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#1
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Hallo zusammen,
ich will einfach mal ein kurzes Lebenszeichen von mir geben. Habe gerade Mittagspause. Bei mir gibts nix neues zu berichten. Ich hoffe, euch gehts soweit gut und ihr arbeitet nicht zu viel ;-) Verschneite Grüsse von Katja
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#2
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liebe katja..
schön, daß du dich meldest. bei mir ist grad soweit auch alles ok. arbeite grad 7 tage durch und das schlaucht mich ganz schön. komm meist nachts erst um 1 uhr heim, nach 10 stunden arbeit. dann lieg ich immer noch ne weile wach und denk viel. gestern mußte ich sehr an meine mami denken. ich habe gemerkt, daß ich immer nur stückweit das ganze drama verarbeite. lang bin ich immer und immer wieder mamis letzte 12 tage im hospiz und ihr sterben durchgegangen. jetzt bin ich grad in der zeit, als wir immer in die unikliniken waren. wir mutvoll sie immer war. wie sie immer das schlechte einfach überhört hat. auch wie sie mich angeraunzt hat, ich würde immer nur das negative sehen, und es mir wohl nicht schnell genug gehen könnte, als ich sie mal direkt auf den krebs ansprach. wie sie immer sagte, es geht ihr gut, obwohl wir wußten,daß es nicht so ist. diese zeit will jetzt auch verarbeitet werden. ich laß es zu.. denn es ist wichtig. ich wünsch dir ne schöne restwoche.. laß es dir gut gehen.. drückerle tine
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MISS YOU MAMA 24.02.1944-15.10.2012 |
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#3
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Oha, ich bekomme ein schlechtes Gewissen, wo ich doch derzeit überhaupt nicht arbeite... Aber soll ich euch mal etwas sagen? Ich bekomme die Tage trotzdem rum
Ich trödel morgens so vor mich hin, sobald meine Tochter das Haus verlassen hat. Dann schaue ich hier rein und lese oder schreibe etwas. Dann trinke ich noch einen Kaffee und irgendwann gehe ich dann einkaufen oder putze ein wenig herum. Und ich lese und schlafe viel. Vielleicht habe ich da ein Nachholbedürfnis?! Keine Ahnung! Man gewöhnt sich an den Zustand, nichts zu tun zu haben. Schöner wäre es allerdings, wenn wir schon Frühling hätten und ich rausgehen könnte. Mir ist es echt zu kalt und zu grau. Ich würde gern Spaziergänge machen oder auch im Garten meiner Eltern etwas tun. Aber die Zeit wird schon noch kommen! Nur dann habe ich hoffentlich wieder einen Job.Liebe Grüße Miri
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt... Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark! |
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#4
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Liebe Tine,
ja, das kenne ich auch, dass in der Erinnerung immer andere Zeiten im Vordergrund stehen. Im ersten Jahr war ich auch oft in der Zeit ein Jahr zurück, wusste immer genau, was für Termine vor einem Jahr anstanden, wie es meiner Mami ging... Und Du hast so Recht - das muss alles verarbeitet werden. (So einen Satz "Dir kann's wohl nicht schnell genug gehen." finde ich übrigens recht schwer zu verarbeiten...) Ich hoffe, Du hast jetzt mal ein bißchen Pause... 7 Tage, 10 Stunden sind echt etwas arg viel... Alles Liebe, Anja |
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#5
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Ja das find ich auch, darf ich fragen was du arbeitest, das du immer solange ran musst und dann auch noch 7 Tage die Woche.
Irgendwann fordert dein Körper seinen Tribut, also bitte paß auf dich auf und ziehe wenn es dir zuviel wird einfach mal die Reisleine. Liebe grüße Nala
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#6
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hallo ihr lieben..
ja, der satz: es kann dir wohl nicht schnell genug gehen... war schon ganz schön heftig. das saß erst mal. aber ich kenne meine mutter und wußte,daß es eigentlich die pure angst war. so habe ich es auch schnell wieder vergessen können. wollte nicht die bleibende zeit mit so einem grummel verplempern. ich arbeite in einer spielothek als hallenleiterin. eigentlich bin ich arzthelferin. habe hier lange nach einer arbeit in einer praxis oder im kh gesucht, aber ich bin wohl echt schon zu alt dafür. die nehmen lieber junge damen. so bin ich dann in der spielothek gelandet. die arbeit macht eigentlich spaß. ich wohne ja erst drei jahre hier ( bin zu meinem mann gezogen) und hab hier immer noch keine freundschaften. ich war ein jahr lang krankgeschrieben und hatte oft tagsüber, wenn meine männer beim arbeiten waren, keine ansprache gehabt. jetzt, bei der arbeit, lerne ich neue leute kennen, und kann mich oft auch gut unterhalten. das tut mir gut. der witz ist ja, daß ich früher in der suchtberatung tätig war... lach.. das trifft sich gut in einer spielo.. so schnapp ich mir schon hin und wieder den einen oder anderen, bei dem ich sucht rieche. mein mann hat grad ne lungenentzündung und es geht ihm nicht gut. schwupps kommen natürlich bei mir große ängste hoch. er hatte grippe und ging trotzdem zum arbeiten. ich weiß... es ist unvernünftig, und wir haben auch oft darüber diskutiert. jo und nun hat es sich richtig verschlimmert. so meine lieben.. ich wünsch euch vorab schon mal ein schönes wochenende.. welches ich durcharbeiten werde.. grml.. fühlt euch lieb umärmelt von eurer tine
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MISS YOU MAMA 24.02.1944-15.10.2012 Geändert von fraunachbarin (22.02.2013 um 11:51 Uhr) Grund: fehlerchen entdeckt |
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#7
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Liebe Tina,
das finde ich gut, dass du diesem einen Satz nicht mehr Gewicht gibst, als ihm zukommt. Oft sollte man sich hüten, sich an Worten festzubeißen und ihnen mehr Bedeutung zu geben als sie haben. Abgesehen davon wissen wir ja alle, was man besonders denjenigen, die man am meisten liebt, an den Kopf wirft. Mensch, wenn ich bedenke, was ich meinen Eltern da so alles an Wortgeschossen zugemutet habe... Deine Mama hat das genau so gemeint, wie du es interpretiert hast. Sie hatte Angst und wollte nicht über die Krankheit sprechen. Deshalb war sie so schroff. Mensch, du bist aber auch nur am arbeiten! Das wäre mir persönlich zu viel des Guten! Ich arbeite ja grundsätzlich auch sehr gern, doch ich brauche auch meine Ruhephasen (das Wochenende). Mit zunehmenden Alter wird das extremer und ich finde es auch gut, dass ich mich besser einschätzen kann. Ich nehme mir beispielsweise nur an einem Tag des Wochenendes etwas vor, denn den anderen benötige ich zur freien Verfügung. Ganz wichtig!!! Ob das schon die Altersweisheit ist? ![]() ![]() ![]() Deinem Mann wünsche ich gute Besserung und bestell ihm, dass ich ihn ausschimpfe wegen der Unvernunft, so krank zur Arbeit zu gehen! Aber er ist ja "groß" und entscheidet (in dem Fall leider) selbst. Ganz liebe Grüße und denk' an die Ruhepausen, ja?! Miri
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt... Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark! |
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#8
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Liebe Tine,
klasse, dass Du mit dem Satz so gut umgehen kannst - Du hast natürlich Recht, dass der Satz Deiner Mami nur aus ihrer großen Angst kam! Schön, dass Dir Deine Arbeit Spaß macht! Auch wenn es schon verdammt viel ist... Ich kann so gut verstehen, dass die Erkrankung Deines Mannes gleich große Ängste auslöst - wenn mein Liebster irgendwas hat, bin ich auch gleich voller Sorge... Gute Besserung für Deinen Mann und für Dich, dass Du bald mal wieder ein bißchen Pause hast! Alles Liebe, Anja |
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