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#1
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@evelyn-wieda
ich schäme mich, ich bin traurig, ich bin.... deine Zeilen haben mich sooo getroffen, ich kann das gar nicht in Worte fassen. Ich habe deine Nachricht gelesen (immer und immer wieder) und habe nur noch geweint. Danke dir für deine Worte!!! Ich kann nicht mal einen Bericht schreiben, da deine Zeilen mich so aufgewühlt haben und meine Gedanken sich ganz anders sortieren müssen. Auch mal ÜBER den Tellerrand hinausschauen. Ist das Glas halb leer oder halb voll...ja ihr habt Recht verdammt nochmal. Kämpfen, kämpfen, kämpfen...wie konnte ich nur eine Sekunde darüber nachdenken aufzugeben??? Ich werde mit ihr diesen Weg gehen und kämpfen. Sie stärken, sie motivieren, ihr Kraft geben und vor allem...IHRE Wünsche respektieren und akzeptieren. Danke. Ich habe mir heute Nachmittag einen Termin für eine Zweitmeinung geben lassen, in München. Meine Mama ist sehr froh darüber, schauen wir morgen mal wie der Arzt das verkraftet?! Chemo haben wir einstimmig beschlossen, erst dann in Angriff zu nehmen, nachdem wir den Termin in München angenommen haben. Vielleicht gibt es ja noch andere Methoden. @Mara dir vielen Dank fürs Daumen drücken und für die Seite. |
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#2
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Liebe Sarah,
nein, sei nicht traurig oder schäme dich, alles ist gut und ok, denn du hast mit besten Gewissen und Wissen gehandelt und gedacht. Weißt du, ich kann doch in deinen Zeilen die Angst um deine Mom lesen und gerade deshalb habe ich dir geantwortet. Es hat mich berührt. Und überhaupt, wir sind alle hier, weil wir voneinander lernen wollen, weil wir unseren Standpunkt aus verschiedenen Sichtweisen betrachten können und so kann sich halt auch einmal das halb leere Glas in ein halb volles Glas wandeln. Ich finde es wirklich rührend und schön, wie du dich kümmerst und nun auch einen Termin für eine Zweitmeinung eingeholt hast. Das ist einfach klasse. Vielleicht bekommt ihr ja Tipps zur Komplementärmedizin und baut auf einer zweiten Schiene noch andere Maßnahmen aus bzw. auf. Eigentlich hat man nichts zu verlieren, sondern kann nur gestärkt weiter gehen oder? Weißt du, für mich war meine Psyche unwahrscheinlich wichtig, eben die Angst in den Griff zu bekommen und gut mit ihr zu leben und überhaupt, trotz oder wegen der Diagnose sehr bewusst zu leben im Jetzt und Hier. Und das wünsche ich deiner Mom ebenso. Und habt Morgen ein gutes Gespräch, ach ja, die Götter in Weiß gibt es nicht mehr, das habe ich auch begriffen. Alles Gute für euch Evelyn |
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#3
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Ich kann dich sehr gut verstehen, denn über den Tod zu reden fällt vielen Menschen generell schwer und wenn man mit einem sterbenden sprechen möchte weiß man nur selten wie man anfängt.
Ich habe eine Ausbildung in sterbebegleitung, trotzdem war und bin ich bei meiner eigenen Mutter auch sehr unsicher. Wenn jemand so eine schlimme Diagnose bekommt, wird es meist erstmal geleugnet, niemand will sein Leben einfach aufgeben, daher ist es normal dass deine Mutter an Heilung glaubt. Wenn es ihr damit gut geht soll sie die chemo ruhig machen. Dränge ihr keine Gespräche übers Sterben auf, damit fängt sie von alleine an wenn sie soweit ist. So schwer es auch ist, genießt die letzte gemeinsame Zeit, die ihr noch habt. Wie lange diese Zeit noch ist, kann dir hier niemand sagen, denn jeder Körper, jeder krebs und jeder Krankengeld ist unterschiedlich. Ich wünsche Dir und deiner Mutter viel viel Kraft. |
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