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#1
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Liebe Littlejessie,
was Du geschrieben hast, hat mich tief berührt. Deine Geschichte ähnelt meiner bist ins kleinste Detail und trotzdem weiß ich nicht wirklich, was ich Dir sagen kann. Es scheint mir aber so, als seist Du jetzt an einem Wendepunkt angelangt. Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich, dass ein Meilenstein in der Trauer"bewältigung" erreicht ist, wenn man akzeptieren kann, wenn man denjenigen freigeben kann und ihn auf seiner letzten Reise unterstützen kann. Bei mir kam dieser Punkt nahezu in der selben Situation. Ich wünsche Dir von Herzen ganz viel Kraft für den Weg, den Du jetzt gehen musst. Liebe Grüße, Steffi
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Mein Paps - kleinzelliges Bronchialkarzinom - für immer eingeschlafen am 31.07.2014. Du bist meine Seele, mein Herz. Ich liebe Dich. |
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#2
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Er schläft nur und dass mal wieder viel mit geöffneten augen....jagt einem irgendwie angst ein. Ich habe ihn ein wenig die lippen befeuchtet, was er wohl heute als unangenehm empfunden hat. Ich habe ihn heute viel gestreichelt, die hand gehalten und im ins ohr geflüstert dass ich ihn lieb habe und ihm eine gute nacht wünsche. Wo ich jetzt so garnicht mit gerechnet habe... Er fing an zu nicken.
Ich wünsche euch allen einen schönen Abend. Ich habe bis eben gerade an seinem Bett gestanden. er hat die meiste Zeit die augen offen, ich weiß es nicht und kann es überhaupt z. zt. Nicht einschätzen ob er schmerzen hat, da seine dosis jetzt schon 6 Stunden her ist. wie lange halten 5 mg morphin? Oder kann man das pauschal garnicht beantworten? Irgendwie kam er mir teilweise etwas unruhig vor und war am überlegen ihm tavor unter die zunge zu legen, aber ich will ihn auch nicht wecken. Als ich gerade gehen wollte lächelte er...ich glaube er träumt gerade etwas schönes. Ich habe ihm jetzt doch kein tavor gegeben, ich wollte ihm diesen schönen traum nicht zerstören. Ich hoffe meine entscheidung war nicht falsch. Irgendwie fällt es einem schwer ins bett zu gehen, denn es könnte jederzeit sein letzter moment sein. Aber ich weiß nicht wann der moment kommt, werde ich es überhaupt merken? Und ich kann ja jetzt nicht jede nacht durchmachen um an seinem bett zu warten. Wie habt ihr es denn gemerkt? Geändert von gitti2002 (23.08.2014 um 23:14 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt |
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#3
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Gerade eben rief Papa, dass er urinieren müsste, mama ist garnicht wach geworden. Also habe ich sie geweckt. Aber es kam nichts - die urinflasche war leer.
Ich habe ihn gefragt, ob er was trinken möchte, leider war seine Antwort total undeutig. Ich fragte ihn erneut und er reagierte beleidigt. Beim dritten Versuch, antwortete er richtig laut und wütend, ob ich kein deutsch könnte. Tat schon ein wenig weh, aber ich weiß ja dass es nicht so von ihm gemeint war. In seinem Zustand kann er ja nichts dafür und ich nehme es ihm nicht krumm. Letztendlich hat er nun ein wenig getrunken.und wir haben ihm eine Tavor gegegeben, damit er etwas ruhiger wird. So werde mich noch mal ein wenig hinlegen. |
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#4
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Ich möchte dir nur mal sagen wie toll du das machst
Jeder könnte stolz darauf sein, eine Tochter wie dich zu haben! Wenn er das nächste Mal böse auf dich ist, schlucke die Tränen wieder hinunter, geh kurz raus, du weißt es ja - es ist diese böse Krankheit die ihn böse sein lässt! Liebe Grüße Anette
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Verweile nicht in der Vergangenheit, träume nicht von der Zukunft. Konzentriere dich auf den gegenwärtigen Moment! Buddha __________ mein Schatz: Lungenkrebs ED: 06/2014 - ALK-Mutation (zurzeit Behandlung mit Xalkori) Speiseröhrenkrebs ED: 07/2015 - 16 x Bestrahlung, vollständige Ernährung mit PEG |
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#5
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Danke Anette das ist voll lieb von dir. Wie geht es dir bzw. Euch?
Ich mach mir tierische Sorgen er hat starke Rasselgeräusche und spuckt ganz stark. Abhusten kann er nicht. Ich habe Angst, dass er erstickt. Gott sei Dank kommt gleich die Krankenschwester mal sehen was sie sagt. Kommt dieses Rasseln vom krebs oder seiner Lungenfibrose oder beides? Das Geräusch IST Furcht einflößend. Man kann es kaum ertragen. Ich glaube jetzt hat es sich ein bißchen beruhigt... Geändert von gitti2002 (23.08.2014 um 23:15 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt |
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#6
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Puh das Röcheln/rasseln hat aufgehört. Bor ich bin jetzt erstmal erleichtert. Bis zum nächsten rasselanfall. Ich habe ihm gerade die Hände gewaschen, die rochen etwas streng. Und die Füße Habe ich ihm eingecremt und einmassiert. Ich glaube es hat ihm gut getan. Zumindest hat er keine negative Mimik gezeigt.
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#7
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Liebe jessi!
Erst einmal möchte ich dir sagen das du das klasse machst! Nun zu deiner Angst wegen dem rasseln beim atmen! In der letzten Phase des Lebens sind diese Geräusche normal, verursachen aber dem sterbenden keine schmerzen oder Atemnot. Es ist einfach so das nicht mehr geschluckt werden kann und der Speichel sich sammelt. Für uns Angehörige ist das beängstigend. Mir ging es bei meiner Mama genauso! Also bleib ganz ruhig beim nächsten mal! Wenn du deinem Papa die Hand hälst, achte immer drauf das du seine Hand in deine legst so das er immer die Möglichkeit hat seine weg zu ziehen! Viele Krebs Patienten wollen zum Schluss nicht mehr angefasst werden wegen dem Berührungsschmerz so war es bei meiner Mama! Ich wünsche dir viel Kraft für diesen schweren weg! Lg mausi
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Meine Mama BSDK ED 05.02.2014 28.07.1949 - 22.06.2014 Du warst es wert so sehr geliebt zu werden! Du bist es wert, das so viel Traurigkeit an deiner Stelle geblieben ist! http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=62514 |
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