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#1
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Danke meine Liebe! Ich versuche eh so oft es geht für mich etwas gutes zu tun. Gehe trotzdem viel spazieren in der frischen Luft, versuche mich gut zu ernähren, unternehme dann und wann was mit Freunden aber immer gelingt es halt nicht. Weil man sich vor sorgen lieber unter die Decke steckt und am liebsten alles verschlafen würde.
Papa ist gut angekommen in der Strahlenklinik. Bin mit ihm mit den TAxi hingefahren, aber nur ca. 20 min. geblieben weil ich ja mit dem Taxi wieder nach Hause musste. Er hat aber schon angerufen, seine Stimme ist wieder etwas kräftiger. Hoffe es bleibt so, morgen werden wir ihn dann besuchen. Solange es nicht schlechter wird ist es ja schon positiv! Ja, wenn man Kinder hat stelle ich mir das auch sehr schwierig vor, sie spüren sicherlich wie es in dir aussieht und alles kann man vor ihnen auch nicht immer verbergen. Ich merke bei mir auch manchmal dass meine Geduld am seidenen Faden hängt, da kann ich gar nichts dafür, kann mich gar nicht so zusammenreißen. Soviel wie möglich Normalität in den Alltag bringen, das wäre für uns Angehörige und auch für den Kranken am Besten. Nur es funktioniert halt nicht immer. Aber wir arbeiten dran - versprochen! Liebe Grüße Nina |
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#2
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Liebe Nina,
ich kann Dich in allem sehr gut verstehen. Ich fühle genauso. Meine Schwester und ich haben auch diese Streitigkeiten. Das ist die Wut und die Traurigkeit! Mit meinen Freunden rede ich auch nur noch selten. Ich bin einfach nach einem Arbeitstag zu müde und habe auch keine Lust, ständig nur Trauriges von mir zu erzählen. Aber wirklich aufmerksam für andere Dinge bin ich auch nicht. Deshalb lasse ich es besser. Auf der Arbeit wissen nur mein Chef und ein paar Kollegen Bescheid. Ich bin da auch wie eine andere Person. Mein normales Leben...fast ohne Krankheit... Wie gerne hätte ich mein altes Leben zurück, in dem meine Mama noch völlig gesund war.... Bei meiner Mama hatte ich auch oft das Gefühl, dass sie ihre Krankheit nicht ernst nimmt. Lange Zeit hat sie von Heilung gesprochen. Nach einigen Tiefschlägen hat sie aber erkannt, dass es wohl eher darum geht, den Krebs in Schach zu halten und eventuell, mit viel Glück, für einige Zeit in die Flucht zu schlagen, bevor er unwiderruflich wiederkommt. Nach den jüngsten Ereignissen hat sie auch vom Sterben gesprochen. Das zeigt mir, dass sie sich sehr wohl mit der Krankheit und ihren Folgen auseinandersetzt. Sie will meine Schwester und mich aber auch schützen vor dem, was kommen wird. Eben immer noch unsere Mama... Ich hoffe, dass Dein Papa die Bestrahlungen gut übersteht und er wenige oder besser gar keine Nebenwirkungen haben wird!!! Fühl Dich gedrückt!..und Du bist nicht allein... LG, Tina |
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#3
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Hallo! Heute Morgen am Telefon hat sich mein Papa gar nicht gut angehört. Die 2. Bestrahlung ist zwar gut vorbeigegangen aber er hatte sich anscheinend die ganze Nacht mit Husten herumgeplagt dass es ihm schon fast peinlich war vor seinen Zimmernachbarn.
Als wir ihn dann besucht hatten war der Husten GsD besser, wir haben ihm auch noch seine Paracodintropfen mitgebracht. Er ist dann sogar ein paar Schritte mit uns in den Fernsehraum gegangen und hat sich gleich nicht mehr so schlapp gefühlt. Hat heute sogar die Schwester nach Fläschchen zur Nahrungsergänzung gefragt weil dies sein Zimmernachbar auch bekommt. Er will heute abend gleich eins probieren. Bin mal gespannt was er morgen dazu sagt. Gut wäre es schon, sind auch mal 300 Kalorien mehr am TAg. Außerdem hat er beim Arzt heute ein wenig über Kopfschmerzen von den Bestrahlungen geklagt. Der Arzt hat ihm dann gleich Kortison verschrieben. Vielleicht ganz gut so, denn ich glaube Kortison macht Appetit. Oder ist die Gabe von Kortison bei Hirnbestrahlungen negativ? Vielleicht fühlt er sich dann auch nicht mehr so schwach. Sicherlich hat es auch Nebenwirkungen . Schön langsam glaub ich auch das Papa weiß, dass er nicht mehr gesund wird. Ich glaube er wäre froh, wenn es ihm ein wenig besser gehen würde. Wenn die Luftnot und der blöde Husten nicht so quälend wären. Ich hoffe nur dass dies nicht Symptome für den wachsenden Tumor sind sondern vielleicht das abgestorbene Tumorgewebe von dem der Arzt gesprochen hat irgendwas verstopft. Aber man kann ja nur hoffen, man ist selber ja kein Arzt und manchmal wissen ja selbst die Ärzte nicht warum es so ist wie es ist. Aber seine Laune war heute auf jeden Fall schon wieder besser. Hoffe es bleibt so. Leider kann sich dies ja schon in der nächsten STunde wieder ändern. Bin demnächst, liebe Grüße |
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