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#1
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Hallo Jadakasi,
herzlich Willkommen hier. Mach dich nicht Wahnsinnig. Wie meine Vorredner schon sagten, hat jeder seine eigene Geschichte. Und jeder geht ganz anders mit der Krankheit um. Ich für mich habe mich zum Teil mit der Formel meines Krebses und mit Statistiken beschäftigt, aber nicht zu intensiv. Da muss jeder seinen eigenen Weg find. Auch durch meiner Familie zieht sich diese Krankheit leider wie ein roter Faden und sowohl meine Schwester als auch mein Vater sind an ihr gestorben. Und genau das macht mich stark. Ich habe nicht vor an Krebs zu sterben, sondern im günstigsten Fall an Altersschwäche. Wir alle, egal ob krank oder gesund, leben jetzt, hier und heute. Und keiner kann uns sagen wie lange. Ich glaube, dass ist auch nicht wirklich wichtig, sondern es ist wichtig das Leben mit all seinen Seiten zu genießen. Es in sich aufzusaugen und nicht das Gefühl zu haben, man könnte etwas verpassen. Freue Dich an Kleinigkeiten. Die Tasse Kaffee im Sommer auf der Terrasse. Den Sonnenschein oder einfach nur das Zusammsein mit deinen Lieben. Das Leben hat so viel zu bieten. Als ich von meiner Diagnose erfuhr, sagte eine Freundin von mir die MS hat: "Wie gut, dass ich nur MS habe." Mein Gedanke dazu war: "Egal wie groß oder wie klein meine Chance ist geheilt zu werden. Ich habe zumindestens eine." In diesem Sinne. Lange Rede kurzer Sinn. Du schaffst DAS. Gruß Doris |
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#2
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Vielen Dank für Euren Zuspruch! Das macht mir Mut
![]() Ich denke sogar, dass man sich mit dem Wissen, eine, im schlimmsten Fall, tödliche Krankheit zu haben, eher auf die "kleinen" Dinge und Freuden im Leben konzentriert. Obwohl ich erst seit Mittwoch weiß, dass es mich auch erwischt hat, denke und fühle ich bereits anders und es treten die sonst so wichtigen Dinge in den Hintergrund. Die Angst bleibt natürlich, aber Oberhand sollte sie nicht gewinnen. Ich möchte meine Kinder aufwachsen sehen! Im übrigen habe ich mich auch schon um Perücken etc. gekümmert, denn ich will auch noch ein Stück ich selbst bleiben (zumindest optisch)! Die Frage erscheint sicher etwas unpassend, aber da ich Sex eigentlich liebe, möchte ich gerne wissen, wie Eure Erfahrungen mit Chemo und Sexleben sind. Hat man dazu dann überhaupt noch Lust? Ich möchte versuchen, mein Leben trotz allem noch so "normal" wie möglich zu leben. Geändert von gitti2002 (17.03.2013 um 21:30 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt |
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#3
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Hi Jadakasi,
hattest Du denn eigentlich eine Biopsie? Und hattest Du Deine OP schon oder machst Du erst Chemo? Deine Tumorbezeichnung wolltest Du auch noch raussuchen. Diese "C-Nummer" die Du hast, heisst nämlich nur "Brustkrebs" sagt aber nichts über die Art Deines Tumors. Damit können wir wenig sagen was Dich noch erwartet (Herzeptin, Antihormone, etc...) Vielleicht magst Du da noch ein wenig Info nachreichen? lieber gruß, Kayar PS zu Deinem anderen Thread: also ich zumindest fühle mich zu platt für wilden Sex, zu unattraktiv mit dem drohenden Haarausfall, dem roten Kortisongesicht, dem Wasser in den Beinen, den Pickeln und ansonsten einfach zu müde. Auch ist mein Kopf zu voll, die Gedanken an die Operation, die Narben danach, die Unsicherheit.... Aber wie alles beim Krebs wird auch das total verschieden sein. |
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#4
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Hallöchen Jadakasi!
Wie ich lese, hast du den ersten Schock etwas verdaut und das ist richtig gut so. Dann zu: Zitat:
Und dann gab es Tage, in denen ich mich richtig gut gefühlt habe, in denen ich mich sehr mochte und auch Nähe mit meinem Freund wollte. Jedoch habe ich in dieser Zeit ganz sehr Kuscheln, Streicheln, BeisamenSein - Haut-an-Haut einfach zusammen liegen - sehr schätzen gelernt, da war Sex einfach nicht wichtig für mich. Und trotz allem "normal" leben, das habe ich stets versucht und getan. Vieles habe ich schätzen gelernt und sehe die Welt mit anderen Augen, das Leben kann trotz allem wundervoll sein. Glaube mir. So bin ich während der letzten Chemotherapie selber mit dem Auto hin und wieder heim gefahren, war mir wichtig, dieses Stück Freiheit zu genießen. Weißt du, lass alles auf dich zukommen, lass es geschehen und glaube an dich, an deine Kräfte und vertraue dir und deinen Ärzten und der Medizin und lebe. Harzliche Grüße Evelyn |
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#5
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Danke
![]() Ja, ich werde alles auf mich zukommen lassen und ja, ich werde leben und lieben! Ehrlich gesagt, muss ich meine genaue Diagnose nochmal erfragen. Vor lauter Schreck ist das bei mir nicht angekommen. Die Infos gebe ich Euch dann gerne weiter. Fakt ist, dass ich eine Biopsie hatte (letzten Montag) und dass ich am Mittwoch das Ergebnis bekommen habe, was ich niemals haben wollte. Ich werde erst eine Chemotherapie bekommen und danach eine OP!
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#6
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Hallo Jadakasi,
schrecklich die erste Zeit, wenn man noch gar nicht genau weiß, was auf einen zukommt! Das kann ich echt nachvollziehen, ging mir auch so. Zu der Frage nach dem Sex- während der Chemo war es bei mir auch so, daß ich keine Lust hatte, aber Berührung und Kuscheln meistens sehr genossen habe. Außerdem hatte ich ehrlich gesagt etwas Angst um meine Schleimhäute, es war ja sowieso alles so empfindlich...es ist übrigens, ob Sex oder nicht, sinnvoll, sich eine Creme von deiner Gyn empfehlen zu lassen, zur Pflege und zur Vorbeugung von Reizungen und Trockenheit. Ich habe Chemo und Bestrahlung jetzt gerade hinter mir und freue mich auf meine Reha-es ist alles zu schaffen, man muss nur einen Schritt nach dem anderen gehen. Und die kleinen Freuden genießen! Liebe Grüße ![]() Ullo |
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#7
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Herzlich willkommen hier.
Ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschliessen. Ich stecke zwar auch noch ganz am Anfang, habe gerade erst die erste Chemo hinter mich gebracht, aber: Das allerwichtigste ist, den Mut und die Hoffnung nie aufzugeben. Positives Denken. . . so blöd das klingt. Brustkrebs ist wirklich in ganz vielen Fällen heilbar, die Diagnose deiner Mutter muss nicht Deine sein!!! Glaube einfach ganz fest daran. . . stärke dich mental. . . für deine Kinder und für dich!! Vielleicht möchtest du Psycho-Onkologische Hilfe in Anspruch nehmen? Mir persönlich hat es geholfen, so viel wie möglich darüber zu lesen und zu verstehen, was mit meinem Körper passiert. Quasi: Wissen gegen Angst. . . da gibt es auch ein Buch :-) Das muss aber jeder für sich entscheiden, was ihm persönlich hilft oder gut tut. Vor dem Port musst du keine Angst haben. . . es drückt in den ersten Tagen etwas, aber inzwischen vergesse ich fast, dass er da ist!!! Es ist gut, dass es ihn gibt. . . deine Armvenen danken es dir ![]() Ganz liebe Grüße und dicken Drücker ![]() Nicole
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Nicole Aus Steinen, die einem im Weg liegen, lässt sich eine Brücke bauen. Goethe |
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