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#1
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Ich habe mal eine Frage an euch.
Wie geht ihr mit dem Thema Friedhof um? Thomas Wunsch war verbrannt zu werden. Bei uns im Ort gibt es im Moment leider nur die Möglichkeit einer Urnenwand. Der Pfarrer hat aber unserem Bürgermeister das Versprechen abgenommen das wenn die geplanten Urnengräber kommen ich ein Urnengrab für ihn bekomme. Solange ist er in der Urnenwand bei seiner Mama. Heute habe ich es das erste mal seid der Beisetzung geschafft auf den Friedhof zu gehen. Dort ist ein Schild mit seinem Namen und Daten und ein kleiner Bär (er ist unser "PapaBär"). Aber ich habe dort nichts gefühlt. Die Wand ist so unpersönlich und kalt. Ich wollte mit ihm sprechen, aber irgendwie fühle ich mich dort nicht alleine mit ihm. Wie ist das bei euch? Bringt es euch was zum Friedhof zu gehen?? |
#2
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Hallo Caro,
mir gehts ähnlich wie Dir. Mein Mann wurde in einem Friedwald beigesetzt. Ich fühl mich dort auch wohl, aber ich habe nicht so richtig das Gefühl dass ich ihn besuche. Ich meine z.B. dass er näher bei mir ist wenn ich zu Hause eine Kerze anzünde und mit ihm rede. Ich glaube jeder mus auf sein Gefühl hören und nicht darauf was von einem erwartet wird. Liebe Grüße Conny |
#3
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Hallo Caro,
mein herzlichstes Beileid! Meine Mama ist am Donnerstag gestorben. Heute haben wir im Friedwald einen schönen Baum für sie ausgesucht. Ich habe mich dort wohlgefühlt. Wie es sein wird, wenn wir sie dort beigesetzt haben, weiß ich nicht. Gestern habe ich im Park gesessen, habe mir die Sonne ins Gesicht scheinen lassen und mir die Krokusse und Osterglöckchen angeschaut. Da habe ich mir ihr sehr nah gefühlt, weil sie das so gerne mochte. Es sind die Erinnerungen und kleine Situationen oder Momente, die unsere Lieben uns nahe bringen. Für mich ist es nicht der Ort, an der die Asche liegt. Wobei ich in Zukunft sehr gerne in diesem Wald spazieren gehen werde, weil ich weiß, dass sie sich dort wohl fühlen wird. Viel Kraft für Dich!
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Seht die Blumen blühen und denkt an mich. Ich bin in jeder Knospe, jeder Farbe, jedem Duft. Mit jedem neuen Frühling bin ich bei Euch, immer wieder, immer da. copyright by K.S. |
#4
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Bei uns gibt es mittlerweile sehr viele Friedwälder.
Ich habe mir für meinen Mann einen schönen Baum ausgesucht, mit Abendsonne (Klaus liebte Sonnenuntergänge) und einer Bank (die ist für mich). Vor der Krankheit hat mein Mann sehr viel Zeit im Hauberg verbracht, also passt alles zusammen. Doch noch ist alles "zu frisch". Ich kann es nicht lange aushalten. Ist wohl nicht so schlimm, denn eigentlich ist er überall, wo auch ich bin nur ich vermisse seine Stimme und seine Nähe. Wir haben durch die Krankheit die letzten 6 Monate sehr viel Zeit miteinander verbracht. LG Carolin
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Dieser Tag - ein Leben |
#5
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Liebe Caro,
Ich kann dir gar nicht genau sagen ob ich mich meinem Papa näher fühle wenn ich auf dem Friedhof bin. Das ist ganz unterschiedlich. Meistens fühle ich mich ihm bei Auto fahren am nähsten oder zu Hause wenn ich meinen Sohn morgens oder abends fertig mache. Auf den Friedhof gehe ich aber trotzdem öfter. Es hilft mir zu begreifen das er nicht mehr da ist und ich habe zeit zum weinen. Um ihn zu weinen. Ich denke das ist auch der Grund warum ich auf den Friedhof gehe. Jeder findet seinen eigenen weg. Lieben Gruß Kathi
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Auf ewig geliebt... Papa 08.10.1948✨25.12.2013 Speiseröhrenkrebs ED 04/2013 Mama 19.01.1957✨02.04.2021 Gallengangskarzinom ED 09/2019 Rezidiv 08/2020 |
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