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  #1  
Alt 04.08.2013, 20:44
sygra sygra ist offline
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Registriert seit: 22.06.2013
Ort: Berlin
Beiträge: 13
Standard AW: Oma hat Lungenkrebs im Endstadium

Hallo Regenbogen,

es tut mir sehr leid, das deine Omi den Kampf gegen diese Krankheit auch verlieren wird. Es ist für uns als Familie schwer zu ertragen einen lieben Menschen zu verlieren und wir stehen mit unseren Ängsten und unserer Trauer hilflos daneben.

Ich möchte dir kurz unsere Geschichte erzählen. Meine Mami hat am 28. Mai beschlosssen, nachdem keine Therapie angeschlagen hatte,auf weiteren Behandlungen zu verzichten. Ihr letzter Wunsch war, das wir nicht mehr ins Krankenhaus kommen, sie wollte, das wir sie so in Erinnerung behalten, wie wir sie vor der Krankheit sahen. Es war schwer für uns, aber wir haben es respektiert. Sie ist dann am 30. Mai bei Sonnenaufgang um 04.50 Uhr friedlich eingeschlafen.

Ich werde oft gefragt, wie ich mit der Situation umgehe, da sie ganz alleine gegangen ist, aber ich sage dann immer, das war ihr Wunsch, und das sollte man respektieren. Das Sterben ist ein ganz persönlicher Moment und ich weiß, das sie diesem letzten Moment nur für sich haben wollte, alleine, ohne Rücksicht auf andere, um mit einem Lächeln nochmals auf ihr Leben zurück schauen zu können, nur für sich im Einklang mit uns als Familie im Herzen.

Ich wünsche Dir und deiner Mutti viel Kraft.
sygra
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  #2  
Alt 05.08.2013, 09:46
PeterBoe PeterBoe ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.04.2013
Ort: Jülich (Kr. Düren)
Beiträge: 115
Standard AW: Oma hat Lungenkrebs im Endstadium

Ach, Regenbogen,

es ist wirklich schlimm, was Ihr alle da durchmachen müsst.

Als meine Frau mit 53 Jahren nach dann Lungenkrebs und Hirnmetastasen im Krankenhaus im Sterben lag, da waren die Ärzte uns eine grosse Hilfe.
Sie haben ihr wegen der von den Hirnmetastasen verursachten Gehirnkrämpfe (ähnlich wie schlimme epileptische Anfälle) sehr starke Schmerzmittel gegeben.
So hat sie die letzten Tage und Stunden nur noch ganz tief geschlafen, so tief, dass ich glaube sie hat nicht mehr bemerkt, ob wir bei ihr waren oder nicht.
Sie ist dann ganz friedlich schlafend von uns gegangen.
Solange Deine Oma noch Herr ihres Willens ist, kann man ihren Willen nur respektieren. Wenn sie aber nicht mehr Herr ihres Willens ist, dann müsst Ihr vielleicht auch ganz neu für sie entscheiden.

Ich wünsche Dir und Euch viel Kraft.
Liebe Grüsse
Peter

* 62 Jahre
* 11/2012 Darmkrebs-Diagnose
* Radiochemo-OP-Stoma-Radiochemo
* jetzt guter Dinge und in der "Nachsorge-Tretmühle"
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