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  #1  
Alt 06.08.2013, 08:34
Marttha Marttha ist offline
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Standard AW: Kampfküken kämpft weiter

Hallo zusammen,

war im KKH mit akutem Darmverschluss. Erst hieß es OP, wobei die Ärzte keinen Hehl daraus machten, wie ungern sie in meinem verwachsenen Bauch arbeiten würden. Auch machten Sie sehr besorgte Gesichter, was meine Gesamtsituation angeht. Habe dann doch riesiges Glück gehabt und die Blockade ließ sich mit konservativen Mitteln behandeln. Prof. P. aus R. hat sich gemeldet und meint, nur ein Stoma könnte die Gefahr weiterer Verschlüsse bannen. Ich habe um ein persönliches Gespräch gebeten und er hat sofort geantwortet, werde diese Woche noch zu ihm fahren, auch wegen der Schmerzen etc.

Ihr Lieben, bin ziemlich down, habe nicht alle eure Beiträge lesen können, grüße euch aber alle von Herzen.

Liebe Anna, meine Gedanken sind sehr sehr häufig bei dir und ich wünschte, ich könnte mehr für dich tun, als dir Kraft spendende Worte zu senden. Eine ganz, ganz liebe Umarmung von mir

Liebe Birgit, habe deinen Eintrag im EK-Forum gelesen. Das zieht natürlich runter mit dem Tumormarker, ich drück alles was ich habe, dass der nächste Befund erfreulicher ist und dir es bald wieder besser geht. Bei besonderen Anlässen schmerzt der Verlust deiner Mama umso mehr, das verstehe ich gut. Ich wünsche dir dennoch ein schönes Fest und hoffe, du hast dann das Gefühl, deine Mutter ist bei euch. Ich bin im Schreiben nicht so geschickt, finde nicht immer die richtigen Worte, möchte dir aber versichern, dass ich auch an dich ganz doll denke und dir von Herzen viel Erfolg bei der weiteren Behandlung wünsche.

Viele liebe Grüße und alles Gute an alle.
Marion
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  #2  
Alt 06.08.2013, 09:39
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Kampfküken kämpft weiter

Liebe Marion,

irgendwie sagte mir mein Bauchgefühl, irgendwas würde nicht stimmen bei dir - es hat recht behalten. Das, was Du berichtest, , das ist Angst machend. Gut, dass es noch mal gut ausgegangen ist. So eine Not-Op, ungeplant und damit nur sub-optimal, das ist gut, dass du herumgekommen bist.
Es tut mir so leid, dass nun das Stoma-Schreckgespenst über Dir schwebt. Ich denke, ich selbst werde mich früher oder später (bitte eher später ) damit auseinandersetzen müssen. und so kann ich deine Ängste sehr gut mit-fühlen und teilen. Es bleibt mir nicht viel mehr als

Aber gut ist es, dass der Prof. sofort reagiert.l Auch das ist nicht selbst verständlcih. Sehr gut. Ichhoffe, dass das Gespräch gute Optionen für dich ergibt.

Und übrigens ich mag Deine Art zu schreiben sehr und freue mich jedes Mal, wenn ich einen Beitrag von Dir fiinde/ lese. Und finde, du findest so oft die richtigen Worte, meine Liebe.

Mir schwirren noch immer auch Deine dunklen Worte im Kopf herum, als du schriebst, das Leben wolle dich vielleicht nicht haben oder so in der Richtung. 1000 Mal habe ich schon im Kopf formuliert, dass man sich sowas in dunklen Stunden immer wieder denkt. Aber das das nicht wahr ist. Es ist nur leider so, dass manche Menschen mehr schlimmes Schicksal ertragen müssen, mehr Ärger ... als andere.
Und wenn man sich dann aber mal vorstellt, wie es Frauen ergeht, die einen Säureanschlag überleben müssen, die vergewaltigt werden oder die im afrikanischen Niemandsland an unserer Krnkheit erkranken ... - das relativiert das dann wieder. Nicht wahr?

Marion, ich wünsche Dir eine gute Woche mit guten Optionen für Dich.
Viel Kraft!
birgit
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  #3  
Alt 06.08.2013, 22:31
chrissi1969 chrissi1969 ist offline
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Standard AW: Kampfküken kämpft weiter

Liebe galgant
Liebe Paula
vielen Dank fuer eure Antwort . Ich mache zwei mal pro Woche Rehasport , wegen Beckenbodengymnastik frag ich mal den Doc.
Vielleicht bin ich ja auch mal wieder viel zu ungeduldig und mein Darm braucht einfach noch Zeit . Bin seid heute abend wieder am flitzen - den ganzen Tag gings gut .
Ich will mich nicht beschweren ,denn mein Koerper musste ja auch viel ertragen .
Und es haette schlimmer kommen koennen . Ich weiss das ,aber ' frueher ' war alles so leicht ,so einfach ,unbeschwert .
Aber die Hauptsache ist doch das ich lebe .

Wuensche allen eine ruhige Nacht
Christina
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  #4  
Alt 07.08.2013, 13:36
galgant galgant ist offline
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Beiträge: 266
Standard AW: Kampfküken kämpft weiter

hallo, chrissi

es wir nie mehr so wie es mal war, aber es wird noch etwas besser werden.

Auf das baue ich
Gruß
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  #5  
Alt 08.08.2013, 15:27
Arsinoe Arsinoe ist offline
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Standard AW: Kampfküken kämpft weiter

Hallo ihr Lieben!
Schon wieder ist viel Zeit vergangen seit meinem letzten Posting. Sorry. Aber ich komme hier einfach zu nichts ... Die Leute geben sich die Klinke in die Hand. Verrückt, aber leider wahr.

Aber ich will mal wieder ein Lebenszeichen von mir geben. :-)

Was die Mobilität angeht, gehts wesentlich besser. Ich kann wieder vorwärts gehen. Allerdings bin ich noch ungeübt und deshalb kann ich nur kurz gehen, stehen und auf einem normalen Stuhl sitzen. Aber mit etwas Training wird sich das noch bessern. Ich kann auch allein zum Bett raus, nur nicht rein. Da brauche ich Hilfe. Ich kann auch selber duschen (nur sitzend), aber immerhin. Alles ist irgendwie anstrengend, braucht viel Zeit und ich bin innert kurzer Zeit futsch. Aber das ist nicht so schlimm.

Was die Therapie angeht, habe ich heute noch ein Gespräch mit einem Professor. Das, was ich von den Ärzten gehört habe (sie haben mir auch schriftliche Unterlagen gegeben), klingt gar nicht toll. Die Nebenwirkungen scheinen recht vielfältig und stark zu sein. Gerade für mich sind Blutungen, Perforationen und Infektionen gefährlich. Wenn ich diese Risiken dann dem Nutzen (bei Darmkrebs offenbar ca. 1 Monat mehr Überlebenszeit) gegenüberstelle, muss ich sagen, dass ich mir das wohl nicht antun werde.

Langsam zeichnet sich auch ab, wohin ich nach dem Aufenthalt hier gehen werde. Voraussichtlich nutze ich mal das Angebot eines Kurzaufenthaltes (4 Wochen) auf der Palliativabteilung eines Pflegeheims. Damit verbaue ich mir noch nicht den Weg ins Hospiz (bei längerem Aufentalt in einem Pflegeheim kann man offenbar nicht mehr ins Hospiz). Dann schauen wir weiter, wie es aussieht.
Im Moment ist Hospiz noch nichts für mich. Da bekäme ich bei Bedarf keine Antibiotika, kein Blut, etc. Im Pflegeheim schon, da wird der Notarzt gerufen. Da ich nun schon mehrmals in Situationen war, in denen ich dem Tod sehr nah war, mich dann aber wieder bestens erholt habe, will ich in solchen Fällen weiterhin behandelt werden.

Wie es in meinem Bauch aussieht, weiss ich nicht. Der "natürliche" 2. Darmausgang funktioniert soweit so gut. Die Infektion ist dank Antibiotika eingedämmt. Nun wurden die Antibiotika abgesetzt und wir schauen, was passiert. Was mir seit etwa 2 Tagen Mühe macht, sind Blähungen nach dem Essen. Sehr unangenehm. Und ich habe immer Panik, dass es wieder eine Blutung gibt, wie vor einiger Zeit, als ich auch so starke Blähungen hatte. Oder dass sich noch eine Fistel bildet ... Aber wir wollen jetzt nicht den Teufel an die Wand malen.

@Marion: Es tut mir leid, dass bei dir auch so ein "Knuddelmuddel" im Bauch ist. Wenn du noch die Chance hast, ein Stoma zu bekommen, dann würde ich an deiner Stelle sofort zusagen. Besser, als so ein Loch, das sich selber bildet. Ich weiss, ich hatte früher auch Angst vor so einem "Sack". Aber mittlerweile komme ich ganz gut damit klar. Nur das Montieren kann ich nicht selber. Das ist, weil ich eben keinen reguläres Stoma habe, sehr kompliziert und die Schwestern brauchen nicht selten mehrere Anläufe, bis sie einen neuen Sack montiert haben. Ich drückk dir jedenfalls die Daumen für alles und wünsche dir alles, alles Gute!

@Birgit: Es tut mir leid, dass ich zurzeit deine Geschichte nicht mehr mitverfolge. Ich komme einfach zu gar nichts. Habe hier nur aufgeschnappt, dass dein Tumormarker gestiegen ist. Oje, das ist nicht schön. Ich wünsche dir, dass das nichts Böses zu bedeuten hat und du dem blöden Monster weiterhin trotzen kannst. Ich sende dir eine liebe Umarmung!

@all: Nichts für ungut, dass ich nicht auf alle Postings eingehe. Aber ich wünsche euch einfach alles, alles Gute!

Herzliche Grüsse
Arsinoe

PS: Und macht euch bitte nicht immer so grosse Sorgen, wenn ich eine Weile nicht schreibe. Ich habe eine Freundin gebeten die Moderatoren zu informieren, wenn es bei mir so weit ist.
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  #6  
Alt 08.08.2013, 20:05
Mond Mond ist offline
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Beiträge: 42
Standard AW: Kampfküken kämpft weiter

Hallo Arsinoe,

schön von Dir zu lesen, besonders, dass Du wieder mobiler bist und dich mit deinem Bauch arrangierst.
Das mit der Palliativabteilung klingt gut. Hoffe sehr, dass du wieder so fit wirst, dass du nach Hause kannst ( es gibt Palliativpflege die Hausbesuche macht).

Du wirst die richtige Entscheidung treffen, da bin ich mir sehr sicher, du bist sehr realistisch aber scheinst deine Power behalten zu habe. Diese beiden Eigenschaften finde ich toll.

Viele Grüsse M.
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  #7  
Alt 08.08.2013, 21:25
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Kampfküken kämpft weiter

Liebe Anna,

ach, wie freue ich mich, von Dir zu lesen. Wunderbar.
Und momentan hört sich das wie eine recht stabile Situation an, das ist gut. Gewinn von Mobilität und Unabhängigkeit sind richtig richtig gut!
Ich freue mich für Dich und euch.

Das mit der Skepsis bzgl. Therapie teile ich, nachdem ich mal selbst in die Studienergebnisse reingelesen hatte. Viel Risiko für wenig Benefit - hm, ich glaub, ich würds auch nicht machen.

Weißt Du, das ich das irgendwie richtig doof für dich finde, dass du so wenig Ruhe hast im KH? Das soll doch auch ein Ort der Erholung sein
Ich hoffe, das wird dann auf der Übergangs-Palliativ-Station besser.

Wir haben übrigens in der Family schwerkranken Onkel + Tante, beide über 90, die weigern sich in ein Pflegeheim zu gehen. Da kommt dreimal am Tag die Palliativ-Pflege und einmal am Tag mittags die mobile Essensverpflegung. Das klingt doch gar nicht schlecht, oder?

Das, was Du über das Hospiz erzählt hast, das wusste ich noch gar nicht. Das da bestimmte Dinge nicht mehr gemacht werden.
Fand ich auch für mich und für später sehr interessant.

Liebe Anna, ich denke jeden Tag auch an dich. Du bist eingeschlossen in die Momente, die ich nachdenkend im Garten verbringe.

Ich wünsche dir weiterhin eine stabile, ruhige Zeit.

Ach, meinen TM werde ich erst mal weiter beobachten. Mehrheitliche Ärztemeinung ist abzuwarten, trotz Tumorwachstum. Erst eine neue Chemo starten bei ernstem Problem. solange die Lebensqualität gut ist, raten Sie mir ab, zu versuchen, die Tumore jetzt zu bekämpfen.
Das frustriert mich. Aber wahrscheinlich mag ich mich einfahc nicht an den Gedanken gewöhnen ....

Ich wünsche Dir eine gute Nacht,
viel Kraft für Deinen Kampf
Birgit
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