. Geburtstag. Sie war also viel zu jung um zu sterben...meine Eltern wollten als Rentner noch so viel gemeinsam verreisen und so vieles tun, wenn die pflegebedüftige 91 jährige Oma nicht mehr da ist. Dann starb meine Oma am 11. Juli 2011 und meine Mama am 30. September 2011. Alle Pläne zunichte gemacht...Schockzustand... Ich träumte einige Wochen nach ihrem Tod von meiner Mama und sah sie mit einem überglücklichen total entspannten Gesicht voller Freude. Dieses Bild habe ich seitdem (in abgeschwächter Form) in meinem Herzen und ich weiß/glaube seit diesem Traum, dass es ihr jetzt wirklich gut geht (besser als je zuvor auf dieser Erde...)Trotzdem vermisse ich sie sehr und wünsche mir eigentlich täglich, dass ich sie wieder bei mir habe, ihre Geborgenheit / Nähe / Wärme spüre, ihre Stimme höre.. jetzt laufen mir grad wieder die Tränen...trotz allem versuche ich mich in Dankbarkeit zu üben, für die vielen schönen Dinge / Erlebnisse, die ich mit meiner Mama / Familie haben durfte ... wenn ich die Kindheit meines Mannes sehe, weiß ich, dass eine schöne Kindheit und eine gute Eltern - Kind - Beziehung keine Selbstverständlichkeit ist...ja, jetzt habe ich mir auch mal so einiges von der Seele geschrieben... ich hoffe, ihr könnt meinen Gedanken folgen... heute geht es mir auch nicht so dolle und ich vermisse meine Mama... ist halt so ein "Mama-Tag" wie Tine es mal genannt hat...ich grüsse euch ganz herzlich und drücke euch beide ganz fest. Ich tu mir jetzt mal was Gutes und gönne mir mal eine Badewanne. Katja |
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#2
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Hallo Liebes Forum hier ist meine Geschichte Im April 2010 kurz nach Ostern wurde bei meiner Mum im Alter von 63 Gebärmutterhals Krebs festgestellt nach denn ersten Untersuchungen im Krankenhaus wurde sie dann nach Leipzig in die Uni überwießen wo man ihr sehr viel Hoffnung auf Heilung gemacht hat man begann sofort mit der Chemo und Strahlentherapie die sie zu erst sehr gut vertragen hat.Wir hatten alle die Hoffnung diesen scheiß krebs zu besiegen.doch es kam anders im März letztden Jahres kam die zweite Diagnose das sich hinter dem ersten Tumor noch ein zweiter befinden würde der noch aggressiver ist als der erste.Man überweiste sie ans Klinikum St Georg Leipzig auch dort fing man gleich an mit der Chemotherapie die sie aber sehr schlecht vertragen hat.Und so nahm sein Schicksal seinen Lauf,Wir als Kinder mussten zusehen wie unsere Mutter immer weniger geworden ist.Anfang Dezember letzden Jahres haben wir sie dann auf die Palliativstation im St Georg gebracht weil leider kein Hospitzplatz frei war dort lag sie noch zwei Wochen wo sie dann für immer ihre lieben Augen am 19.12.2011 Geschlossen hat
![]() ![]() . Leider kammen wir 10 Minuten zu Spät zu ihr was mich bis heute noch sehr belastet.Ihr Todestag jährt sich nun zum Ersten mal.Und dafur habe ich schon eine rießige Angst.
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#3
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lieber thomas..
es tut mir sehr leid, daß auch du deine mama durch den krebs verloren hast. mach dir bitte keine vorwürfe, daß ihr nicht dabei ward, als sie ging. viele wollen das so. so schwer dies auch zu begreifen ist. ich wünsch dir viel kraft für den kommenden schweren tag. alles gute für dich, tine
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MISS YOU MAMA 24.02.1944-15.10.2012 |
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#4
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Liebe Tine Ich danke dir von ganzen Herzen für deine Tröstenen Worte.
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#5
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Hallo Thomas, auch ich fühle mit dir. Es ist so schwer einen geliebten Menschen zu verlieren... es zerreißt einen innerlich... bitte mach dir keine Vorwürfe, dass du im Augenblick als deine Mama verstarb nicht bei ihr warst. Ein Pastor der ev. Kirche sagte uns bei unserem Trauergespräch, dass manche Menschen nur in Gegenwart ihrer Angehörigen sterben wollen, jedoch die meisten lieber alleine sterben wollen... so ist zumindest seine jahrzehntelange Erfahrung...
Der erste Todestag ist etwas wirklich schweres. Mir ging es am ersten Todestag (30.09.2012) mental sehr schlecht. Der Tag stand wie ein riesiger unbezwingbarer Berg vor mir. Ich habe mich im Vorfeld gefragt, was mir für diesen Tag wichtig ist und ich wollte ihn einfach nur irgendwie überleben. Glücklicherweise war es ein Sonntag, so dass ich nicht im Büro arbeiten musste. Mein Mann und ich waren auf dem Friedhof und brachten ein paar Blumen sowie einen Gedenkstein mit einem schönen Spruch hin. Was ist dir wichtig für den 19.12.??? Oder möchtest du den Tag einfach ganz spontan gestalten? Beides ist völlig o.k. Ich wünsche dir jedenfalls ganz viel Kraft für diese schweren Tage, an denen alles nochmals in einer besonderen Intensität hervorbricht. Viele Grüsse Katja |
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#6
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Ich danke dir Katja für deine Lieben Worte,Ich glaube ich werde diesen Tag kanns Spontan in Angriff nehmen zum Glück ist es ja der Mittwoch so das ich Arbeiten gehen muss,Und nach der Arbeit dann auf denn Friedhof zu meiner Mutti gehe.
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#7
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