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#1
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Hallo Alwina,
ich wünsch Dir auch ein schönes positives Wochenende. Es geschehen im Moment ganz viele Dinge um Dich herum, darunter auch sehr viele positive. Die Unterstützung Deines Mannes, Deine Kinder, der Zusammenhalt der Familie und nicht zuletzt auch mit Deinem Vater, denn er teilt Dir ohne Worte ganz viel mit. Er geniesst Deine Gesellschaft und die Gesellschaft Deiner Kinder, sagt Euch so wie sehr er Euch liebt. Er fühlt sich geborgen bei Dir. Zeigt Dir damit, wie sehr er Dir vertraut und wie sehr er daran glaubt, dass Ihr das alles schaffen werdet. Er traut Dir das zu, also? Er ist stolz auf Dich. Er versucht, so viele schöne Erinnerungen wie möglich mitzunehmen, indem er Deine Kinder, vorallem DeineTochter, und Dich ansieht, Eure Anwesenheit spürt. Das ist gut, er lässt Euch ganz langsam los. Ich hatte gestern ein Treffen mit ehemaligen Studienkollegen (monatliches Philosophie-Brainstorming ![]() Ja, ich denke, die Geschichte könnte Dir gefallen, sie wurde uns im Studium erzählt und wir fanden sie toll. Eine Geschichte vom Loslassen. Die ist aber etwas länger, willst Du sie lesen? Lieber Gruss |
#2
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Hallo Sinneswandel,
immer her damit... alles was hilft, hilft beim Verarbeiten.... hilft loszulassen.... Lieber Gruß, Alwina |
#3
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Hallo Alwina,
ich habe Dir Julies Geschichte als PN geschickt. Handelt vom Loslassen, aber auch davon, dass Prognosen nicht immer stimmen, von Hoffnung und ganz vielen anderen Sachen. Jeder sieht in der Geschichte viele Dinge. Liebe Grüsse |
#4
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Neues Problem im Anmarsch...
Papa ist der Meinung seine Medikamente genommen zu haben obwohl das nicht stimmt... die Box ist voll und er sagt er habe die schon genommen... Sind wohl die Hirnmetastasen... Das Problem ist, er hatte bereits vor 7 Wochen extrem starke Schmerzen die unerträglich waren, sodass man Ihn auf die Palliativstation schon verlegen wollte. Mir der guten Schmerztherapie die jetzt perfekt eingestellt worden ist, ist es gelungen die Schmerzen fern zu halten. Diese müssten nun sogar noch stärker sein, da die Tumore ja bereits riesig sind, Kopfbereich, Gesicht, Mund, Auge, Hirnmetastasen etc etc... das Zeug ist ja leider überall... Ich habe grad am Telefon zugeredet und zugeredet, hoffe er nimmt die. Sagte immer "Schauen wir mal... und ich habe die genommen..." einmal um 10 und 22 Uhr muss die nehmen. Wieso muss das so schwer sein?! Da sind wichtge Sachen drin, Schmerzmittel, Antidepressiver, was gegen Angstzustände, Antibiotika gegen seine Entzündung usw... :-( Man ich hoffe er nimmt die.... |
#5
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Hallo Alwina,
Deine Erfahrungen mußte ich bei meiner Mutter auch machen, mit zunehmenden Metas und der notwendigen zunehmenden Medikation wird Dein Vater immer mehr wirres Zeugs reden und den Bezug zur Realität verlieren. Trotzdem ist es sein Weg, er kann seine Medis nehmen oder weglassen, was ist daran so schlimm ? Ihr könnt nur versuchen, ihn immer wieder sanft in die Spur zu bringen. Ab einem gewissen Punkt ist eine Palliativstation bzw. ein Hospiz garnicht so schlecht. Dort kann man Problemlos die Medis per Injektion oder Infusion geben, dazu Kohsalzlösung, denn meistens ist es mit dem Trinken auch nicht mehr so doll. Meine Mutter war immer wie ausgewechselt, wenn der Flüssigkeitshaushalt wieder in Ordnung gebracht worden war.Und man kann dort Medis weglassen und bei Bedarf auch wieder hoch dosiert geben, so wie es halt gerade notwendig ist. Meine Mutter lag zum Schluss im Hospiz und hatte dort rund um die Uhr jemand zum Reden...das könnt Ihr so in der Qualität vermutlich garnicht durchhalten, weil man als Angehöriger immer zu emotional reagiert. Wie gesagt, Dein Vater geht jetzt seinen Weg, Ihr könnt ihn noch eine Weile begleiten, und die letzten Schritte geht er dann allein. Liebe Grüße, Michael
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Malignes Melanom pT4bN0M0, Clark IV TD12mm, Stadium IIC, 20 Jahre verschleppt ![]() Geändert von micha54 (17.01.2013 um 06:41 Uhr) Grund: Schreibfehler |
#6
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Er nimmt diese Medikamenten schon eine Weile, wirre Zeug hat er bisher nicht mehr geredet, nur eben einmal etwas verwirrt vor circa 1,5 Wochen, aber bisher kam nichts mehr nach... zum Glück. Er ist geistig top fit momentan, ich hoffe es bleibt noch lange so. Toi toi toi...
Aber... eben das mit den Medikamenten ist Gestern vorgefallen, da kommt er wohl etwas durcheinander. Er hat Sie Gestern zum Glück genommen. Und ja, er muss die nehmen... es ist besser für Ihn. Er hat schlimme Angstzustände / Panikattacken, höllische Schmerzen / Druckgefühl / Durchbruchschmerzen, Entzündungen auf den Tumoren innen und außen, im Mund usw... Palliativstadion wird der letzte Weg sein, wenns gar nicht mehr geht.... bisher geht es sehr gut und wir wollen Ihn bei uns haben. Ich bin ja da, meine Mama und zur Not wenns hart auf hart kommt mein Bruder. Außerdem haben wir ja den mobilen Palliativdienst der einmal die Woche kommt und auch so, 24 Stunden können wir anrufen und es kommt jemand. Mein Vater mag keine KH - er hat schlechte Erinnerungen, Erfahrungen und ist einfach ein Mensch der lieber zu Hause ist, er hat es sich oben im DG gemütlich gemacht und es passt alles. Mein Vater ist sogar mit uns nicht mehr sooo gesprächig wie früher, der wird mit andren eh nicht reden... (außerdem ist es auch ein sprachliches Problem, Deutsch + man versteht Ihn schwer weil er Tumor im Mund hat) Deswegen braucht er niemanden zu Austausch, ich glaub das wäre das letzte was er will, weg von Zuhause. Solange es geht, gehts. Ich habe Gestern mit der Mitarbeiterin vom Palliativdienst gesprochen, er kann sogar jederzeit ein Pflegebett haben. Das wollen wir momentan nicht, da er ja so weit wie Möglich von dem Gedanken "ich bin sterbenskrank" entfernt werden soll / will.... Ach ja, Heute erzählte mir meine Mama... Sie wacht um 02 Uhr Nachts auf und er sitzt auf dem Bett und beobachtet Sie beim schlafen :-( .... dann sagt wie was er da macht, und er soll doch bitte wieder schlafen... er sagte dann... ach ich wollte den Hund streicheln, (der am anderen Raumende lag) Mir ist auch aufgefallen dass er zZ mich oft beobachtet wenn ich mich gerade nicht beobachtet fühle, die Enkel usw... traurig... aber ich mache das auch wenn er schläft oder sein Auge zu hat. |
#7
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Hallo Alwina,
ich sehe die Problematik nicht. So wie Micha schreibt....Medikamente gibt es in verschiedenen Darreichungsformen, Palliativdienst kann auch öfter kommen falls notwendig, Flüssigkeitszufuhr ist besonders wichtig (hab ich aber glaub schon mal geschrieben). Stimmt der Flüssigkeitshaushalt nicht, haben Medikamente eine andere Wirkung und auch die „Verwirrung“ kann ein Symptom für ein Flüssigkeitsdefizit sein. Dass Dein Vater die Medikamente vergisst...kann sein, dann eben danebensetzen und kontrollieren. Wenn er sie vergessen hat und keine Schmerzen oder andere Symptome hatte, kann es nicht so schlimm sein, wenn er sie mal vergisst. Wenn er sich „weigert“,sie zu schlucken, weil sie vielleicht schlecht einzunehmen sind wegen dem Tumor im Mund, gibt es die meisten auch als Tropfen, in ein Glas Saft oder Wasser und mit Strohhalm einnehmen. Morphine gibt es flüssig. Alles andere im Normalfall auch. Vielleicht wird ihm von den Medikamenten auch schlecht und er fühlt sich unwohl. Dann mit dem Arzt abklären und nach Alternativen suchen. Wenn gar nichts hilft, diese Medikamente wirklich wichtig sind und Ihr ihn zuhause versorgen wollt, kann der Palliativdienst auch täglich kommen und Injektionen geben oder per Infusion verabreichen. (was allerdings etwas komplizierter da zeitintensiver ist) Grüsse |
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