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  #1  
Alt 19.02.2013, 21:52
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Gina79 Gina79 ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Danke Kathi für den Tipp, werd ich gleich morgen mal nachfragen bei der Hausärztin! Der eine Mann kommt GsD morgen schon nach Hause. Er ist sehr sehr egoistisch, er hat heute schon wieder erzählt wie weit er nicht schon wieder laufen kann. Furchtbar und wir sitzen da und Papa kann gerade mal auf das WC alleine gehen. Der andere Mann ist nett, er hilft Papa und redet ihm auch immer gut zu. Ja, hoffentlich darf er bald heim! Liebe Grüße
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  #2  
Alt 19.02.2013, 22:00
kathi1977 kathi1977 ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Hej
Gsd wohnen wir in einem Land wo es nur 2 bett zimmer gibt und auf unseren onkologischen abt. gibts nur einzelzimmer und gemeinsames wohn und esszimmer. Meistens wird ja zum WE entlassen und soweit ich mich erinnere ist das in dtl. auch so. Wenn deine mama sich das zutraut und deinen Dad selber spritzen kann dann sollte er so schnell wie møglich nach hause. Denkt dran--ich weiss --das klingt schlimm-- die Pflegestufe falls dein dad eine hat sollte rasch geændert werden-ich weiss das dreht sich um Geld aber ich weiss auch das ihr in dtl. viel selber kaufen muesst. Ich kann nur erahnen was ihr gerade durchmacht und deshalb hoffe ich du nimmst das nicht uebel. Einen schønen Abend trotz allem.
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  #3  
Alt 19.02.2013, 22:08
Benutzerbild von Monika Rasch
Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Hallo Gina,
der ist ja auch süüüüß.
Mit meinen Beiden laufe ich - wenn das Wetter es zulässt- jeden Nachmittag eine große Runde über Schloss Berge, das ist ein Park hier ganz in der Nähe.
Das ist eine Zeit, in der ich meine Sorgen komplett ausschalten kann, und wenn ich über das ganze Elend dann doch mal nachdenke kann ich auch die Tränen laufen lassen.
Meine Hundis halten das aus.
Die trösten mich !
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
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  #4  
Alt 19.02.2013, 22:40
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Gina79 Gina79 ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Liebe Kathi! Nein, gar nicht! Ich wohne ja in Österreich! Bei uns ist es normal, dass man in einem 3-Bett-Zimmer liegt. Ja, die medizinische Versorgung, gerade für Tumorpatienten empfinde ich bei uns nicht so gut. Die Krankenschwestern sind immer im Stress, wenn man läutet kommen sie erst 20 min später, Ärzte sind ab mittag fast nicht mehr anzutreffen und am WE und abends sind nur mehr junge Turnusärzte da.
Als meine Mum heute zu weinen begonnen hat wie uns die Schwester da mit der Palliativversorgung sagte hat sich keiner um sie gekümmert. Ich verlange ja nicht dass sie sie trösten oder in den Arm nehmen aber zumindest ein bisschen Herz zeigen und mal nachfragen ob man was tun kann, aber gar nichts. Ich möcht mich echt nicht beschweren und man wird halt auch manchmal etwas ungerecht und gibt vielleicht den Ärzten die Schuld aber ich wünschte mir halt ein bisschen mehr Herzenswärme. Mir kommt das alles so kalt vor. Was macht da ein Mensch, der krank ist und alleine ist? Was macht jemand, der keine Familie hinter sich hat, die mit den Ärzten redet, Tabletten besorgt, tröstet,...?
Vielleicht bin ich auch momentan ein wenig angerührt und sensibel aber es hat halt niemand Zeit für einem im Krankenhaus.
Wir haben (noch) keine Pflegestufe und ich glaube Mama will das auch gar nicht. Sie will (im Moment noch) dass Papa mit dem Wort Pflege gar nicht konfrontiert wird. Er soll jetzt mal ganz normal heim kommen. Ich weiß nicht was auf uns dann daheim zukommt. Ich glaube sie stellt sich das leichter vor als es wirklich wird.
Ich habe ihr auf jeden Fall gesagt, dass wir uns nachts abwechseln können. WEnn ich später Schule habe und das ist 2 x die Woche kann ich bei Papa schlafen und am WE auch. So hat sie dann auch etwas Schlaf. ER braucht jetzt seine Spritzen alle 4 Stunden, in der Nacht 1 x. ICh weiß nicht wie sich das alles entwickelt. Wir können nichts anderes tun als alles auf uns zukommen lassen.
Aber wir wollen Papa halt immer noch vor Pflege und Pflegestufe usw. schützen. Er soll halt noch immer Hoffnung haben dass es eventuell wieder besser wird. Oder ist das falsch?? WAs meint ihr?? Es ist echt schwer. Bin gespannt was der Arzt morgen berichtet.
Ach, danke dass ihr alle da seid! Werd mir jetzt noch einen Kakao gönnen und ins Bett fallen!Gute Nacht!

PS Moni: Ja, meine Gina tröstet mich auch immer und heitert mich auf! Außerdem würde ich mich ohne sie nicht überwinden an die frische Luft zu gehen und meine Runden zu drehen! Sie sind halt Schatzis unsere Wuffis!
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  #5  
Alt 20.02.2013, 08:49
kathi1977 kathi1977 ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Go´morgen
ich will gerne ein bisschen von uns hier erzaehlen, wir wurden als der Verdacht Lungenkrebs aufkam einer speziell onkologischen Einheit angeschlossen, wo man sich rum um die Uhr hinwenden kann mit al seinen Fragen , Ængsten und Sorgen. Es gibt Angehørigekrankenschwestern und Patientenkrankenschwestern. Auf der onkologischen Abteilung sind fuer 12 Patienten 7 Krankenschwestern und 3 Aerzte rund um die Uhr, und wenns mal soweit kommt haben wir das palliative Team das nach Hause kommt oder man kommt in ein Hospiz wenn man das møchte. Ich moechte nicht prahlen aber hier sind wir schon gut versorgt. Ich kann dich sehr gut verstehen, das du sensibel bist, Angehørige sein ist manchmal schwerer als Betroffener, aber das ist normal weil man sich so hilfslos fuehlt und es ist nie schøn einen geliebten Menschen leiden zu sehen.....ich bin mir sicher dein Dad weiss das ihr alles in eurer Macht stehende tut um alles ein wenig ertræglicher zu machen, glaub mir. Einen schønen Tag euch allen.
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  #6  
Alt 20.02.2013, 08:56
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Mirilena Mirilena ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Liebe Nina,

ich denke jetzt ganz fest an euch!!! Und in Gedanken reiche ich dir die Hand, du bist also nicht ganz so allein...

Liebe Kathi,

darf ich mal fragen, in welchem Land du lebst? Vielleicht irgendwo in Skandinavien (wegen des "durchgestrichenen" a, o )? Das ist ja vorbildlich, wie es dort auf der onkologischen Station läuft. Ich hätte mir das für meinen Papa und überhaupt für alle erkrankten Menschen gewünscht!!!

Liebe Grüße
Miri
__________________
Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
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  #7  
Alt 20.02.2013, 09:14
kathi1977 kathi1977 ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Hej Miri,
ja du hast recht , ich wohne in Daenemark, ich bin geborene Deutsche , lebe aber schon lange hier, deswegen auch die komische Schrift und manchmal komische Aussprache , ich merke wie sehr mir deutsch im Alltag fehlt.....
Ja gott sei Dank--wir sind hier gut versorgt, selbst wir die auf dem Land wohnen......andre Lænder kønnten sich da ne Scheibe abschneiden. Ich arbeite selbst im medizinischen Bereich und habe gemerkt wie sehr man hier Wert auf Selbstbestimmung und Patienteneinfluss legt, das mancht das Arbeiten sehr attraktiv, man wird immer aufgeklært bevor etwas passiert und man hat das Recht nein danke zu sagen , das finde ich toll. Angehørige werden immer mit einbezogen. Natuerlich hat auch das dænische Systme seine Macken aber grob gesehen funktioniert das hier ganz gut.
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