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Alt 20.11.2014, 16:20
caterina68 caterina68 ist offline
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Standard AW: Angst T2, G3, triple negativ

Liebe heart,

bitte entscheide Dich genau für die Vorgehensweise, die dir dein zertifiziertes Brustzentrum empfiehlt. Sonst wirst du wahrscheinlich ständig in Panik geraten, dass du nicht den Weg gewählt hast, der nach aktuellem medizinischen Kenntnistand am erfolgsversprechenden ist.

In den zertifizierten Brustkrebszentren gibt es die sogenannte Tumorkonferenz, in der jede Neuerkrankung einem Kreis von Onkologen vorgestellt wird. Dadurch hast du für dich die Sicherheit, dass nicht nur ein, sondern gleich mehrere Ärzte überprüfen, ob die Therapie optimal auf deine Erkrankung abgestellt ist.

Mir persönlich (BK 10/13, 11 mm, DCIS, HER 3+++, keine Fernmetastasen) hat der Vorschlag der neoadjuvanten Therapie zuerst einmal auch gar nicht geschmeckt. Ich habe mir vorgestellt, dass der Tumor ständig weiter Krebszellen in mein System pumpt, auch unter der Chemotherapie. Mehrere Ärzte haben mir versichert, dass das nicht so ist und am Ende habe ich zugestimmt, zumal ich schon gleich gar nicht den Mut hatte, von den Leitlinien für Brustkrebstherapien abzuweichen. Was meinst Du, wie sehr ich mich gefreut habe, als der Tumor schon ziemlich schnell unter der Chemo zerfiel... Und nach der Operation (ich habe mir die ganze Brust entfernen lassen) die frohe Kunde "Komplettremisssion" überbracht wurde! Die Onkologen gehen wohl davon aus, dass die Chemo, wenn sie schon den Tumor vernichtet hat, auch möglicherweise noch weiter vorhandene Krebszellen in deinem Körper platt gemacht hat. Das ist doch eine sehr schöne Vorstellung...

Wenn Du zuerst die OP machst, wirst du nie genau wissen, ob die Chemo tatsächlich gegriffen hat oder nur ein Schuss ins Blaue war. Es gibt heute so viele wirksame Chemo-Substanzen, dass es doch wirklich schade wäre, wenn du es dir abschneiden würdest, die richtige Killersubstanz für deinen Tumor zu finden. Und zur Chemo selber kann ich nur sagen, dass ich persönlich die ganze Zeit über fit war und -außer in den letzten sechs Wochen, in denen ich kein Risiko mehr eingehen wollte, die Sache nicht fristgerecht beenden zu können- auch gearbeitet habe. Es muss nicht schlimm werden, gar nicht! Und die OP vier Wochen nach der letzten Chemo packst Du locker!

Für die meisten Krebspatienten ist übrigens die Zeit der Diagnostik das Allerschlimmste. Wenn es erst mal mit der Therapie los geht, wird alles viel besser.

Ich wünsche Dir das allerbeste und erst einmal gute Nerven

caterina
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