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#1
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Hallo Ragnarök,
Ich muß vorwegnehmen das ich obwohl mit 46 nicht mehr taufrisch, sehr schöne Brüste hatte. Aufgrund meines Befundes und der Mutation stand für mich ja fest das alles weg kommt. also an das veränderten sichtbarem Körperbild hab ich mich schnell gewöhnt, langsamer gings mit dem Tastempfinden. Nach der 1.Brustop war ich überrascht, aufgrund der eingelegten expander nicht flach zu sein, sondern Dekoltee zu haben. Das war für mich ein sehr emotialer Augenblick, als ich das zum ersten mal sah und ich hab vor Freude geweint. Probleme hatte ich zwischen den Aufbauops. Da das bei mir ja nicht ganz wie geplant ablief. So hatte ich von Nov. 2011 bis Mai 2014 sehr ungleiche Brüste. Das hat mich sehr belastet. Umso froher bin ich jetzt mit dem ergebniss. Die Brüste sind ziemlich gleich groß. Die Narben sind da, aber sieht man nur wenn ich nackt bin. Ich kann damit leben. Das Körpergefühl das ich jetzt habe ist unbeschreiblich schön, nach allem was ich durchgemacht habe, ist für mich der Wiederaufbau wie eine Belohnung. Meine Mutter war beidseitig operiert ohne Aufbau und ich wußte das ich so nicht sein möchte. Den Krebs wollte ich nicht, den Aufbau schon. gruß Schildkröte64 |
#2
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Liebe Schildkröte, das klingt auch wirklich bewegend. Mir ist bewusst, dass ich großes Glück habe, noch gesund zu sein und die Möglichkeit zu haben, diesen prophylaktischen Eingriff vornehmen zu lassen. Bei meiner Mutter habe ich zwei BK-Erkrankungen ja ziemlich direkt miterlebt, daher kann ich mir annähernd vorstellen, was es bedeutet. OP, Cemo, Bestrahlung und immer die Angst im Nacken, daher habe ich mich ja auch dazu entschlossen, dem Krebs zuvorzukommen. Umso schöner, dass Du es jetzt geschafft hast und mit dem Ergebnis so glücklich bist!
Liebe Miniluna, wie schön, dass Du so zufrieden bist mit dem Ergebnis. Das Gefühl kommt ja vielleicht auch noch zurück, das kann man ja anscheinend nicht vorhersehen und es kann dauern. Mein Vater hat eine lange Narbe am Bauch von einer Magenoperation. Das Gefühl ist (erst) nach 10 Jahren vollständig zurückgekehrt!!! Am Daumen habe ich mir vor vielen Jahren auch mal einen Nerv durchtrennt und hatte einige Jahre eine taube Stelle, die sich fast regeneriert hat. Es ist allerdings eine leichte Missempfindung geblieben. Im Gesicht habe ich nach einer missglückten Zahn-OP (Nervenschaden) auch eine solche Stelle. Manchmal regenerieren sich die Nerven scheinbar doch noch, wenn es auch einige Jahre dauern kann. Nun ist es an der Brust natürlich eine größere Fläche. Dafür gesund zu bleiben nehme ich auch taube Brüste in Kauf. Meine Angst vor Krebs ist echt seeeeehr groß. Und Schmerzen sind schlimmer, finde ich. Es wirkt alles noch so irreal, wenn ich an die bevorstehenden OPs denke. Das schwankt sehr im Tagesverlauf. Manchmal freue ich mich darauf und manchmal wird mir übel oder der Magen tut weh vom Stress.... Ganz viele liebe Grüße |
#3
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Liebe Ragnarök
Ich habe die Zeit bis zur OP auch als sehr surreal empfunden … vom Verstand her war ich überzeugt, das Richtige zu tun. Die Emotionen hingegen sind Achterbahn gefahren - meinen gesunden Körper zu operieren, war ein schräger Gedanke, auch, weil die Hoffnung, nie an BK zu erkranken, halt doch immer irgendwo im Hinterkopf war … es waren ganz ganz schwierige Monate, ich habe viel gehadert, geweint, war wütend … aber auch ich kann nur von Glück sagen, nicht erkrankt zu sein und dafür bin ich dankbar! Ich bin 46 Jahre alt und meine Mutter hatte ihren ersten BK mit 41…. Nun ist die OP überstanden … ich bin zwar traurig, dass meine Brüste nicht mehr da sind, aber die Erleichterung, den Schritt gewagt zu haben, überwiegt meistens. Ich würde es wieder tun. Jetzt hoffe ich, das bald wieder Normalität in mein Leben kommt, d.h. dass die körperlichen Einschränkungen von der OP bald weniger werden und ich denke, an das Taubheitsgefühl werde ich mich gewöhnen. Herzliche Grüsse an Dich, Du schaffst das sicher!! miniluna |
#4
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Morgen ist es soweit...Leider bin ich erkältet, mit Abgeschlagenheit und Reizhusten aber ohne Fieber. Meint ihr, dass ich operiert werden kann? Ich hoffe es so sehr, habe alles für morgen geplant, mein Chef das A...loch hat mir sogar gekündigt, weil ich ehrlich gesagt habe, wie lange ich ausfallen werde. Hoffentlich wird das jetzt nicht alles verschoben!!!! Weiß jemand wie das ist mit
Erkältung oder grippalem Infekt? Liebe Grüße Ragnarök Geändert von Ragnarök (30.06.2014 um 07:36 Uhr) |
#5
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Hallo Ragnarök,
Du müsstest Deine OP ja jetzt hinter Dir haben... Vielleicht magst Du mal berichten wie es gelaufen ist? (Oder hast Du das schon irgendwo anders und ich habe es nicht gesehen?) Ich habe das Ganze nämlich im November vor mir und bin sehr gespannt auf Erfahrungsberichte. LG |
#6
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Liebe xkxvv,
liebe Mitglieder, meine OP ist morgen genau 4 Wochen her und ich bin bislang nicht dazu gekommen, hier zu schauen und/oder zu schreiben. Es geht mir gut. Insgesamt war ich 9 Tage im Krankenhaus. Nach der OP ging es relativ schnell bergauf, obwohl ich wegen einer Gastritis länger brauchte. Mein Magen hat wohl den Medikamentencocktail nicht vertragen (wundert mich nicht, ich kenne ja meinen Magen...). Die OP selbst war anstrengend, da sie insgesamt 9 Stunden gedauert hat. Es gab ein Problem mit der Vene hinter der Brustwand, an die der Gesäßlappen angeschlossen wurde, so dass noch schnell eine Vene aus dem Arm umgeleitet werden musste. Der Arm ist jetzt noch in der Bewegung eingeschränkt, ich mache aber Krankengymnastik und es wird nichts zurückbleiben. Der hintere Schenkel ist noch taub, aber es kommt langsam immer mehr Gefühl zurück. Anfangs war es seeehr unangenehm darauf zu sitzen, es war, als hätte man mir hinten einen Rollbraten angenäht, auf dem ich sitzen musste. Die Fäden am Gesäß werden hoffentlich am Donnerstag gezogen. Jetzt stecke ich seit zwei Wochen in einer Kompressionsstrumpfhose und ich hasse sie.....die Haut juckt, es schnürt ein...Naja, ist für einen guten Zweck. Die Brust sieht angezogen ganz gut aus, ohne Kleidung noch sehr unnatürlich. Von der Form her am ehesten mit einem Brötchen zu vergleichen, da sie noch angeschwollen ist. Das ergibt sich aber alles noch, sagt der Arzt. Der obere Teil der Brustwarze ist blutverkrustet, da es eine Einblutung gab (dunkelbraun), die Monitorinsel sieht auch nicht schön aus, anfangs habe ich starke Nerven gebraucht, wenn ich mir die Brust angesehen habe. Aber laut Arzt wird das alles. Er scheint sich seiner Sache sicher zu sein und ich vertraue ihm. Ich schreibe das, weil ich gerne im Vorfeld darauf vorbereitet worden wäre. Die Ergebnisse, die man auf Bildern von Ärzten zu sehen bekommt sind ja immer schon einige Wochen oder Monate alt und dementsprechend verheilt. Laut Arzt kommt es häufiger vor, dass Frauen mit dem Anblick vorerst überfordert sind. Aber ich bin da auch etwas empfindlich. Wenn Du noch weitere Fragen hast, liebe xkxvv, kannst Du mir auch gern eine Privatnachricht schicken, wenn Du magst können wir auch gerne mal telefonieren. Mir hat das sehr geholfen, eine Frau hier aus dem Forum zu sprechen, die genau den gleichen Eingriff (sogar vom selben Chirurgen) bereits erfolgreich hinter sich gebracht hat. Viele Grüße |
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